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TV Programm für ZDFinfo am 20.11.2025

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Geheimnisse des Kalten Krieges 20:15

Geheimnisse des Kalten Krieges: Schlachtfeld Europa

Dokumentation

Der Kalte Krieg zerreißt Europa entlang des Eisernen Vorhangs. Der Ost-West-Konflikt schürt jahrzehntelang die Angst vor einem Atomkrieg, und Deutschland droht zum Schlachtfeld zu werden. Im Konflikt der Supermächte erfolgt ein Strategiewechsel. Die NATO ändert ihre Doktrin der "massiven Vergeltung" - ein globaler Atomkrieg wird dadurch zwar weniger wahrscheinlich, aber ein nuklearer Schlagabtausch könnte nun auf Mitteleuropa begrenzt bleiben.

Danach

Geheimnisse des Kalten Krieges 21:00

Geheimnisse des Kalten Krieges: Der nukleare Overkill

Dokumentation

Der Kalte Krieg zerreißt Europa entlang des Eisernen Vorhangs. Der Ost-West-Konflikt schürt jahrzehntelang die Angst vor einem Atomkrieg, und Deutschland droht zum Schlachtfeld zu werden. Auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges verfügen die USA und die UdSSR über so viele Atomsprengköpfe, dass diese die Erde mehrfach vernichten könnten. Entlang der innerdeutschen Grenze halten sich die verfeindeten Militärblöcke mit ihren Waffen gegenseitig in Schach.

Geheimnisse des Kalten Krieges 21:40

Geheimnisse des Kalten Krieges: Das letzte Gefecht

Dokumentation

Der Kalte Krieg zerreißt Europa entlang des Eisernen Vorhangs. Der Ost-West-Konflikt schürt jahrzehntelang die Angst vor einem Atomkrieg, und Deutschland droht zum Schlachtfeld zu werden. Die nukleare Abschreckung war ein ganzes Jahrzehnt lang geprägt von einem Patt. Neue sowjetische Raketen bringen das westliche Militärbündnis in Zugzwang. Der NATO-Doppelbeschluss führt in Westdeutschland zu heftigen politischen Auseinandersetzungen.

Geheimnisse des BND 22:25

Geheimnisse des BND: Kalter Krieg

Dokumentation

Der gesellschaftliche Umbruch Ende der 1960er-Jahre und der sich verschärfende Kalte Krieg stellen den BND nach der Ära Reinhard Gehlens vor kaum zu bewältigende Herausforderungen. Von der neuen Ost-Politik Willy Brandts über die Stellvertreterkriege in der sogenannten Dritten Welt bis zum Einmarsch der Sowjetunion in Afghanistan - der andauernde Konflikt der beiden Supermächte USA und Sowjetunion bestimmt die Geschicke des BND. Zu Beginn ist es keine Stunde null, es ist ein Deal zwischen Siegern und einem Besiegten. In den ersten Jahren spionieren die Westagenten noch im Auftrag und im Sold der US-Amerikaner und ausschließlich in Richtung Osten. Reinhard Gehlen prägt bis zu seinem Ausscheiden im Jahr 1968 als Präsident des nun BND genannten Geheimdienstes eine Ära. Sie ist beeinflusst von den schweren Belastungen durch das nationalsozialistische Erbe der neuen westdeutschen Schlapphüte, durch Verrat, Ohnmacht und Versagen angesichts eines sich zuspitzenden Ost-West-Konfliktes und der Spaltung Deutschlands und der Welt. Der erste Teil der Reihe "Geheimnisse des BND" beschreibt, wie Reinhard Gehlen ohne moralische Bedenken aus dem Reservoir zum Teil schwerstbelasteter ehemaliger Angehöriger von SS, SD, Gestapo und nationalsozialistischer Politik einen Geheimdienst aufbaut. Der Organisation Gehlen gelingt es durchaus, seine weitgehend ahnungslosen Auftraggeber auf der anderen Seite des Atlantiks zu blenden und mit echten Erfolgen zu beeindrucken. Dabei werden auch bis heute nicht bekannte Fälle anhand neuester Aktenfunde dargestellt. Etwa der des ehemaligen Finanzministers und zu Landsberger Festungshaft verurteilten Lutz Graf Schwerin von Krosigk, der mit fast seiner gesamten Familie bei der Organisation Unterschlupf findet. Im Mittelpunkt des zweiten Teils steht die allmähliche Emanzipation des westdeutschen Geheimdienstes von den USA. Beschrieben wird eine erste Phase der Globalisierung der bundesrepublikanischen Spionage im Zeichen der weltweiten Stellvertreterkonflikte des Kalten Krieges. Es ist eine Zeit, in der die Pullacher Agenten erstmals über die weltweite Landkarte des Spionagegeschäfts und von Skandal zu Skandal stolpern. Die wenigen spektakulären Erfolge dieser Zeit - wie die Anwerbung des KGB-Obersten "Victor" im Zentrum des Kremls und seine spektakuläre Rettung nach seiner Enttarnung oder die effizienten Bemühungen um die Freilassung deutscher Geiseln im Libanon oder die Suche nach Verbindungen zu untergetauchten Terroristen im Nahen Osten - kann der Geheimdienst zur eigenen Ehrenrettung nicht in der Öffentlichkeit ausspielen. Mit dem Einmarsch der Sowjetunion in Afghanistan beginnt der Untergang einer Weltordnung, die die europäische und globale Nachkriegszeit bestimmt hat. Wie positioniert sich der BND im geopolitischen Hotspot Afghanistan? Was weiß der BND über den inneren Zustand der DDR und der Sowjetunion? Ist der BND vielleicht zum ersten Mal in der Geschichte vorbereitet auf einen kommenden großen Umbruch der Weltordnung? Und wenn ja, was hat es ihm genutzt? Der dritte Teil der Reihe steht ganz im Zeichen der beiden großen welthistorischen Umbrüche am Ende des 20. und zu Beginn des 21. Jahrhunderts: dem Fall der Mauer und dem Zusammenbruch der kommunistischen Systeme sowie den Terroranschlägen des 11. September 2001. Alte Gegensätze und Gegner scheinen verschwunden, und neue Feinde und tödliche Bedrohungen tauchen auf. Die Welt ist nun konfrontiert mit neuen Frontverläufen, asymmetrischen Kriegen und vermeintlich notwendigen Invasionen, die auf Lügen basieren. Die Geschichte des BND vom Mauerfall bis in unsere Tage ist die Erzählung eines Geheimdienstes auf der Suche nach Orientierung. Alte Werte und sicher geglaubte Wahrheiten haben scheinbar ihre Geltung verloren. Im Zentrum steht die Frage nach der künftigen Rolle des BND in einer Welt, in der immer wieder neue Bedrohungsszenarien durch staatliche und nicht staatliche Akteure den deutschen Geheimdienst vor neue Herausforderungen stellen. Die Reihe erzählt die Geschichte des westdeutschen Auslandsgeheimdienstes in drei Teilen chronologisch vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis in die Gegenwart.

Inside Stasi 23:10

Inside Stasi

Dokumentation

"Wir müssen alles erfahren!", fordert Erich Mielke, der Leiter des DDR-Inlandsgeheimdienstes. Die etwa 200.000 Mitarbeiter seiner "Staatssicherheit" spionieren dafür rund um die Uhr. Nach der Wende finden Bürgerrechtler tonnenweise Akten, Tonbänder, Filme, aber auch rätselhafte Gläser mit "Geruchsproben" in den Stasiarchiven. Sie geben tiefe Einblicke in die geheime Welt von Mielkes Agenten und Zuträgern, in ihr Tun und Denken. Die Stasi hat bei vielen, die sie überwachte, tiefe Wunden hinterlassen. Betroffene schildern, wie sie persönlich ins Visier der Stasi gerieten, wie sie belauscht, bespitzelt oder gar Ziel von Mordanschlägen wurden. Experten ordnen die persönlichen Erlebnisse in die Geschichte der Staatssicherheit und der DDR insgesamt ein. "Terra X History" zeigt Anspruch und Wirklichkeit eines der mächtigsten Geheimdienste der Welt.

Lost Places - Schicksalsorte der deutschen Teilung 23:55

Lost Places - Schicksalsorte der deutschen Teilung: Schicksalsorte der deutschen Teilung

Dokumentation

Mauer und Stacheldraht dominierten das Verhältnis beider deutscher Staaten in der öffentlichen Wahrnehmung. Der Film zeigt sieben andere Orte, an denen der Irrsinn der Teilung sichtbar wurde. 30 Jahre nach dem Mauerfall sind diese Plätze in Vergessenheit geraten - Lost Places. Noch immer geheimnisvoll und sehr geschichtsträchtig. Den Brocken, sagenumwobener Berg im Harz, durften in den Jahren der Teilung weder West- noch Ostdeutsche erklimmen. Streng von einer zusätzlichen Mauer abgeschirmt, lag dort der höchste Horchposten Ostdeutschlands. Sowjetsoldaten und das Ministerium für Staatssicherheit hörten von dort aus Funksprüche und Telefonate bis an den Ärmelkanal ab. Erst mit dem Mauerfall endete die Zeit dieser geheimen Späher. Inzwischen ist der Brocken wieder ein begehrter Touristenmagnet, ein Museum erinnert an die Zeit der Teilung. In einem unscheinbaren Bürogebäude in Salzgitter lag die "Zentrale Erfassungsstelle der Landesjustizverwaltungen für DDR-Unrecht". Diese kleine BRD-Behörde war den DDR-Offiziellen ein Dorn im Auge. Die Mitarbeiter sammelten Fälle von Menschenrechtsverletzungen, juristischer Willkür und Grenzmord in Ostdeutschland. Das größte Aufnahmelager für Flüchtlinge aus dem Osten lag im hessischen Gießen. Für Hunderttausende ein Ort der ersten Erfahrungen und noch heute ein Synonym für die Freiheit. Bislang erinnert nur ein unscheinbarer Gedenkstein hinter dem Eingangsbereich an diese Zeit. In beiden deutschen Staaten verrichteten lediglich sogenannte Ständige Vertretungen die diplomatische Arbeit. In der bundesdeutschen Vertretung in Ostberlin spielten sich Flüchtlingsdramen ab. Heute arbeitet eine Außenstelle des Wirtschaftsministeriums in diesem schlichten Bürobau. Der Priwall in der Lübecker Bucht war damals eine westdeutsche Enklave auf dem DDR-Gebiet. Während sich westliche Badetouristen an diesem Ostseestrand erholten, sicherten DDR-Grenzer die Absperrungen und unterbanden jeden Fluchtversuch - eine trügerische Idylle am Todesstreifen. Heute ist nichts mehr von den bizarren Grenzanlagen am Strand vom Priwall sichtbar. Allen Orten ist gemeinsam, dass sie langsam in Vergessenheit geraten. Sie zählen zu den Lost Places der deutschen Teilung. Der Film erzählt die Geschichten dieser Orte.

heute journal 00:40

heute journal

Nachrichten

Informativ, hintergründig, analytisch: die Nachrichten des Tages aus Deutschland und der Welt. Mit Berichten, Reportagen und Interviews aus Politik, Gesellschaft und Kultur.

Sündenbabel Berlin 01:10

Sündenbabel Berlin: Depression und Demagogen

Recht und Kriminalität

Börsencrash 1929: Die Welt gerät ins Wanken. Ein Wendepunkt in Berlin, der das Ende der Weimarer Republik einleitet. Ein Strudel der Gewalt entsteht, und Nationalsozialisten erstarken. Die NSDAP macht sich die Verunsicherung des Volkes zunutze und jüdische Personen zum Sündenbock. Im Berliner Polizeipräsidium geht indes eine Anfrage ein: Die Mordkommission um den Kriminalisten Ernst Gennat soll sich um einen Doppelmörder aus New York kümmern. Der unbekannte Mann soll in der US-Metropole zwei Menschen auf brutale Weise getötet haben. Er habe Verbindungen nach Deutschland - mitten ins Berliner Regierungsviertel. Im Schreiben des Chief Inspector ist vom Mörder als ehemaligen kaiserlichen Soldaten und Spion namens "3 X" die Rede sowie von einer Geheimorganisation namens "Roter Diamant". Während Gennat den Verbrechen im Verborgenen auf die Spur geht, eskaliert die Gewalt auf den Straßen Berlins. SA-Schlägertruppen heizen die Stimmung auf, und Adolf Hitler greift nach der Macht. Die Wirtschaftskrise nutzt den Nationalsozialisten, die mit Flugblättern 1930 gegen das "internationale Finanzjudentum" hetzen. Die bürgerliche Mittelschicht ist mit einem Mal bettelarm - die finanzielle Not der Menschen schlägt in Antisemitismus um. Als nicht einmal der Reichspräsident Paul von Hindenburg die Ordnung wiederherstellen kann, bahnt sich Adolf Hitler seinen Weg an die Spitze - mit flammenden Reden und Versprechungen. Trotz der Weltwirtschaftskrise erlebt die Deutsche Reichsbahn zu Beginn der 1930er-Jahre eine Blütezeit. Mehr als 50.000 Schienenkilometer führen durch das Land - über zehntausend Dampfloks befördern Passagiere und Güter. Für viele Reisende ist die Bahn die erste Wahl. An einem warmen Sommertag 1931 verlässt der Schnellzug "Berlin - Basel" wie jeden Samstag den Hauptbahnhof. Doch an diesem 8. August wird ein Anschlag auf den Zug verübt - er entgleist bei voller Fahrt. Nicht der einzige mysteriöse Anschlag dieser Art, der das Land in Atem hält. Wer steckt dahinter? Und ist die Tat politisch motiviert? Berlin in der Zwischenkriegszeit: Das Leben wird gefeiert. Doch Mordfälle und schwere Verbrechen verdunkeln das Bild der "Goldenen Zwanziger", während die kriminalpolizeiliche Ermittlungsarbeit erst noch in den Anfängen steckt.

Sündenbabel Berlin 01:55

Sündenbabel Berlin: Traumfabrik und Todesengel

Recht und Kriminalität

Es sind die Goldenen Zwanziger in Berlin. Tagsüber wird in großen Fabriken geschuftet, nachts in Bars und Varietés gefeiert und gezecht. Doch das Leben in der Stadt hat auch Schattenseiten. Filmbranche und Nachtleben boomen, aber auch das Verbrechen. Ein Mord im Luxushotel "Adlon" wenige Wochen nach Ausrufung der Weimarer Republik und eine falsche Zarentochter: Das sind nur zwei der Kriminalfälle, die die Berliner Polizei vor Rätsel stellen. Zwischen Vergangenheit und Moderne, gebeutelt von Wirtschaftskrise und Hyperinflation, ist Berlin eine zerrissene Stadt. "Sündenbabel Berlin" spiegelt die zum Bersten gespannte Stimmung der 1920er-Jahre wider - den Tatendrang der jungen Berliner Generation, aber auch den Druck der rasant wachsenden Metropole. So schwer sich die Deutschen noch mit der jungen Demokratie der Weimarer Republik tun, so ausgelassen stürzen sie sich in die neue Freiheit. In keiner anderen Metropole wird so ausgelassen gefeiert wie in Berlin. Alkohol, Kokain und Heroin stehen hoch im Kurs, Prostitution ist allgegenwärtig. Flucht aus dem harten Alltag finden die Berliner auch in der Traumfabrik: Das Kino feiert große Erfolge, deutsche Stars wie Marlene Dietrich und die Tänzerin Anita Berber werden Ikonen.

Sündenbabel Berlin 02:40

Sündenbabel Berlin: Armut, Terror und politische Morde

Recht und Kriminalität

Umbruchstimmung in Berlin - die "Goldenen Zwanziger" sind vorbei. Blutige Straßenkämpfe erschüttern die Hauptstadt. Gleichzeitig sorgen Arbeitslosigkeit und Armut für mehr Verbrechen. Mit dem Kriminalisten Ernst Gennat an der Spitze gewinnt die Berliner Kripo Weltruhm: Revolutionierte Ermittlungsarbeit soll der Kriminalität ein Ende setzen. Als eine Frau in ihrer Wohnung in Berlin-Tempelhof tot aufgefunden wird, ist Gennats Scharfsinn gefragt. War es ein Unfall? Oder Mord? Die Verletzung am Kopf des Opfers deutet auf vorsätzlichen Totschlag hin. Dazu bemerken die Polizeibeamten, dass sich der Ehemann eigenartig verhält. Er sagt aus, es habe einen Einbruch gegeben. Doch die Mordkommission, die dank Gennats neuer Ermittlungstaktiken Tatortskizzen anfertigt, sieht keinerlei Spuren, die diese Aussage unterstützen. Was hat sich hier wirklich zugetragen? In dieser von politischen und kriminellen Machenschaften geprägten Zeit spielt die preußische Polizei eine immer wichtigere Rolle. Viele arbeitslose Berufssoldaten finden eine Anstellung bei der Polizei, die als sicherer Arbeitgeber gilt und sich als "Freund und Helfer" positioniert. Ein Organ, das den Staat repräsentiert - aber nicht mehr als Unterdrückungsmaschine. Die Realität sieht hingegen anders aus: In Berlin wird diese Idee von der aufgeheizten politischen Stimmung eingeholt. Es kommt immer öfter zu Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und Kommunisten. Indes entwickelt sich eine weitere Kontrollinstanz: die Kampftruppe der NSDAP, die SA. Ihre Hauptaufgaben sind auf Geheiß von Joseph Goebbels Aufmärsche und gewalttätige Übergriffe auf politische Gegner. Ausschreitungen und Gewalt werden zum Normalzustand. Währenddessen ereignen sich auch immer mehr Kriminalfälle: Ein weiterer mysteriöser Mord beschäftigt die Polizei. Ohne heiße Spur, bis nach elf Jahren ein Verdächtiger auftaucht: Bruno Lüdke. Der junge, ehrgeizige Kommissar Heinrich Franz verhört ihn mit grausamen Methoden, bis er die Antwort hat, die er hören möchte. Aber kann Lüdke wirklich die mehr als 80 Morde begangen haben, die er im Verhör gesteht? Berlin in der Zwischenkriegszeit: Das Leben wird gefeiert. Doch Mordfälle und schwere Verbrechen verdunkeln das Bild der "Goldenen Zwanziger", während die kriminalpolizeiliche Ermittlungsarbeit erst noch in den Anfängen steckt.

Sündenbabel Berlin 03:20

Sündenbabel Berlin: Utopie und Untergang

Recht und Kriminalität

In den 1920ern ist Berlin eine der größten Städte der Welt, eine Metropole des Fortschritts und Exzesses. Auch die Berliner Unterwelt blüht auf - und übt auf viele eine große Faszination aus. Berlin ist auch eine Metropole der Filmindustrie. In den Studios entstehen Meisterwerke wie "Nosferatu" oder "Metropolis". Die Filmschaffenden entwerfen neue Welten - während ihre eigene untergeht. Das Ende der Weimarer Demokratie wirft seine Schatten voraus. Verbrechen beschäftigen die Stadt - und werden politisch ausgeschlachtet, etwa im Betrugsfall der drei Sklarek-Brüder. Die Sklareks, Söhne eines russisch-jüdischen Einwanderers, kennt damals jeder Berliner als sagenhaft reiche Unternehmer. Mit ihrer Kleidervertriebsgesellschaft statten sie das Personal in Stadtbetrieben, Feuerwehr, Polizei und Krankenhäusern mit Berufsbekleidung aus. Die Einnahmen sprudeln, doch die Sklareks haben teure Hobbys: Pferderennen, verschwenderische Partys und mehr. Zu Gast sind hier auch Parteifunktionäre. Es ist ein luxuriöses Leben - bis einem Buchhalter Ungereimtheiten auffallen. Die Sklareks haben 13 Millionen Mark Schulden. Die Berliner erfahren aus der Zeitung, wie die Sklareks ihren sagenhaften Betrug organisiert haben: mithilfe von Schmiergeldzahlungen, unter anderem an einen Stadtrat, einen Bankdirektor und an die Frau des Oberbürgermeisters Böß. Eines der größten Gerichtsverfahren der Weimarer Zeit beginnt - mit 100.000 Reichsmark Prozesskosten. Der Fall Sklarek ist für die aufstrebenden Nationalsozialisten ein gefundenes Fressen. Dass einzelne SPD-, KPD- und liberale Politiker darin verwickelt sind und sich haben schmieren lassen, werten sie als Beweis, dass die Demokratie insgesamt ein korruptes, untaugliches System sei.

Krankenakte Habsburg - Die Leiden von Sisi & Co. 04:05

Krankenakte Habsburg - Die Leiden von Sisi & Co.

Dokumentation

Die Arzneibücher des Wiener Hofes offenbaren nicht nur Kranken-, sondern auch Lebensgeschichten der Habsburger. Die scheinheilige Doppelmoral der Zeit hatte schwere Konsequenzen. Die Zahl der mit einer oft tödlich endenden Geschlechtskrankheit Infizierten war erschreckend. Syphilis und Gonorrhö traten quer durch alle Gesellschaftsschichten auf: Kaiserhaus und Adel, Bürgertum, Militär und Dienstpersonal waren gleichermaßen davon betroffen. 1879 registrierten die Wiener Spitäler 8107 Fälle von Syphilis, knapp zwei Prozent der Bevölkerung. Die Dokumentation beschäftigt sich mit der kränkelnden Seite der mächtigen Habsburg-Dynastie, auch mit Kaiserin Sisi. Im Mittelpunkt der Dokumentation steht das Haus-, Hof- und Staatsarchiv. Dort durchstöbern die Autoren die kaiserliche Hofapotheke und begeben sich auf die Spuren des einen oder anderen kuriosen Rezepts wie Hanfzigaretten gegen Asthma oder Kokainzäpfchen gegen Schlafstörungen. Ein Blick auf den medizinischen Standard Anfang des 19. Jahrhunderts zeigt, dass eine gute medizinische Grundversorgung lange nicht allen Bevölkerungsschichten zugänglich war.

Spanische Grippe - Das Geheimnis des Killer-Virus 04:50

Spanische Grippe - Das Geheimnis des Killer-Virus

Dokumentation

Die sogenannte Spanische Grippe fordert zwischen 1918 und 1920 weltweit bis zu 50 Millionen Todesopfer. Was wäre, wenn eine solch apokalyptische Pandemie erneut auftreten würde? Anhand von persönlichen Aussagen, Briefen und Tagebucheinträgen derjenigen, die diese Grippe-Pandemie erlebt haben, erzählt die Dokumentation von den Schicksalen, die sich hinter einer der schlimmsten Katastrophen der Menschheitsgeschichte verbergen. 11. November 1918 - der Tag des Waffenstillstandes. Überall auf der Welt feiern die Menschen das Ende des Ersten Weltkrieges. Doch neue Schrecken kündigen sich an. Ein tödliches Virus greift um sich. Schulen und Theater werden geschlossen. Särge stapeln sich. Die Spanische Grippe tötet mindestens 25 Millionen Menschen, nach neueren Schätzungen sogar bis zu 50 Millionen. Die Dokumentation erzählt von erkrankten Soldaten und Zivilisten, ihren Angehörigen und von den Ärzten und Pflegekräften, die den Kampf gegen die Krankheit aufnehmen und versuchen, die Ausbreitung des Virus zu verhindern. Könnte eine solche Pandemie heute erneut ausbrechen? Haben wir aus den Fehlern und den Erkenntnissen von damals gelernt?