TV Programm für SRF2 am 04.06.2023
«SRF Selection» steht für hochkarätige Konzertmitschnitte direkt von der Bühne und für zeitgenössische Videoclips. Die Sendung zeigt das Beste des Musikschaffens aus der Schweiz - ein Muss für alle Fans der Schweizer Musik.
Kostenfalle Pflegeheim Der Eigenanteil von Pflegeheimbewohnenden steigt immer weiter, obwohl die Politik versprochen hatte, dass die Kosten sinken sollten, die von den Bedürftigen selbst getragen werden müssen. Von Rente und Pflegeversicherung allein können nur noch die wenigsten, die vollstationär in einer Pflegeeinrichtung leben, ihre Unterbringung zahlen. Und so müssen im Pflegefall immer häufiger selbst diejenigen Sozialhilfe beantragen, die eigentlich eine hohe Rente haben. Pflegereform Der Bundestag hat die Pflegereform verabschiedet. Sie soll vor allem Pflegebedürftige und Angehörige entlasten. Pflegebedürftige im Heim und zu Hause sollen mehr Geld bekommen. Dafür soll der Pflegebeitrag erhöht werden. Was wird die Reform bringen? Mit Gesprächsgast: Markus Sutorius, Pflegeschutzbund BIVA, Bonn Eis als Klimaarchiv Tausende Jahre altes Eis gibt es nicht nur in den Polarregionen. Auch manche Gletscher in den Hochgebirgen bergen solches Eis. Und das ist für Wissenschaftlerinnen wie Margit Schwikowski vom Paul Scherrer Institut in der Schweiz besonders interessant. Denn das alte Eis ist ein Klimaarchiv, das Informationen über das lokale Klima liefert. Insbesondere mit den Messungen von Feinstaub im Eis kann sie Informationen gewinnen, mit denen sie die aktuellen Klimaprognosen präzisieren kann. Die Daten aus den Bohrkernen liefern auch überraschende Fakten aus der Vergangenheit, die so in keinem Geschichtsbuch stehen. Wenig nachhaltige Duftbranche Die schönen Düfte, mit denen man sich gerne umgibt, haben auch eine weniger schöne Note. Duftproduzenten greifen auf Rohstoffe zurück, die teilweise aus tropischen Wäldern stammen und gefährdet sind. Es ist eine Branche, in der erst langsam über Nachhaltigkeit gesprochen wird.
Krankenhaus-Versorgung auf dem Land Das Fallpauschalensystem hat sich nicht bewährt. 20 Jahre nach der letzten Reform ruft Karl Lauterbach erneut zur Veränderung auf. Sein Vorschlag: Kliniken werden in Level mit verschiedenen Zuständigkeiten eingeteilt, kleinere ländliche Krankenhäuser müssten schliessen. Das neue Motto: Klasse statt Masse. Schätzungen zufolge bleiben dann nur noch rund 900 von etwa 1700 Kliniken in Deutschland übrig. Was aber bedeutet das für die Versorgung auf dem Land? Nachruf: Harald zur Hausen Er betrieb die Grundlagenforschung, die zur Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs und andere Tumore führte: Der Krebsforscher Harald zur Hausen ist im Alter von 87 Jahren gestorben. 2008 erhielt er den Medizin-Nobelpreis. Wie der Klimawandel zu Naturkatstrophen führt Ob der Brienzer Rutsch Folge des Klimawandels ist, da gehen die Meinungen auseinander. Dass der Klimawandel in den Alpen aber grundsätzlich für vermehrte Felsstürze verantwortlich ist, ist unbestritten. Doch auch den Voralpen droht Gefahr. Insbesondere durch vermehrte Starkniederschläge. Erstmals konnten nun Forschende berechnen, wie viel grösser deswegen die Gefahr für Erdrutsche in den Voralpen ist. Und diese betreffen nicht nur einzelne Berghänge, sondern können in der Summe zur tödlichen Bedrohung für die Bewohnenden im Tal werden. Brienz - Ursache Klimawandel? Es ist eine der grössten Evakuierungen in der Schweiz. 110 Bewohnende müssen das Bündner Bergdorf Brienz wegen Felssturzgefahr verlassen. Dabei sollte das Dorf mit einem gewaltigen Entwässerungstunnel davor gerettet werden. Wie konnte es so weit kommen? Great Salt Lake trocknet aus Er ist von einer überirdischen Schönheit - der Salzsee ein einzigartiges Ökosystem. Schwankungen des Wasserspiegels sind normal. Doch in den letzten zwei Jahrzehnten gehe es rasant abwärts. So ein Forschungsbericht, den Biologieprofessorin Bonnie Baxter mitverfasst hat. Unsere Hand - Evolution Vor etwa 380 Millionen Jahren, so schätzen Paläontologen, gab es Fische, deren Brustflossen bereits fingerartige Knochen aufwiesen. Daraus entwickelten sich die Extremitäten der Wirbeltiere. Das Skelett dieser Gliedmassen basiert auf demselben Bauplan: Finger-, Mittelhand- und Handwurzelknochen. Schon geringe genetische Variationen führten dazu, dass sich Länge und Anzahl der Finger veränderten. Eine Vielfalt von Formen entstand. Ein Körperteil, das je nach Bauart zum Schwimmen, Laufen und Fliegen taugt. Oder - wie die menschliche Hand - sogar zum Greifen. Die Evolution der Hand wird am Leipziger Max-Plack-Institut für evolutionäre Anthropologie erforscht. Wie haben sich Urmenschen bewegt und wie haben sie Werkzeuge gebraucht?
Klimatologe Reto Knutti Am 18. Juni 2023 wird in der Schweiz über das Klimaschutzgesetz abgestimmt. Reto Knutti, ETH-Professor für Klimaphysik, wirbt öffentlichkeitswirksam für ein Ja zur Vorlage. Zum Ärger des Nein-Lagers, wo das politische Engagement des prominenten Wissenschaftlers nicht überall goutiert wird. Waldretter von Kanada 375'000 Hektar Wald sind durch die Brände an der Westküste Kanadas schon verloren. Ein Startup will eine Milliarde Bäume bis 2028 im Land pflanzen - mithilfe von Samen-Drohnen. Waldbrände schaffen Artenvielfalt Waldbrände werden meist als destruktiv eingestuft. Dabei können sich viele Wälder erst durch Feuer natürlich entfalten und ihre hohe Artenvielfalt entwickeln. Das zeigt ein Forschungsprojekt im Wallis. Weltraumnation China In der Wüste Gobi ist eine Rakete gestartet. Sie soll drei Taikonauten aus China zur noch in Bau befindlichen chinesischen Raumstation «Tiangong» bringen. Damit bringt sich China als Weltraumnation in Stellung. Seeigelsterben im Roten Meer Eine ganze Seeigelart im Golf von Akaba ist ausgerottet. Durch eine tödliche Epidemie, die sich im Roten Meer ausbreitet. Ein Team der Universität im israelischen Tel Aviv erforscht diese Seeigel, und kennt deshalb ihre Rolle für die Korallenriffe. Schweden bald rauchfrei? Rauchen in der Öffentlichkeit. In Schweden ein eher ungewöhnliches Bild. Sechs Prozent der Schweden rauchen täglich. Bald sollen es nur noch fünf Prozent sein. Dann würde Schweden als erstes Land als offiziell rauchfrei gelten. Das macht viele Schwedinnen und Schweden schon ein wenig stolz.
Rhein-Krake Jede Minute landen weltweit zwei Lkw-Ladungen Plastik in unseren Meeren, Flüssen und Bächen. Eine gigantische Müllflut mit katastrophalen Auswirkungen auf Natur und Mensch. Der Kölner Verein KRAKE hat im Rhein die erste Müllfalle in einem deutschen Fluss verankert. Die selbst ausgetüftelte Konstruktion fängt mit einem Korb, der zwischen zwei Schwimmkörpern befestigt ist, Treibgut ein. Turnschuhe, Plastikflaschen, Pellets aus der Industrieproduktion - bei jeder Leerung fischen die Ehrenamtlichen Abfälle aus dem Wasser und reduzieren so die Menge des Plastikmülls, der über den Rhein in die Nordsee gelangt. UN-Plastikkonferenz Die Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen wollen der Umweltverschmutzung durch Plastikabfälle bis 2040 ein Ende setzen. Das Treffen in Paris ist die zweite zwischenstaatliche Verhandlungsrunde für ein solches globales Abkommen. Insgesamt sind fünf Verhandlungsrunden bis 2024 geplant. Mit Gespräch: Melanie Bergmann, Biologin Wie viel Milch ist gesund? Obwohl Milch als wertvolles Lebensmittel gilt, wird ihr Nutzen für den Menschen immer wieder in Frage gestellt. Ist Milch für den Menschen also wirklich gesund? Aufklärungsarbeit Jugendliche und Depression Bei Jugendlichen mit Depression besteht ein bis zu 20fach erhöhtes Risiko für suizidales Verhalten. Das macht eine Depression zu einer lebensbedrohlichen Erkrankung. Therapieplätze sind rar. Ein wichtiger erster Schritt, wäre zum Beispiel niederschwellige Hilfen anzubieten - am besten bereits in der Schule.
Nachrichten - einfach erklärt, spannende Entdeckungsreisen und Unterhaltung für Kinder. «Kids@SRF» zeigt das Beste aus der digitalen Welt von SRF.
Miles Morales macht in seiner neuen Schule eine harte Zeit durch. Entspannung findet der künstlerisch begabte Teenager beim Sprayen eines sehenswerten Wandbildes - doch wird er dort, in den U-Bahn-Schächten Brooklyns, wie einst Peter Parker von einer radioaktiven Spinne gebissen. Damit nicht genug, beobachtet Miles wenig später einen Kampf zwischen Spider-Man, dem Grünen Kobold sowie dem Gangsterboss Kingpin. Letzterer hat eine Maschine gebaut, mit der der Schurke das Raum-Zeit-Kontinuum aushebeln kann. Entsetzt wird Miles Zeuge, wie Spider-Man nicht nur demaskiert wird, sondern auch getötet. Wenig später stellt Miles an seinem Körper unerwartete Veränderungen fest und entwickelt ungeahnte Kräfte. Seine Verwirrung ist perfekt, als Miles höchst unterschiedliche Zeitgenossen kennenlernt, die sich alle in Spider-Man verwandeln können. Kingpins Maschine scheint ein Tor in mehrere Paralleluniversen geöffnet zu haben. Gemeinsam beschliessen Miles und die anderen Erben Spider-Mans, Peter Parkers Tod zu rächen und Kingpin das Handwerk zu legen. Dass die Geschichte um Spider-Man längst fertig erzählt ist, darüber macht sich «Spider-Man: Into the Spider-Verse» schon in den Anfangsminuten dieses aussergewöhnlichen Animationsfilmes lustig ... und wuchtet danach das erzählerische Universum des beliebten Superhelden soweit auf, dass nicht nur Menschen anderer Ethnien Eingang finden, sondern zuletzt schlicht jeder ein Held sein kann. Grenzen sprengt dieser Film auch in seiner ästhetischen Gestaltung, die sich von geläufigen Disney/Pixar-Stilvorlagen weit wegbewegt und gestalterische Experimente bis hin zu Pop-Art und Abstraktion versucht. Für ihren erzählerischen und gestalterischen Erfindergeist wurden Drehbuchautor Phil Lord («The Lego Movie») und die drei Regisseure Bob Persichetti, Peter Ramsey und Rodney Rothman mit dem Animationsfilm-Oscar des Jahres 2019 ausgezeichnet.
Budapest, Wien, Turin, Lyon und Barcelona. Sie alle haben zentrale Märkte, welche die Leute dort mit der Region und den Produkten der Saison verbinden. «Food Markets» erforscht diese Marktplätze, ihre frischen Produkte und ihre Menschen.
Mit Sorge beobachtet Sally , wie ihr Grossvater seit dem Tod seiner Frau immer schlechter mit seinem Leben zurande kommt. Deshalb soll Ed bei ihrer Familie einziehen - was nun für Peter schlechte Nachrichten bedeutet. Denn der Sohn in der Familie muss für Grosspapa sein Zimmer räumen und fortan auf dem Estrich hausen. Dort, wo ihm Fledermäuse und anderes Getier den Platz streitig machen, will Peter nicht bleiben, sondern sein Kinderzimmer zurückerobern. Schwarz auf Weiss erklärt der Bub deshalb Ed den Krieg, in der Überzeugung, der Senior werde keine Gegenwehr leisten können. Da hat sich Peter aber in dem rüstigen Rentner getäuscht, der in Sachen einfallsreicher Attacken keineswegs zum alten Eisen gehört. Längst auf Altersrollen abonniert, liefert sich Hollywood-Veteran Robert De Niro nach dem versauten Ausflug in «Dirty Grandpa» nun in «Immer Ärger mit Grandpa» einen Kleinkrieg mit einem Knirps. Regie bei der Familienkomödie mit Anleihen bei «Kevin - Allein zu Haus» führte Tim Hill, seines Zeichens Autor bei «SpongeBob Schwammkopf» sowie Regisseur von «Garfield 2» und «Alvin und die Chipmunks - Der Kinofilm». Gehaltvolleres mit Robert De Niro wird uns demnächst mit Martin Scorsese vorsetzen. Die Regie-Legende hat unlängst die Romanverfilmung «Killers of the Flower Moon» abgedreht, in der De Niro an der Seite von Leonardo DiCaprio und Jesse Plemons zu sehen sein wird. Dieses Krimidrama um Verbrechen an der amerikanischen Urbevölkerung wird voraussichtlich im Oktober 2023 auch in Schweizer Kinos anlaufen.
Die UEFA Champions League Highlights bieten alle Spiele des Spieltages in einer Zusammenfassung. Knackig, pointiert und mit allen Höhepunkten und Toren. Mit dem Live-Spiel der Runde und den Highlights präsentiert PULS 4 SPORT seinen ZuseherInnen somit das gesamte UEFA Champions League Paket im einem attraktiven Format. PULS 4. Hier spielt die UEFA Champions League!
SRF-Videoschiedsrichter Sven Ivanic nimmt Athletinnen, Trainer oder Sportverbände aufs Korn. In der neuen Folge: Warum die Bundesliga die beste Fussballmeisterschaft Europas ist, wie man den GP in Monaco spannender macht und wer die wahren Sieger der Hockey-WM sind.
Das Magazin zur nationalen und internationalen Sportaktualität des Wochenendes.
Das Mittelmeer: Da es seit Jahrtausenden von Menschen befahren wird, glaubt man, dass es keine Geheimnisse hat. Und doch liegen weit unter seiner Oberfläche riesige, unerforschte Gebiete, luxuriöse Gärten, die den schönsten tropischen Korallenriffen ebenbürtig sind. Diese Naturwunder sind für herkömmliche Taucherinnen und Taucher unzugänglich, da sie sich in einer Tiefe von 60 bis 120 Metern befinden. Das Team um den französischen Taucher und Fotografen Laurent Ballesta unternimmt eine neue Weltrekord-Mission: Vier Taucher verbringen 28 Tage in einer Druckkammer, die es ihnen ermöglicht, nach Belieben in die 100-Meter-Zone zu tauchen, in völliger Freiheit und ohne Zeitlimite.
Gegen das Team rund um Ethan Hunt wird wegen Kompetenzüberschreitung ermittelt. Das hält Luther Stickell nicht davon ab, einen russischen Satelliten zu hacken. Nur so kann sich Benji Dunn virtuellen Zugriff auf die Türen eines startenden Flugzeugs verschaffen. Die Zeit drängt, denn am Flugzeug hängt Ethan und versucht, ins Innere zu gelangen. Im Flugzeug befinden sich Bomben mit biologischem Kampfstoff. Ethan flieht mitsamt den Bomben aus dem fliegenden Flugzeug. Ein paar Tage später besucht Ethan einen Plattenladen in London. Nach einem komplizierten Codegespräch erhält er eine Schallplatte mit der Abschlussbesprechung der Mission. Sein Verdacht, dass eine Geheimorganisation - das Syndikat - hinter dem biologischen Waffenhandel steckt, bestätigt sich. Ethan ermittelt bereits seit einem Jahr gegen das Syndikat. Nachdem Ethan die Platte abspielt, füllt sich der Raum plötzlich mit Gas. Die Kontaktperson im Plattenladen wird vor seinen Augen von einem Agenten des Syndikats ermordet. Das Syndikat will die IMF zerstören und scheint unaufhaltbar zu sein. Auch Alan Hunley hat es auf die IMF abgesehen. Der CIA-Direktor empfindet die Organisation als veraltet und als Gefahr für die öffentliche Sicherheit. IMF-Chef William Brandt versucht, den Ruf seiner Organisation bei einer Anhörung vor dem Senat zu verteidigen. Leider ohne Erfolg, dem IMF wird seine Bewilligung entzogen. Nun müssen sich Ethan und sein Team der übermächtigen Geheimorganisation ohne staatliche Mittel in einer unmöglichen Mission stellen. Zuerst muss Ethan aber noch aus dem Folterkeller flüchten, in den er bewusstlos aus dem Plattenladen entführt worden ist.
Frankreich gegen Ende des 14. Jahrhunderts. Der angesehene Ritter Jean de Carrouges sichert sich die schöne Marguerite als Gemahlin und als Mitgift ein schönes Stück Land. So hat er es jedenfalls eingefädelt. Dann jedoch hintertreibt Jacques Le Gris dieses Ansinnen, obwohl er an der Seite des Freundes blutige Schlachten durchgestanden hat. Der Schönling rettet den Herzog vor dem Ruin und erringt damit einen Adelstitel sowie das Landstück, das Jean de Carrouges für sich behauptet. Als der düpierte Ritter erfährt, dass sein Widersacher überdies seine Frau vergewaltigt hat, geht er vor Gericht, wo jedoch Aussage gegen Aussage steht. Ein Duell auf Leben und Tod, das letzte der französischen Geschichte, soll das «Gottesurteil» fällen. Obsiegt Le Gris, droht Marguerite als Strafe für die falsche Anschuldigung der Scheiterhaufen. Mit dem Drehbuch zu ihrem Film «Good Will Hunting» haben Matt Damon und Ben Affleck 1998 als Grünschnäbel den Oscar gewonnen und sind mitten in Hollywood angekommen. Über 20 Jahre später verfassten sie erneut gemeinsam ein Drehbuch, und man darf annehmen, dass die #MeToo-Thematik dem über 600 Jahre in der Vergangenheit angesiedelten Stoff die notwendige Triebkraft verliehen hat. Sich auf Eric Jagers gleichnamigen Historienroman von 2004 stützend, schildern die Autoren den Konflikt aus den unterschiedlichen Perspektiven der männlichen Kontrahenten, für die abschliessende dritte, weibliche Perspektive («Die Wahrheit» betitelt) luden sie die Indie-Filmemacherin Nicole Holofcener (für «Can You Ever Forgive Me» ihrerseits oscarnominiert) an den Schreibtisch ein. Für die Inszenierung war ein Top-Regisseur besorgt, der seine Kinokarriere im Jahr 1977 mit einem Film über ein episches Duell zweier napoleonischer Offiziere begann («The Duellists»): Ridley Scott. Der Aufwand hat sich gemäss «Berner Zeitung» gelohnt, die das «brachiale und zugleich tiefsinnige Mittelalterspektakel» lobte: «Mit wuchtigen Actionszenen wird die Story aus drei Perspektiven erzählt. Dabei geht es immer wieder um die schmerzliche Tatsache, dass Frauen im Mittelalter nur Eigentum der Männer waren und zieht Parallelen zu den #MeToo-Debatten von heute».
Gegen das Team rund um Ethan Hunt wird wegen Kompetenzüberschreitung ermittelt. Das hält Luther Stickell nicht davon ab, einen russischen Satelliten zu hacken. Nur so kann sich Benji Dunn virtuellen Zugriff auf die Türen eines startenden Flugzeugs verschaffen. Die Zeit drängt, denn am Flugzeug hängt Ethan und versucht, ins Innere zu gelangen. Im Flugzeug befinden sich Bomben mit biologischem Kampfstoff. Ethan flieht mitsamt den Bomben aus dem fliegenden Flugzeug. Ein paar Tage später besucht Ethan einen Plattenladen in London. Nach einem komplizierten Codegespräch erhält er eine Schallplatte mit der Abschlussbesprechung der Mission. Sein Verdacht, dass eine Geheimorganisation - das Syndikat - hinter dem biologischen Waffenhandel steckt, bestätigt sich. Ethan ermittelt bereits seit einem Jahr gegen das Syndikat. Nachdem Ethan die Platte abspielt, füllt sich der Raum plötzlich mit Gas. Die Kontaktperson im Plattenladen wird vor seinen Augen von einem Agenten des Syndikats ermordet. Das Syndikat will die IMF zerstören und scheint unaufhaltbar zu sein. Auch Alan Hunley hat es auf die IMF abgesehen. Der CIA-Direktor empfindet die Organisation als veraltet und als Gefahr für die öffentliche Sicherheit. IMF-Chef William Brandt versucht, den Ruf seiner Organisation bei einer Anhörung vor dem Senat zu verteidigen. Leider ohne Erfolg, dem IMF wird seine Bewilligung entzogen. Nun müssen sich Ethan und sein Team der übermächtigen Geheimorganisation ohne staatliche Mittel in einer unmöglichen Mission stellen. Zuerst muss Ethan aber noch aus dem Folterkeller flüchten, in den er bewusstlos aus dem Plattenladen entführt worden ist.
Frankreich gegen Ende des 14. Jahrhunderts. Der angesehene Ritter Jean de Carrouges sichert sich die schöne Marguerite als Gemahlin und als Mitgift ein schönes Stück Land. So hat er es jedenfalls eingefädelt. Dann jedoch hintertreibt Jacques Le Gris dieses Ansinnen, obwohl er an der Seite des Freundes blutige Schlachten durchgestanden hat. Der Schönling rettet den Herzog vor dem Ruin und erringt damit einen Adelstitel sowie das Landstück, das Jean de Carrouges für sich behauptet. Als der düpierte Ritter erfährt, dass sein Widersacher überdies seine Frau vergewaltigt hat, geht er vor Gericht, wo jedoch Aussage gegen Aussage steht. Ein Duell auf Leben und Tod, das letzte der französischen Geschichte, soll das «Gottesurteil» fällen. Obsiegt Le Gris, droht Marguerite als Strafe für die falsche Anschuldigung der Scheiterhaufen. Mit dem Drehbuch zu ihrem Film «Good Will Hunting» haben Matt Damon und Ben Affleck 1998 als Grünschnäbel den Oscar gewonnen und sind mitten in Hollywood angekommen. Über 20 Jahre später verfassten sie erneut gemeinsam ein Drehbuch, und man darf annehmen, dass die #MeToo-Thematik dem über 600 Jahre in der Vergangenheit angesiedelten Stoff die notwendige Triebkraft verliehen hat. Sich auf Eric Jagers gleichnamigen Historienroman von 2004 stützend, schildern die Autoren den Konflikt aus den unterschiedlichen Perspektiven der männlichen Kontrahenten, für die abschliessende dritte, weibliche Perspektive («Die Wahrheit» betitelt) luden sie die Indie-Filmemacherin Nicole Holofcener (für «Can You Ever Forgive Me» ihrerseits oscarnominiert) an den Schreibtisch ein. Für die Inszenierung war ein Top-Regisseur besorgt, der seine Kinokarriere im Jahr 1977 mit einem Film über ein episches Duell zweier napoleonischer Offiziere begann («The Duellists»): Ridley Scott. Der Aufwand hat sich gemäss «Berner Zeitung» gelohnt, die das «brachiale und zugleich tiefsinnige Mittelalterspektakel» lobte: «Mit wuchtigen Actionszenen wird die Story aus drei Perspektiven erzählt. Dabei geht es immer wieder um die schmerzliche Tatsache, dass Frauen im Mittelalter nur Eigentum der Männer waren und zieht Parallelen zu den #MeToo-Debatten von heute».