Die Bretagne: alte Mauern, gutes Essen, eine Jahrtausende alte Kultur und sogar eine eigene Sprache. Der Atlantik bestimmt das Leben dort im Nordwesten von Frankreich.
Kaum eine Jahreszeit sehen wir so herbei wie den Frühling: es blüht, es summt, Menschen, Tiere und Pflanzen erwachen aus der langen Winterruhe. In kurzweiligen 90-Minuten erleben wir die schönsten Seiten des Frühjahres und lassen dabei unsere prominenten Gäste in frühjahrstrunkenen Erinnerungen schwelgen! Für Wetterfrosch Donald Bäcker war der Frühling immer mit den wiederkehrenden Störchen verbunden und mit dem süßen Knattern der legendären "S 51", dem Top-Moped aus DDR-Produktion, mit dem er schon mit 15 Jahren und dabei mit "60 Sachen" durch Brandenburg gerauscht ist: "Es war nicht alles schlecht in der DDR!" erinnert er. Die Schauspielpaar Ann-Kathrin Kramer und ihr Ehemann Harald Krassnitzer denken an die schönen Ostertage zurück, als "Klein-Anne" viele kleine Schokoeier im Wald gefunden hat, die zumindest nicht ihre Eltern versteckt hatten: "Schmeckten komisch, war aber egal!", lacht sie heute. Für Schauspielerin Lina Wendel ist der Frühling jedes Jahr aufs Neue mit tollen Erlebnissen verbunden. Vor zwei Jahren hat sie die Bienenzucht ihres Vaters übernommen, nun ist sie selbst geprüfte Imkerin und im Frühjahr wird bei ihr im Garten gebrummt und Honig produziert. Während WDR-Urgestein Yvonne Willicks als erfahrene Katholikin uns bis ins kleinste Detail über jeden christlichen Brauch unterrichten kann, erinnert sich Hannes Jaenicke gerne an aufkommende Frühlingsgefühle: "Ich hab mich schon gefreut, wenn die dicke und lange Winterkleidung spärlicher wurde." Und dann gibt es ja noch das kulinarische Highlight: Spargel! Alle stehen drauf und Komikerin Lisa Feller ist auch hinsichtlich des "weißen Golds" mit tollen Kindern gesegnet: "Das Allerbeste ist: Meine Kinder mögen die Köpfe nicht! Die schneiden die Köpfe ab und sagen: Mama, willst du die haben? Ich dachte erst, die wollen mich veräppeln!" So hat diese schöne Jahreszeit für alle etwas zu bieten: "Unsere Frühlingsgeschichten" sehen nicht nur gut aus, sie sind dazu auch noch 90 Minuten witzige und überraschende Erinnerungen von den 70ziger Jahren bis heute!
Die schönsten Geschichten und Beiträge der WDR-Studios werden hier nochmals gezeigt. Zu Bestaunen gibt es eine bunte Vielfalt, die von Ausflugtipps über Kochrezepte bis zu regionalen Besonderheiten reichen.
Der international gefeierte Geiger Daniel Hope begibt sich gerne auf Spurensuche: Er macht sich in dieser Doku auf zu einer Reise in die Vergangenheit und nach Los Angeles - ein weiter Weg von Europa, den viele jüdische Künstler nach der Machtergreifung der Nazis nehmen mussten. Doch für die Entwicklung Hollywoods war diese Zuwanderung von entscheidender Bedeutung. Darunter waren Komponisten und mehrfache Oscar-Preisträger wie Erich Wolfgang Korngold ("Robin Hood - König der Vagabunden", "Ein rastloses Leben"), Franz Waxman ("Boulevard der Dämmerung", "Ein Platz an der Sonne") und Miklós Rózsa ("Ich kämpfe um dich", "Ein Doppelleben", "Ben Hur"). Jahrzehntelang prägten sie die Filmmusik als große Kunstform. Zum Zeitpunkt ihrer Auswanderung wurde Hollywood durch den Tonfilm neu belebt. Zuvor lag die Musik oft wie eine Tapete über der gefürchteten Stille des Films. Jetzt wurde sie selbst zu einem wichtigen und kreativen Element, das die Handlung maßgeblich stützt. 1933 unterlegte Max Steiner "King Kong und die weiße Frau" erstmals Dialoge mit eigener Musik. Von nun an sollte sie Emotionen formen und aufladen - die Blaupause dafür wurde in dieser turbulenten Zeit geschaffen. Daniel Hope trifft Komponisten wie Thomas Newman und Ben Wallfisch, die von früheren Emigranten geprägt wurden. Und er präsentiert legendäre Soundtracks auf seiner Violine - an Orten, die in die Geschichte eingegangen sind: im Haus von Thomas Mann, in den Exilarchiven der Universität von Kalifornien und im alten MGM-Tonstudio. Hier wurden Klassiker wie "Ben Hur" und "Vom Winde verweht" aufgenommen.
Stargeiger Daniel Hope verbindet eine große Leidenschaft mit dem Film und eine Faszination für die legendären Filmmusiker und Exilkomponisten des frühen Hollywood-Zeitalters. Intensiv hat Daniel Hope sich mit ihren Biografien beschäftigt und sich passioniert in Archiven vergraben, ihre Musik auf CD gebannt. "Es gab die großen Stars, die es schnell zur Berühmtheit brachten", sagt Daniel Hope: Max Steiner, Erich Wolfgang Korngold oder Miklós Rózsa. Seither sind unzählige Soundtracks entstanden, geschrieben von weiteren Legenden, wie John Williams, Elmar Bernstein, Nino Rota uvm. Musikalische Highlights, die aus dem populären Klassikkanon genauso wenig wegzudenken sind, wie aus der persönlichen Biographie eines jeden, der sich von einem dieser Blockbuster hat mitreißen, berühren und begeistern lassen. Gemeinsam mit Sopranistin Pumeza Matshikiza und "Dr. Swing" Tom Gaebel begibt sich Daniel Hope auf eine Reise durch knapp 100 Jahre Filmmusikgeschichte - und präsentiert ein wahres Feuerwerk aus unvergesslichen Klassikern von Casablanca über James Bond bis Lala-Land. Begleitet werden Sie durch das WDR Funkhausorchester, das sich auf genau diese Klangfarbe spezialisiert hat - unter Leitung ihres nicht minder cineastischen Chefdirigenten Frank Strobel.
Das "kleine Schwarze" ist heute aus kaum einer Damengarderobe mehr wegzudenken. Erfunden hat es Coco Chanel - bis heute die wohl bedeutendste Mode-Designerin Frankreichs. In Paris im Jahr 1954 drängen sich die Besucher, um die neue Modenschau von Coco Chanel zu bewundern. Nach zehnjähriger Abwesenheit ist sie zurückgekehrt! Die "Mademoiselle" steht oben auf der Treppe ihres eigenen Modehauses und blickt auf ihr bewegtes Leben zurück. Der Fernsehfilm von Christian Duguay schildert in zahlreichen Rückblenden die turbulente Entwicklung Coco Chanels vom schönen jungen Waisenmädchen bis zur stilbildenden Modeschöpferin.
Hinter den Kulissen geht es wieder heiß her. Denn diese Nachrichtensendung berichtet nicht nur über das Aktuellste aus aller Welt, sondern auch über regionale Themen des WDR-Gebiets.
Sommer in Deutschland, anno 1970. Italien ist das Reiseziel Nummer eins. Wie jedes Jahr machen sich Schwärme von teutonischen Touristen auf den Weg an die Adria. Nur Willi Hirsekorn aus Castrop-Rauxel hat bislang keine Pläne, in Richtung Süden aufzubrechen. Das ändert sich jedoch, als die zickige Nachbarin Mizzi Buntje voller Stolz von ihrem anstehenden Italien-Urlaub erzählt. Diese Prahlerei kann Willi nicht auf sich sitzen lassen. Kurz entschlossen werden die Koffer gepackt und schon rauscht Willi in seinem Wagen mit seiner Frau Sieglinde, seiner Tochter Lotti und seinem Sohn Kuno der Sonne entgegen. Allerdings wird die Fahrt an der Grenze leicht verzögert, weil der Familienhund Luitbert keinen Reisepass besitzt! Mizzi Buntje sitzt derweil mit ihrem Gatten Heimo und ihrer Teenager-Tochter Petra im vollen Reisebus. "Inkognito" mit an Bord: Petras heimlicher Geliebter Herbert, der die Reise nutzen will, um sich bei ihren spießigen Eltern einzuschmeicheln. Endlich im Ferienort Jeselo angekommen landen die "verfeindeten" Familien Hirsekorn und Buntje ausgerechnet im selben Hotel. Der Ort selbst hat sich bereits auf die Touristenhorden eingestellt. Überall gibt es deutsches Bier zu trinken und Bratwurst zu essen - und "man spricht deutsch". Am Strand kommt Willi kaum zur Ruhe, denn seine Kinder hecken einen Streich nach dem anderen aus. Natürlich darf im Sommerurlaub auch eine kleine Romanze nicht fehlen. Willi und Heimo lassen sich von der attraktiven Clementine gehörig den Kopf verdrehen. Es dauert jedoch nicht lange, bis die Ehefrauen der beiden Schmalspur-Casanovas Wind von der Sache bekommen. In letzter Sekunde kann Herbert seinen "Schwiegervater in spe" Heimo vor Mizzis Zorn bewahren. Willi hat da weniger Glück. Kein Wunder, wenn Sieglinde in ihrem Hotelzimmer plötzlich einer spärlich bekleideten Strandschönheit gegenüber steht. Beim großen Abschiedsfest sind solche Turbulenzen natürlich längst vergessen. Die Buntjes feiern gemeinsam mit den Hirsekorns, und alle sind sich einig: es war ein toller Urlaub!
Monsieur Henri ist alles andere als ein umgänglicher Zeitgenosse. Am liebsten möchte sich der pensionierte Steuerberater in seiner Pariser Altbauwohnung vor der Welt verschließen. Nur widerwillig lässt sich der gesundheitlich angeschlagene Griesgram auf die Idee seines Sohnes Paul ein, ein Zimmer zur Untermiete auszuschreiben, damit er nicht alleine ist. In der Studentin Constance findet sich eine Mitbewohnerin, die verzweifelt genug ist, sich seinen miesen Launen auszusetzen. Dass sie sich über seinen umfangreichen Regelkatalog lustig macht und sogar die Frechheit besitzt, auf dem ihm heiligen Klavier zu spielen oder in seine Pantoffeln zu schlüpfen, bessert die Lage nicht. Nur eine ungewöhnliche Idee hält Monsieur Henri davon ab, seine WG-Genossin vor die Tür zu setzen: Sie könnte ihm helfen, endlich seine biedere Schwiegertochter Valérie loszuwerden. Die bezaubernde Constance soll dem schüchternen Paul schöne Augen machen, damit dessen langweilige Ehe in die Brüche geht - bevor womöglich Enkel dabei herauskommen. Auf so etwas Bösartiges möchte sich die junge Frau, eigentlich kein Kind von Traurigkeit, auf keinen Fall einlassen. Eine andere Unterkunft ist leider unerschwinglich. Also geht Constance notgedrungen auf den unmoralischen Deal ein. Sehr zur Freude seines alten Herrn, zeigen ihre Avancen schon bald Wirkung bei Paul ...
Hinter den Kulissen geht es wieder heiß her. Denn diese Nachrichtensendung berichtet nicht nur über das Aktuellste aus aller Welt, sondern auch über regionale Themen des WDR-Gebiets.
Stell' Dir vor, es ist Ostern und keiner kommt suchen! Dabei fing im Hause Beckers alles direkt nach Karneval an. Nahtlos zog der Kabarettist am Aschermittwoch als "Hausmann" von der Bühne in die eigenen vier Wände, denn das mit rasender Geschwindigkeit auf ihn zukommende Osterfest muss dringend vorbereitet werden. Den Wettlauf mit Supermärkten, Gartencentern und Discountern hatte er schon längst verloren: Eierfarben waren bereits seit Ende Januar ausverkauft, da die Auslagen für Bikinis und Sonnenmilch aufgrund der sommerlichen Temperaturen dringend gebraucht wurden. Das war letztlich nur zu seinem Vorteil: Erstens schmolzen die Nikoläuse wie von selbst zu Osterhasen, zweitens musste die Terrasse nicht wie für die Jahreszeit üblich "vom Eise befreit" sondern lediglich gekehrt werden. Glaubt man Jürgen Beckers' Analysen, so ist dieser Frühjahrsputz, genauso wie viele andere Vorbereitungen für das Auferstehungsfest des Herrn, ein Muss im Auge des Herrn Nachbarn. Das spornt Beckers natürlich erst so richtig an. Für reichlich Gesprächsstoff und Neid sorgt die gut einstudierte Hasenparade deren Kostüme mit Weitsicht auf Wiederverwendung an Karneval erworben wurden und zu Ostern von der gesamten Familie Beckers zur Schau gestellt werden: Hasenkostüme in Lila, Gold und Haselnussbraun. Aber im Grunde läuft doch alles auf die eine Frage hinaus: Warum bringt ausgerechnet der Osterhase die Eier? Der Kabarettist Jürgen Beckers hat auch darauf eine Antwort. Ob philosophischer Sprachexkurs oder pointierte Beobachtungen bei den Vorbereitungen zum Osterfest - klar wird, für wen dieser ganze Aufwand betrieben wird: Jedenfalls nicht für die Kinder. Eijeijei!
Die Publikumsshow mit den außergewöhnlichen Herzenswünschen: Manchmal benötigen Träume etwas Hilfe vom Fernsehen, damit sie in Erfüllung gehen. Wenn Sven Kroll mit dem WDR-Wunschmobil auftaucht, werden Erlebnisse verschenkt, die man mit Geld nicht kaufen kann. Einmal den Tag seines Lieblings-Stars als Tourmanager organisieren oder einen kompletten Ferienflieger einparken. Kein Wunsch der Zuschauer ist zu groß oder zu schräg für die Sendung. Seit 13 Jahren überrascht Sven Kroll die Zuschauer im WDR Fernsehen. Der geschenkte Tag - das sind besondere Menschen, emotionale Momente und Überraschungen, die man nicht mehr vergisst.
Vom klassischen Bärchen über saure Zungen bis hin zu quietschbunten Spaghetti - Fruchtgummi gehört zu den Rennern im Süßigkeiten-Regal. Auch der Vorkoster kann nicht widerstehen: Auf der Internationalen Süßwarenmesse nascht er die neusten Trend-Produkte. Was ist von Vitaminzusätzen zu halten? Und wie wird Fruchtgummi überhaupt hergestellt? Björn Freitag besucht einen Großproduzenten, der am Tag 50 Millionen Fruchtgummi gießt. Außerdem erhält er einen seltenen Einblick in die Welt des guten Geschmacks. Bei einem nordrhein-westfälischen Aromenhersteller gibt Björn Freitag ein fruchtiges Vorkoster-Gummibärchen in Auftrag - und lernt dabei mehr über den Beruf der Flavouristen. Und schließlich wird der Vorkoster selbst kreativ: Zusammen mit der Dortmunder Foodbloggerin Judith Weitzel versucht sich der Spitzenkoch in der (veganen) Fruchtgummi-Herstellung. Damit dekorieren die zwei einen saftigen Limoncello-Kuchen.
Meist regionale Themen, welche die Menschen zwischen Rhein und Weser interessieren, berühren und unterhalten, finden ihren Weg in die Sendung. Bei Bedarf berichten die Reporter aber auch über die Landesgrenzen hinweg.
Die schönsten Geschichten und Beiträge der WDR-Studios werden hier nochmals gezeigt. Zu Bestaunen gibt es eine bunte Vielfalt, die von Ausflugtipps über Kochrezepte bis zu regionalen Besonderheiten reichen.
Als eine der ältesten noch bestehenden Nachrichtensendungen im deutschen Fernsehen wird das Magazin bereits seit Dezember 1952 ausgestrahlt. Berichtet wird über das aktuelle Geschehen im In- und Ausland.
Seit über 15 Jahren entführt die WDR-Doku-Reihe "Land & lecker" die Zuschauerinnen und Zuschauer auf eine kulinarische Reise zu interessanten Höfen in Nordrhein-Westfalen. Björn Freitag und Frank Buchholz besuchen ehemalige "Land & lecker"-Höfe im Sauerland, der Eifel, Ostwestfalen-Lippe und am Niederrhein. Von dort bringen sie nicht nur die Zutaten für das Land-Menü mit, sondern laden auch gleich die ehemaligen Teilnehmer:innen zum Jubiläums-Dinner ins Münsterland ein. Mit regionalen Produkten dieser Höfe zaubern sie das Land-Menü - und so schmeckt der Westen bei "Land & lecker": Als Vorspeise servieren die Köche Grillgemüse und Schinken-Spezialitäten. Zum Hauptgang bieten sie Rinderschmorbraten, Forelle vom Feuer, Rahmspargel und mit Kräuterquark gefüllte Pasta an. Björn Freitag besucht einen 350 Jahre alten Milchhof in Bielefeld. Familie Strothlüke, die 2018 bei "Land und lecker" dabei war, setzt seit einigen Jahren auf Eigenvermarktung und veredelt ihre eigene Milch. Frank Buchholz führt die Reise zur Kräutergärtnerei Thees am Niederrhein, die 2017 bei "Land & lecker" mitwirkte. Hier wachsen nicht nur Kräuter und Salate, sondern auch ausgefallene Gemüsesorten. Der Fischhof von Walburga Baumüller und Familie im Ruhrtal war 2012 Teil der Sendung. Hier lässt sich Björn Freitag jetzt das Handwerk des Räucherns zeigen und nimmt für das Menü Forellen mit. Auch die Bochröder Brüder, die 2023 zur "Land & lecker"-Familie stießen, sind Gäste. Von ihrem Hof stammt der Rinderbraten, den Frank Buchholz vor Ort schon mariniert. Der Gastgeber-Hof Gut Erpenbeck steht für eine ganze besondere Spezialität der Region: Original westfälischer Knochenschinken nach Oma Marias Geheimrezept.
In einem kleinen, unweit von Venedig gelegenen Fischerdorf auf Pellestrina explodiert ein Boot. Die Leichen zweier Männer werden geborgen und ihre Obduktion bestätigt Brunettis (Uwe Kockisch) Verdacht: Die beiden Fischer wurden ermordet. Mit den Ermittlungen vor Ort kommt der Commissario allerdings keinen Fußbreit voran: Die Menschen sind verschlossen "wie verdorbene Muscheln" und lehnen jegliche Kooperation mit der Polizei ab. Signorina Elettra (Annett Renneberg) hat eine verwegene Idee: Sie könnte ihre Verwandten auf Pellestrina besuchen und sich bei dieser Gelegenheit ein wenig umhören. Brunetti ist nicht ganz wohl bei diesem Gedanken, er kann seiner elfenhaften Sekretärin aber nichts abschlagen. Als auf Pellestrina jedoch ein weiterer Mord geschieht, will der Commissario die Signorina Elettra umgehend zurück nach Venedig beordern. Davon will die Signorina aber nichts wissen, denn sie hat sich in den attraktiven, jungen Fischer Carlo Targhetta (Tim Bergmann) verliebt. Brunetti wird nervös, und seine Frau Paola (Julia Jäger) glaubt, ihr Mann mache sich nicht nur beruflich Sorgen um seine hübsche Sekretärin. Doch dann findet Brunetti heraus, dass Elettras Liebhaber eine dunkle Vergangenheit hat: Targhetta wurde als Finanzbeamter entlassen, weil er seinen Onkel Vittorio Spadini (Hansa Czypionka) schützen wollte, der von einem anonymen Anrufer wegen Steuerhinterziehung angezeigt wurde. Der Anrufer von damals hat die Denunziation nicht überlebt. Commissario Brunetti ist in heller Aufregung, denn er befürchtet, dass Elettra Spadinis nächstes Opfer sein könnte.
Die Boutiquenbesitzer, die durch diese illegalen Händler Umsatzeinbußen hinnehmen müssen, erweisen sich als ebenso wenig kooperativ wie die Landsleute des Ermordeten. Niemand kennt den toten Afrikaner, der offenbar illegal eingereist war und nirgends registriert ist. Nur durch Zufall finden Brunetti und sein Assistent Vianello die Unterkunft des Opfers. Als sie die Tür öffnen, wird auf sie geschossen - der Schütze kann unerkannt entkommen. Die wertvollen Rohdiamanten, welche der Commissario in der Unterkunft findet, haben den Killer seltsamerweise jedoch nicht interessiert. Kopfzerbrechen bereitet Brunetti nebenbei auch das Geburtstagsgeschenk für seine Frau Paola: Dieses Jahr muss es etwas Originelles sein! Vianello rät zu "etwas Persönlichem", Brunetti ist ratlos. Zu allem Überfluss mischt sich Vice-Questore Patta wenig später in den Mordfall ein und verbietet Brunetti weitere Ermittlungen: Da es sich um einen Fall von internationalem Terrorismus handele, habe das Innenministerium übernommen. Doch Brunetti ermittelt trotz der politischen Brisanz heimlich weiter. Auf dem Weg zu einer Krankenschwester, die ihm die Identität des Toten nennen will, wird der Commissario von dem verletzten jungen Afrikaner angegriffen. Dieser will die Herausgabe der Diamanten erzwingen. Aber dazu kommt es nicht, denn der Mann wird erschossen. Wieder kann der Schütze unerkannt entkommen. Als der wütende Patta von Brunettis Alleingang erfährt, zwingt er den Commissario, seine Versetzung zu beantragen. Und zwar nach Sizilien.
Der britische Reporter George Hogg wird 1937 in den Fernen Osten entsandt, um über den Japanisch-Chinesischen Krieg zu berichten. Der junge Heißsporn, von den Einheimischen Ho Ke genannt, tritt zunächst als Draufgänger in Erscheinung. Als er zufällig Zeuge eines japanischen Massakers an chinesischen Zivilisten wird, wandelt sich der Abenteurer jedoch zu einem ernsten Mann. Die Bilder wehrloser Menschen, niedergeschossen vor seinen Augen, brennen sich ihm ein. Der Auftrag wird immer mehr zum traumatischen Erlebnis, denn Hogg fällt mitsamt Reportagefotos in die Hände der Besatzer und soll als vermeintlicher Spion exekutiert werden. Erst im letzten Moment rettet der kommunistische Partisan Jack Chen ihn vor der Enthauptung. Auf der Flucht treffen die beiden die amerikanische Sanitäterin Lee Pearson, die Hogg zu einem halb verfallenen Schulgebäude führt. Dort leben 60 verwahrloste Kriegswaisen, um die er sich kümmern soll. Widerwillig lässt sich der Fremdling auf diese Aufgabe ein, die ihn unerwartet zum Helden werden lässt: Um den sicheren Tod der Kinder zu verhindern, die von den nationalchinesischen Truppen Chiang Kai-sheks zwangsrekrutiert werden sollen, beschließt Hogg, die Waisen gemeinsam mit Chen und Lee in Sicherheit zu bringen. Vor der Kinderkarawane liegt ein über 1.000 Kilometer langer Gewaltmarsch entlang der Seidenstraße.
Kinolegende Claude Brasseur und Debütantin Noémie Schmidt werden Komplizen bei einer ungewöhnlichen Verschwörung: Ein miesepetriger Rentner erpresst seine Untermieterin, seinen Sohn zu bezirzen, damit dieser seine Frau verlässt. Ivan Calbérac inszenierte mit französischem Esprit und pointierten Dialogen. Und was als typische Generationenkomödie mit schwarzem Humor beginnt, entwickelt sich zu der tiefsinnigen Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft, die beide Protagonisten verändert: Die Studentin lernt von ihrem Mentor, ihr Leben in die Hand zu nehmen - er von ihr, über seinen Schatten zu springen und das Leben wieder zu genießen.