Nirgendwo gehören so wenig Menschen einer Religion an wie in Ostdeutschland, besonders in Sachsen-Anhalt. Warum? Und was bedeutet das für die Gemeinden vor Ort? "Exakt - Die Story" begleitet vier Menschen aus vier verschiedenen Religionsgemeinschaften. "Die Situation ist Revolution oder Untergang - und die Chancen sind 50/50", sagt Pfarrer Werner Meyknecht. Dass "die Kirche" sich in einer existenziellen Krise befindet, erlebt er in seiner evangelischen Gemeinde in Landsberg hautnah. Wie überall schrumpft auch hier die Gemeinde. Gleichzeitig bemerkt der 34-Jährige gerade in seiner Generation ein großes spirituelles Bedürfnis. "Ich erlebe aber auch, dass das bei der Kirche überhaupt keinen Andockpunkt findet." Überalterung ist eine Ursache für den Mitgliederschwund. In Ostdeutschland kommt die DDR-Vergangenheit dazu. Der Staat fuhr eine harte Anti-Kirchen-Politik. Zur Entfremdung trugen aber auch Skandale bei. Sexualisierte Gewalt und Machtmissbrauch führten besonders in der katholischen Kirche zu Vertrauensverlust. Auch Mara Klein hadert. Mara studiert in Halle, ist nicht-binär und kämpft für eine moderne katholische Kirche - gemeinsam mit anderen der Aktion "Out in Church" und beim Synodalen Weg. "Also ich bin katholisch, ich würde das auch bleiben, sollte ich austreten. Davon bin ich überzeugt. Ich denke, diese Gemeinschaft ist mehr als zur Amtskirche zu gehören." Mara ist überzeugt, dass der Aktivismus etwas bewegt: "Die Anliegen, die wir in Deutschland im Reformprozess durchzusetzen versuchen, sind Anliegen, die von Katholik:innen weltweit geteilt werden." Mit ganz anderen Herausforderungen konfrontiert sind Jan Laiter und Daniel Stahnke. In Magdeburg wird derzeit eine neue Synagoge gebaut - die zweite in Sachsen-Anhalt seit dem Zweiten Weltkrieg. Für den 22-jährigen Jan war das lange nur eine Utopie. Ohne Synagoge könne kein lebendiges Gemeindeleben funktionieren. Jan lebt heute in Berlin und gehört dort einer orthodoxen Gemeinde an. "Leute beten dreimal am Tag. Ja, jeden Tag mache ich das. Aber das stört mich nicht, ab und zu mal Netflix zu schauen und zur Uni zu gehen - wie jeder andere Student auch." Er will dem Klischee, das viele zu orthodoxem Judentum im Kopf haben, etwas entgegensetzen. Auch für die Gemeinde von Daniel Stahnke ist ein gemeinsamer Ort essentiell für das Gemeindeleben. Vor zehn Jahren ist er zum Islam konvertiert. "Ich habe einfach nur gesagt, ich glaub jetzt an Gott. Ansonsten dachte ich gar nicht, dass es so einen großen Wirbel auslöst." Als er und andere die Moschee in Merseburg aufbauten, sei es schwer gewesen, einen Raum zu finden. Viele hätten Vorbehalte gehabt. "Alle sagen: Nehmt ja kein Geld vom Ausland. Aber niemand hilft uns, eine Moschee zu gründen", kritisiert er. Was bedeutet es für eine Gesellschaft, wenn Religion keine Rolle mehr spielt? "Exakt - Die Story" begleitet Werner, Mara, Jan und Daniel. Was macht Glaube für sie aus? Vor welchen Herausforderungen stehen sie und wie prägen sie ihre Gemeinden?
Bereits seit 1991 sind die Korrespondenten im Ausland unterwegs und berichten vor Ort vom Geschehen. Die Reportagen informieren detailliert über Hintergründe und decken nicht selten Missstände auf.
Die regelmäßige Berichterstattung über aktuelle politische, wirtschaftliche, soziale, kulturelle sowie sportliche Ereignisse aus Deutschland und der Welt wird seriös aufbereitet und präsentiert.
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Am 25. Januar 2023 treffen Ann-Marie und Danny im Zug zufällig auf Ibrahim A. Sie steigen gemeinsam in Neumünster ein, keine Viertelstunde später sind die Jugendlichen tot. Die Spur des mutmaßlichen Täters zieht sich durch drei Bundesländer. Mehrere Straftaten soll er bereits begangen haben, auch mindestens zwei Übergriffe mit einem Messer, dennoch konnte er sich unter dem Radar der Behörden weiterhin frei in Deutschland bewegen. Eine genaue Rekonstruktion des Lebens von Ibrahim A. zeichnet seinen Weg nach, ebenso wie das behördliche Versagen und den Kampf der Hinterbliebenen, die sich in einem Alltag wiederfinden, an dem nichts mehr so ist, wie es war.
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Eine Produktion von Kinescope Film im Auftrag von Radio Bremen (Federführung), MDR, BR und NDR für Das Erste 2024.
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Moderatorin Sandra Maischberger und ARD-Rechtsexperte Frank Bräutigam checken das deutsche Grundgesetz. Meinungen frei zu äußern, queer zu lieben, eine Pandemie zu überstehen - wo hilft das Grundgesetz, wo ist noch Luft nach oben? Sind im Alltag der Deutschen wirklich alle Menschen vor dem Gesetz gleich? Waren die Grundrechte in der Covid-Pandemie zu stark eingeschränkt? Schützt das Grundgesetz die Bürger:innen vor einem Rückfall in dunkelste Zeiten? Carola Nacke hatte während der Pandemie für ihren behinderten Sohn Cornelius den Beschluss zur "Triage" erstritten. Klaus Schirdewahn, heute fast 80, war als junger Mann im Visier der Polizei, weil er schwul ist. Er und Sängerin Luna (21) - aktueller Song "Normal" - besprechen, was queer leben heutzutage bedeutet. Die Doku sammelt Geschichten, liefert Background und zieht ein Fazit. Als Prominente sind Schauspieler Jan Josef Liefers und die Politiker Joachim Gauck und Gerhart Baum dabei.
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Das ARD-Wirtschaftsmagazin
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Berichte - Analysen - Meinungen
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Hier dreht sich alles um das Thema Medien. Wer sind die Macher, wie wird journalistische Arbeit beeinflusst, wie wird Werbung platziert? Im Jahr 2007 erhielt die Sendung den Deutschen Kritikerpreis.
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Als eine der ältesten noch bestehenden Nachrichtensendungen im deutschen Fernsehen wird das Magazin bereits seit Dezember 1952 ausgestrahlt. Berichtet wird über das aktuelle Geschehen im In- und Ausland.
Mitte der 60er Jahre scheint der Krieg aus dem deutschen Gedächtnis verschwunden. In Frankfurt am Main betreut der Soziologie-Student Peter Kalb Zeugen, die in den Auschwitz- Prozessen aussagen. Von den Begegnungen mit den Überlebenden ist er tief bewegt. Eine ganze Generation stellt nun immer mehr Fragen nach der Vergangenheit: Wo waren die Eltern? Und warum schweigen sie - immer noch? Die Nachkriegskinder warten auf Antworten. Vincent von Wroblewsky studiert und arbeitet als Übersetzer in Ostberlin. Nach der Emigration seiner jüdischen Familie ging Vincents Mutter nach dem Krieg bewusst in die DDR, die sie für den besseren deutschen Staat hielt. Doch Vincent merkt bei seiner Arbeit, dass das Schlagwort vom Antifaschismus dort oftmals nicht mehr als leere Propaganda ist. Hella Giovannini aus Westberlin beginnt gegen den Willen der Eltern ihr Politikstudium an der Freien Universität, dem Zentrum der Studentenbewegung. Hella ist mittendrin, engagiert sich, diskutiert Tage und Nächte über den amerikanischen Krieg in Vietnam, die Vergangenheit, die Notstandsgesetze. Auch Rena Sander-Lahr aus Westberlin möchte rebellieren. Sie ist damals 15 Jahre alt und lebt seit zwei Jahren in einem christlichen Heim für schwer erziehbare Mädchen, das nicht nur wie ein Gefängnis aussieht. Die Nonnen führen ein strenges Regiment: Es herrscht Zucht und Ordnung, nie erlebt Rena eine zärtliche Geste oder ein herzliches Wort. Sie und zwei Freundinnen planen die Flucht. Im pfälzischen Enkenbach lebt der junge Unternehmer Hans Jakob Heger mit seiner frisch gebackenen Ehefrau und seinen Eltern gemeinsam in der Familienvilla. Das Zusammenleben von Jung und Alt führt zu Konflikten, doch eine Rebellion fiele dem 28-jährigen Firmenerben nicht im Traum ein.
Als eine der ältesten noch bestehenden Nachrichtensendungen im deutschen Fernsehen wird das Magazin bereits seit Dezember 1952 ausgestrahlt. Berichtet wird über das aktuelle Geschehen im In- und Ausland.
Die Babyboomer, also die Geburtsjahrgänge 1955 bis 1968, gehen in Rente oder sind es schon. Das stellt unser Rentensystem vor erhebliche Herausforderungen. Bis 2030 gehen fünf Millionen Menschen mehr in den Ruhestand, als dem Arbeitsmarkt neu zuwachsen. Es geht mit den Boomern aber auch ein Lebensgefühl, geprägt durch Erziehung und gesellschaftliche Veränderungen. Was die Boomer ausmacht, wie sie leben und lebten und ob Kritik daran berechtigt ist, darüber spricht Ulrich Timm mit dem Soziologen und Autor Prof. Heinz Bude.
'New Work' ist ein Megatrend, doch neue Arbeitsmodelle - wie sehen die aus? Und helfen sie, die Probleme auf dem Arbeitsmarkt, den Fachkräftemangel zu lösen? Fakt ist: Viele deutsche Personalchefs haben die Faxen dicke. Junge Berufseinsteiger und Berufseinsteigerinnen haben schon in Einstellungsgesprächen Forderungen, die ein derart anderes Verständnis von Arbeit zeigen, dass einige Unternehmen keine jungen Fachkräfte mehr einstellen wollen. Die Jungen wollen weniger und anders arbeiten. Doch wie tickt die 'Generation Z' wirklich? Und können wir uns das leisten? Schon heute fehlen 1,4 Millionen Arbeitskräfte, der Mangel betrifft fast alle Branchen. Wenn die Boomer in Rente gehen, könnten es fünf Millionen werden. Wer macht dann die Arbeit? Zum Beispiel in der Pflege? Könnte auch hier 'New Work' eine Lösung sein? 'Die Story' geht diesen Fragen nach und findet überraschende Antworten. In Pflegeheimen und bei mittelständischen Unternehmen, auf Ausbildungsmessen und bei der Deutschen Bahn, die das Thema 'New Work' in vielen Bereichen konsequent umsetzt.
Allzu oft bietet die deutsche Politik Steilvorlagen für Hohn und Kritik. Die Sendung betrachtet aktuelle Ereignisse in einem satirischen Licht und lässt dabei oft kein gutes Haar an unseren Volksvertretern.
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Die Babyboomer, also die Geburtsjahrgänge 1955 bis 1968, gehen in Rente oder sind es schon. Das stellt unser Rentensystem vor erhebliche Herausforderungen. Bis 2030 gehen fünf Millionen Menschen mehr in den Ruhestand, als dem Arbeitsmarkt neu zuwachsen. Es geht mit den Boomern aber auch ein Lebensgefühl, geprägt durch Erziehung und gesellschaftliche Veränderungen. Was die Boomer ausmacht, wie sie leben und lebten und ob Kritik daran berechtigt ist, darüber spricht Ulrich Timm mit dem Soziologen und Autor Prof. Heinz Bude.
Eine spannende Reportage über einen Unternehmer, der auf der ganzen Welt nach Arbeitskräften für seinen Ferien- und Freizeitpark sucht. Der Mangel an Arbeitskräften ist für den Ferien- und Freizeitpark Weissenhäuser Strand an der Ostsee zur Existenzfrage geworden: Es gibt so gut wie keine Bewerberinnen und Bewerber auf die offenen Stellen. Geschäftsführer David Depenau geht deshalb einen ungewöhnlichen Weg: Mehrmals im Jahr fliegt er in Länder außerhalb der EU, um Arbeitskräfte anzuwerben. Doch obwohl die Politik weiß, dass es ohne ausländische Fachkräfte nicht geht, stoßen David Depenau und seine Kolleginnen aus der Personalabteilung auf hohe bürokratische Hürden. Die NDR Reporterinnen Laura Borchardt und Julia Saldenholz haben Depenau und sein Team über mehrere Monate bei der schwierigen Suche nach Arbeitskräften begleitet. 14 Stunden Flug liegen hinter ihm, als David Depenau im Juni 2023 in Antananarivo landet. In der Hauptstadt des afrikanischen Inselstaates Madagaskar will er Azubis für sein Unternehmen an der Ostseeküste Schleswig-Holsteins anwerben. Madagaskar ist eines der ärmsten Länder der Welt, es gibt dort viele junge Menschen und kaum Jobs. In Deutschland ist die Situation genau andersherum: Die Bundesagentur für Arbeit meldete Ende 2022 fast zwei Millionen offene Stellen, so viele wie noch nie. David Depenau kann selbst seine Ausbildungsstellen nicht mehr mit inländischen Bewerberinnen und Bewerbern besetzen. In Antananarivo trifft er auf junge Menschen, die viel investieren, um in Deutschland eine Ausbildung machen zu können. In der Sprachschule von Angelique Steffeck lernen sie Deutsch. Dafür zahlen sie monatlich etwa 50 Euro, das ist ein Monatslohn in Madagaskar. Die Hoffnung: eine Ausbildung in Deutschland. David Depenau wird sechs von ihnen einen Vertrag geben. Wer aus einem Nicht-EU-Land zum Arbeiten nach Deutschland kommen möchte, muss eine Vielzahl von Kriterien erfüllen und unterschiedliche Nachweise für ein Visum erbringen. Christine Hartmann, zuständig fürs Personal am Weissenhäuser Strand, ist täglich damit beschäftigt, einen Weg durch den Dschungel unterschiedlicher Verfahren und Regelwerke zu finden. Immer wieder trifft sie auf überlastete und überforderte Mitarbeitende in den Behörden. Die Konsequenz: Die Verfahren ziehen sich in die Länge, Bewerberinnen und Bewerber springen ab. Dabei braucht ihr Unternehmen wie so viele Betriebe in Deutschland dringend Arbeitskräfte aus dem Ausland. So würde das Hotel im Wellnessbereich gerne eine Thai-Massage anbieten. Und wer könnte das besser als thailändische Masseurinnen und Masseure, ausgebildet an einer anerkannten Universität in Bangkok? Christine Hartmann versucht seit einem Jahr zwei von ihnen nach Deutschland zu holen. Es ist ihr nicht gelungen, auch weil die Anerkennung des Universitätsabschlusses so kompliziert ist. Auch die Anwerbung eines indischen Kochs und einer Kenianerin, die das Unternehmen gerne einstellen würden, stockt. Die Politik nehme das Thema trotz gegenteiliger Beteuerungen nicht ernst genug, kritisiert David Depenau. Er fordert, dass die Politiker die Türen weiter aufmachen sollen. Das neue Fachkräfteeinwanderungsgesetz, das der Deutsche Bundestag im Sommer 2023 beschlossen hat, gehe nicht weit genug. Die sechs angehenden Azubis aus Madagaskar bekommen immerhin ein Visum für Deutschland und beginnen ihre Ausbildung im Ferien- und Freizeitpark Weissenhäuser Strand. Es ist der erste kalte Winter für sie, die erste lange Trennung von ihren Familien und der Start in ein neues Leben.
Als eine der ältesten noch bestehenden Nachrichtensendungen im deutschen Fernsehen wird das Magazin bereits seit Dezember 1952 ausgestrahlt. Berichtet wird über das aktuelle Geschehen im In- und Ausland.
Experten schätzen den Gewinn der Hunde-Mafia in Europa auf rund eine Milliarde Euro pro Jahr. Birgitt Thiesmann heftet sich an die Fersen der Welpen-Händler, folgt ihren Spuren quer durch Europa. Sie hält Kontakt zu Tierheimen, Polizei, Tierärzten und betrogenen Welpen-Käufern. Regelmäßig hilft Birgitt, Welpen amtlich zu beschlagnahmen.
Meist regionale Themen, welche die Menschen zwischen Rhein und Weser interessieren, berühren und unterhalten, finden ihren Weg in die Sendung. Bei Bedarf berichten die Reporter aber auch über die Landesgrenzen hinweg.
Als eine der ältesten noch bestehenden Nachrichtensendungen im deutschen Fernsehen wird das Magazin bereits seit Dezember 1952 ausgestrahlt. Berichtet wird über das aktuelle Geschehen im In- und Ausland.
Das Regionalmagazin informiert kompakt über das Aktuellste aus Wirtschaft, Politik, Sport und Kultur für das Saarland und die Saar-Lor-Lux-Region.