TV Programm für SWR am 19.01.2021
Jetzt
Der Banff National Park liegt in den Rocky Mountains, der mächtigsten Bergkette Nordamerikas. Er ist geprägt von funkelnden Gletschern, donnernden Wasserfällen, tiefen Schluchten und Seen, die so blau sind, dass man es kaum glauben kann. Die Wasseroberflächen spiegeln die endlosen Tannenwälder und die in den Himmel ragenden, rauen Berggipfel. Über drei Vegetationszonen erstreckt sich der Nationalpark und bietet ganz verschiedene landschaftliche Facetten. Obwohl die Zeiten der Pionierinnen und Pioniere sowie der Goldsucher längst vorbei sind, herrscht hier noch immer der Abenteurergeist vergangener Tage - erhalten durch die Gründungsgeschichte des ältesten Nationalparks Kanadas. Sie führt zurück zu den Bahnpionieren der Canadian Pacific Railway, die in den 1880er Jahren die wilde Bergwelt der Rockies durch den Bau der Eisenbahnlinie erschlossen und Kanadas Osten mit dem äußersten Westen verbanden. Seit seiner Gründung 1885 lebt der Banff National Park von der Anziehungskraft der Rocky Mountains und ihrer Tierwelt. Er ist der meistbesuchte und beliebteste Nationalpark Kanadas und gehört heute zum UNESCO-Welterbe. Doch die jährlich größer werdenden Besucherzahlen sind zu einer Bedrohung für den Bestand der reichhaltigen Flora und Fauna geworden. Der Bergphilosoph Ben Gadd, der Snowboarder und Abenteurer Andrew Harding, der Touristenführer Jeff Douglas und verschiedene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der kanadischen Forstbehörde Parks Canada stellen den Banff National Park und seine einzigartige Schönheit vor und beleuchten die zunehmend schwieriger werdende Aufgabe, einen Ausgleich zwischen Mensch und Natur zu finden.
Danach
Das tägliche Servicemagazin mit Expertentipps rund um Heim und Garten, Gesundheit, Küche und Haushalt. Zuschauerinnen und Zuschauer können live ihre Meinung zu aktuellen Themen einbringen, mit Studiogästen sprechen und beim Quiz mitraten.
Das tägliche Servicemagazin mit Expertentipps rund um Heim und Garten, Gesundheit, Küche und Haushalt. Zuschauerinnen und Zuschauer können live ihre Meinung zu aktuellen Themen einbringen, mit Studiogästen sprechen und beim Quiz mitraten.
"natürlich!" - das Umwelt- und Naturmagazin für den Südwesten - macht Lust auf Natur, bietet faszinierende Einblicke, gibt nützliche Tipps und beschäftigt sich auch mit dem, was das Ökosystem bedroht. Jede Woche präsentieren die SWR Moderatoren Axel Weiß und Ulrike Nehrbaß den Zuschauerinnen und Zuschauern in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz spannende und erstaunliche Geschichten aus ihrer Heimat. "natürlich!" zeigt die Schönheit der Tier- und Pflanzenwelt, stellt Menschen im Südwesten vor, die sich für die Natur und den nachhaltigen Umgang mit ihr einsetzen, beschäftigt sich mit Energiespar-Technologien genauso wie mit neuesten Bio-Produkten. Darüber hinaus bietet "natürlich!" auch praktische Tipps für alle, die ihren Alltag verantwortungsbewusst gestalten wollen. Überall dort, wo der Mensch zum Problem für Natur und Umwelt wird, ist "natürlich!" mit Axel Weiß, Ulrike Nehrbaß und Tatjana Geßler zur Stelle, um den Dingen ganz genau auf den Grund zu gehen.
ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht. Die "Tagesschau" bietet die wichtigsten Nachrichten des Tages und zusätzliche Informationen in Text, Bild, Audio und Video sowie umfassende Berichte und Hintergründe zu aktuellen Themen und Entwicklungen.
"Marktcheck": Kritisch, hintergründig, unabhängig berichtet das SWR Verbraucher- und Wirtschaftsmagazin "Marktcheck". Hendrike Brenninkmeyer moderiert die Sendung jeden Dienstag um 20:15 Uhr im SWR Fernsehen. Informationen unter www.SWR.de/marktcheck
Holz ist einer der wichtigsten Baustoffe in Deutschland. Doch beispielsweise bei den beliebten Terrassendielen aus Hartholz gibt es große Unterschiede in Sachen Qualität und Umweltverträglichkeit. Oft stammen sie aus Tropenholzgebieten in Asien. Und beim Thema Nachhaltigkeit erlebt man im Baumarkt große Unterschiede schon bei der Beratung. Als Nachhaltigkeitsnachweis findet der Kunde manchmal das FSC- oder das PEFC-Siegel auf den Holzbohlen. Doch wie glaubwürdig ist die Kennzeichnung und Herkunftsangabe der Holzprodukte: Kann man sie mit gutem Gewissen kaufen? Seit einigen Jahren gibt es eine die sogenannten Multifunktionsgeräte. Sie sollen eine ganze Reihe von Einzelwerkzeugen ersetzen: Holzsägen, Eisensägen, Schleifgeräte, Spachtel und Schaber. Doch wie gut kommen die elektrischen Geräte mit den Aufgaben in der Handwerkerpraxis klar? Wie ist das Testergebnis bei "günstig gegen teuer"? Und wie lange hält die Technik, die sich hinterm schicken Gerätedesign verbirgt? Der Umweltschutz wird auch beim Bauen und Renovieren immer wichtiger: Millionen Quadratmeter Fassade in Deutschland sind strahlend weiß gestrichen. Damit das so bleibt und sich keine unschönen Algen und Pilze an den kalten und feuchten Außenflächen festsetzen, mischen viele Hersteller Chemikalien zur Konservierung und als Oberflächenfilmschutz in die Farbe. Bei derart großflächigem Einsatz von Bioziden, die sich langsam mit dem Regen und wegen der Verwitterung aus den Wänden lösen, könnte aber auch die Natur leiden. Wissenschaftler haben die bedenklichen Stoffe und ihre langlebigen Abbauprodukte schon in Oberflächengewässern gefunden. Doch genau da wachsen viele Wasserorganismen und Insekten als Larven heran. Die Stoffe könnten auch ins Erdreich unter der Wand und damit irgendwann ins Grundwasser gelangen. Was sagen die Hersteller dazu? Und welche umweltverträglichen baulichen Alternativen rund ums Haus gibt es?
Der Bürgermeister findet den Amtsboten schlafend in seinem bürgermeisterlichen Bürostuhl vor. Hannes ist nun heftigen Vorwürfen seines Chefs ausgesetzt. Der erklärt die Situation mit tagelanger Schlaflosigkeit, der er nur im Stuhl des Bürgermeisters abhelfen könne - weil in diesem Stuhl "no jeder eigschlofa isch". - Ein reicher Texaner bietet eine Million für das heruntergekommene Schloss. Doch der Verkauf beinhaltet die Auflage, dass alle Bürger kostümiert das Schloss bevölkern sollen. Für Hannes ein Albtraum, für den Bürgermeister ein Geldsegen.
"Hallo Freunde!" rief er, wenn er auf die Bühne kam - und der Saal bei der badisch-pfälzischen Prunksitzung hat gekocht, getobt, gejubelt. "De Molli" alias Oliver Sauer war ein Clown mit einem winzigen Hut über seinem fröhlichen Gesicht. Mit seiner opulenten Figur konnte er maßlos kokettieren. Ein einziges Mal verriet er sogar seine Kleidergröße: SE - was heißen sollte - "Small Elephant". Seine viel zu großen Hosen hingen an bunten Hosenträgern - das war sein Markenzeichen. Oliver Sauer war einer der beliebtesten Büttenredner der Pfalz - mit 46 Jahren ist er plötzlich gestorben, in der kleinen Kirche von Lohnsfeld in der Westpfalz, in der er als Diakon und Messdiener gearbeitet hat. Einige Jahre lang hat er als Sitzungspräsident die badisch-pfälzische Fernseh-Prunksitzung moderiert. Die Zuschauerinnen und Zuschauer haben ihn geliebt. Im Porträt "Unsere Fasnachts-Stars" erinnern seine Frau und seine besten Freunde an Mollis frechen Charme, an sein liebevolles und großzügiges Wesen und an seine größten Bühnenerfolge. De Molli - eine Geschichte, bei der man viel lachen, aber auch weinen kann.
Mainz ist eine Hochburg der rheinischen Fastnacht: Ob Kokolores oder politischer Vortrag - in der rheinland-pfälzischen Hauptstadt laufen die Rednerinnen und Redner alljährlich zu großer Form auf. In vier neuen Folgen zeigt das SWR Fernsehen Höhepunkte aus Mainzer Büttenreden und närrischen Auftritten der vergangenen Jahre aus der Fernsehsitzung "Mainz bleibt Mainz" und der Mombacher Bohnebeitel. In der dritten Sendung begeistern 2015 in "Mainz bleibt Mainz" die Jungstars Martin Heininger und Christian Schier mit dem Zwiegespräch "Fastnachtscoach". Der Sitzungspräsident der Mombacher Bohnebeitel Heinz Meller steigt 2001 als "Karl Lagerfeld" in die Bütt.
Im Juni 1970 - vor 50 Jahren - begann in der Saarbrücker Kongresshalle der aufsehenerregende Strafprozess um den Soldatenmord von Lebach. Vor dem Landgericht standen drei Angeklagte. Ihnen wurde vorgeworfen, in der Nacht vom 19. auf 20. Januar 1969 das Munitionsdepot der Bundeswehr in Lebach überfallen zu haben. Dabei wurden drei der fünf Wachsoldaten getötet. Ein Soldat erlag kurze Zeit später seinen Verletzungen im Krankenhaus. Ein Soldat überlebte schwerverletzt. Ein Gewaltverbrechen, das in der Öffentlichkeit ungewöhnliches Aufsehen erregte. Über die Tat wurde national und international in der Presse berichtet. Die Ermittlungsbehörden gingen zunächst von einem politischen Hintergrund des Überfalls aus: Es waren bewegte Zeiten, bedingt durch die Studentenunruhen und die öffentlichen Demonstrationen gegen den Vietnamkrieg. Dann meldete sich angeblich die Mafia mit einem Erpresserschreiben. Die ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY ... ungelöst" brachte im April 1969 die entscheidende Wende. 25 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer sahen damals den Fall des Soldatenmords von Lebach und wurden auf Details dieses Falles hingewiesen. Die sehr prominente Wahrsagerin "Madame Buchela" meldete sich und gab den Fahnderinnen und Fahndern den entscheidenden Hinweis. Die Täter konnten daraufhin identifiziert und festgenommen werden. Am 7. August 1970 wurden zwei Angeklagte wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Der dritte Angeklagte zu mehreren Jahren Gefängnis. Die SWR Dokumentation rekonstruiert den Überfall als ein Ereignis, das bis heute tiefe Spuren in der Geschichte des Saarlandes hinterlassen hat. Betroffene, Freunde und Angehörige der Opfer sprechen darüber, wie dieses brutale Verbrechen ihr Leben veränderte.
Die ehemaligen Eisen- und Stahlwerke Völklingen sind inzwischen zum Teil hochmoderne Stahlschmiede, zum Teil Industriedenkmal. Die Eisenerzeugung, die Alte Hütte, kennt man seit 1996 als Weltkulturerbe. Die Skyline der 1986 erloschenen Hochöfen ist durchaus faszinierend. Um den ehemaligen Konzernchef, Kommerzienrat Hermann Röchling, im Zweiten Weltkrieg Wehrwirtschaftsführer, Mitglied des Rüstungsrates und Reichsbeauftragter für Eisen und Stahl in den besetzten Gebieten, also ein Exponent der Hitler'schen Kriegswirtschaft, wird noch immer gestritten. Darf, soll die gleich zweimal nach ihm benannte Siedlung auf der Bouser Höhe weiter seinen Namen tragen? Es ist ein politischer Streit. Wie der Juniorchef des Werkes, Hermann Röchlings Sohn Karl Theodor, knapp drei Monate vor Kriegsende im Saarland zu Tode kam, war auch einmal Gegenstand politischen Kalküls, damals am Wendepunkt zwischen Krieg und Nachkrieg, zwischen Besatzungsregime und Wiederaufbau. Der Antinazi Karl Theodor Röchling, so stellten es Familienmitglieder und Werksangehörige dar, sei von Handlangern der Gestapo ermordet worden. In der Zeitung dagegen stand im Februar 1945, die Mörder seien Russen gewesen. Was geschah im Völklinger Eisen- und Stahlwerk am 17. Dezember 1944? Fakt ist: Karl Theodor Röchling und sein Leitender Ingenieur Heinrich Koch kehrten von einem Kontrollgang durch das evakuierte Werk nicht zurück. Erst zwölf Tage später fand man die beiden - tot, erschossen. 2010 machte SR Autorin Inge Plettenberg eine damals 89-jährige Frau aus St. Wendel ausfindig, die am 17. Dezember 1944 am Tatort war. Inge Plettenberg hat sie besucht und ihre Geschichte aufgezeichnet. Die Frau, die 67 Jahre lang mit schrecklichen Erinnerungen lebte, ist rückblickend Röchlings letzte Zeugin. Ihre Aussagen könnten verglichen werden mit den Feststellungen der Anklageakte des Sondergerichts Saarbrücken vom Januar 1945. Im Saarland ist diese Akte nicht mehr auffindbar, doch im Februar 2011 fand Autorin Inge Plettenberg sie in Paris, auf der Suche nach Spuren dreier Lebenswege von Völklingen über Sulzbach/Saar und Bruchsal bis nach Aichach. Lebenswege, von denen zwei am 20. März 1945 in einem Steinbruch in Bruchsal endeten - am Tag, als das Völklinger Werk von den Amerikanern besetzt wurde.
Seinen historischen Aufstieg erlebte das heutige Saarland nach dem Deutsch-Französischen Krieg 1871. Bergwerke und Stahlhütten zogen immer mehr Menschen an die Saar. Die Bodenschätze machten das Land aber auch zu einer begehrten Beute. Noch weit in die 1950er Jahre hinein war die junge Bundesrepublik für die Saarländerinnen und Saarländer Ausland - ihre Währung war der alte Franc. Erst 1956 wurde die saarländische Staatszugehörigkeit abgeschafft und im Januar 1957 erfolgte der Beitritt zur Bundesrepublik Deutschland. So gesehen fand die "erste deutsche Einheit" im Westen statt. Die dokumentarische Reise durch das kleinste der deutschen Flächenbundesländer führt diese Brüche und historischen Spuren vor Augen. Am Hunsrück bei Nonnweiler ist der Hunnenring nur aus der Luft in all seinen Dimensionen zu erkennen. Nicht nur die Kelten haben ihre Spuren im Saarland hinterlassen. Weltweit gibt es keine zweite so vollständig rekonstruierte Römervilla wie die Römervilla Borg bei Perl. Die SWR Doku überrascht mit Helikopter-Aufnahmen, die selbst viele Saarländerinnen und Saarländer so noch nicht gesehen haben, etwa von der stillgelegten Völklinger Hütte, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt wurde, oder der noch in Betrieb befindlichen Dillinger Hütte. Aus der Luft zeigt sich die Symbolhaftigkeit, die Eisen und Stahl für die saarländische Industriegeschichte besitzen, am eindrücklichsten. Von der einstigen Bedeutung des Kohlebergbaus erzählen künstliche Berge, geformt aus Abraum, insgesamt 42. Über die Saar, die nicht zuletzt die Karriere des Saarlandes in der Montanunion begründete, nähert sich die Dokumentation den Städten. Auch der Name der Landeshauptstadt hat mit dem Fluss zu tun: Saarbrücken. Ihre malerische Altstadt mit dem St. Johanner Markt und dem Brunnen des Barockbaumeisters Stengel stehen für das, was Besucherinnen und Besucher aus anderen Bundesländern oft als "Klein-Frankreich an der Saar" fasziniert.