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TV Programm für WDR Wuppertal am 05.11.2025

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Eigenbedarfskündigung: Familie Weiser muss raus 22:15

Eigenbedarfskündigung: Familie Weiser muss raus

Gesellschaft und Soziales

Monika Weiser und ihr Mann Thomas haben zwei Jahre lang um ihre Wohnung gekämpft. 2020 hatten die Krankenschwester und der Altenpfleger, Eltern von vier Kindern, eine Eigenbedarfskündigung für ihre Wohnung erhalten, eine Sozialwohnung, deren Bindung bald auslaufen würde. Das Mehrfamilienhaus liegt in einer begehrten Wohngegend mit stetig steigenden Mieten. Es war gerade verkauft worden, da meldeten die neuen Eigentümer mehrfach Eigenbedarf an: Sie wollten einen Teil der attraktiven Wohnungen selber nutzen. Für die Familie Weiser eine Katastrophe, denn einen Wohnungsmarkt für bezahlbaren Wohnraum gibt es in Köln praktisch nicht. Ihre Wohnungssuche blieb über zwei Jahre praktisch ergebnislos. In Zusammenarbeit mit dem Competence Center Datenjournalismus des WDR zeigen wir: In anderen deutschen Großstädten und Ballungsgebieten mit hohen Mietpreisen sieht es ähnlich aus. Die Politik bekommt die Wohnungsnot nicht in den Griff, das Problem ist inzwischen chronisch und sorgt für sozialen Zündstoff. Denn während neue Wohnungen fehlen, vor allem Sozialwohnungen, schmilzt der Bestand an vorhandenem, bezahlbarem Wohnraum zusehends. Die Folge: Menschen mit niedrigen und mittleren Einkommen werden aus den Städten verdrängt. Dabei spielen Eigenbedarfskündigungen eine beachtliche Rolle. Die Mietervereine melden bundesweit, dass die Zahl der Beratungen im Fall von Eigenbedarfskündigung deutlich steigt. Sie sind die einzige Möglichkeit für private Eigentümer, ihre Mieterinnen und Mieter auf recht einfache Art los zu werden. Ärgerlich für die gekündigten Mieterinnen und Mieter, wenn dann auf einen behaupteten Eigenbedarf in manchen Fällen gar nicht der Einzug des Eigentümers folgt. Eine leere Wohnung ohne Mieter ist dort, wo Wohnraum teuer ist, eine Goldgrube. Denn steht das Haus leer, lässt sich besser sanieren, teurer verkaufen oder teurer vermieten. Auch im Fall der Familie Weiser und ihrer Nachbarn, die wir durch ihre Klagen begleitet haben, tauchen im Verlauf der Räumungsklagen überraschende Erkenntnisse auf. Welche Konsequenzen eine Eigenbedarfskündigung für das Leben der Mieterinnen und Mieter hat, was solche Kündigungen bei angespannten Wohnungsmärkten bedeuten und aus welchem Rechts- und Eigentumsverständnis heraus es sie gibt, das erzählt dieser Film. Und auch, wie schutzlos und ausgeliefert sich Mieterinnen und Mieter fühlen - von der Politik im Stich gelassen. So wie Monika Weiser, die den Wahlkampfversprechen der Parteien nicht mehr glaubt: "Vor allen Wahlen wollen sie die Wohnungsnot bekämpfen. Und was passiert? Der soziale Wohnraum verliert immer mehr seinen Status, es gibt immer weniger. Und wenn die, die so eine Stadt am Laufen halten - ob es Friseure, Postboten, Verkäuferinnen oder Krankenschwestern sind - wenn die hier nicht mehr leben können, weil es keinen Wohnraum für sie gibt, dann sagt das schon viel über eine Gesellschaft aus."

Danach

Stolpersteine - Gegen das Vergessen 23:00

Stolpersteine - Gegen das Vergessen

Dokumentation

Mehr als 100.000 Stolpersteine gibt es, in mehr als dreißig europäischen Ländern - kleine Messingtafeln, die vor Häusern in den Gehweg eingelassen wurden. Sie sollen an Menschen erinnern, deren Leben durch den Nationalsozialismus zerstört wurde. Es ist das größte zentrale Mahnmal der Welt. "Hier wohnte" - so beginnen die meisten Stolpersteine. Es folgen ein Name und die Eckdaten eines Lebens. Der Künstler Gunter Demnig, der das Projekt ins Leben gerufen hat, verlegte in den 1990er Jahren die ersten Stolpersteine in Deutschland, um an die Deportation und Ermordung der Sinti und Roma zu erinnern. So ist ein Mahnmal für alle Opfergruppen des Nationalsozialismus entstanden - getragen vom Engagement der Bürgerinnen und Bürger. Sie recherchieren die Geschichte der ehemaligen Bewohnerinnen und Bewohner ihrer Nachbarschaft. Inzwischen kommen viele Anfragen aus der ganzen Welt. Der Film verwebt die Geschichten hinter einzelnen Steinen mit der Geschichte des Projekts selbst - wie die Steine über die Jahre zu einem europäischen Netzwerk der Erinnerung gewachsen sind und wie sie Angehörigen, Freiwilligen und Passanten helfen, eine emotionale Verbindung zu den Opfern herzustellen und aufrechtzuerhalten. In Interviews und emotionalen Erzählungen werden die Bedeutung des Projekts für die jüngere Generation und die Herausforderungen der Erinnerung an den Holocaust und die nationalsozialistischen Verbrechen sichtbar. Das Projekt stößt aber auch auf Widerstände: In München, Paris und anderen Städten wehren sich Anwohner und Verwaltungen gegen die Verlegung der Stolpersteinen. Der Film sensibilisiert für Fragen der Erinnerungskultur und fordert eine intensivere Auseinandersetzung mit unserer Vergangenheit und den Opfern, deren Schicksale durch die Stolpersteine lebendig bleiben.

MONITOR studioM 23:45

MONITOR studioM: Herbst der Reformen: Winter der Armut?

Politik

Der sogenannte "Herbst der Reformen" droht mit harten Einschnitten in den Sozialsystemen. Ob Einsparungen beim Bürgergeld, bei der Pflege oder im Gesundheitswesen. Am Ende dürfte es wieder einmal die Normalverdiener und die finanziell Schwächsten im Land besonders hart treffen. Dagegen werden die Reichsten im Land nach wie vor geschont, wenn es um die Finanzierung steigender Sozialausgaben geht. Drohen jetzt neue Armut und Obdachlosigkeit? Welche Belastungen kommen auf Normalverdiener zu? Wie ungerecht sind die Pläne der Regierung? Und warum setzt man nicht stärker auf Zuwanderung in den deutschen Arbeitsmarkt, wenn die deutsche Gesellschaft immer älter wird? Über diese und andere Fragen diskutiert MONITOR-Leiter Georg Restle mit Katja Kipping vom Paritätischen Wohlfahrtsverband und Markus Alexander Reichel, Bundestagsabgeordneter der CDU. Zu den Gästen: - Katja Kipping Katja Kipping ist Geschäftsführerin des Paritätischen Wohlfahrtsverbands und ehemalige Sozialsenatorin von Berlin. Die frühere Linken-Vorsitzende gilt als Expertin für Sozialpolitik und engagiert sich für soziale Gerechtigkeit und den Schutz benachteiligter Gruppen. In der Sendung kritisiert sie die geplanten Sozialreformen als unsozial und warnt vor mehr Bürokratie, sozialer Unsicherheit und wachsender Obdachlosigkeit. Kürzungen beim Bürgergeld träfen ihrer Ansicht nach die Falschen. Sie fordert stattdessen Investitionen in bezahlbares Wohnen, gerechte Löhne und eine Steuerpolitik, die Reichtum stärker in die Verantwortung nimmt. - Markus Alexander Reichel Markus Alexander Reichel ist CDU-Bundestagsabgeordneter aus Dresden und Mitglied im Ausschuss für Arbeit und Soziales. Der Wirtschaftswissenschaftler steht für eine Sozialpolitik nach dem Prinzip "Fördern und Fordern" und setzt auf mehr Effizienz und Fairness im Sozialstaat. In der Diskussion betont er, dass Sozialleistungen verständlicher und gerechter werden müssten - sowohl für Leistungsbeziehende als auch für Steuerzahler. Er verteidigt die Bürgergeldreform als notwendigen Schritt zu mehr Verbindlichkeit und fordert zugleich stärkere Anreize, um Menschen in Arbeit zu bringen und den Sozialstaat finanziell zu stabilisieren.

Tatort 00:50

Tatort: Mit ruhiger Hand

Krimireihe

Der "Tatort: Schutzlos" führt in eine Parallelwelt. "Der Schweizer will rund um die Uhr mit Drogen versorgt werden und dafür sind die Nigerianer auf der Straße", erklärt ein Polizist das mörderische System, wonach die entrechteten Asylbewerber von Landsmännern skrupellos ausgebeutet und entsorgt werden: "Wer Glück hat, kommt in Handschellen heim, wer Pech hat im Sarg", schildert ein Flüchtlings-Beamter die Zynik der restriktiven Einwanderungspolitik. Die Kommissare Flückiger und Ritschard verheddern sich im Paragrafendschungel und erwachen erst spät aus diesem realistischen Alptraum... Im achten Luzerner Tatort zeichnet Regisseur Manuel Flurin Hendry auch fürs Drehbuch verantwortlich. Die Musik stammt von der Weilheimer Kultband The Notwist.

Erlebnisreisen 02:20

Erlebnisreisen

Landschaftsbild

Die Bretagne: alte Mauern, gutes Essen, eine Jahrtausende alte Kultur und sogar eine eigene Sprache. Der Atlantik bestimmt das Leben dort im Nordwesten von Frankreich.

Lokalzeit aus Köln 02:30

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Lokalzeit aus Aachen 03:00

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Dokumentation

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Lokalzeit aus Düsseldorf 03:25

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Lokalzeit Bergisches Land 03:55

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Lokalzeit Ruhr 04:25

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Nachrichten

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