Melonen, die nicht hunderte Kilometer weit bis in den Südwesten reisen müssen? Im Rheinland wachsen sie bei Milou und Bernd Tönneßen aus Bornheim. "Am Anfang wussten wir nie, wann die Melonen reif sind. Die Mäuse waren immer schneller als wir", erzählt Milou. Das warme Mikroklima im Rheinland macht den Anbau möglich. Viele Jahrhunderte ernährten sich Menschen von der Ackerbohne. Man kann sie lange lagern, sie enthält viel Eiweiß und ist ein guter Fleischersatz. Doch in den vergangenen Jahrzehnten diente sie vor allem als Tierfutter. Damit die Rheinische Ackerbohne wieder auf dem Teller landet, hat Familie Kremer einen Verein gegründet. Stielmus, das ist das frische Grün der Rüben. Die Saat ist so dicht, dass die Rübe sich kaum ausbildet, nur das Grün wächst. Im Rheinland wird es traditionellerweise als Eintopf verarbeitet, aber selbst hier kennen viele Stielmus nicht mehr. Christiane und Johannes Thees aus Willich bauen es an und experimentieren mit neuen Rezepten.
Beim 61. Mannheimer Maimarkt-Turnier will die deutsche Springreiter:innen-Equipe endlich zum Sieg im Nationenpreis reiten. In den vergangenen drei Jahren nahm sie jeweils den zweiten Rang ein. Ob es dieses Mal für ganz vorne reicht? Das Maimarkt-Turnier in Mannheim zählt zu den traditionsreichsten Veranstaltungen im Reitsport. Auch dieses Jahr messen sich wieder Reiterinnen und Reiter aus der ganzen Welt in den Disziplinen Springen, Dressur und Para-Dressur.
SWR Kultur - ehrt den Kabarettisten Hanns Dieter Hüsch zum 100. Geburtstag, schwingt sich mit der Papierkünstlerin Angela Glajcar in luftige Höhen, schaut mit begeisterten Fans auf die Erfolgsgeschichte des ESC, lässt den Farinelli-Preisträger Dennis Orellana in den höchsten Tönen erklingen und reist bei den Internationalen Tagen Ingelheim mit Fotografinnen um die Welt.
Im Frühling geht es wieder in den Garten - zum Genießen, aber auch zum Arbeiten! Der Treffpunkt gibt wertvolle Tipps für die neue Gartensaison. Ein guter Boden ist die Basis eines erfolgreichen Gärtners. In der Gärtnerei Gaissmayer in Illertissen erfährt man, welche Pflanzenerde die richtige ist und was Pflanzen mögen. Nur aus gutem Samen wachsen auch gesunde Pflanzen. In Gönningen hat man sich seit Generationen auf den Samenhandel spezialisiert. Gönningen ist aber auch bekannt als Tulpendorf: Etwa 50.000 bunte Tulpen blühen dort im Frühling. Der Mai ist der Monat der Pfingstrosen. Züchter Volker Emrich aus Wonsheim weiß, wie man die imposanten Blumen hegt und pflegt und gibt Tipps, wie sie als Schnittblumen lange frisch bleiben. Eine wahre Augenweide ist der japanische Garten in Kaiserslautern im Frühjahr, wenn die Kirschen blühen. Aber nicht nur dann ist er einen Besuch wert. Irgendwas blüht immer dort - und wenn es im Garten blüht, geht einem einfach das Herz auf.
Die Supermarktgeschichte setzt beim Bürgermeister eine Menge Euphorie frei. Mit diesem vermeintlichen As im Ärmel sieht er dem bevorstehenden Wahlkampf relativ gelassen entgegen. Während er im Löwen siegessicher seine Wahlplakate aufhängt, krempelt ein anderer schonmal die Ärmel hoch. Was lange währt, scheint endlich gut zu werden, die Förderung für die Heumilchtrocknung steht. Somit steht der lang ersehnten Produktion von Heumilchkäse nichts mehr im Weg. Doch dann entfacht Albert blauäugig einen erbitterten Streit und eine Grundsatzdiskussion über die Zukunft der Landwirtschaft. Droht jetzt doch das Aus für die Fallersche Milchwirtschaft? Sophies Freude hält sich sehr in Grenzen, als Constantin mit mehreren Tüten neuer Outfits im Sägewerk erscheint. Er will Fotos für seine Stiftung machen. Die hochschwangere Sophie hat jedoch keine Lust, sich in irgendwelche Fähnchen zu schwingen. Dann zeigt Klumpp wieder einmal sein wahres Gesicht.
Als eine der ältesten noch bestehenden Nachrichtensendungen im deutschen Fernsehen wird das Magazin bereits seit Dezember 1952 ausgestrahlt. Berichtet wird über das aktuelle Geschehen im In- und Ausland.
Vietnam ist eines der artenreichsten Länder der Erde, doch über das Leben vieler Tiere dort ist wenig bekannt. Jährlich werden Dutzende Arten neu entdeckt. Dieser Naturfilm zeigt neben den weltberühmten Kalksteinformationen der Halong-Bucht, der Hauptstadt Hanoi und dem Dschungel-Nationalpark bisher nie gefilmte Arten und erklärt, warum das Land ein Hotspot der Biodiversität ist. Ein Drittel aller Tiere Vietnams gibt es sonst nirgendwo auf der Welt. 90 neue Reptilienarten wurden in den vergangenen zwei Jahrzehnten beschrieben. Viele Tiere leben nur an einem einzigen, eng begrenzten Ort. Um diesen zu erreichen, waren aufwendige Expeditionen nötig. Lange Fußmärsche in entlegenste Winkel der Bergregenwälder Nordvietnams und viele Stunden auf wackeligen Booten brachten das Kamerateam an seine Grenzen. Doch einzigartige Aufnahmen entstanden - wie vom scheuen Fleckenroller oder der vom Aussterben bedrohten Krokodilschwanzechse. Ein besonderes Augenmerk galt dem Pangolin, dem Schuppentier.
Im Vietnamkrieg wurde ein Großteil der Natur zerstört. Weite Teile Südvietnams wurden von den US-amerikanischen Truppen mit dem Entlaubungsmittel Agent Orange besprüht, um den Vietcongs die Tarnung im dichten Dschungel zu nehmen. Mittlerweile haben sich Pflanzen und Tiere ihr Reich zurückerobert. Darum geht es in Teil zwei der Naturdoku. Während im Norden raues Klima herrscht, ist der Süden ganzjährig tropisch warm. Unweit der Millionenstadt Ho-Chi-Minh City liegt ein letztes kleines Paradies. Umringt von landwirtschaftlichen Flächen schützt der Cat Tien Nationalpark den letzten intakten Flachlandregenwald Vietnams. Dem Fernsehteam gelangen faszinierende Verhaltensstudien seltener Primaten, einer von nur noch 300 Südlichen Gelbwangen-Schopfgibbon-Familien. Der Mekong ist die Lebensader Südvietnams, der "neunarmige Drache", sagen die Einheimischen. Das Mekongdelta ist das drittgrößte der Erde. Heute wird hier Reis geerntet. Illegaler Wildtierhandel ist ein großes Problem in Vietnam.
April 1945: Während die alliierten Truppen auf dem Vormarsch sind, zieht das Nazi-Regime sein letztes Aufgebot zum "Volkssturm" ein. Darunter sind sieben verblendete Gymnasiasten aus der bayerischen Provinz, deren bisheriges Leben von der NS-Propaganda bestimmt war. Ihr besonnener Lehrer Stern erreicht durch Intervention beim zuständigen Hauptmann, dass man seine Schüler nicht mehr in den Kampf schickt. Stattdessen werden sie zur weniger gefährlichen Bewachung einer Brücke abkommandiert. Ein gutmütiger Unteroffizier, der für ihr Überleben sorgen soll, wird bei einem Erkundungsgang als vermeintlicher Deserteur erschossen. Die unausgebildeten Rekruten sind nun auf sich gestellt. Als Sigi, der Jüngste der Gruppe, bei einem Tieffliegerangriff stirbt, eröffnen seine Kameraden blindlings das Feuer auf heranrollende US-Panzer. Ein amerikanischer G.I., der nicht auf Kinder schießen will, bezahlt sein Friedensangebot mit dem Leben.
Sie gehören zu den letzten noch lebenden Zeitzeug:innen von Flucht, Vertreibung und Deportation am Ende des Zweiten Weltkrieges. Heute sind sie weit über 80 Jahre alt. Damals waren sie Kinder. Noch nie haben sie in der Öffentlichkeit so emotional und schonungslos über ihre traumatischen Erlebnisse am Kriegsende und in den frühen Nachkriegsjahren berichtet. Verlaust und halbverhungert campierten sie unter freiem Himmel in den Trümmern der Großstädte oder entlang der Bahnlinien. Manche verloren ihre Eltern und irrten als Waisen umher. Manche entkamen nur knapp dem Tod - durch Glück, Zufall oder eine unverhofft helfende Hand. Alle sind durch die Ereignisse gezeichnet für ihr ganzes Leben. Kaum ein Gespräch über die Ereignisse, in dem nicht geweint wird. Kaum ein Interview, in dem nicht das Wort Vergewaltigung fällt. In den Kindern, die jetzt vor dem Krieg in der Ukraine fliehen, erkennen sie sich selbst wieder. Es werden schreckliche Erinnerungen wachgerufen.
Es sind Bilder von berückender Schönheit, als würde die Welt der Pfalzgrafen und Kurfürst:innen für einen letzten glücklichen Moment wiederauferstehen: Im Juni 1939 wird im Schlosspark von Schwetzingen noch einmal das Sommernachtsfest gefeiert. Durch kriegsbedingten Aktenverlust ist nicht mehr zu rekonstruieren, welches Stück zur Aufführung kam und welche Musik dazu gespielt wurde. Nur so viel scheint klar: Der Gott der Natur und der Fruchtbarkeit stellte heiratsfähigen Mädchen hinterher. Nur wenige Wochen später ein vollkommen anderes Bild, diesmal festgehalten von Paul Stober, einem in Offenburg ansässigen Fotografen. Mobile Lautsprecherwagen verkünden den Kriegsbeginn. Auf der Straße verfolgen die Offenburger:innen die ersten Meldungen vom Frontverlauf. In ihren Augen glaubt man Unsicherheit und Ängstlichkeit zu erkennen. Was wird die Zukunft bringen?
Amateurfilmaufnahmen der Jahre 1936-1944 in Farbe über den Alltag der Menschen im Nationalsozialismus und während des Zweiten Weltkrieges: Gezeigt werden die Evakuierung von Bewohner:innen der "Roten Zone", eines fast 500 Kilometer langen Abschnitts von der Schweizer Grenze bis nach Aachen. Während ein unbekannter Soldat den Soldatenalltag in der "Roten Zone" festhält, choreografiert ein schwäbischer Filmemacher seine Familie beim Weihnachtsfest für eine slapstickartige Inszenierung. Während in Reutlingen die Soldaten des heimatlichen Regimentes nach der Niederlage Frankreichs zur Siegesparade empfangen werden, bannt Kinobetreiber Friedrich Michel die Himbeerernte rund um Heidenheim auf Zelluloid. Während es den Luftbildaufklärer und Hobbyfilmer Paul Strähle aus Schorndorf bis nach Jugoslawien und in die Ukraine verschlägt, macht ein Konditor aus Esslingen Urlaub mit seiner Familie auf einem Bauernhof im Schwarzwald.
Vietnam ist eines der artenreichsten Länder der Erde, doch über das Leben vieler Tiere dort ist wenig bekannt. Jährlich werden Dutzende Arten neu entdeckt. Dieser Naturfilm zeigt neben den weltberühmten Kalksteinformationen der Halong-Bucht, der Hauptstadt Hanoi und dem Dschungel-Nationalpark bisher nie gefilmte Arten und erklärt, warum das Land ein Hotspot der Biodiversität ist. Ein Drittel aller Tiere Vietnams gibt es sonst nirgendwo auf der Welt. 90 neue Reptilienarten wurden in den vergangenen zwei Jahrzehnten beschrieben. Viele Tiere leben nur an einem einzigen, eng begrenzten Ort. Um diesen zu erreichen, waren aufwendige Expeditionen nötig. Lange Fußmärsche in entlegenste Winkel der Bergregenwälder Nordvietnams und viele Stunden auf wackeligen Booten brachten das Kamerateam an seine Grenzen. Doch einzigartige Aufnahmen entstanden - wie vom scheuen Fleckenroller oder der vom Aussterben bedrohten Krokodilschwanzechse. Ein besonderes Augenmerk galt dem Pangolin, dem Schuppentier.
Im Vietnamkrieg wurde ein Großteil der Natur zerstört. Weite Teile Südvietnams wurden von den US-amerikanischen Truppen mit dem Entlaubungsmittel Agent Orange besprüht, um den Vietcongs die Tarnung im dichten Dschungel zu nehmen. Mittlerweile haben sich Pflanzen und Tiere ihr Reich zurückerobert. Darum geht es in Teil zwei der Naturdoku. Während im Norden raues Klima herrscht, ist der Süden ganzjährig tropisch warm. Unweit der Millionenstadt Ho-Chi-Minh City liegt ein letztes kleines Paradies. Umringt von landwirtschaftlichen Flächen schützt der Cat Tien Nationalpark den letzten intakten Flachlandregenwald Vietnams. Dem Fernsehteam gelangen faszinierende Verhaltensstudien seltener Primaten, einer von nur noch 300 Südlichen Gelbwangen-Schopfgibbon-Familien. Der Mekong ist die Lebensader Südvietnams, der "neunarmige Drache", sagen die Einheimischen. Das Mekongdelta ist das drittgrößte der Erde. Heute wird hier Reis geerntet. Illegaler Wildtierhandel ist ein großes Problem in Vietnam.