In der Bibel gilt König Salomo als mächtiger, weiser und unfassbar reicher Herrscher. Quelle seines Vermögens waren Minen. Archäologen wollen sie im israelischen Timna gefunden haben. Arbeiter und angesehene Fachleute produzierten dort ein Material, das ganze Zivilisationen prägen sollte: Kupfer. Doch König Salomo kann nicht der Besitzer dieses Minennetzwerks gewesen sein. Doch wie ist es ihm dann gelungen, von den Gewinnen zu profitieren?
1984 machen Unterwasserarchäologen vor der Küste Israels eine ungeheure Entdeckung: ein Steinkreis, der wie eine Version des etwa 3000 Kilometer entfernten Stonehenge in England aussieht. Doch diese Steinformation ist 4500 Jahre älter als Stonehenge und stellt wohl den Beginn der Steinkreistradition in Europa dar. Die 500 Kilogramm schweren Steinquader umranden eine Wasserquelle, die vermutlich der Trinkwasserversorgung der nahen Siedlung diente. Der Radiokarbondatierung zufolge sind Steinquader und Siedlung fast 9000 Jahre alt und gegen Ende der letzten Eiszeit entstanden. Damals lassen sich die Nomaden immer häufiger an einem Ort nieder und werden sesshaft. Sie betreiben Ackerbau, doch schlechte Ernten, Krankheiten und Mangelernährung bedrohen ihr Überleben. Mit heiligen Ritualen wollen sie die Natur besänftigen - und errichten den Steinkreis als Mittelpunkt ihrer Zeremonien. Scheinbar wendet sich das Schicksal der Nomaden zum Guten: Forensische Untersuchungen der in der Nähe des Steinkreises gefundenen Skelette ergeben, dass sie mehr als doppelt so lange gelebt haben als andere frühe Siedler. Offenbar bot dieser Ort mit Süßwasserquelle gute Lebensbedingungen. Anhand neuester DNA-Forschung gibt es jetzt sogar eine direkte Verbindung zwischen diesen frühen Siedlern am Mittelmeer und den Erbauern von Stonehenge. Archäologinnen und Archäologen gewinnen anhand der erhaltenen Überreste des Unterwasser-Stonehenge einen einzigartigen Einblick in die Ursprünge dieser Kultur der Steinkreisrituale. Die Tradition verbreitet sich im Laufe der Zeit über Kontinente hinweg und findet in Stonehenge seinen Höhepunkt. Was hat es mit der sagenhaften versunkenen Stadt Kanopus auf sich - ist sie nur eine Legende, oder gab es sie einst wirklich? Was trug sich wirklich beim Kampf um Burnswark Hill zu, den die Römer mit vermeintlichen Geheimwaffen für sich entschieden? Und was ist der Grund für die unnatürlich deformierten Totenköpfe, die Archäologen auf einem alten römischen Friedhof in Ungarn entdecken? In der siebten Staffel der Reihe "Aufgedeckt - Rätsel der Geschichte" gehen Forscherteams diesen und anderen Rätseln der Weltgeschichte auf den Grund.
In Burnswark Hill, einer abgelegenen Wallburg im heutigen Südschottland, entdecken Archäologen 2015 Spuren einer gewaltigen Schlacht zwischen britischen Stämmen und Römern vor 1900 Jahren. Diese Funde dokumentieren eine neue Art der römischen Kriegsführung. Statt traditioneller Kampfgeräte benutzen die Römer ballistische Waffen wie Bleischleudergeschosse, Sandstein-Raketen und Präzisionsbolzen, die den Feind in Angst und Schrecken versetzen. Genau das ist das Ziel der Römer: Sie wollen die britischen Stämme einschüchtern, damit jede Gegenwehr von vornherein als aussichtslos empfunden wird. Aber warum findet diese Schlacht ausgerechnet hier statt? Nach dem Tod des römischen Kaisers Hadrian will sein Nachfolger, Antonius Pius, seine Macht unter Beweis stellen - auch, damit er den Beinamen "Imperator" tragen kann. Er weist seinen General Quintus Lollius Urbicus an, das Römische Reich über die Grenze in Südschottland, den sogenannten Hadrianswall, hinaus nach Norden zu erweitern. 139 nach Christus kommt es zur Schlacht bei Burnswark Hill, rund 20 Kilometer nördlich des Hadrianswalls. Hier leisten britische Stämme ersten Widerstand gegen die römische Expansion. Wie archäologische Funde zeigen, wird die Wallburg erst umzingelt und dann ununterbrochen mit ballistischen Waffen aus der Luft attackiert. Die eingesetzten Manuballista können 18 Zentimeter große, panzerbrechende Projektile mit einer Geschwindigkeit von etwa 120 Kilometern pro Stunde erschreckend genau abfeuern. Diesem Beschuss sind die Bewohner der Wallburg hilflos ausgeliefert, da ihre Abwehr allein auf Speeren und Wurfspießen beruht. Die Belagerung von Burnswark Hill ging als erste große Schlacht der römischen Invasion in Kaledonien in die Geschichte ein. Was hat es mit der sagenhaften versunkenen Stadt Kanopus auf sich - ist sie nur eine Legende, oder gab es sie einst wirklich? Was trug sich wirklich beim Kampf um Burnswark Hill zu, den die Römer mit vermeintlichen Geheimwaffen für sich entschieden? Und was ist der Grund für die unnatürlich deformierten Totenköpfe, die Archäologen auf einem alten römischen Friedhof in Ungarn entdecken? In der siebten Staffel der Reihe "Aufgedeckt - Rätsel der Geschichte" gehen Forscherteams diesen und anderen Rätseln der Weltgeschichte auf den Grund.
Alexander der Große gilt als eine der schillerndsten Figuren der Geschichte. Seit mehr als 2000 Jahren fasziniert der Königssohn aus Makedonien die Menschen. Was macht ihn zum Mythos? Was trieb Alexander an, der nicht nur Eroberer und Entdecker fremder Länder war, sondern auch Gründer und Zerstörer namhafter Städte, der als Kriegstreiber in die Geschichte einging, aber auch als Vermittler zwischen den Kulturen? Er schuf in nur wenigen Jahren ein Reich, das einen großen Teil der damals bekannten Welt umfasste. Dabei hatte er eine große Vision. Sein Ziel war nichts Geringeres als die Unsterblichkeit. Auf dem Schlachtfeld galt er als Genie und Revolutionär. Wie gelang es dem jungen König, mit oft weit unterlegenen Armeen die Massenheere seiner Gegner zu schlagen? Warum sind Tausende Griechen ihrem Herrscher bis ans Ende der damaligen Welt gefolgt?
Die "heute-show" stellt die Welt der TV-Nachrichten auf den Kopf. Satirisch, witzig, bissig kommentiert Oliver Welke die aktuellen Fernsehbilder aus Politik und Nachrichtensendungen. Die "heute-show" mit Anchorman und Team bietet in 30 Minuten gut gelauntes Politainment, unterhaltend und geistreich zugleich. Wahlkampfparolen werden seziert, hohle Phrasen entlarvt oder das Fachchinesisch unserer Volksvertreter humorvoll übersetzt. Diese Sendung wird im Web und in der App mit Gebärdensprache angeboten.
Die erste Königin Englands galt als "Bloody Mary". Dabei war sie durchaus nicht blutrünstig. Seit Langem steht Maria Tudor im Schatten ihrer Verwandten Heinrich VIII. und Elizabeth I. Maria I. wollte eine gottgefällige Königin und gute Ehefrau sein. Ihr katholischer Glaube ließ sie schmerzvolle strategische Fehlentscheidungen treffen. So wählte sie entgegen aller Empfehlungen einen katholischen Ehemann: Spaniens Kronprinzen Philipp II. Im Streit um die Konfessionen in Europa unterstützt sie den Gatten mit Truppen und macht sich im englischen Königshaus wenig Freunde. Die Katholikin Maria I. regiert fünf Jahre lang. Neue Untersuchungen zeigen die erste Königin von England als wegweisend im Kampf für Geschlechtergleichheit. Hätten nicht tendenziöse Zeitgenossen daran gearbeitet, ihr Andenken nachhaltig zu demolieren - allen voran ihre ehrgeizige Schwester Elizabeth I., eine Anglikanerin. Diese ließ während ihrer Regierungszeit Maria gezielt dämonisieren: Je düsterer das Bild der erzkatholischen "Bloody Mary", desto strahlender sollte ihr eigenes Bild der siegreichen "Gloriana" wirken. Welche Talente und Sehnsüchte, Eigenheiten und Schicksalsschläge prägten Maria? Und welche ihrer zahlreichen Errungenschaften sollte sich später ihre Schwester, Königin Elizabeth I., ans Revers heften? Die Dokumentation beleuchtet Marias Werdegang: als kindliche Thronerbin, als degradierte Zofe der eigenen Schwester und schließlich als erste Frau auf Englands Thron.
Sie gilt als tragische Königin - Maria Stuart. Die katholische Königin herrscht über das protestantische Schottland und ringt mit Elizabeth I. um die englische Krone. Der Kampf um Religion und Thron geht für Maria blutig aus. Legenden besagen, sie habe ihr Blut für die katholische Kirche und die Liebe zu falschen Männern vergossen. Im Zeitalter der Gegenreformation sind Geschichtsmythen Mittel politischer Agitation. Zahlreiche historische Dokumente aus Archiven der Stuart- und Tudor-Zeit belegen: Schottlands Königin ist weniger Opfer als Täterin im politischen Ringen. Zeit ihres Lebens steht sie in Konkurrenz zu ihrer königlichen Cousine Elizabeth I. 30 Jahre lang habe Maria Stuart weder Mordkomplotte noch andere Intrigen gescheut, um die englische Krone an sich zu reißen. Bevorzugtes Mittel ihrer Wahl: Mordpläne fanatischer Katholiken. Die Dokumentation deckt mal tiefgründig und mal humorvoll auf, dass Elizabeth I. intimes Wissen über ihre Cousine Maria Stuart besaß und es gegen sie einsetzte. Die Forschung britischer Historikerinnen und Historiker zeigt: "Marias Ehrgeiz, Königin von England zu werden, dominierte alles. Sie wollte Elizabeth vernichten", so die englische Historikerin Tracy Borman.
"Ein Tag auf Burg Münzenberg 1218" führt in eine Zeit voller Gewalt und Konflikte in der hessischen Wetterau. Der Burgverwalter hat alle Hände voll zu tun, um die Region zu schützen. Der "Terra X"-Film begleitet einen Tag lang Eberhard von Münzenberg. Der Kastellan ist Manager, Steuereintreiber und Chef der Burgwache. Anhand der fiktiven Biografie zeigt die Dokumentation, wie turbulent der Alltag eines Burgverwalters im Mittelalter war. Es ist der 1. Oktober 1218. Das Heilige Römische Reich steht unter der Regentschaft des legendären Stauferkönigs Friedrich II. Seine Herrschaft ist keineswegs gefestigt: Im Süden des Reiches rebellieren die Lombarden. Im Norden versuchen mächtige Fürsten, den Einfluss des jungen Königs zu schmälern. Zur Durchsetzung seiner Macht lässt Friedrich zahlreiche Burgen errichten. In einer Zeit ohne Hauptstadt, ohne einheitliche Reichsgesetze oder Polizei sind Burgen Machtzentren und Gerichtsstandorte zugleich. In der Wetterau ist der Schutz der umliegenden Ortschaften besonders wichtig. Die Region gehört zu den großen Kornkammern des Reiches. Die Burg Münzenberg soll die fruchtbare Talebene, die umliegenden Dörfer und auch die Stadt Münzenberg verwalten und absichern. Dass die Burg sämtliche Aufgaben erfüllen kann, hängt vor allem von Eberhard von Münzenberg ab. Er ist der Kastellan der Burg - so etwas wie ein Verwalter. Der eigentliche Burgherr ist sein Halbbruder Ulrich I. von Münzenberg. Er reist oft im Gefolge des Kaisers und überlässt Eberhard die Geschäfte auf der Feste. Ein anstrengender Job - Eberhard ist Manager, Steuereintreiber und Chef der Burgwache zugleich. Dabei wandelt er zwischen den Welten der Herrscher und der Beherrschten. Allerdings haftet an Eberhard ein Makel, der ihn bisher um sein persönliches Glück gebracht hat. Eberhard ist ein uneheliches Kind, ein Bastard. Im Mittelalter zwar keine Seltenheit, aber doch der Grund, warum Eberhard mit Anfang 20 noch immer ledig ist. Die Hochzeit mit einer jungen Adligen soll den Weg frei machen für Eberhards Zukunft und gleichzeitig für eine nützliche Allianz sorgen. Die potenzielle Braut sowie ihre Eltern haben sich angekündigt, um die Hochzeitsbedingungen final zu verhandeln und vertraglich zu fixieren. Denn wie im Mittelalter üblich, spielen finanzielle und machtpolitische Interessen eine gewichtige Rolle bei der Eheschließung. Eberhards Gedanken kreisen um seine Zukünftige und das anstehende Bankett, als ihn schlechte Nachrichten ereilen. Seine Bauern wurden überfallen und können ihre Abgaben nicht leisten. Eine gefährliche Situation für Eberhard, denn im Mittelalter sind Bauern keine Sklaven. Wenn sie nicht geschützt werden, können sie ihm schnell die Unterstützungen versagen, und die Burg verliert ihre wichtigste Einnahmequelle. Eberhard muss all sein Geschick aufbieten, um die Lage zu beruhigen und sich die Gefolgschaft der Bauern zu sichern. Schnell erkennt er, was der Grund für den Überfall ist. Die benachbarte Adelsfamilie von Grüningen will eine ertragreiche Mühle der Münzenberger in ihren Besitz bringen und hat deshalb unter einem Vorwand den von Münzenbergs die Fehde erklärt. Eine übliche Form der Konfliktlösung im Mittelalter, die schnell zu einem Kleinkrieg eskalieren kann. Die Fehde bedeutet eine große Bedrohung für die Zukunft der Burg und damit auch für die ganze Region. Eberhard organisiert den Schutz der Burg und der umliegenden Dörfer und kümmert sich zunächst weiter um sein Tagesgeschäft. Denn die Anlage soll einen zweiten Wehrturm erhalten, und es gibt jede Menge Probleme: Plötzliche Mehrkosten und Verzögerungen sind nicht nur ein Problem moderner Bauvorhaben. Beim abendlichen Bankett scheint alles gut zu werden. Die Details des Ehevertrages sind geklärt, und die zukünftige Braut findet an ihrem Bräutigam Gefallen. Doch plötzlich erfährt Eberhard, dass sich die Fehdeführer vor dem Stadttor versammelt haben. Der Kastellan muss sich den Angreifern stellen und ein Blutbad verhindern.
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Richard Löwenherz, der legendäre englische König, lässt eine Superburg in der Normandie erbauen: Bald ist seine Burg Gaillard Schauplatz erbitterter Kämpfe mit König Philipp II. von Frankreich. Château Gaillard gilt jahrzehntelang als uneinnehmbar und hat ein außergewöhnliches Verteidigungssystem. Mit zwei Ringmauern gehört sie schon damals zu den eindrucksvollsten Burgen ihrer Zeit und trotzt sieben Monate lang der Belagerung durch die Franzosen. Für Philipp II. ist die Festung pure Provokation. Sie steht nur wenige Kilometer von seiner eigenen Burg entfernt und zeigt dem jungen französischen König deutlich, mit welcher Entschlossenheit Richard Löwenherz die Normandie erobern will. Etwa 6000 Menschen waren am Bau der Burg beteiligt, die in einer Rekordzeit von zwei Jahren hochgezogen wurde. Viele Facharbeiter wurden mehr oder weniger freiwillig aus dem ganzen Reich des englischen Königs rekrutiert: Steinmetze, Schreiner, Wasser- und Kohleträger. Richard Löwenherz nahm dabei auf Menschenleben keine Rücksicht. Bäche von Blut sollen während der Bauzeit die Mauern hinuntergeflossen sein. Die Architektur der mittelalterlichen Festung ist ihrer Zeit weit voraus. Fünf Türme blicken über das Land und lassen kilometerweit entfernte Feinde erkennen. Der umliegende Graben ist zwölf Meter tief, und ein riesiger Keller ist Rückzugsort für die Bewohner sowie Vorratslager. Sieben Monate lang trotzt Château Gaillard allen Versuchen Philipps II., sie einzunehmen. Aber schließlich fällt die Burg an den französischen König - Richard Löwenherz erlebt das nicht mehr. Eingebettet in die Geschichte des Machtkampfes zwischen England und Frankreich schildert die Dokumentation den Bau der ultimativen Festung des Mittelalters und den unerbittlichen Kampf um sie. Historiker enthüllen die Geheimnisse ihrer Konstruktion und der entscheidenden Eroberungstaktiken.
Burgen - mächtige Symbole ritterlichen Lebens, geheimnisvolle und majestätische Zeugen mittelalterlicher Baukunst. Mehr als ein halbes Jahrtausend dominieren sie Europas Landschaften. Gerade Burgen und ihre Bewohner prägen unsere Vorstellung vom Mittelalter. Ihre Entstehung, Architektur und Funktion folgen politischen, kulturellen und militärischen Auseinandersetzungen und Entwicklungen in Europa: Einfache Holztürme werden zu steinernen Festungen. Im 9. Jahrhundert entstehen erste Befestigungsanlagen aus Holz nach antiken Vorbildern. Im 10. und 11. Jahrhundert werden die ersten steinernen Burgen gebaut. Mit massiven Mauern und Ecktürmen scheinen sie uneinnehmbar. Sie dienen jedoch nicht nur militärischen Zwecken, sondern sind auch herrschaftliche Residenz. Ein Symbol des sich entwickelnden Feudalsystems. Ab dem 14. Jahrhundert verlieren Burgen an Bedeutung. Der neuen Artillerie hält kaum eine Mauer stand. Das 16. und 17. Jahrhundert bedeutet das Ende der Burgen. Sie weichen luxuriösen Residenzen, den Schlössern. Die romantische Sehnsucht des 19. Jahrhunderts nach glorreicher ritterlicher Vergangenheit entdeckt die steinernen Überreste des Mittelalters neu. Aus Ruinen entstehen neogotische Märchenträume. Bis heute regen Burgen die Fantasie der Menschen an. Eine Dokumentation über Entstehung, Funktion und Geschichte der Burgen.
1565 greift das Osmanische Reich die christliche Enklave Malta an. Es geht um die Vorherrschaft über den Mittelmeerraum. Doch die Ritter des Johanniterordens leisten Widerstand. Zusammen mit maltesischen Soldaten verschanzen sich die Ritter unter Führung von Großmeister Jean de la Valette in den Festungen der Insel. Obwohl zahlenmäßig weit unterlegen, halten sie der Belagerung über Monate stand. Die Belagerung Maltas ist Teil der Ostexpansion des Osmanischen Reiches unter Sultan Süleyman dem Prächtigen. Im Mai 1565 erreicht die türkische Flotte mit rund 40.000 Mann die Insel. Unterstützung erhalten sie dabei von den Barbaresken-Korsaren aus Nordafrika. Doch der christliche Johanniterorden auf Malta, angeführt von Großmeister Jean de la Valette, ist vorbereitet und erschwert den Muslimen bereits die Landung im Großen Hafen. Auch der Angriff auf das strategisch wichtige Fort St. Elmo verläuft bei Weitem nicht so erfolgreich wie von den Eroberern erhofft. Im Laufe der knapp viermonatigen Belagerung Maltas erleiden sie unerwartet schwere Verluste und reiben sich immer wieder am erbitterten Widerstand der Verteidiger auf. Die Belagerung wird zur Geduldsprobe für beide Seiten. Gewaltige Mauern und beeindruckende Wehrsysteme machen mittelalterliche Festungen oft uneinnehmbar - und dennoch kommt es immer wieder zu epischen Schlachten, Belagerungen und Eroberungen. Die Reihe lässt Festungsanlagen im Mittelmeerraum des 12. bis 16. Jahrhunderts lebendig werden und erzählt mit beeindruckenden Bildern ihre oft dramatischen Geschichten. Wie wurden diese Bollwerke der Macht verteidigt? Und warum gelang es trotzdem, sie einzunehmen?
1453. Konstantinopel, einst mächtige Hauptstadt des Byzantinischen Reiches, wird von den Osmanen belagert. Kaiser Konstantin XI. verteidigt die Stadt mit aller Macht. Das osmanische Heer unter der Führung von Sultan Mehmed II. ist den Verteidigern Konstantinopels zahlenmäßig überlegen. Die legendäre Stadt hat ihre Blütezeit längst hinter sich. Es scheint nur eine Frage der Zeit, bis das Byzantinische Reich untergeht. In ihrer über 1000-jährigen Geschichte wird die Stadt Konstantinopel immer wieder belagert. Doch alle Eroberungsversuche scheitern. Die Theodosianische Mauer, die aus mehreren Mauern, Gräben und Türmen besteht, gilt als Wunder des Festungsbaus - und scheint uneinnehmbar. Steinschleudern können dem massiven Bollwerk nichts anhaben. Sultan Mehmed II. lässt gigantische Bronzekanonen gießen, ein absolutes Novum. Zwar haben die Kanonen eine ungeheure Zerstörungskraft, sind aufgrund ihres Gewichtes jedoch schwer zu handhaben. Zudem müssen sie nach jedem Schuss abgekühlt werden. Diese Feuerpausen nutzen die Verteidiger, um die Schäden in der Befestigungsmauer zu reparieren. Den Unterminierungsversuchen der Osmanen setzen sie außerdem durch geschicktes Taktieren ein schnelles Ende. Als letzten Trumpf hat Sultan Mehmed die Janitscharen auf seiner Seite, eine militärische Elitetruppe. Beide Seiten wissen: In dieser Schlacht steht das Schicksal des gesamten Byzantinischen Reiches auf dem Spiel. Am 29. Mai 1453 fällt die Stadt erobert. Ihr Untergang gilt in der Geschichtsschreibung als der Untergang des Byzantinischen Reiches und markiert den Aufstieg des Osmanischen Reiches. Gewaltige Mauern und beeindruckende Wehrsysteme machen mittelalterliche Festungen oft uneinnehmbar - und dennoch kommt es immer wieder zu epischen Schlachten, Belagerungen und Eroberungen. Die Reihe lässt Festungsanlagen im Mittelmeerraum des 12. bis 16. Jahrhunderts lebendig werden und erzählt mit beeindruckenden Bildern ihre oft dramatischen Geschichten. Wie wurden diese Bollwerke der Macht verteidigt? Und warum gelang es trotzdem, sie einzunehmen?
Rhodos 1522. Seit mehr als zwei Jahrhunderten beherrschen christliche Ordensritter die Insel. Den aufstrebenden Osmanen sind sie ein Dorn im Auge. Sie greifen die mächtige Festung an. Die Ritter des Johanniterordens haben auf Rhodos einen Vorposten des Christentums im östlichen Mittelmeer errichtet - und eine der modernsten Festungen ihrer Zeit. Als die Osmanen angreifen, kommt es zu einer monatelangen Belagerung. Wer trägt den Sieg davon? Der Johanniterorden gründet sich zur Zeit der Kreuzzüge in Jerusalem. Nach dem Untergang der Kreuzfahrerstaaten 1291 siedeln die Ordensritter zunächst nach Zypern über. 1309 verlegen sie ihren Sitz auf die von ihnen besetzte Insel Rhodos - und bauen eine gewaltige Festung. Sie wissen, dass sie in Gefahr sind. Mehrfach wehren sie Angriffe auf die Insel ab. 1440 und 1444 triumphieren sie über die Mamelucken, 1480 über die Osmanen. Von Rhodos aus kapern die Johanniter immer wieder osmanische Schiffe. Sie sind eine fortwährende Bedrohung für die Entwicklung des osmanischen Großreiches, direkt vor dessen Küste. Daher geben die Osmanen nicht auf. Im Juni 1522 bricht seine riesige Streitmacht auf zur Eroberung von Rhodos. Sie landen auf der Insel und umschließen die Stadt. Die Ritter sind zahlenmäßig vielfach unterlegen. Aber sie haben sich jahrzehntelang auf diese Belagerung vorbereitet - und verteidigen eine hochmoderne Festung. Monatelang toben erbitterte Kämpfe um die Stadt. Mit allen Mitteln suchen die Osmanen einen Weg in die Festung. Die Ritter jedoch kämpfen um nicht weniger als ihre Existenz. Gewaltige Mauern und beeindruckende Wehrsysteme machen mittelalterliche Festungen oft uneinnehmbar - und dennoch kommt es immer wieder zu epischen Schlachten, Belagerungen und Eroberungen. Die Reihe lässt Festungsanlagen im Mittelmeerraum des 12. bis 16. Jahrhunderts lebendig werden und erzählt mit beeindruckenden Bildern ihre oft dramatischen Geschichten. Wie wurden diese Bollwerke der Macht verteidigt? Und warum gelang es trotzdem, sie einzunehmen?
Die Rückeroberung des Königreiches Jerusalem und von Akkon durch Sultan Saladin versetzt Europas Christenheit einen Schock. Ein neuer Papst ruft zum Dritten Kreuzzug auf. Akkon, in der Bucht von Haifa gelegen, ist im Mittelalter der einzige Hafen an der Levanteküste, in dem Waren an Land gebracht werden können. Daher ist der Hafen für die Kreuzfahrer von strategischer Bedeutung. Die Kreuzfahrer wollen Hafen und Festung zurückerobern. Die Belagerung Akkons (1189 bis 1191) gilt als wichtigster Kampf des Dritten Kreuzzuges im Heiligen Land. Muslime und Christen liefern sich unerbittliche Kämpfe. Zwei Jahre lang werden Hafen und Festung von Kreuzrittern und Muslimen belagert. Sultan Saladin bleibt lange Zeit überlegen. Unter den christlichen Kreuzfahrern kommt während der Belagerungszeit Streit auf. Die Belagerung beginnt zunächst unter der Führung des Königs von Jerusalem, Guido von Lusignan. Doch unter seiner Führung kann die Festung nicht eingenommen werden. Immer wieder liefern sich beide Seiten erbitterte Kämpfe. Die Kreuzfahrer sind in der prekären Lage, einerseits den Angriff auf Akkon koordinieren zu müssen und sich gleichzeitig gegen das muslimische Lager zu verteidigen. Die erste längere Kampfpause des Winters nutzen die Christen, um riesige Belagerungstürme zu bauen. Doch die Verteidiger setzen sich mit "griechischem Feuer" zur Wehr - einer klebrigen, hochentzündlichen Masse. Die Türme gehen in Flammen auf. Auch zahlreiche Unterminierungsversuche der Mauern führen nicht zum gewünschten Erfolg. Zudem dezimieren Hunger und Seuchen die Zahl der Kreuzfahrer und kosten mehr Menschenleben als die Schlacht selbst. Erst die Ankunft von Richard Löwenherz im April 1191 bringt den Wendepunkt in einer der längsten Belagerungen des Mittelalters. Gewaltige Mauern und beeindruckende Wehrsysteme machen mittelalterliche Festungen oft uneinnehmbar - und dennoch kommt es immer wieder zu epischen Schlachten, Belagerungen und Eroberungen. Die Reihe lässt Festungsanlagen im Mittelmeerraum des 12. bis 16. Jahrhunderts lebendig werden und erzählt mit beeindruckenden Bildern ihre oft dramatischen Geschichten. Wie wurden diese Bollwerke der Macht verteidigt? Und warum gelang es trotzdem, sie einzunehmen?
Vor 400 Jahren wird die französische Hafenstadt La Rochelle Schauplatz einer gewaltigen Belagerung. Um die Stadt vom Meer abzuschneiden, errichten die Belagerer sogar einen gigantischen Deich. 1627 tobt ein Konfessionskrieg in Frankreich. Die protestantischen Franzosen, Hugenotten genannt, sind König Ludwig XIII. ein Dorn im Auge. Er will ihre Hochburg La Rochelle vernichten. Aber die Stadt leistet erbitterten Widerstand. La Rochelle ist die größte protestantische Bastion Frankreichs. Ihre günstige Lage an der Atlantikküste sichert den Bürgern die Unterstützung ihres Bündnispartners England. Beide Lager sind durch ihren Glauben vereint und stellen sich gegen den katholischen König Ludwig XIII. Dieser will die Stadt so schnell wie möglich einnehmen, um sich auf seinen eigentlichen Krieg mit den Habsburgern konzentrieren zu können. Aber La Rochelle hat aus früheren Belagerungen gelernt. Eingebettet in eine Bucht, umgeben von Sümpfen und drei Kilometer langen Festungsmauern, scheint die Stadt uneinnehmbar. Die rechte Hand des Königs, Kardinal Richelieu, greift zu drastischen Mitteln: Auf offenem Meer lässt er einen riesigen Deich bauen. Der Weg der Engländer ist damit versperrt, ebenso jegliche Möglichkeit, Nachschub in die Stadt zu bringen. Kardinal Richelieu will La Rochelle aushungern und so den protestantischen Widerstand endgültig brechen.
Die Bastille, Staatsgefängnis und Symbol des Absolutismus. Im Juli 1789 stürmen Aufständische die Pariser Festung und nehmen das verhasste Bauwerk ein. Wie gelingt ihnen dieser Coup? In nur wenigen Stunden erobern Tausende die Festung, die von acht Türmen und zwei Zugbrücken geschützt ist. Dabei sind die Aufständischen nur einfache Handwerker mit wenigen Waffen. Der Sturm auf die Bastille gilt als Auftakt der Französischen Revolution. Die Bastille in Paris wird als Staatsgefängnis genutzt und vom französischen Volk gehasst und gefürchtet. Am 14. Juli 1789 wird sie zum Schauplatz eines der bedeutendsten Ereignisse der europäischen Geschichte. Die Menschen greifen zu den Waffen, um dieses gigantische Gebäude zu stürmen. Es dauert nur wenige Stunden, bis die Aufständischen die massive Festung einnehmen. Die Dokumentation verfolgt Stunde für Stunde, wie sich Intrigen und Fehlentscheidungen aneinanderreihen, bis die Festung schließlich eingenommen ist.
Edward II. nimmt in der englischen Geschichtsschreibung einen bis heute zwiespältigen Rang ein. Er gilt als schwacher König, ungeeignet für die Herrschaftsausübung. Die Stärke eines Herrschers wird in der damaligen Zeit daran gemessen, wie er es versteht, mit den vielen Baronen im Lande umzugehen, die seit der Magna Charta von 1225 verbriefte Rechte gegenüber dem König haben. England befindet sich am Ende des 13. Jahrhunderts auf dem Weg zur späteren Weltmacht; ein Königreich, das sich durch blutige Eroberungskriege auf der britischen Insel konstituiert und sich so auch langfristig zu stabilisieren sucht.
Friedrich II. von Hohenstaufen - eine Ausnahmegestalt auf dem römisch-deutschen Kaiserthron: ein Förderer der Wissenschaft, ein Reformer, vielleicht der erste "moderne" Herrscher. Doch Friedrich war auch ein brutaler Machtmensch. Seinen Sohn Heinrich ließ er im Kerker verrotten - seine kaiserliche Ehre ging ihm über alles. Ein Kaiser voller Widersprüche und ein Mann, der bis heute nichts von seiner Anziehungskraft verloren hat.
Englands König Heinrich VIII. - als Kind wird der Zweitgeborene verwöhnt, doch der Tod seines älteren Bruders macht ihn mit gerade einmal zehn Jahren zum Thronfolger. Nur wenig später stirbt auch seine Mutter. Der junge Thronerbe wächst von nun an in einer Welt voller Intrigen und Verschwörungen auf. Bekannt für seine Kontrollsucht, seine Unberechenbarkeit und seine sechs Ehefrauen, umgeben ihn bis heute zahlreiche Mythen. Heinrich VIII. - übergewichtiger Tyrann, paranoider Egomane oder charismatischer Herrscher? Viele halten ihn für ein Monster. Was macht ihn zum berüchtigtsten König in der Geschichte Englands? Die dreiteilige Dokumentationsreihe zeigt den englischen König wie nie zuvor und lässt ein Team renommierter Tudor-Experten zu Wort kommen. Die Reihe taucht tief in die Geschichte ein und erforscht, wie Heinrichs Persönlichkeit England grundlegend geprägt hat.
Heinrich VIII. will einen männlichen Thronerben, seine Ehefrau und Königin kann ihm diesen nicht schenken. Als der Papst dem König die Scheidung verwehrt, sagt er sich von der Kirche los. Auch seine zweite Frau, Anne Boleyn, kann ihm seinen sehnlichsten Wunsch nicht erfüllen. Nach einem schweren Reitunfall wird Heinrich der VIII. mehr und mehr zum Tyrannen, und nicht nur seine Frau, sondern auch engste Vertraute wandern aufs Schafott. Heinrich VIII. - übergewichtiger Tyrann, paranoider Egomane oder charismatischer Herrscher? Viele halten ihn für ein Monster. Was macht ihn zum berüchtigtsten König in der Geschichte Englands? Die dreiteilige Dokumentationsreihe zeigt den englischen König wie nie zuvor und lässt ein Team renommierter Tudor-Experten zu Wort kommen. Die Reihe taucht tief in die Geschichte ein und erforscht, wie Heinrichs Persönlichkeit England grundlegend geprägt hat.
Ein Unfall bei einem Turnier hat verheerende Auswirkungen auf Heinrich VIII. Der einst athletische Herrscher wird zu einem von Schmerzen geplagten Tyrannen. Der König lässt einen Volksaufstand niederschlagen und die Rädelsführer hinrichten. Er führt Krieg gegen Frankreich und Schottland, schickt Ehefrau Nummer fünf aufs Schafott und wendet sich schließlich sogar gegen Thomas Cromwell, seinen wichtigsten Berater. Heinrich VIII. - übergewichtiger Tyrann, paranoider Egomane oder charismatischer Herrscher? Viele halten ihn für ein Monster. Was macht ihn zum berüchtigtsten König in der Geschichte Englands? Die dreiteilige Dokumentationsreihe zeigt den englischen König wie nie zuvor und lässt ein Team renommierter Tudor-Experten zu Wort kommen. Die Reihe taucht tief in die Geschichte ein und erforscht, wie Heinrichs Persönlichkeit England grundlegend geprägt hat.
Die "heute-show" stellt die Welt der TV-Nachrichten auf den Kopf. Satirisch, witzig, bissig kommentiert Oliver Welke die aktuellen Fernsehbilder aus Politik und Nachrichtensendungen. Die "heute-show" mit Anchorman und Team bietet in 30 Minuten gut gelauntes Politainment, unterhaltend und geistreich zugleich. Wahlkampfparolen werden seziert, hohle Phrasen entlarvt oder das Fachchinesisch unserer Volksvertreter humorvoll übersetzt. Diese Sendung wird im Web und in der App mit Gebärdensprache angeboten.
Das Jahr 793 gilt als Beginn der Wikinger-Ära: Nordmänner aus Skandinavien landen vor der britischen Insel Lindisfarne. Sie plündern das dortige Kloster, hinterlassen Tod und Zerstörung. England erhält einen "Vorgeschmack auf düstere Zeiten". Immer häufiger überqueren die Männer aus dem Norden in der folgenden Zeit das raue Meer, überfallen christliche Siedlungen und rauben vor allem wertvolle Kirchenschätze. Der Überfall auf die heilige Insel Lindisfarne gilt als Auftakt eines historischen Wandels, der England für viele Jahrhunderte prägen soll. Was aber treibt die Männer aus Skandinavien dazu, ihre Heimat zu verlassen, um mordend und brandschatzend durch Nordeuropa zu ziehen? Stimmen die Legenden über die Wikinger? Wer waren sie wirklich? Die Doku-Reihe sucht nach den Motiven der Seekrieger.
Mit der Einnahme der florierenden Stadt York ändern die Wikinger im Jahr 866 ihre Strategie: Sie kommen nicht mehr nur zu Raubzügen auf die britische Insel. Die Nordmänner wollen England komplett erobern. Bisher waren es meist kleine Gruppen, die aus Skandinavien aufbrachen, um englische Klöster und Siedlungen zu überfallen. Doch inzwischen haben die Wikinger ganze Heere mit Tausenden von Kriegern geformt. Ivar Ragnarsson, genannt Ivar, der Knochenlose, ist einer von ihnen - eine schillernde Gestalt. Nach der Belagerung und Einnahme Yorks erklärt er sich zum Wikinger-König und wird eine bedeutende politische Figur. Das angelsächsische England besteht aus zahllosen unabhängigen Königreichen, die häufig miteinander im Zwist liegen. Diese Rivalitäten machen sich die Wikinger zunutze. Sie erobern immer größere Teile der Insel, schmieden aber auch lokale Allianzen. York wird zu einem ihrer wichtigsten Handelsplätze. Trotz heftiger Widerstände vermischen sich die skandinavische Sprache, Kultur und Religion in den folgenden Jahrhunderten vielerorts mit dem christlich geprägten England. Stimmen die Legenden über die Wikinger? Wer waren sie wirklich? Die Doku-Reihe sucht nach den Motiven der Seekrieger.
Wikingerheere terrorisieren Ende des 8. Jahrhunderts weite Teile Englands. Ein anderer Zweig der Nordmänner bricht auf, um Konstantinopel und Bagdad zu erobern. Sie ziehen über die Flüsse Dnepr, Düna, Wolga und Don bis zum Schwarzen und Kaspischen Meer. Aber man nennt sie dort nicht Wikinger, sondern "Waräger" oder "Rus", woraus später das Wort Russland entsteht. Sie sind Räuber, aber auch geschickte Kaufleute. Die Wikinger stoßen gen Osten vor. Um etwa 750 siedeln sie auf dem Gebiet des späteren Russlands, Weißrusslands und der Ukraine. Doch es zieht sie noch weiter: Die Seidenstraße eröffnet den Skandinaviern die Handelswelt des Ostens und verspricht ihnen Reichtum. Mitte des 9. Jahrhunderts erreichen sie Konstantinopel, die damals größte und reichste Stadt Europas. Im Jahr 860 versucht eine aus etwa 200 Schiffen bestehende Flotte der Waräger, die Metropole einzunehmen. Mehr als die Plünderung einiger Vororte gelingt ihnen jedoch nicht. Die sogenannten Ost-Wikinger lassen sich auf den "neuen Gebieten" nieder und werden zu einer festen Größe im Byzantinischen Reich. Von dort dringen sie in den arabischen Raum vor. Stimmen die Legenden über die Wikinger? Wer waren sie wirklich? Die Doku-Reihe sucht nach den Motiven der Seekrieger.
Im Jahr 845 belagern die Wikinger zum ersten Mal Paris. Nach ihren Raubzügen auf den Britischen Inseln und ihren Vorstößen ins spätere Russland nehmen sie nun das Frankenreich ins Visier. Immer wieder dringen sie ins Frankenreich ein. Die Wikinger überfallen Hamburg, verwüsten Friesland und Flandern, greifen Städte wie Rouen, Nantes und Tours an. Schließlich steuern Hunderte von Wikingerschiffen auf Paris zu. Diese Belagerung von Paris wird zu einem Schlüsselmoment in der Geschichte der Wikinger. Paris, die wohlhabende Perle des westlichen Frankenreichs, liegt damals im Wesentlichen auf einer Insel in der Seine, der heutigen Île de la Cité. Trotz der Aufstellung eines Heeres hält König Karl der Kahle eine Auseinandersetzung mit den berüchtigten Angreifern für aussichtslos. Paris erkauft sich schließlich den Abzug der Skandinavier gegen Lösegeld. Doch diese Lösegeldzahlung motiviert die Wikinger zu weiteren Überfällen auf die Stadt, die sie 885 sogar ein Jahr lang belagern. Im Laufe der Jahrzehnte pressen die Wikinger dem Frankenreich mit Dutzenden solcher Lösegeldzahlungen enorme Summen ab. Schließlich gesteht ihnen der König Ländereien entlang der unteren Seine zu. So werden die berüchtigten Nordmänner in der Normandie sesshaft und zu einer mächtigen politischen Größe. Stimmen die Legenden über die Wikinger? Wer waren sie wirklich? Die Doku-Reihe sucht nach den Motiven der Seekrieger.
Die Wikinger sind die ersten Europäer, die den Norden Amerikas betreten, noch vor Christoph Kolumbus. Sie erhoffen sich ein besseres Leben als in ihrer Heimat Skandinavien. Mit der Machtübernahme des ersten Königs Harald I. 870 nach Christus sehen die norwegischen Stammesfürsten ihren Einfluss schwinden. Viele Wikingergruppen verlassen das Land, reisen übers Meer und gründen neue Siedlungen. In Island, Grönland - und Neufundland. Mit ihren ausgefeilten Langschiffen sind erste Wikinger vor ihnen bereits große Entfernungen gesegelt und gerudert. Auf ihren Raubzügen haben ihre Vorfahren inzwischen Küstenstädte in Britannien geplündert, sind als Kaufleute nach Osten in das Gebiet des späteren Russlands vorgestoßen, haben Eroberungsfeldzüge nach Konstantinopel, in den Mittelmeerraum und das Frankenreich unternommen. Nun machen sich die norwegischen Stämme auf nach Island. Um das Jahr 986 nach Christus siedeln sie auch in Grönland, und schließlich gelingt ihnen die Fahrt über den Atlantik bis zur Insel Neufundland im heutigen Kanada. In den 1960er-Jahren entdecken Archäologen dort Überreste einer Wikingersiedlung. Stimmen die Legenden über die Wikinger? Wer waren sie wirklich? Die Doku-Reihe sucht nach den Motiven der Seekrieger.