Der Gardasee - größter See Italiens und Sehnsuchtsziel vieler Urlauber aus Deutschland. Zwischen Alpen und Poebene gelegen bietet die Region im Süden entlang des Ufers Badespaß und das typisch italienische Dolce Vita und im Norden Action und Abenteuer in den Bergen und der teils wilden Natur. Einmal am Lago di Garda, immer am Lago di Garda, heißt es. Kein Wunder, dass der See besonders im Sommer die Touristenströme anzieht - besonders im touristischen Hotspot, der Halbinsel Sirmione. Doch Judith Rakers entdeckt für Wunderschön neben den touristischen Highlights auch die ruhigeren, ursprünglichen Orten, die noch nicht so überlaufen sind. Auf ihrer Entdeckungstour ist sie - ganz nach italienischer Art - mit der Vespa unterwegs. Die "Strada della Forra" mit ihren Felsdurchbrüchen und besonders engen Stellen ist dabei ein ganz eigenes Abenteuer - Daniel Craig alias James Bond drehte hier eine wilde Verfolgungsjagd. Bei einer Bootstour geht es für Judith entspannter zu. Auf dem Weg über den See fährt sie auch zu einem Wasserfall, der nur von der Seeseite besichtigt werden kann. Und als Highlight der Reise verrät Ski-Olympiasiegerin Maria Höfl-Riesch ihre ganz persönlichen Lieblingsplätze am Lago, ihrer zweiten Heimat.
"Wir werden Camper!" begleitet Menschen, die sich ihren Traum erfüllen und den Start ins Camper-Leben wagen
Die Bretagne: alte Mauern, gutes Essen, eine Jahrtausende alte Kultur und sogar eine eigene Sprache. Der Atlantik bestimmt das Leben dort im Nordwesten von Frankreich.
Meist regionale Themen, welche die Menschen zwischen Rhein und Weser interessieren, berühren und unterhalten, finden ihren Weg in die Sendung. Bei Bedarf berichten die Reporter aber auch über die Landesgrenzen hinweg.
Hier stehen ausschließlich Themen und Menschen aus der Region im Fokus. Mittlerweile gibt es verschiedene Sendestudios. Unter anderem wird aus Köln, Dortmund, Bonn und dem Münsterland berichtet.
Neben kulturellen Themen finden hier auch politische Vorkommnisse ihren Platz. Mit einem Regionalbezug zu Nordrhein-Westfalen wird stets aktuell und mit detaillierten Hintergrundinformationen berichtet.
Gäste im Kölner Treff sind Chris Tall, Christian Berkel, KitchenAchim, San Diego Pooth, Judith Grümmer und Gesine Cukrowski.
Der Drachenfels - zwar nur 321 Meter hoch, aber einer der meist bestiegenen Berge Europas. Der Felsen am Rhein ist nicht nur ein beliebtes Ausflugsziel, er steht auch für technischen Fortschritt und ist eines der ältesten Naturschutzgebiete Deutschlands. Im letzten Moment vor dem Zusammenbruch gerettet, wird er bis heute durch ein Stahlkorsett zusammengehalten - Unikum und Mythos zugleich. Er wurde zum Sinnbild der Rheinromantik, die im 19. Jahrhundert Kunst, Literatur und das Lebensgefühl einer ganzen Generation beflügelte. Und er ist seit jeher ein Ort der Sagen und Märchen. Was hat es mit dem Drachen auf sich, der schon in mittelalterlichen Erzählungen hier Angst und Schrecken verbreitete? Und wie kamen die Nibelungen auf den Berg? Die Stadt Königswinter profitiert von ihrer markanten Erhebung mit der urigen Burgruine. Seit 200 Jahren boomt hier der Tourismus: Erst kamen die Engländer auf den Spuren von Lord Byrons Gedichten und begründeten die "Rheinromantik". Dann lockte die erste Zahnradbahn Deutschlands und wurde vor 140 Jahren als technische Sensation gefeiert. Auf dem Berg ist es heute vor allem die märchenhafte Drachenburg, die Touristen aus aller Welt anlockt. 1884 in nur vierjähriger Bauzeit errichtet, immer wieder anders genutzt und fast zu Grunde gerichtet, ist sie heute nach langer Renovierung Besuchermagnet und einmalige Kulisse - zum Beispiel für die ARD-Serie "Babylon Berlin". Die Filmemacher Clemens Gersch und Michael Wieseler haben sich an den Aufstieg auf den Drachenfels gemacht. Sie haben den letzten - mittlerweile 90-jährigen - Drachenfelsfotografen getroffen, der für die Filmaufnahmen noch einmal seine Fotoausrüstung ausgepackt hat. Außerdem lernen sie den glücklichen Nachbarn der Drachenburg kennen, der bereits als Jugendlicher Führungen durch das alte Gemäuer veranstaltet hat, und sie erfahren, was es mit dem am Drachenfels gekelterten "Guerillawein" auf sich hat. Die 45-minütige Dokumentation "Mythos Drachenfels" erzählt von Visionären und schrägen Vögeln, aber auch von einem tragischen Unfall, der sich hier vor Jahrzehnten ereignet hat.
Es ist die höchste Eisenbahnbrücke Deutschlands - ein Gigant aus Stahl und eine technische Meisterleistung der Konstrukteure vor mehr als 125 Jahren. Man wollte zeigen: Das, was der Franzose Gustave Eiffel mit seinem Turm und seinen Stahlbrücken vorgelegt hatte, das konnte man in Deutschland auch. Doch warum steht einer der spektakulärsten Prestigebauten deutscher Ingenieurskunst ausgerechnet über einem abgelegenen Tal im Bergischen Land? Was hat es mit dem Ingenieur auf sich, der in den Unterlagen als maßgeblicher Konstrukteur verschwiegen wurde? Und wie hat die riesige Stahlbrücke nicht nur zwei Weltkriege überlebt, sondern auch den Rost der letzten Jahrzehnte? In der Dokumentation "Geheimnis Müngstener Brücke" macht sich Autor Achim Scheunert auf die Suche nach Plänen, alten Filmdokumenten und Geschichten rund um das Jahrhundertbauwerk. So hat er Professor Dr. Martin Trautz von der RWTH Aachen getroffen, der bei seinen Forschungen auf Ungereimtheiten beim Brückenbau gestoßen ist und nachweisen konnte, dass der "deutsche Gustave Eiffel" ein anderer ist, als bisher angenommen. Der Film zeigt, wie die Müngstener Brücke den Fortschritt ins Bergische Land brachte und aus kleinen Metallschmieden internationale Unternehmen oder sogar Weltmarktführer wurden. Doch die Brücke brachte nicht nur den Fortschritt in die Region, sondern auch den Tourismus. Bis heute zieht das gewaltige Bauwerk Touristen und Ausflügler in seinen Bann. Wer noch einen draufsetzen will, kann angeseilt den Brückensteig erklimmen. Dabei geht es bis auf 100 Meter, hinauf zum Scheitelpunkt des Brückenbogens. Oben wartet dann die ganz große Herausforderung: in schwindelnder Höhe über einen schmalen Balken balancieren - die Brücke als Mutprobe. Für Guide Jennifer Lorenz ist es der Höhepunkt jeder Tour. Über den Köpfen der Kletterer - auf 107 Metern - rollt derweil der "Müngstener". Der Zug verbindet die bergischen Metropolen Wuppertal, Remscheid und Solingen über die Stahlbrücke, die 126 nach ihrer Einweihung noch immer Deutschlands höchste Bahntrasse ist. Für jede Lokführerin und jeden Lokführer ein unvergessliches Erlebnis, immer wieder neu bei jeder Überquerung. Gemeinsam mit fünf anderen Bogenbrücken in Portugal, Frankreich und Italien soll die Müngstener Brücke demnächst UNESCO Weltkulturerbe werden. Die Dokumentation Geheimnis Müngstener Brücke von Achim Scheunert erzählt die Geschichte eines faszinierenden Bauwerks mitten in NRW.
In der ersten Folge geht es in die Warburger Börde. Hier lebt Kate Jacobi mit ihrer Familie. Eigentlich hatte die 30-jährige einen ganz anderen Lebensplan: ein cooler Job in einer Agentur und am liebsten in einer hippen Metropole. Doch dann verliebte sie sich - und der Traummann war nun einmal Landwirt. Nun heißt es statt Berlin Borgentreich im Kreis Höxter. Dort managt sie mit ihrem Mann Julius den Biohof Jacobi, den sie gerade übernommen haben. Ihr Schwiegervater Josef Jacobi war in den achtziger Jahren einer der Bio-Pioniere in der Warburger Börde und spezialisierte sich auf Milchviehhaltung und Saatgutvermehrung. Die Milch wird in der hofeigenen Käserei zu regionalen Spezialitäten verarbeitet, die Kate auch ihren Gästen servieren wird: Kalbsinvoltini gefüllt mit verschiedenen Sorten Käse und zum Nachtisch Johannisbeer-Crumble mit selbstgemachtem Eis.
Hinter den Kulissen geht es wieder heiß her. Denn diese Nachrichtensendung berichtet nicht nur über das Aktuellste aus aller Welt, sondern auch über regionale Themen des WDR-Gebiets.
Am besten nimmt man sie direkt vom Strauch, einfach aus ihrer Hülse gepalt, in der sie wie in einem eleganten Schmucketui lagern. Denn die WDR-Fernsehköche Martina und Moritz sind sich einig, frisch schmecken sie am besten. Frische Erbsen, sagen sie, sind zart und zuckersüß - ein unvergleichliches Lieblingsgemüse. Die beiden empfehlen deshalb, unbedingt die kurze Zeit der Erbsensaison von Juni bis August zu nutzen und Ausschau zu halten, woher man das zarte Gemüse gartenfrisch beziehen kann. Heute verraten sie ihre besten Rezepte: zum Beispiel für ein duftiges Cremesüppchen mit Garnelenspieß, ein erbsengrünes Rührei und als feines Gemüse zur Forelle - die übrigens auch gerade jetzt Saison hat und deshalb am besten schmeckt. Sie beweisen, dass Risi-Bisi, das berühmte Reisgericht mit Erbsen, tatsächlich eine Delikatesse ist. Und natürlich ist wieder ein Rezept aus der chinesischen Küche dabei: Zuckerschoten mit Hähnchenbrust aus dem Wok. Und wie immer geben die beiden jede Menge Tipps und Tricks, auch zu den passenden Getränken.
Seit 15 Jahren werden auf der Straußenfarm Emminghausen im Bergischen Land afrikanische Laufvögel gezüchtet. 200 Tiere leben hier bereits. Heute sollen noch ein paar dazu kommen, denn die Schlupfzeit beginnt. Aber nicht jedes Küken schafft es allein aus dem Ei heraus und braucht dann die Unterstützung von Betriebsleiterin Kerstin Schnabel. Am Gschwandtnerhof wird ein neuer Zaun um die Rinderweiden gebaut. Für Landwirtin Nina Bartl eine gute Gelegenheit, das Rangieren mit dem mächtigen Teleskop-Gabelstapler zu üben. Die Fahr-Anfängerin ist mächtig aufgeregt. Biobauer Jonas Schulze-Niehoff muss die Bodenbeschaffenheit seiner Äcker für die kommende Aussaat kontrollieren. Dafür braucht er einen Spaten. Und das ist ein Problem. Zwei Reitschulponys von Familie Smidt müssen zum Pferdezahnarzt. Ein Termin mit Komplikationen: Die junge Stute Elsa hat große Angst und will am liebsten Reißaus nehmen. Heute glauben die Berliner Müggelseefischer ihren Augen kaum. Im Netz schwimmt ein Riesenwels, etwa einen Meter lang und einen Zentner schwer. Ein Kraftakt, den circa 40 Jahre alten Fisch aus dem Wasser zu hieven, ihn zu töten und zu zerlegen. Der Wels landet schließlich im Räucherofen und wird dann als Delikatesse verkauft. Gut, dass Vater Andreas Thamm seiner Tochter Maria dabei helfen kann. Nina und Sebastian Kill vom Bärenbrunnerhof in der Südwestpfalz können nicht einfach hingehen und Gras mähen. Die meisten ihrer Wiesen liegen am Waldrand. Daher müssen sie zuerst prüfen, ob kleine Rehkitze im hohen Gras versteckt sind. In diesem Jahr tun sie das mithilfe einer Drohne mit Wärmebildkamera. Mal sehen, was sie finden.
Patrick Lösche, Mitarbeiter der Kuschelagentur "Kuschelhamster", wird ermordet im Bett seines Kuschelzimmers aufgefunden. Alles deutet darauf hin, dass Lösche in Ausübung seines höchst seltsamen Berufes ermordet worden ist. Hubert und Girwidz versuchen, mehr über den Sinn und Zweck dieser Therapieform herauszufinden und stellen fest, dass die Dunkelziffer der kuschelbedürftigen Wolfratshauser höher ist als vermutet, selbst unter den eigenen Kollegen.
Ein Junge aus dem Waisenhaus wird beim Diebstahl in Barbara Hansens Laden erwischt. Heimleiter Dr. Kleber kann sich nicht mehr dazu äußern, denn er ist vom Balkon gestürzt und war sofort tot. Ein tragischer Unfall? Eines der Waisenkinder berichtet von einem seltsamen Mann mit langem Bart und Kutte, der mit Kleber eine Auseinandersetzung hatte. Genau diesem Herrn begegnen Riedl und Rebecca, als sie in den Isarauen Jagd auf Umweltsünder machen.
Hinter den Kulissen geht es wieder heiß her. Denn diese Nachrichtensendung berichtet nicht nur über das Aktuellste aus aller Welt, sondern auch über regionale Themen des WDR-Gebiets.
Die Bretagne: alte Mauern, gutes Essen, eine Jahrtausende alte Kultur und sogar eine eigene Sprache. Der Atlantik bestimmt das Leben dort im Nordwesten von Frankreich.
Die Lippe ist als "Flusslandschaft der Jahre 2018/19" vom Beirat für Gewässerökologie ausgezeichnet worden. Da waren die zweijährigen Dreharbeiten für die Sendung Abenteuer Erde schon in vollem Gange. Entstanden ist ein umfassendes Portrait der Lippe voller opulenter Bilder und beeindruckender Tieraufnahmen, sowohl Über- als auch Unterwasser. Der Zuschauer erlebt eine Reise die gesamten 220 Kilometer der Lippe entlang, von der Quelle in Bad Lippspringe bis zur Mündung bei Wesel in den Rhein. Auf dem Weg dorthin präsentiert sich der Fluss als wertvoller Naturraum, in dem seltene Tiere wie Biber und Storch leben und in dem in den vergangenen Jahrzehnten auch viele Fischarten wieder heimisch geworden sind. Ein Paradebeispiel für gelungenen Naturschutz ist ein Gebiet namens "Disselmersch" oberhalb zwischen Lippstadt und Hamm. Sobald der dortige Teich Wasser führt, besuchen ihn zahlreiche Wasservögel - an manchen Tagen hunderte. Aber was geschah in der Disselmersch während der Dürre des vergangenen Sommers? Der Film wird es zeigen. Aber auch über Wasser geizten die Filmemacher nicht mit technischem Aufwand: Kameradrohnen ermöglichten beeindruckende Luftaufnahmen. Motorisierte Schienen sorgten für kinoreife Kamerafahrten. Zeitlupenkameras zeigen die Flugkünste der Libellen mit 2000 Bildern pro Sekunde. Zeitrafferkameras lichteten sogar die nächtliche Milchstraße ab, die sich im Wasser der Lippe spiegelt. Und für die vielen Tierbeobachtungen konnten die Objektive nicht lang genug sein. Dabei lag die Idee für einen Film über die Lippe nicht gerade auf der Straße. "Ich bin ja an der Lippe aufgewachsen. Als Kinder sind wir zum Baden in jeden Kanal gesprungen, aber nie in die eklig-braune Lippe", erzählt Ulf Marquardt. "Als ich 2014 für eine andere Dokumentation an der Lippe in Hamm drehte, war ich völlig verblüfft, wie klar das Wasser war und wie viele Fische darin schwammen." Kurze Zeit später wünschte sich der WDR mehr Tierfilme aus NRW, und die Idee zu der Doku "An den Ufern der Lippe" war geboren. Viele Zuschauer werden über so viel Natur mitten im dicht besiedelten NRW überrascht sein. "Aber das ist typisch für die Lippe", erklärt Marquardt. "Man muss oft zweimal hinschauen, um ihre wahre Schönheit zu entdecken. Aber dann kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus."
Im Herzen Westfalens verbirgt sich eine Sensation: die letzten Wildpferde Europas - ursprünglich, ungezähmt und nahezu frei. Jahrhundertelang überstanden sie den Wandel von Wildnis in Kulturland und leben noch immer bei jeder Witterung mitten im Münsterland - Seite an Seite mit anderen seltenen Tieren und Pflanzen. Einst war ganz Westfalen von sumpfigen Wäldern bedeckt. Zu jener Zeit streiften noch vielerorts wilde Pferdeherden durch das Land. Überlebt hat davon nur eine einzige. Die letzten 20 Tiere flohen vor den Menschen, die alle Wildpferde als unwillkommene Weidekonkurrenten vernichten wollten, in ein Sumpfgebiet nahe der Stadt Dülmen. Das Land gehörte den Herzögen von Croÿ. Sie stellten es Mitte des 19. Jahrhunderts kurzentschlossen unter Schutz und sicherten so das Überleben dieser letzten Wildpferde Europas. Inzwischen ist die Herde auf über 350 Tiere angewachsen. Sie leben bis heute nahezu unbeeinflusst vom Menschen und suchen sich ihre Nahrung das ganze Jahr über selbst. Sie werden draußen geboren - und sie sterben draußen. Stall und tierärztliche Betreuung kennen sie nicht. So haben sich viele ihrer ursprünglichen Instinkte erhalten können.
Den "besten Freund" zu finden, ist gar nicht so einfach. Wie wäre es denn mit dem wuscheligen Adonis oder der quirligen Hundedame Leni? Ein Anruf genügt, und einem Kennenlernen steht nichts mehr im Wege.
Meist regionale Themen, welche die Menschen zwischen Rhein und Weser interessieren, berühren und unterhalten, finden ihren Weg in die Sendung. Bei Bedarf berichten die Reporter aber auch über die Landesgrenzen hinweg.
Politik in Nordrhein-Westfalen
Als eine der ältesten noch bestehenden Nachrichtensendungen im deutschen Fernsehen wird das Magazin bereits seit Dezember 1952 ausgestrahlt. Berichtet wird über das aktuelle Geschehen im In- und Ausland.
Kaiserbäder und Kaiserwetter! Die Ostsee-Insel Usedom kann fast 2.000 Sonnenstunden pro Jahr nachweisen. André Gatzke steigt zunächst in ein historisches Flugzeug und schaut sich das langgezogene Eiland aus der Luft an. Zurück am Boden besichtigt er die prachtvolle weiße Bäderarchitektur in Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin und schlendert über deren legendäre Seebrücken. Er fährt auch nach Swinemünde, in den polnischen Teil von Usedom. Im Nordwesten befindet sich das Historisch-Technische Museum Peenemünde, wo im Zweiten Weltkrieg Wernher von Braun die Raketentechnik entwickelte.
Die Kripo steht kurz davor, einen Drogenring samt Lieferung hochzunehmen, während die "WaPo" einen Wildangler jagt, der sich bislang jedes Mal ihrem Zugriff entziehen konnte. Bei der Kontrolle eines Kühlcontainers werden Arda und Frank plötzlich eingesperrt! Kein Wunder, denn hier sind die Drogen versteckt. Die Beiden schaffen es, eine Nachricht und ihren Standort zu schicken, doch die Freude währt nicht lange, denn der Container wird verladen! Die Lage ist bedrohlich: Wie lange können sie in der Kälte überleben? Jäger und Sekretärin Lena machen sich auf die Suche nach ihren Kollegen und versuchen verzweifelt, den Container zu finden. Sogar Jägers Erzfeind Carsten Heinrich von der Kripo bitten sie um Hilfe. Doch nur durch einen Tipp des Wildanglers kommen sie auf die richtige Spur. Und auch Lena entdeckt auf den Überwachungskameras einen wichtigen Hinweis. Werden sie noch rechtzeitig kommen?
Ein Obdachloser wird tot im Innenhafen gefunden. Carsten Heinrich von der Kripo tut den Fall schnell als Selbstmord ab und überlässt der "WaPo" die Identifizierung des Opfers. Auf der Wache wartet Marcel Bautz bereits ungeduldig: Er vermisst seinen besten Freund - der sich als der tote Obdachlose herausstellt. Bautz ist sich sicher, dass Hacki, den er nur unter diesem Namen kennt, umgebracht wurde und auch die Verletzungen des Toten deuten darauf hin. Aber wer hätte ein Motiv? Ist es der Obdachlose Watzke, der Hackis Uhr gestohlen haben soll, oder doch Junkie Keule, mit dem es früher schon Streit gegeben hat? Die Kollegen der "WaPo" machen sich auf die Suche und entdecken Hackis Uhr. Dadurch können sie seine wahre Identität aufdecken und machen seine Schwester ausfindig. Doch die hatte jahrelang keinen Kontakt mehr zu ihrem Bruder und kann sich einen möglichen Mord überhaupt nicht erklären. Die Ermittlungen führen in alle Richtungen, doch Hackis Tod bleibt weiterhin rätselhaft. Plötzlich stößt die "WaPo" auf die Tatwaffe und damit auch auf die Spur des Verbrechers. Können sie den Fall erfolgreich aufklären?
Der Tag beginnt gar nicht gut für Kommissar Beissl. Seine Tochter Maria steht turtelnd mit einem Mann vor der Tür, der sich als ihr Vermieter Toni entpuppt, das Wasser im Haus ist mal wieder nur kalt und dann ruft man ihn zu einem rätselhaften Todesfall. Eine Kundin im Schönheitssalon von Eveline Schober ist während der Behandlung plötzlich verstorben. Gerichtsmedizinerin Sonja Bitterling ist sich bald sicher, dass ein anaphylaktischer Schock schuld ist. Kurz: Die Tote litt an einer Bienengiftallergie. Ganz schnell rückt die selbstverliebte Praktikantin Kim Oleg ins Visier der Ermittler. Hat sie aus Versehen die falsche Spritze aufgezogen? Dann wäre es nur ein Unfall. Doch dann erfährt Jerry mit Johannas Hilfe, dass Eveline Schober gegenüber den Ermittlern nicht alles sagt. Außerdem hat Max die attraktive Saloninhaberin schon gedatet. Ein Schicksal, das er mit Adam Berghauer teilt, der richtig sauer auf Eveline ist. Aber ist das ein Mordmotiv? Hier bringt Sophia Strasser mit ihrer unkonventionellen Mülltonnenrecherche Licht ins Dunkel. Und dann ist da noch eine ominöse Warnmail, die den Ermittlern Rätsel aufgibt. Ein Besuch von Jerry und Bene bei dem Imkerpaar Helmut und Brigitte Bauer, die den Salon Schober mit Bienengift versorgt haben, bringt nur bedingt Licht ins Dunkel, während Mario Gärtner, der Ehemann der Toten, bereitwillig bei der Aufklärung hilft. Zu allem Überfluss hat Elisabeth hinter Benes Rücken ein Familienessen organisiert, zu dem sich Toni selbst eingeladen hat und bei dem Jerry eine ungeahnte Überraschung erlebt.
Während Benedikt Beissl beim Frühstück seiner Tochter Eva vorschlägt, Lehrerin zu werden, eilt Jerry Paulsen zum Fundort einer Jungenleiche. Pascal ist erschlagen worden. Schnell wird klar, dass der Internatszögling bei seinen Mitschülern nicht sonderlich beliebt war. Direktorin Petra Schwarz berichtet, dass das Internat Pascals letzte Chance war. Seine Lehrerin Amelie Michel beobachtete zuletzt einen deutlichen Aufwärtstrend bei dem schlechten Schüler. Pascal hatte Nachhilfe bei Hannah Liebstöckl, der Enkelin von Hausmeister Schorsch Liebstöckl, einem alten Spezl von Beissl. Der fokussiert seine Ermittlungen auf die Gang-Streitigkeiten um den Bikepark an der Schule. Rädelsführer Franz Grünberger hatte sich deshalb schon mit Pascal geprügelt und steht ohne Alibi da, nachdem Max auf seinen Kumpel Druck ausgeübt hat. Und dann ist da noch Pascals Zimmergenosse Ben Welzer, der den Ermittlern offensichtlich etwas verschweigt. Und warum mobben die Schüler Hannah? Als Caro auf Pascals zerstörtem Handy ein Video wiederherstellt, wird vieles klarer...
Patrick Lösche, Mitarbeiter der Kuschelagentur "Kuschelhamster", wird ermordet im Bett seines Kuschelzimmers aufgefunden. Alles deutet darauf hin, dass Lösche in Ausübung seines höchst seltsamen Berufes ermordet worden ist. Hubert und Girwidz versuchen, mehr über den Sinn und Zweck dieser Therapieform herauszufinden und stellen fest, dass die Dunkelziffer der kuschelbedürftigen Wolfratshauser höher ist als vermutet, selbst unter den eigenen Kollegen.
Ein Junge aus dem Waisenhaus wird beim Diebstahl in Barbara Hansens Laden erwischt. Heimleiter Dr. Kleber kann sich nicht mehr dazu äußern, denn er ist vom Balkon gestürzt und war sofort tot. Ein tragischer Unfall? Eines der Waisenkinder berichtet von einem seltsamen Mann mit langem Bart und Kutte, der mit Kleber eine Auseinandersetzung hatte. Genau diesem Herrn begegnen Riedl und Rebecca, als sie in den Isarauen Jagd auf Umweltsünder machen.
Es gibt fast niemand in der deutschen Indie-Szene, die/der noch nie etwas von ihm gehört hat. Aber: Wo soll man anfangen, wie einordnen und wo aufhören? Jesper Munks Geschichte ist eine von vielen Auf und Abs, von der bluesy Supernova zum zwar hippen, aber unterschätzten Crooner, vom Teenage-Posterboy zum etablierten und gestandenen Singer/Songwriter. Jesper Munk musste in den letzten Jahren erstmal die Labels "Blues-Wunderknabe" oder "Blues-Erneuerer" abwaschen, die man ihm zu Beginn seiner Karriere irgendwo zwischen den White Stripes und The Black Keys mit seinem Indie-Erstling "For In My Way It Lies" und dem darauffolgenden Major-Debüt "Claim" aufgepappt hatte. Gerade mal 20 Jahre war er damals jung, kein Wunder, dass ihm da einiges ziemlich gegen den Strich ging - denn wenn eins seine Sache nicht ist, ist das die Vereinnahmung durch inhaltliche Etiketten. "Gerade mal Anfang 30 blickt der im wahrsten Sinne des Wortes in Berlin gestrandete Münchner Jesper Munk auf eine durchaus beeindruckende Karriere als Musiker zurück. Die gute Botschaft vorab: Jesper Munk hat die obligatorischen 27 Jahre überlebt. Und: Er hört auf, sich wichtig zu nehmen. Keine großen Hallen mehr, sondern stinkige kleine Clubs überall auf der Welt. Spielen, zuhören, sich fühlen. Echte Menschen treffen. Lernen. Nur darum geht es ihm, das will er machen. Er fängt an, komplett allein aufzunehmen und macht sich so auf die Suche nach seiner wirklichen musikalischen Bestimmung. Pop-Höhepunkte, wie man sie in ihrer Wahrhaftigkeit und Wärme seit Amy Winehouse nicht mehr gehört hat. Er ist ein Mann mit einer goldenen Stimme." (Patrick Wagner, Gewalt) Zuletzt liefert er sowohl Annäherung und Versöhnung mit seinem Frühwerk als auch Bewältigung verschiedener Themenkomplexe - von Star-Rummel über Depression, von klischeebehafteten Eskapaden bis Beziehungskrisen, von Kapitalismus-Kritik bis zur menschlichen Entfremdung, aber auch von sachgemäßem, zwingend notwendigem Eskapismus sowie bedingungsloser Liebe und ein bisschen Zuversicht. Jener gefühlvolle, alles vereinnahmende Spot auf die Musik, die Texte und auf den Vibe. Seine hochkarätige Band trägt dazu bei. Jesper: "Die Cassette-Heads kennenzulernen hat sich für mich angefühlt, wie nach Hause kommen ... besser habe ich mich musikalisch ehrlich gesagt noch nie gefühlt." Seine Begleiter Tim Granbacka an Keyboards und Gitarre, Bassist Hal Strewe und Schlagzeuger Ziggy Zeitgeist kommen aus der Berliner Session-Szene, fungieren aber - egal ob mit oder ohne Jesper - in ihrer Arbeit als Kreative ebenfalls als Komponisten und Produzenten und sind so umso besser in der Lage, Jespers Ideen zielgerecht, manchmal auch virtuos, immer aber mit sehr viel Herz, Können und Wärme umzusetzen. Was die Vier auf einer Bühne zusammen erschaffen ist moderner Neo-Soul, vom Jazz geküsst, dazu Chanson, R'n'B, bluesy Crooner-Balladen und zarter Indie-Pop bis hin zum Slow Wave. Aber das kann nur annähernde Beschreibung sein. Dazu Jesper: "Ich sehe Musik als eine universellen Sprache bei der sich jegliche Art von Ausgrenzung falsch anfühlt." Das hat jede Menge Seele, seine Stimme war nie besser, sein Vortrag ist berührend und begeisternd.
Es gibt wenige Singer/Songwriter in Deutschland, die bei aller Schwermut so herzerwärmende, lebensbejahende Lieder schreiben wie Matze Rossi. Seit 32 Jahren (davon 19 Jahre als Solokünstler) teilt er seine alltagsweisen Songs über die Liebe und das Leben mit anderen Menschen, singt, lacht und redet auf seinen Konzerten mit ihnen. Was ist es, das ihn von den unzähligen Betroffenheits-Deutschpop-Barden unterscheidet? Nun, er ist ein Punk. Das merkt man, das hört man. Selbst "Bierschinken", das lächelnde Zentralorgan des Punk, konstatiert: "Immer wieder schön! Ein übersympathischer Mensch, traumhafte und bewegende Lieder, voll toll." Matze Rossi blickt zurück nach vorn, sentimentalitäts-arm, fügt bekannte und überraschende Wort-Bilder zu berührenden Texten zusammen und taucht all das in bewegende Melodien. Eine akustische Gitarre, Reibeisenstimme, eingängige, geerdete, fast hymnenhafte Songs, dazu eine ur-sympathische Ausstrahlung mit hohem Unterhaltungswert. Ein Mann, eine Akustik-Gitarre, ein Punk-Hintergrund aber eine Song-Orientierung - die Vergleiche mit Chuck Ragan (mit dem zusammen er auf Tour war) sind da nicht weit. Das ist mehr als lediglich hemdsärmelig handgemacht. Seine Band und er verfügen über hohe Musikalität und einnehmenden Charme. Nicht von ungefähr hieß ein Live-Doppelalbum Matze Rossis "Musik ist der wärmste Mantel".
Neben kulturellen Themen finden hier auch politische Vorkommnisse ihren Platz. Mit einem Regionalbezug zu Nordrhein-Westfalen wird stets aktuell und mit detaillierten Hintergrundinformationen berichtet.