Die Reportage 'Rabiat: Infokrieger - Die neuen rechten Medienmacher' taucht tief ein in das Internet, seine Strukturen, Daten und Schwachstellen und ermöglicht einen einmaligen Einblick in den digitalen Maschinenraum der neuen Rechten. Wie gut funktionieren diese digitalen Angriffe auf die Demokratie wirklich? Und: Wie machen rechte alternative Medienmacherinnen und -macher Stimmung in der Corona-Krise? Nutzt oder schadet ihnen die Pandemie, die den Schulterschluss der demokratischen Mitte befördert, die zugleich aber auch destabilisierende Aspekte hat? Gerade in einer Zeit des social distancing, in der sozialer Austausch nicht mehr ohne weiteres von Angesicht zu Angesicht stattfinden kann, nimmt die Relevanz digitaler Medien und sozialer Netzwerke erheblich zu. Und das, obwohl das Internet schon vor der Corona-Krise das alles bestimmende Medium für Informationsverbreitung und die Simulation zwischenmenschlicher Interaktion war. Wer aber bestimmt, was im digitalen Raum relevant ist und aus der Masse an Daten heraussticht? Wer entscheidet, welchen Meldungen wir Glauben schenken und was wir als Fake News abtun? Und inwiefern lässt sich unsere Wahrnehmung mit Hilfe von Algorithmen und künstlich erzeugter Massen-Empörung manipulieren? In 'Rabiat: Infokrieger - Die neuen rechten Medienmacher' entschlüsselt Reporter Dennis Leiffels zusammen mit einem Team von Journalistinnen und Journalisten, wie die neue Rechte das Mediensystem manipuliert und wie online Meinungen und Diskussionen vergiftet werden. Die anderthalbjährige Recherche beginnt mit einer einfachen Frage: Wer bestimmt den politischen Diskurs, der in den sozialen Netzwerken stattfindet? Mithilfe einer Datenanalyse stößt das Team auf eine Bewegung, die, so scheint es, der Strategie des sogenannten 'Infokrieges' folgt. Stück für Stück decken die Journalistinnen und Journalisten die Mechanismen hinter dieser Strategie auf und versuchen neben Antworten auch die Menschen dahinter zu finden. Auf dem Weg dorthin werden sie selbst zu Verschwörungstheoretikerinnen und -theoretikern, lernen, was diese 'Infokrieger' verbindet; treffen alternative Medienmacherinnen und -macher und erfahren, warum die Algorithmen der großen Social-Media-Plattformen diesen 'Infokrieg' fördern. Die Extremismusforscherin Julia Ebner sagt, die neuen Rechten bestimmen im Netz schon längst die Diskussionen. Sie verfolgen ihre ganz eigenen Ziele und erzählen dabei einfach die besseren Geschichten; deshalb erzählt die Reportage 'Rabiat: Infokrieger - Die neuen rechten Medienmacher' nun eine Geschichte über sie.
Als eine der ältesten noch bestehenden Nachrichtensendungen im deutschen Fernsehen wird das Magazin bereits seit Dezember 1952 ausgestrahlt. Berichtet wird über das aktuelle Geschehen im In- und Ausland.
In den USA attackiert Präsident Trump immer wieder Institutionen und versucht politische Gegner einzuschüchtern, getragen von der MAGA- Bewegung. Doch MAGA ist inzwischen eine Internationale Bewegung mit Ablegern in Europa. Wie die Trump- Bewegung Europa erobert und mit rechten Bewegungen in Europa zusammenarbeitet, darüber spricht Ulrich Timm auf der Frankfurter Buchmesse mit Annett Meiritz, Journalistin und Autorin des Buches 'Die Allianz der neuen Rechten'.
Donald Trump krempelt Amerika um - schnell und radikal. Innerhalb der ersten Wochen hat er schon Dutzende Erlasse unterschrieben, die seine 'America first' Politik durchsetzen sollen. Mit Hilfe von Elon Musk und dessen neuer Behörde DOGE hat er Tausende Behördenmitarbeiter entlassen. Sein Vizepräsident J.D. Vance zweifelt offen die Unabhängigkeit von Gerichten an. Kritiker sprechen schon jetzt von einem Putsch von 'innen' oder gar einer Verfassungskrise. Gudrun Engel, ARD Studioleiterin in Washington, beobachtet die ersten hundert Tage im Amt.
Nach dem Jugoslawien-Krieg blieb die Grenze zwischen Serbien und Kroatien entlang der Donau ungeklärt. Vit Jedlicka, ein Ex-Politiker aus Tschechien, nutzte das und rief 2015 auf einem sieben Quadratkilometer großen Landstück die "Freie Republik Liberland" aus. International nicht anerkannt, feiert die Mikronation nun ihr 10-jähriges Bestehen. Doch betreten darf der Präsident den Boden seiner Republik nicht. Kroatien sieht die Gründung als Angriff auf seine territoriale Integrität. Ein Filmteam begleitet Samuela Davidova, die Sprecherin von Liberland und ihren Präsidenten in zwei gegensätzliche Welten. Es geht zum einen nach Dubai, Glitzermetropole und Treffpunkt für Krypto-begeisterte Eliten. Hier wollen sie Investoren und Neubürger anwerben. Und zum anderen zum "Ark Village", dem Basis-Camp der Liberland-Community auf serbischem Boden. Hier feiern sie den Jahrestag. Als Höhepunkt ist ein Bootsausflug an die Ufer von Liberland geplant. Liberland ist eine Meritokratie: Steuern sind freiwillig, aber wer mehr investiert, erhält mehr Mitspracherecht. Das Liberland-Experiment erscheint kurios, doch dahinter stehen ernste Fragen: Kryptowährungen und dezentrale Netzwerke untergraben klassische Staatsgrenzen, marktradikale Ideen gewinnen an Einfluss. Parallelstrukturen entstehen. Kritiker sehen sie als Gefahr für die Demokratie.
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Die Reporter konnten durch ihre intensive Recherchearbeit bereits einige Skandale enthüllen. Gezeigt werden Beiträge zu aktuellen Entwicklungen in der Landes- und Bundespolitik.
In den USA attackiert Präsident Trump immer wieder Institutionen und versucht politische Gegner einzuschüchtern, getragen von der MAGA- Bewegung. Doch MAGA ist inzwischen eine Internationale Bewegung mit Ablegern in Europa. Wie die Trump- Bewegung Europa erobert und mit rechten Bewegungen in Europa zusammenarbeitet, darüber spricht Ulrich Timm auf der Frankfurter Buchmesse mit Annett Meiritz, Journalistin und Autorin des Buches 'Die Allianz der neuen Rechten'.
Donald Trump krempelt Amerika um - schnell und radikal. Innerhalb der ersten Wochen hat er schon Dutzende Erlasse unterschrieben, die seine "America first" Politik durchsetzen sollen. Mit Hilfe von Elon Musk und dessen neuer Behörde DOGE hat er Tausende Behördenmitarbeiter entlassen. Sein Vizepräsident J.D. Vance zweifelt offen die Unabhängigkeit von Gerichten an. Kritiker sprechen schon jetzt von einem Putsch von "innen" oder gar einer Verfassungskrise. Gudrun Engel, ARD Studioleiterin in Washington, beobachtet die ersten hundert Tage im Amt und fragt: "WTF, Trump?! Was wird aus Amerika?" Am Tag der Amtseinführung warten schon morgens um vier Uhr Sharon Anderson und Tausende andere Trump-Fans vor der Capital One Arena. Am Nachmittag wird hier Donald Trump, als frisch vereidigter 47. Präsident der Vereinigten Staaten, erwartet. Schon vor einem Jahr haben wir mit Rentnerin Sharon, einer treuen MAGA-Unterstützerin, gedreht: Sie gehört zu den Fans, die bei Trump-Veranstaltungen immer in der ersten Reihe stehen. Sharon hofft, dass Trump jetzt schnell etwas gegen die illegale Migration unternehmen und dafür sorgen wird, dass die Preise für Lebensmittel sinken. Während in Washington der Präsident vereidigt wird, wartet Tami Perryman in Texas darauf, dass ihr Verlobter aus dem Gefängnis entlassen wird. An Tag 1 im Amt, so hat Trump angekündigt, will er alle Verurteilten begnadigen, die vier Jahre zuvor, am 6. Januar 2021, gewaltsam das Kapitol stürmten. Unter ihnen auch Tamis Verlobter Brian Jackson, der damals eine Fahnenstange warf. Der 6. Januar - er soll nicht mehr der Sündenfall der großen amerikanischen Demokratie sein, sondern als gerechtfertigter Protest umgedeutet werden. In den Augen der Familie Sickman ist das eine Ungeheuerlichkeit. Ihr Sohn war damals im Kapitol als Polizist im Einsatz und starb. Und nun hat die Familie das Gefühl, in einer auf den Kopf gestellten Welt zu leben: Die Helden von damals sind nicht mehr der Rede wert - und die Verurteilten von damals die neuen Helden. Deutet Trump die Geschichte um? Auch Sean Brennan bekommt zu spüren, dass in Washington jetzt ein neues Zeitalter angebrochen ist. Als Bundesstaatsanwalt war er an der Untersuchung des Justizministeriums zum Angriff auf das Kapitol beteiligt. Nun wurde er entlassen. Aus "Rache", weil er in den Augen von Trump nicht loyal war? Sean Brennan ist einer der wenigen, der sich traut, sich offen vor einer Kamera zu äußern. Was passiert mit einem Land, wenn von Beamten Loyalität gegenüber einer Person und nicht gegenüber den Gesetzen verlangt wird? Das bereitet ihm Sorgen. Überall in den USA sind in den letzten Wochen zahlreiche Beamte entlassen worden. Es sind aber nur ein paar Tausend Demonstranten, die am President's Day im Februar auf die Straße gehen, wesentlich weniger als nach der ersten Amtseinführung von Trump. Sie rufen: "We did not vote for Musk" - und sehen mit Sorge, wie Elon Musk und seine Organisation "DOGE" (Department of Government Efficiency) die Behörden in den USA umkrempeln. In Texas freuen sich viele darüber, dass es so schnell vorangeht. Sheriff Boyd aus Goliad zeigt stolz die vollen Abschiebegefängnisse. Er findet gut, dass Trump ernst macht und mehr Menschen aus den USA abschieben will. In Chicago hat die junge Lehrerin Damariz Posadas, die als Dreijährige mit ihrer Familie aus Mexiko in die USA kam, genau davor Angst. Sie fühlt sich außerhalb ihrer Wohnung nicht mehr sicher, die Zukunft ist für sie und ihre Familie ungewiss. "Es ist, als wäre unser ganzes Leben in der Schwebe", sagt Damariz. "Wir gehören weder an den einen noch an den anderen Ort." Die Erlasse, die Aussagen von Trump - sie kommen in einer Geschwindigkeit, die für viele kaum nachvollziehbar ist. Entsprechend unruhig sind die Zeiten, auch für Victor Yarbrough und seinen Bruder. Die beiden haben ein kleines Unternehmen, das in Tennessee Bourbon herstellt. Trumps Überlegungen zu Zöllen sind für sie ein Spiel mit der Zukunft ihrer Firma. Für viele Trump-Wähler entscheiden sie wohl darüber, ob sich ihre Hoffnung auf sinkende Lebensmittelpreise erfüllt. Der Film zeigt die bewegten ersten 100 Tage der zweiten Amtszeit von Donald Trump. Gudrun Engel berichtet über die schier unüberschaubare Masse an Erlassen und Aussagen, über "shock and awe" - Schock und Furcht, die Methode, mit der Trump ins Amt gestartet ist. Sie berichtet von eingehaltenen Wahlversprechen, aber auch von verunsicherten Journalisten und Unternehmern, von angegriffenen Institutionen und dem Ende von Gewissheiten auf vielen Ebenen. Über allem schwebt die Frage: Wie verändert Trump Amerika?
Die Polizistin Michèle Kiesewetter wird 2007 am helllichten Tag getötet, mitten in einer Großstadt. Klar ist nur der Tathergang: Sie machen Mittagspause in ihrem Streifenwagen, als der 22-jährigen Polizistin und ihrem Kollegen Martin A. Kugeln in den Kopf geschossen werden. Jahre später stellt sich heraus, dass die Taten auf das Konto der rechtsextremen Terrororganisation NSU gehen. Neun rassistische Anschläge hatte der NSU zuvor begangen. Dann schießen sie auf Polizisten, diesmal nicht aus Rassenhass. Diesmal muss es ein anderes Motiv geben. Aber welches? Warum starb Michèle Kiesewetter? Die Doku geht auf Spurensuche, forscht in den Unterlagen der Untersuchungsausschüsse und prüft die Indizien. Hauptprotagonist ist der Ex-Polizist Peter F. Er war als Kriminaloberkommissar Mitglied der Soko "Parkplatz" der Kripo Heilbronn. Die Aufklärung des Falls wurde für ihn zu einem Lebensinhalt. Nie zuvor hat er vor einer Fernsehkamera über den Fall gesprochen, der ihn sein Leben lang nicht wieder losließ.
Als eine der ältesten noch bestehenden Nachrichtensendungen im deutschen Fernsehen wird das Magazin bereits seit Dezember 1952 ausgestrahlt. Berichtet wird über das aktuelle Geschehen im In- und Ausland.
Meist regionale Themen, welche die Menschen zwischen Rhein und Weser interessieren, berühren und unterhalten, finden ihren Weg in die Sendung. Bei Bedarf berichten die Reporter aber auch über die Landesgrenzen hinweg.
Das Regionalmagazin informiert kompakt über das Aktuellste aus Wirtschaft, Politik, Sport und Kultur für das Saarland und die Saar-Lor-Lux-Region.