Es ist eines der beliebtesten Urlaubsländer der Deutschen. Schöne Küsten, lebhafte und malerische Innenstädte, windgeprägte Landschaften. Millionen Deutsche machen jedes Jahr Urlaub in den Niederlanden. Die Menschen dort: nett, offen und unkompliziert, so zumindest das Bild, das viele Deutschen von ihren Urlaubsreisen mitnehmen. "Lange war mein Eindruck, dass das, was aus den Niederlanden zu uns herüberschwappt, bunt, neuartig und manchmal etwas verrückt ist", sagt ARD-Korrespondent Tobias Reckmann. Aber: Bei der letzten Parlamentswahl haben 26 Prozent der Niederländer rechtspopulistische Parteien gewählt, besonders viele die Partei von Geert Wilders; der selbst ist schon seit Jahren eine feste Größe in der niederländischen Politik. Sind unsere Nachbarn also gar nicht so bunt und tolerant? Wie ticken sie wirklich? ARD-Niederlande-Korrespondent Tobias Reckmann will hinter die Kulissen der Urlaubsfassade schauen und reist nach Volendam. Die Kleinstadt liegt vor den Toren Amsterdams, ist ländlich geprägt und eine Hochburg der Rechtspopulisten. Fischverkäufer Jaap Schilders' Familie wohnt schon seit Generationen hier. Er wünscht sich in eine Zeit ohne EU-Fischfangquoten zurück - und vor allem ohne Windräder in der Nordsee. "Die würde ich am liebsten wieder abreißen", sagt er. Und auch sonst, wenn man mit ihm durch den Ort schlendert, begegnet man erstaunlich oft der Haltung "früher war alles besser". Landwirte, die ihre Betriebe nicht auf klimaschonend umstellen wollen. Rentner, die befürchten, dass Zuwanderer ihre Fahrräder stehlen, und Fußballfans, die es gut finden, eine verschworene Gemeinschaft zu sein, in der eben nicht einfach jeder mitmachen kann. Woher kommt die Sehnsucht nach früher, der Wunsch, das Rad lieber wieder etwas zurückzudrehen, anstatt womöglich noch weiter nach vorne? Viele berichten von einem rasanten Wandel, den das Land in den vergangenen Jahrzehnten durchgemacht hat. Ein extremes Bevölkerungswachstum und auch Zuzug - mittlerweile hat jeder Dritte in den Niederlanden einen Migrationshintergrund. Dem Land fehlen 400.000 Wohnungen. Jack Deen und Donna Schilders finden beide keine Wohnung - sie sind Mitte 20, haben Vollzeitjobs und können sich trotzdem den Auszug von zu Hause noch nicht leisten. So wie ihnen geht es Tausenden. Welche Perspektive haben sie? Nur wenige Kilometer von Volendam entfernt liegt Amsterdam. Die bunte, quirlige Metropole, die jedes Jahr von Millionen Touristen besucht wird. Doch von denen, die im Zentrum und entlang der Grachten unterwegs sind, verirrt sich kaum einer in den Norden und Nordwesten der Stadt, zu den Plattenbauvierteln. Hier leben vor allem Migranten, die in Orten wie Volendam fast gar nicht zu finden sind, in ghettoähnlichen Verhältnissen. Es wirkt wie ein anderes Land - eine andere Facette der Niederlande. Tobias Reckmann ist auch hier unterwegs und erfährt, dass die verschiedenen Kulturen kaum Austausch untereinander haben. Die Weltspiegel-Doku "Niederlande ungefiltert: Wer seid ihr wirklich?" verlässt die Touristenpfade, hinterfragt Klischees und entdeckt ein Land und seine Menschen, die uns vermeintlich so vertraut - und doch so anders - sind.
3.000 junge Kommissaranwärter sind 2024 in NRW vereidigt worden - knapp die Hälfte von ihnen sind Frauen. Polizistinnen und Polizisten leisten heute ihren Dienst mit gleichen Rechten und Pflichten gemeinsam. Doch es war ein langer Weg, bis das möglich wurde. Erst 1985 konnten die ersten 74 ausgebildeten Schutzpolizistinnen in Uniform ihren Dienst in Nordrhein-Westfalen antreten. Allerdings mussten die Beamtinnen damals sehen, wie sie in die klobigen Männeruniformen hineinpassten oder in knielangem Rock und Collegeschuhen bei der Gangsterjagd klar kamen. Eigene komplette Uniformen mit weiblichem Schnitt gab es erst in den 90er Jahren. In der unterhaltsamen Dokumentation erzählen die Pionierinnen von damals, wie sie sich in der ehemals reinen Männerbastion durchgesetzt und Respekt verschafft haben - bei männlichen Kollegen ebenso wie im Einsatz. Der Film zeigt aber auch, wie die Arbeit bei der Polizei heute aussieht. Regisseur Lothar Schröder hat zwei junge Kommissaranwärterinnen bei Vereidigung und Ausbildung begleitet. Sie erzählen, warum sie den Polizeiberuf gewählt haben. Anders als bei der Schutzpolizei dürfen bei der Kripo in NRW Frauen schon seit Ende der 60er Jahre ihren Dienst leisten. Damals trieb die Personalnot das Innenministerium dazu, die Kommissariate für Frauen zu öffnen. Sie konnten sich fortan in allen Bereichen der Kripo bewerben und bekamen die gleiche Ausbildung wie die männlichen Kollegen. Bis dahin war Frauen nur der Weg zur "Weiblichen Kriminalpolizei" (WKP) möglich - eine geschlossene Abteilung, schlechte Bezahlung, keine Aufstiegs-Chancen und reduziert auf die Vernehmung von Frauen und Kindern. Die Frauen waren keine Polizistinnen sondern eher Fürsorgerinnen - ein sozialer Beruf war Voraussetzung. Im Film erzählen zwei ehemalige Kommissarinnen, die diese Zeit noch erlebt haben, von der Arbeit im Köln der 60er Jahre - wegen seiner regen kriminellen Szene auch "Chicago am Rhein genannt".
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Sie sind täglich auf der Straße und wollen dafür sorgen, dass das friedliche Zusammenleben in der multikulturellen Großstadt Mannheim klappt - die Frauen und Männer vom "besonderen Ordnungsdienst Mannheim". Sie kennen Mannheim wie ihre Westentasche und wissen sich auch in Problemvierteln zu behaupten. Ebenfalls dazu gehört eine Mülldetektivin, denn Ordnung fange im Kleinen an. Das gemeinsame Ziel der Frauen und Männer vom "besonderen Ordnungsdienst": Die Mannheimer:innen sollen sich in ihrer Stadt sicher fühlen.
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