- Anke Rehlinger, SPD-Vizevorsitzende Die Ministerpräsidentin des Saarlandes äußert sich zur Renten- und Sozialpolitik sowie zur Debatte um die Erbschaftssteuer. - Kerstin Münstermann, Journalistin Die Leiterin des Parlamentsbüros der "Rheinischen Post" spricht über die große Notwendigkeit einer strengeren Haushaltspolitik und über mögliche Einsparpotenziale. - Ferdinand von Schirach, Autor Der Jurist reflektiert den Zustand der deutschen Gesellschaft und erläutert seine Ideen für eine Vereinfachung des Steuersystems. Zudem blickt er auf das deutsch-israelische Verhältnis.
Die aktualisierte Spätausgabe des "heute journal" rundet den Nachrichtentag im ZDF ab - mit den neuesten Nachrichten, Hintergrundberichten, Schaltgesprächen und Interviews.
Nach Militärputschen in Niger, Mali und Burkina Faso verliert der Westen an Einfluss. Russland nutzt das neu entstandene Machtvakuum für seinen geopolitischen Vormarsch. Die Sahelzone, einst Ort blühender Kultur, ist heute geprägt von Terror und Machtkämpfen. Der Film "Putins Griff nach Afrika" ist eine investigativ-dokumentarische Reise, die unter lebensgefährlichen Bedingungen entstanden ist. Die Dokumentation gibt Einblicke in eine Region, in der die Länder mit ihren Rohstoffen und Machthabern zu globalen Schachfiguren geworden sind. In Mali, Burkina Faso und Niger haben Militärs gewählte Regierungen gestürzt. Der Westen wurde zum Abzug gezwungen und Russland füllt das entstandene Vakuum mit Waffen, Beratern und Propaganda. Der Kreml baut Einflusszonen auf, wo früher Demokratie und Entwicklungshilfe versprochen wurden. Die Sahelzone ist eine der ärmsten und jüngsten Regionen der Welt. Die Menschen leiden unter Terror, Klimawandel, Hunger und Perspektivlosigkeit. Mehr als die Hälfte aller Terroropfer weltweit stammen inzwischen von hier. Russland bietet den neuen Regimen Rückendeckung und verfolgt dabei knallharte strategische Interessen. Diese Dokumentation führt in Länder, in denen Journalismus kaum noch möglich ist. Unter lebensgefährlichen Bedingungen ist es dem Filmteam gelungen, exklusive Einblicke zu gewinnen in eine Welt der Einschüchterung, der Repression und des geopolitischen Wettlaufs.
Der Gütertransport ist die Lebensader des globalen Welthandels. Ein weltumspannendes, von großen Playern dominiertes Netz garantiert den reibungslosen Austausch zwischen den Kontinenten. Die Transportsysteme geraten zunehmend an ihre Grenzen: Überlastete Straßen, zu große Containerschiffe und die Luftfracht haben eine noch schlechtere Ökobilanz als Lkw und Schiffe. Wie steht es um den Warenverkehr? Und was muss geschehen, damit er zukunftsfähig wird? Die globalisierte Wirtschaft lebt davon, dass Güter innerhalb kurzer Zeit in jeden Winkel der Erde transportiert werden können. Wie wichtig der Frachtverkehr für das moderne Leben ist, zeigte sich schlagartig während der Coronakrise, als moderne Produktionsketten und die damit einhergehende Just-in-time-Fertigung durch gestörte Warenströme zusammenbrachen. Plötzlich wurde klar, dass es keineswegs gesichert ist, lebenswichtige Medikamente, Beatmungsgeräte, Impfstoffe oder Schutzmasken rechtzeitig dorthin zu bringen, wo sie gebraucht werden. Die Flugzeuge von Marktführer FedEx und anderen Schwergewichten wie DHL oder UPS blieben im Frühjahr 2020 am Boden. Das Transportvolumen der Branche brach in diesem Jahr um sechs Prozent ein. In dieser Krise sprangen lokale Anbieter ein, die nicht durch internationale Reisebeschränkungen ausgebremst wurden. Unternehmen wie Astral Aviation aus Kenia wurden zum Garanten fürs Überleben in dezentralen Regionen. Sie ergriffen die Chance, die sich bot, und luchsten den großen Konkurrenten im hart umkämpften Luftfrachtgeschäft Marktanteile ab. Die Frachtbranche arbeitet am profitabelsten, wenn sie Waren an bestimmten Orten bündelt und dann den Hauptweg mit großen, möglichst voll ausgelasteten Transportmitteln zurücklegt. Dieser Weg führt in rund 90 Prozent aller Fälle über die Ozeane dieser Erde. Deshalb haben Branchenriesen wie COSCO, Kuehne+Nagel oder Maersk in den vergangenen Jahrzehnten immer größere Containerschiffe gebaut. Das hat zur Folge, dass diese Giganten der Weltmeere immer weniger Häfen anlaufen können, sich vor diesen extra ausgebauten, teuren Häfen lange Staus bilden, die dann horrende Treibstoffkosten verursachen. Amazon reagiert seit Neuestem auf diese Entwicklung, indem das Unternehmen auf kleinere Schiffe setzt, die in günstigeren Häfen schneller abgefertigt werden können. Und auch auf dem Landweg zeigt Amazon untrüglichen Geschäftssinn. Der teuerste Abschnitt in der Lieferkette ist die sogenannte letzte Meile zum Endkunden. In Metropolen, wo Amazon Kosten einsparen kann, indem das Unternehmen seine Pakete selbst ausliefert, ist der Handelsriese dazu übergegangen, genau das zu tun. Zeichnen sich in abgelegenen Gegenden dagegen keine Vorteile ab, überlässt man den Transport gerne der Konkurrenz. Die Straße selbst ist einer der am härtesten umkämpften Transportwege. Unzählige Spediteure fahren mit ihren Lkw über die Kontinente dieser Erde und sichern die Versorgung der Menschen. Und sie nutzen die Straßen ab und verursachen Staus. Das Straßenproblem zeigt sich zum Beispiel an Kanadas Highway 401, wo eine Entlastungsstraße gegen den Protest von Umweltschützern gebaut werden soll, obwohl es bereits eine - private und daher mautpflichtige - Alternative gibt. Oder anhand des Autobahnsystems in Italien, das überwiegend in privater Hand liegt. Auf größtmögliche Effizienz getrimmt, bleibt dabei häufig die Sicherheit auf der Strecke - mit teilweise fatalen Folgen, wie zum Beispiel 2018 beim Einsturz der Morandi-Brücke in Genua. Kostendruck, geringe Margen, bislang ungelöste Umweltfragen, hohe Personalkosten und Investitionen: Die Transportbranche ist im Umbruch. Zentrale Frage dabei: Wer findet zuerst die technischen Lösungen der Zukunft, und wer bleibt bei diesem Wettlauf auf der Strecke? In der vierteiligen Reihe "Geheime Weltmächte" gehen die Filmemacher der Frage auf den Grund, wer in wichtigen Lebensbereichen über die Zukunft der globalisierten Märkte bestimmt.
Der Krieg in der Ukraine ist auch ein Krieg um Bodenschätze. ZDF-Reporter Arndt Ginzel fährt an die Front, will wissen, welche Rolle die ukrainischen Rohstoffe in diesem Konflikt spielen. Rohstoffe werden knapp. Besonders die, die für die Herstellung von Batterien benötigt werden. Die Ukraine hat viel davon. Um die Rohstofffelder wird hart gekämpft. Die Leidtragenden sind die Menschen, die dort leben. Die rohstoffreichen Regionen der Ukraine sind nicht nur Kriegsschauplätze, sondern auch wirtschaftliche Brennpunkte. Dort lagern unter anderem Lithium, Titan und Uran. US-Präsident Trump fordert für weitere Waffenlieferungen den vollen Zugriff auf die wertvollen Bodenschätze. Die Forderung ist auch ganz im Interesse von Elon Musk. Das ukrainische Militär nutzt das Starlink-System, ein von dem Tech-Milliardär entwickeltes Satellitensystem. Laut Reuters soll Musk dem ukrainischen Präsidenten Mitte Februar gedroht haben, das Kommunikationssystem zu sperren, sollte die ukrainische Seite ein Bergbauabkommen ablehnen. Aber auch für Russland spielen die ukrainischen Bodenschätze eine wichtige Rolle. Schon jetzt kontrolliert Russland zahlreiche ukrainische Kohleminen, Öl- und Gasfelder. Mindestens sechs Eisenerz-Lagerstätten sind in russischer Hand. Zudem blockieren Putins Streitkräfte Kalksteinlagerstätten, die für die Stahlproduktion wichtig sind. Ist der Krieg in der Ukraine mehr als ein imperialer Feldzug des russischen Machthabers? Politikbeobachter fürchten schon lange, Putin habe es auch auf die Rohstoffe in der Ukraine abgesehen, und auch Donald Trumps Interesse ist offenkundig. Aber auch die Europäer haben ein Auge darauf geworfen. Schon vor dem Krieg investierte die Europäische Union Millionen Euro in die Rohstoffförderung der Ukraine. Konzerne wie Ferrexpo und ArcelorMittal schoben Bergbauprojekte an. Wer sichert sich am Ende die Rohstoffe - Russland, Europa oder die USA? Und welche Rolle spielen die Rohstoffe tatsächlich in diesem Krieg? Mehr unter https://diespur.zdf.de
"Was verdient Deutschland?", fragt die ZDF-Journalistin Sarah Tacke und wagt sich auf ein Feld vor, das hierzulande nach wie vor eines der bestgehüteten Geheimnisse ist: das Gehalt. Im Rahmen der 45-minütigen Dokumentation trifft sie verschiedene Menschen, die auf unterschiedlichen Stufen der Gehaltsleiter stehen. Dabei bekommt Tacke prominente Hilfe: "Tatort"-Kommissar und Deutscher-Fernsehpreis-Gewinner Martin Brambach. Er schlüpft in die fiktive Rolle des Versicherungskaufmanns Schrader, der einen Termin beim Chef hat: Gehaltsverhandlung. "Alle machen sich den Teller voll. Ich möchte auch was vom Kuchen abhaben!" Brambach alias Schrader transportiert in fiktionalen, humorvollen Szenen die komplizierten Zusammenhänge, Statistiken und Fakten rund um ein Thema, das hierzulande noch immer ein großes Tabu ist: Wer verdient wie viel? Allein 87 Vorstände, CEOs oder Geschäftsführer der größeren und größten Unternehmen in Deutschland haben für den Film abgesagt: "Spannendes Thema, aber nein, danke." Sie wollen nicht öffentlich über ihr Gehalt sprechen. Auch haben beinahe genauso viele Beschäftigte abgesagt, die lediglich den aktuellen gesetzlichen Mindestlohn verdienen: "Spannendes Thema, aber nein, danke." Auch ihnen ist es unangenehm, öffentlich über ihr Gehalt zu reden. Zwischen oben und unten liegt eine beträchtliche Lücke: Eine Vollzeitstelle im Mindestlohnsegment bringt etwa 2220 Euro im Monat. Einer der bestverdienenden deutschen DAX-Manager, Telekom-CEO Timotheus Höttges, erhält 38.350 Euro - pro Tag. In Norwegen ist diese Lücke deutlich kleiner, und das hat mutmaßlich einen einfachen Grund: Gehälter sind dort maximal transparent; jede Norwegerin und jeder Norweger kann online das versteuerte Einkommen von allen Landsleuten einsehen, ganz legal und regulär. Das heißt, jede und jeder in Norwegen kann wissen, dass Ståle Kyllingstad als CEO eines großen Öl- und Gaskonzerns in Stavanger rund fünf Millionen Euro verdient. "Für mich ist das kein Problem, das macht mir nichts aus. Wenn Leute hinter meinem Rücken tuscheln, kann ich damit umgehen. Und ehrlich gesagt, es ist mir auch ziemlich egal!" Fakt ist: Noch nie waren die Bedingungen für Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen so gut wie jetzt. Der Fachkräftemangel gibt ihnen einen Hebel an die Hand, Firmen müssen sich zunehmend bemühen, attraktiv zu sein. Und mehr Geld ist ein probates Mittel. 2024 war zudem ein gutes Jahr für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland: Inflationsbereinigt sind die Löhne im Durchschnitt um 3,1 Prozent gestiegen, seit dem 1. Januar 2025 ist auch der gesetzliche Mindestlohn auf 12,82 Euro pro Stunde gestiegen. Davon profitiert etwa Hannelore Jobski, die in Steinhagen, Nordrhein-Westfalen, in einer Reinigungsfiliale arbeitet. "Ich bin seit 25 Jahren in der Branche. Die Arbeit macht mir Spaß, aber das Geld reicht nur, weil wir in meinem Elternhaus wohnen und keine Miete zahlen müssen." Fakt ist auch: Knapp 30 Prozent der Haushalte verdienen weniger als die sogenannte Mitte, gehören also zur sogenannten Unterschicht. Es sind Welten, die in diesem Film aufeinanderprallen: Die Telekom-Managerin Simone Carstens jongliert in Bonn Familie und Karriere. Dabei verdient sie sehr gut und ist überzeugt davon, dass es einfach "einer gewissen Leistung bedarf, um weiterzukommen. Lernen, Disziplin. Also man bekommt nichts geschenkt!" Noch wohlhabender und 30 Jahre älter stimmt Ingrid Hofmann zu. Sie ist Geschäftsführerin einer Zeitarbeitsfirma mit weltweit rund 16.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, hat klein angefangen und Karriere gemacht: "Geld ist für mich umgewandelte Energie." "Ich habe verstanden", sagt Sarah Tacke: "Wer auf dem Niveau arbeitet und Geld verdient, bringt Disziplin, Fleiß und Ehrgeiz mit. Doch was ich mich immer noch frage: Gibt es nicht viele, die genau diese Tugenden auch haben und das Geld nicht verdienen?" In der Dokumentation "Die Wahrheit über Arbeit und Geld - Was verdient Deutschland" von den Autoren Maik Gizinski und Juliane Kussmann trifft Sarah Tacke in ganz Deutschland und in Norwegen Menschen, die für ihre Arbeit gleich viel Respekt, aber unterschiedlich viel Geld verdienen.
Das "auslandsjournal" - Reportagen, Hintergründe, außergewöhnliche Menschen und bunte Geschichten. Die ZDF-Korrespondenten erklären die Welt. Pointierte Analyse, persönliche Erzählweise, anspruchsvolle Geschichten und die Vielfalt der Beitragsformen prägen das "auslandsjournal". In der Rubrik "außendienst" testen Reporter, was das Leben in fremden Ländern mit sich bringen kann.
In Großstädten boomt der Markt für möblierte WG-Zimmer und Apartments. Mieter zahlen teilweise horrende Preise trotz defekter Heizung oder fehlendem Warmwasser. Wer profitiert davon? Hinter vielen Onlineangeboten stecken kommerzielle Anbieter, Unternehmen, die auf maximale Rendite setzen. Dabei gilt in den meisten deutschen Großstädten die Mietpreisbremse, die eigentlich vor überhöhten Mieten schützen soll. Wie passt das zusammen? Die Journalistinnen Carolin Hentschel und Hannah Waltersberger schauen sich den Markt für möbliertes Wohnen genauer an. Jede dritte Wohnung in den fünf größten Städten in Deutschland ist inzwischen möbliert, und im Schnitt sind diese Wohnungen rund 45 Prozent teurer als unmöblierte. "Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass möblierter Wohnraum nicht unter die Mietpreisbremse fallen würde. Es ist zwar ein bisschen schwerer zu berechnen, aber die Mietpreisbremse gilt trotzdem", erklärt Monika Schmid-Balzert vom Mieterverein München. Die Reporterinnen begeben sich auf die Spur von Habyt, einem der größten Anbieter für möbliertes Wohnen, gegründet mit der Vision, "bezahlbare Wohnlösungen" zu schaffen. Doch während das Unternehmen online WG-Zimmer mit "All-inclusive-Paket" verspricht, treffen die Reporterinnen in Berlin und München Mieter, die zum Teil über 1000 Euro für Zimmer ohne warmes Wasser und Heizung bezahlen. Sie sprechen mit Mietrechtsexperten, die warnen, dass Vermieter bei möblierten Angeboten immer wieder versuchen, die Mietpreisbremse zu umgehen. Und sie stoßen auf eine internationale Firmenstruktur, in der Anteilseigner teilweise in klassischen Offshore-Standorten sitzen - und vom Geschäft mit möbliertem Wohnen profitieren. Mehr unter https://diespur.zdf.de
- Wenn Windräder abgebaut werden Wohin mit dem Schrott? Immer mehr Windkrafträder in Deutschland werden abgebaut - auch, weil ihre Förderung ausläuft. Doch die Entsorgung ist kompliziert, vor allem die der Rotorblätter. Denn um leicht und gleichzeitig stabil zu sein, bestehen sie aus verschiedenen, miteinander verklebten Materialien, die nur schwer voneinander getrennt werden können. "frontal" fragt: Wohin mit dem Windradschrott, der nicht recycelt werden kann? - Sicherheitsgarantien für die Ukraine Kommt die Bundeswehr zum Einsatz? Nach dem Alaska-Treffen von US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin gibt es noch immer keine Anzeichen für Frieden. Trotzdem geht die Debatte um Sicherheitsgarantien durch westliche Truppen weiter. Der langjährige Diplomat Wolfgang Ischinger spricht von einer "Geisterdebatte" - Putin werde NATO-Truppen niemals in der Ukraine akzeptieren. Schon in seiner Kriegserklärung im Jahr 2022 hatte der Kreml-Chef eine angebliche NATO-Expansion als Rechtfertigung für den Angriff genannt. - Deutsche Hamas-Geiseln in Gaza Was Angehörige erwarten Noch immer befinden sich auch sieben deutsche Staatsbürger in den Händen der Hamas. Mit grausamen Videos versuchen die Terrororganisationen, den Druck auf Israel zu erhöhen - zuletzt auch mit Aufnahmen der deutsch-israelischen Geisel Rom Braslavski. Der 21-Jährige liegt auf einer Matratze, bis auf die Knochen abgemagert, schmerzverzerrt. Die Bilder bestätigten die schlimmsten Befürchtungen der Angehörigen. Insgesamt 50 Geiseln befinden sich noch in der Gewalt der Hamas, ihre Angehörigen kämpfen um die Freilassung und internationale Unterstützung. Die deutsch-israelischen Familien hatten große Hoffnungen in die neue Bundesregierung gesetzt. Was ist aus ihren Erwartungen geworden? - CO2-Speicherung unter der Erde Die Pläne der Bundesregierung Die Bundesregierung will durch eine Gesetzesnovelle das Verpressen von Kohlendioxid-Emissionen im Boden ermöglichen. Für einige Industriezweige könnte diese Änderung des Kohlendioxid-Speicherungsgesetzes überlebenswichtig sein - vor allem dann, wenn sich CO2 im Produktionsprozess nicht vermeiden lässt, etwa bei der Zementherstellung oder der Müllverbrennung. Doch "frontal"-Recherchen zeigen: Carbon Capture and Storage (CCS) droht in Deutschland zu scheitern, noch bevor es wirklich angefangen hat.