20:05
Der Aushilfsbauer Victor (Greg Stosch) wurde von einer Landwirtschaftsmaschine enthauptet - doch vom Kopf fehlt jede Spur. Die örtliche Polizei geht von einem tödlichen Unfall aus, doch Kommissarin Charlotte Lindholm (Maria Furtwängler) will das nicht recht glauben. Sie folgt ihrem Instinkt und mietet sich kurzentschlossen in das freie Pensionszimmer des Bio-Hofes ein, wo das Opfer zuletzt gearbeitet hat. Dort gerät sie in einen Strudel der Emotionen, die bei den Bauern des Alten Landes hochkochen, wenn es um den Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft geht. Charlotte deckt nach und nach die Beziehungen der Dorf-Bewohnerinnen und der Bauern auf - und landet mitten in einem Familiendrama.
21:45
Was macht eigentlich Gianni Infantino an den Friedensverhandlungen in Gaza? Und wie nahe steht er Donald Trump? Gabriel Vetter beleuchtet die dunklen Hintergründe. Korrespondent Moritz Schädler erklärt die sportlichen Resultate der Liechtensteiner Nationalmannschaft. Die UBS droht ständig mit dem Wegzug. Wie kann man den Bankenplatz Schweiz retten? «Die Sendung des Monats» liefert einen Diskussionsbeitrag mit einem Banken-Hoflädeli-Konzept. Nicht nur die Blätter fallen, sondern auch die Brotpreise in der Schweiz. Gabriel Vetter erklärt in einem Telekolleg-Beitrag, was man mit dem billigen Brot alles anstellen kann. Und natürlich ist im Herbst auch Jagdsaison. Fabienne Hadorn berichtet über Pädo-Jagd, Bücher-Jagd und Kleber-Jagd. Und Aussenreporterin Nora Binkert war mit einem Kammerjäger unterwegs.
22:25
Spätausgabe
22:35
Spätausgabe
22:45
Warum propagieren junge Frauen ein Weltbild, das sämtliche Frauen untergräbt? Warum fordern sie Unterwerfung und die Abkehr hart erkämpfter Rechte? Die Journalistin Layla Wright geht diesen Fragen nach - und trifft drei Frauen, die exemplarisch für diese Bewegung stehen. Hannah Faulkner ist mit 16 Jahren bereits ein Star der konservativen Jugendbewegung Turning Point USA, der derzeit am schnellsten wachsenden Organisation dieser Art. Sie hält Reden, posiert für Fotos mit Fans und wird für ihren Einsatz gegen medizinische Eingriffe bei Transjugendlichen ausgezeichnet. Wie sie zu ihren Überzeugungen kam, offenbart ein Besuch bei ihrer Familie. Auch Morgonn McMichael ist ein prominentes Gesicht der Bewegung. Sie ist überzeugt davon, dass der Feminismus geschaffen wurde, um die Bevölkerung und die Kernfamilie zu destabilisieren. In der Unternehmenswelt haben Frauen laut McMichael nichts verloren. Die 24-Jährige träumt davon, Hausfrau und Mutter zu sein - und diesen Traum sollten ihrer Meinung nach alle Frauen haben. Christie Hutcherson wiederum hat sich dem Kampf gegen Migration verschrieben. Sie fühlt sich von Gott berufen, um Amerika zu schützen. Das will sie erreichen, indem sie in Nacht- und Nebelaktionen an die Grenze zu Mexiko fährt und dort mit ihrem Handy Migranten filmt. In einem Live-Stream kommentiert Hutcherson ihre Version der Wahrheit, ihre Anhängerschaft verfolgt und kommentiert alles. Der Film «Konservativ, weiblich, einflussreich» taucht ein in die Welt rechter Influencerinnen, deren extreme Ansichten in den sozialen Medien auf immer mehr Resonanz stossen. Er zeigt, wie politische Ideologien in jungen Köpfen Wurzeln schlagen - und was dahintersteckt, wenn Frauen beginnen, gegen ihre eigenen Rechte zu kämpfen. Erstausstrahlung: 26.10.2025
23:55
SP und Gewerkschaften prägten über hundert Jahren eine solidarische Schweizer Arbeiterkultur. Was einst als gemeinsame Klassenidentität galt, wurde in den 70er-Jahren zunehmend durch eine nationalistisch geprägte Integrationsdebatte ersetzt. Der Dokumentarfilm von Samir beleuchtet diese tiefgreifende gesellschaftliche Veränderung in der Schweiz. Samir, selbst als Migrantenkind in Dübendorf ZH aufgewachsen, verwebt persönliche Erinnerungen mit historischen Analysen und innovativer Bildsprache. Er erzählt eindrücklich, dass der Aufschwung der Schweizer Wirtschaft in der Nachkriegszeit auch auf dem Rücken von ausländischen Gastarbeitern erreicht wurde. Diese arbeiteten oft im Bau- und Gastgewerbe und verrichteten Arbeiten, die die Schweizer Bevölkerung nicht mehr machen wollten. Meist durften die Betroffenen ihre Familien nicht mitbringen und mussten unter miserablen Bedingungen arbeiten. Der Film verknüpft Archivmaterial, Interviews und Animationen zu einem Kompendium über die politische Instrumentalisierung von Migration. Mit dokumentarischer Akribie und aus persönlicher Perspektive, erzählt der Filmemacher wie die Schweizer Gesellschaft jene Menschen ausgrenzte, die sie wirtschaftlich dringend brauchte - damals wie heute.
01:30
Frankreich 1960: Die rechtsextreme Terrororganisation OAS will Präsident Charles de Gaulle ermorden lassen, weil er Algerien in die Unabhängigkeit entlassen hat. Zu diesem Zweck heuert sie einen Berufsmörder an, der den Decknamen Schakal (Edward Fox) trägt. Als sich dieser ans Werk macht und die Polizei versucht, den Anschlag zu verhindern, kommt es zu einem Wettlauf mit der Zeit. Der geheimnisvolle Herr, der sich Schakal nennt, plant die Ermordung von Präsident de Gaulle mit der Präzision eines Uhrmachers. Skrupellos, nur auf die perfekte Ausführung seiner Arbeit bedacht, geht er über Leichen, um sich das ideale Gewehr und gefälschte Ausweise zu beschaffen. Die Polizei, die von dem geplanten Attentat Wind bekommen hat, ist auch nicht zimperlich in ihren Methoden. Durch das brutale Verhör eines OAS-Mannes kommen Kommissar Lebel (Michael Lonsdale) und seine Leute dem Schakal auf die Spur und hetzen ihn durch ganz Frankreich. Doch der kaltblütige Killer lässt sich von seinem Vorhaben nicht abbringen und pirscht sich unaufhaltsam an den ahnungslosen Präsidenten heran. Fred Zinnemann hat den gleichnamigen Roman von Frederick Forsyth mit Edward Fox, Michael Lonsdale und Delphine Seyrig in den Hauptrollen als eiskalten Thriller inszeniert. Mit «The Day of the Jackal» schuf er eine Art schwarzes Gegenstück zu seinem berühmtesten Film «High Noon». Diesmal ist der Einzelgänger, der sich gegen eine feindliche Übermacht durchzusetzen hat, kein aufrechter Sheriff, sondern ein erbarmungsloser Mörder. Trotzdem gelingt es Zinnemann, das Publikum weitgehend auf die Seite des Schakals zu ziehen. Seine Inszenierung, so kaltschnäuzig wie der Schakal selbst, lässt den gewitzten und unerschütterlichen Antihelden im Vergleich zu seinen dümmlichen und eingebildeten Verfolgern fast sympathisch erscheinen.
03:50
Die meisten Menschen sterben im Spital oder im Alters- und Pflegeheim, einige davon werden gar künstlich beatmet. Das wünscht sich wohl niemand. Deshalb sollte sich jede und jeder dringend mit dem eigenen Sterben auseinandersetzen, egal in welchem Alter, findet Alena Buyx. Die Medizinethikerin war Präsidentin des deutschen Ethikrats und befasst sich seit vielen Jahren mit den grossen Fragen rund um Geburt, Krankheit, Leben und Tod. Yves Bossart spricht mit ihr über ethische Entscheidungen in der Medizin, über Sterbehilfe und Frühgeburten - und fragt: Was ist ein lebenswertes Leben? Ein Gespräch über Selbstbestimmung, Fürsorge und Gerechtigkeit im medizinischen Alltag, sowie über Work-Life-Balance und die Frage, warum die antike griechische Philosophie für sie ein Rettungsanker ist.
04:50
Das Slow-TV-Format «Schweiz von oben» zeigt auf einzigartige Weise die Schönheit der Schweiz aus einer neuen Perspektive. Diese Episode zeigt eindrückliche Blicke aufs Berner Oberland. Die Zuschauenden fliegen unter anderem über Niesen und Brienzergrat nach Lauterbrunnen BE und Mürren BE. «Schweiz von oben» - eine einzigartige Reise durch die Schweiz.
04:55
Auf der Gandegghütte bewältigt Alessandro den Job als Hüttenwart souverän. Auch das Team ist mit ihm zufrieden. Nichtsdestotrotz freuen sich alle auf das Wiedersehen mit Felix. Beim Einwintern der Hütte werden Felix und Alessandro nochmals auf die Probe gestellt: Das Wasser läuft nicht ab. Der Wintereinbruch in den Urner Bergen macht der Hüttenwartin der Voralphütte einen Strich durch die Rechnung. Anstatt eine volle Hütte zum Saisonabschluss folgt nun eine Absage nach der anderen. Die drei Muotathalerinnen schauen zurück auf die erste Sommersaison und ziehen Bilanz. Der Spagat zwischen Hütten- und Tal-Leben raubt Sarah und Christoph Energie. Nach einer anstrengenden Hüttensaison wird das Nervenkostüm dünner. Das letzte Wochenende der Saison verbringen die Sagers gemeinsam auf der Hütte. Nach gründlicher Reflektion sieht es ganz danach aus, als ob eine Ära zu Ende geht.