In den Walliser Alpen auf der Cabane de la Dent Blanche berät Hüttenwart George Zoganas einheimische und ausländische Bergsteiger. Nicht für alle ist die Besteigung des Dent Blanche bei dem vielen Schnee machbar. George zählt die Tage, bis er seine Freundin Laure wiedersieht und träumt von seinem Segelboot im Mittelmeer. Er ist mit sich und der Saison rundum zufrieden und will nächstes Jahr wiederkommen. Auch Hüttenwartin Angi Ruggiero ist zufrieden mit der Saison. Sie erhält bei Saisonabschluss tatkräftige Unterstützung vom Hüttenchef der SAC Sektion Bachtel. Die Hütte ist technisch komplex und Angi ist auf das Know-How der Männer angewiesen. Die Arbeit im Fäkalienraum jedoch erledigt sie als Hüttenwartin selbst. Dank der Kompostieranlage müssen die menschlichen Exkremente nicht ins Tal geflogen werden. Auf der Rugghubelhütte macht der dritte Wintereinbruch der Saison dem Hüttenwartspaar Niklaus Stalder und Claudia Küenzli zu schaffen. Der Zustieg zur Hütte ist wegen Lawinengefahr bei Schnee nicht begehbar. Dank sehr gutem Umsatz im Juli und August, kommen sie trotzdem mit einem Plus aus der Saison heraus.
Moderatorin Christa Rigozzi reist für den «Samschtig-Jass» extra aus dem Tessin ins winterliche Oberarth und drückt den vier besten Jasserinnen und Jassern des bald zu Ende gehenden Jahres in der Horseshoe Braui die Daumen. Dabei spielt sie Glücksfee und Croupière zugleich, bestimmt jeweils per Roulette die Trumpffarbe und wagt zusammen mit Gastgeberin Fabienne Gyr einen Ausblick ins neue Jahr 2025. Michel Affolter aus Herzogenbuchsee (BE) mit gerademal fünf Differenzpunkten, Kurt Gäggeler aus Stettlen (BE) mit sechs, Marcel Stadelmann aus Escholzmatt (LU) mit sieben sowie Esther Moser aus Münchenstein (BL) mit neun Differenzpunkten spielen um den Titel «Jasskönigin oder Jasskönig des Jahres 2024» und um den Jahres-Jackpot von 12'000 Franken. Natürlich darf in einer königlichen Sendung auch die passende Musik nicht fehlen: Die Zuger «Örbn-Ländlr»-Formation Stubete Gäng präsentiert ein Hitmedley mit Petra Sturzenegger, Göschene Airolo, Dunne mit de Gäng und der aktuellen Hitsingle Willisau. Silvester kann kommen.
Stellen Sie sich vor, Sie erhalten plötzlich zwei Diagnosen: Alzheimer und Parkinson. So erging es einem Mann, der plötzlich nicht mehr in der Lage war, einfache Dinge zu tun, wie beispielsweise aus dem Bett aufzustehen oder eine einfache Rechenaufgabe zu lösen. Doch dann kommen zwei skeptische Ärztinnen durch minutiöse Detektivarbeit zu dem überraschenden Befund, dass seine Beschwerden durch etwas ganz anderes verursacht werden. Die zunehmende Resistenz gegen Antibiotika stellt ein gravierendes Problem dar. Weltweit sterben jährlich schätzungsweise 1,3 Millionen Menschen daran. In der Schweiz fordert die Antibiotikaresistenz mehr Todesopfer als Verkehrsunfälle, nämlich 300. Welche Massnahmen sind erforderlich, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken?
Am 28. August 1963 marschierten sie nach Washington: Afroamerikanische Bürgerrechtsgruppen wie die Southern Christian Leadership Conference und der Congress of Racial Equality, aber auch der American Jewish Congress und diverse andere christliche Gruppierungen. Es war eine der grössten politischen Veranstaltungen der US-Geschichte, und sie machte Martin Luther King weltberühmt. Vor rund 250'000 Menschen hielt der Pastor seine Rede «I have a dream», in der er die soziale, ökonomische und rechtliche Gleichstellung der Afroamerikanerinnen und Afroamerikaner forderte. Zehn Jahre pazifistischer Märsche und zahlloser Risiken, darunter viele Verhaftungen und Schläge, waren nötig, damit US-Präsident Lyndon B. Johnson, der Kongress und das Repräsentantenhaus im Juli 1964 die Rassentrennung verbieten konnten. Doch dies war nur der erste Schritt. Alle, auch Martin Luther King, mussten bald feststellen, dass die Realität ganz anders aussah. Zwar schien sich die Rassengerechtigkeit - zumindest auf dem Papier - weiterentwickelt zu haben, doch die Ungleichheiten blieben sichtbar. Wohnungsnot, Arbeitslosigkeit und andere sozioökonomische Probleme plagten weiterhin die Arbeiterviertel des Landes. Martin Luther King erkannte, dass es ohne soziale Gerechtigkeit keine Gleichheit geben würde. So begann sein neuer Kampf.
Sie berührt Menschen auf der ganzen Welt mit ihren Performances und wird von ihrem Millionenpublikum gefeiert wie ein Popstar: die Künstlerin Marina Abramovic. 1946 in Belgrad geboren, entwickelte sie sich ab den 1960er-Jahren zu einer der radikalsten Performance-Künstlerinnen der Welt. Ihr Werk ist derzeit in einer umfassenden Retrospektive im Kunsthaus Zürich zu entdecken. 2016 erschien ihre Autobiografie «Durch Mauern gehen». Der Titel ist Programm: Seit ihren Zwanzigern setzt sie sich immer wieder Extremsituationen aus und lädt das Publikum ein, Teil von diesen Grenzüberschreitungen zu werden: ihr Gewalt anzutun oder sie tagelang zu beobachten, wie sie schläft, duscht oder an der Wand steht, oder sich ihr schweigend gegenüberzusetzen. Das Publikum soll auf diese Weise in eigene innere Abgründe blicken und schliesslich transformiert werden. Ihre Erfahrungen gibt Abramovic heute auch in Kursen und Büchern weiter, in denen sie dazu auffordert, Reiskörner zu zählen, rückwärts durch den Wald zu gehen oder zu schweigen. Wird Kunst damit zur spirituellen Praxis? Barbara Bleisch trifft Marina Abramovic zum Gespräch. Wiederholung vom 3. November 2024
Paris, 1827: Eine neue Generation von Künstlern, angeführt von Victor Hugo, Alexandre Dumas und Eugène Delacroix, ist fest entschlossen, die Kunst zu revolutionieren. Das Zeitalter der Romantik erreicht Frankreich. Diese neue Generation, auch inspiriert von der deutschen Romantik, bricht mit den herkömmlichen Standards und schafft bahnbrechende Kunst. Aus dem Engagement der französischen Romantiker entsteht auch ein politisches Bewusstsein. Während auf den Strassen das Volk für die Republik auf die Barrikaden geht, werden auch sie nicht aufgeben, ehe die Freiheit gesiegt hat. «Die Legenden von Paris» zeigt die verstrickten Schicksale der bekanntesten französischen Künstler der Zeit: Victor Hugo, Alexandre Dumas, Eugène Delacroix, George Sand, Honoré de Balzac und Charles Baudelaire. Eine beeindruckende Saga über Freundschaften, gemeinsame Kämpfe, Rivalitäten und die Bestrebungen dieser Kulturschaffenden, die Malerei, Literatur und Musik zu revolutionieren. Die Künstler von damals haben unsere heutige Sicht auf die Kunst nachhaltig verändert und waren ihrer Zeit voraus. Eine Reise in ein Jahrhundert, aus dem die Republik und die Freiheit als Siegerinnen hervorgehen werden.
Mittagsausgabe
SRF bringt den beliebten Wunschfilm in die winterlichen Stuben. Das Publikum darf bei «Mein Familienfilm» fleissig über seinen Lieblingsfilm abstimmen. Radio SRF 1-Moderator Adrian Küpfer führt im Radio und im Fernsehen durch die Auswahl und lüftet am Bildschirm erst kurz vor Ausstrahlung das Geheimnis. Es müssen weder Brieftauben verschickt noch Telefonanrufe getätigt werden: Abstimmen kann man auf: srf.ch/meinwunschfilm. Das Voting für «Mein Familienfilm» ist offen vom Samstag, 15. Dezember 20.05 Uhr bis Samstag, 28. Dezember 13.00 Uhr. Diese drei unterhaltsamen und abenteuerlichen Familienfilme stehen zur Auswahl: «Di chli Häx» - Die Realverfilmung des bekannten Kinderbuchklassikers von Otfried Preussler Die kleine Hexe tanzt trotz Verbot heimlich am Walpurgisnachtsfest mit und wird prompt ertappt. Zur Strafe muss sie das grosse Hexenbuch auswendig lernen und beweisen, dass sie eine gute Hexe ist. Doch dies erweist sich als gar nicht so einfach, zumal die böse Hexe Rumpumpel sie genau beobachtet. «Drachenzähmen leicht gemacht» - Wunderschöne Animation über Freundschaft und Toleranz Seit Jahrhunderten kämpfen die Wikinger gegen die Drachen, die ihnen mit ihren Angriffen das Leben schwer machen. Als der junge Hicks Freundschaft mit einem der Reptilien schliesst, steht er vor einer Herausforderung: Wie überzeugt er seine Angehörigen von der wahren, sanften Natur der Drachen? «Smallfoot: Ein eisigartiges Abenteuer» - Unterhaltsame und fantasievolle Animation im Schnee Ein junger Yeti entdeckt ein Wesen, das es gemäss den Gesetzen seines Volkes gar nicht gibt: einen Menschen. Als er den anderen davon erzählt, wird er aus dem Dorf verbannt. Um die Existenz der Menschen zu beweisen, begibt er sich auf eine abenteuerliche Reise. Es gibt noch einen weiteren Wunschfilm: «Mein Kultfilm» am Freitag, 03. Januar um 22.25 Uhr.
In den Walliser Alpen auf der Cabane de la Dent Blanche berät Hüttenwart George Zoganas einheimische und ausländische Bergsteiger. Nicht für alle ist die Besteigung des Dent Blanche bei dem vielen Schnee machbar. George zählt die Tage, bis er seine Freundin Laure wiedersieht und träumt von seinem Segelboot im Mittelmeer. Er ist mit sich und der Saison rundum zufrieden und will nächstes Jahr wiederkommen. Auch Hüttenwartin Angi Ruggiero ist zufrieden mit der Saison. Sie erhält bei Saisonabschluss tatkräftige Unterstützung vom Hüttenchef der SAC Sektion Bachtel. Die Hütte ist technisch komplex und Angi ist auf das Know-How der Männer angewiesen. Die Arbeit im Fäkalienraum jedoch erledigt sie als Hüttenwartin selbst. Dank der Kompostieranlage müssen die menschlichen Exkremente nicht ins Tal geflogen werden. Auf der Rugghubelhütte macht der dritte Wintereinbruch der Saison dem Hüttenwartspaar Niklaus Stalder und Claudia Küenzli zu schaffen. Der Zustieg zur Hütte ist wegen Lawinengefahr bei Schnee nicht begehbar. Dank sehr gutem Umsatz im Juli und August, kommen sie trotzdem mit einem Plus aus der Saison heraus.
Zwei Tage vor Silvester, zwei Tage noch bis zum Saisonstart im Hotel Palace. Die junge Direktorin (Anne-Marie Blanc) ist ganz auf sich allein gestellt, denn ihr Mann weilt geschäftlich im Ausland. Noch läuft vieles nicht ganz rund. Das Zimmermädchen Emilie (Käthe Gold) steckt in Geldnöten. Ihr Sohn Walter (Otto Zehnder) hat als Ausläufer eine Mappe mit viel Geld verloren. Entgegen allen Vorschriften borgt sich Emilie darum die fehlende Summe von einem Gast. Dadurch gerät sie in Verdacht, aus dem Zimmer des hochstaplerischen Doktor Suvala (Lukas Ammann) Dollarnoten entwendet zu haben. Der Hotelkonditor (Zarli Carigiet) und der Kellermeister (Gustav Knuth) sind von der Unschuld ihrer Kollegin überzeugt und wollen dem Dieb eine Falle stellen. Während sich in Keller und Küche die Dinge dramatisch zuspitzen, macht der schöne Freddy (Paul Hubschmid) eine Blitzkarriere vom Hilfskoch zum Etagenkellner. Er springt ein für den alten Staub (Emil Hegetschweiler), dessen Herz plötzlich nicht mehr richtig will. Freddys Herz dagegen schlägt bereits heftig für das schöne Zimmermädchen Speranza (Liliana Tellini). Und so kommt in der kleinen, wirbligen Welt des grossen Hotel Palace auch die Liebe nicht zu kurz. Eigentlich hätte der grosse Max Ophüls «Palace Hotel» nach einem Drehbuch von Richard Schweizer inszenieren sollen. Als der Franzose im allerletzten Moment aus Termingründen absagen musste, sprangen der Schauspieler Leonard Steckel und der Kameramann Emil Berna für ihn ein. Unter ihrer Regie entstand ein unterhaltsamer und prägnanter Schweizer Film mit einem beeindruckenden Cast: Aus der Schweiz waren Paul Hubschmid, Anne-Marie Blanc, Emil Hegetschweiler, Alfred Rasser, Zarlie Carigiet, Margrit Rainer und viele andere dabei. Dazu kamen der Deutsche Gustav Knuth, die Österreicherin Käthe Gold, die Italienerin Liliana Tellini und die Französin Claude Farell. Und die schon damals bekannte Sängerin Lys Assia interpretierte Walter Baumgartners eigens komponierten Schlager «Das Glück ist nicht aus dieser Welt». Dank seiner populären und internationalen Besetzung wurde der Film auch erfolgreich ins Ausland verkauft. In Deutschland erhielt er sogar das Prädikat Besonders wertvoll.
Die Nachrichtensendung für Kinder und Jugendliche. Warum ist der Himmel blau? Was sind Menschenrechte? Was macht die Digitalisierung und was bewegt die Welt? «Minisguard» präsentiert aktuelle Themen verständlich und kinderleicht.
Vorabendausgabe
Vorabendausgabe
In Mexiko sind politisch motivierte Morde keine Seltenheit. Samir Flores war die Stimme des Protests gegen den Bau eines thermoelektrischen Kraftwerks und eines Gasprojekts, bis er getötet wurde. Seither unterstützt Peace Brigades International seine Hinterbliebenen. Ein Bericht von Mitja Rietbrock.
Hauptausgabe
Abendausgabe
Da der Bergführer Roger vermisst wird, taucht im Hotel ein Ermittler auf. In ihrer Verzweiflung gesteht Isobel André, was ihr beim Aufstieg widerfahren ist, und dass sie dabei das Medaillon verloren hat, das er ihr einst geschenkt hatte. André verspricht, Isobels Spuren zu verwischen, kann das Medaillon jedoch nicht finden. Stattdessen fällt es jemand anderem in die Hände. Zur selben Zeit erfährt André von Lord Fairfax, dass dieser kein Geld mehr in das Hotel investieren kann. Die Gäste drohen abzureisen, wenn André nicht tief in die Trickkiste greift. Er plant daher ein zauberhaftes Galadinner von Koch Voclain, zu Ehren von Frau Roth. Zudem soll das berühmt Hampton-Trio auftreten. Doch ein Scharlach-Vorfall droht alles durcheinanderzubringen.
Der Polizist verlässt Champaz. Als der Erzrivale von Voclain, der berühmte Koch Escoffier, auftaucht und im Begriff ist, das Hotel schlecht zu bewerten, gerät der Hotelkoch in Panik. Isobel lehnt derweil Raneys Heiratsantrag ab, obwohl dieser ihr angedroht hat, zu verraten, was am Berg geschah. Voclains Galadinner nimmt eine psychedelische Wendung und beschert den Gästen die beste Nacht ihres Lebens. Zur Jahrhundertwende muss André nun etwas noch Aussergewöhnlicheres auf die Beine stellen. Warum nicht die ersten Winterspiele - hier im Winter Palace?
Gabriel Vetter, Fabienne Hadorn und Sven Ivanic lassen den Dezember Revue passieren. Sie hinterfragen das Frauenbild des Wichtels Finn aus der Migros-Weihnachtswerbung, diskutieren das Aus für die Patrouille Suisse, beleuchten die Situation in den Zürcher Sugus-Häusern und stellen Fragen. War Weihnachten früher besser? Wie produziert man tiergerechtes Silvesterfeuerwerk? Wieso darf Saudi Arabien die Fussball-WM 2034 austragen? Weshalb sind alle so erschöpft? Und was steckt hinter dem seltsamen Trend «Eisbaden»? Sven Ivanic wagt sich ins kalte Wasser und kann dann ein Lied davon singen.
Spätausgabe
Spätausgabe
Die traditionelle Meilerköhlerei aus dem Entlebuch ist europaweit einzigartig. Die rauchenden Meiler, die Arbeit mit dem Feuer, der Vorgang im Verborgenen, die alchemistisch anmutende Verwandlung von Holz zu Kohle - all dies strahlt bis heute etwas Magisches aus. In seinen schweren Gummistiefeln steigt Fränz Röösli auf den vier Meter hohen Kohlenmeiler und sticht Löcher in den «Grind», wie er die Kuppel seines Meilers nennt. Weisser Rauch entweicht aus dem Inneren, umspielt den Köhler nach den Launen des Windes und verschwindet in die schwarze Nacht über dem Luzerner Entlebuch. Seit fast zwei Wochen wacht er Tag und Nacht über seinem rauchenden Meiler, in dessen Innerem sich Holz zu Kohle verwandelt. Dazwischen gönnt sich Fränz Röösli zwei Stunden Schlaf, bis er erneut mit seinen breiten Gummistiefeln und der langen Eisenstange auf den Meiler steigen muss, neue Löcher sticht und den daraus steigenden Rauch beobachtet. Der Köhler ist nicht allein im Wald. Nur wenige Kilometer entfernt glimmen die Meiler des Präsidenten des Köhlerverbandes, Willi Renggli, oder der des zwölfjährigen Köhlerlehrlings Lukas Thalmann. Die einzige Frau, Doris Wicki, ist als Störköhlerin auswärts unterwegs. Die insgesamt neun aktiven Köhler im Tal produzieren jährlich um die 90 Tonnen Holzkohle, deren Verkauf für die Bergbauern seit Generationen von existentieller Bedeutung ist. Der Filmemacher Robert Müller hat ein authentisches, intimes, zuweilen höchst amüsantes Porträt der unterschiedlichen Akteure der Köhlerei im Emmental geschaffen. Politisch unkorrekt wird getrunken, geraucht und geflucht - dabei beeindruckt der respektvolle Umgang der Menschen untereinander, wie auch der Umgang mit der einheimischen Ressource Holz, mit Feuer und Rauch im harten Köhleralltag.
Joe Buck (John Voight) ist ein liebenswerter Vollpfosten aus der texanischen Provinz. Als ihm die Tellerwäscherei endgültig zum Hals heraushängt, schmeisst er den Job und besteigt den Greyhound Bus nach New York City. Dort, so hofft der naive Sonnyboy, werden die gelangweilten Hausfrauen Schlange stehen, wenn er als «Mann für gewisse Stunden» erst einmal den Ruf, ein extra wilder Hengst zu sein, erlangt habe. Doch statt Dollars zu verdienen, rinnt dem naiv-selbstbewussten Texaner aufgrund seiner linkischen Art die Kohle durch die Finger. Abgebrannt trifft Joe schliesslich auf den Kleinganoven «Ratso» Rizzo (Dustin Hoffman). Dieser knöpft Joe mit wertlosen Informationen dessen letzte Dollars ab und verschwindet darauf spurlos. Versuche Joes, sich im Kreise homosexueller Freier anzubieten, schlagen ebenfalls fehl, und bald driftet das Provinzgemüt ohne Bleibe, abgerissen und vom Hunger geplagt durch die Stadt. Als er per Zufall wieder auf Ratso trifft, nimmt er, statt ihn wie geplant zu verprügeln, dessen Hilfe an und zieht mit ihm in dessen kalte, schmutzige Behausung in einem Abbruchhaus. Joe und Rizzo ziehen fortan gemeinsam durch New York und träumen gleichzeitig davon, sich nach Florida abzusetzen. Joe ist sich sicher, dort besser bei den Frauen landen zu können, und hofft, dass das warme Klima dem inzwischen schwer erkrankten Ratso Linderung verschaffen werde.
Da der Bergführer Roger vermisst wird, taucht im Hotel ein Ermittler auf. In ihrer Verzweiflung gesteht Isobel André, was ihr beim Aufstieg widerfahren ist, und dass sie dabei das Medaillon verloren hat, das er ihr einst geschenkt hatte. André verspricht, Isobels Spuren zu verwischen, kann das Medaillon jedoch nicht finden. Stattdessen fällt es jemand anderem in die Hände. Zur selben Zeit erfährt André von Lord Fairfax, dass dieser kein Geld mehr in das Hotel investieren kann. Die Gäste drohen abzureisen, wenn André nicht tief in die Trickkiste greift. Er plant daher ein zauberhaftes Galadinner von Koch Voclain, zu Ehren von Frau Roth. Zudem soll das berühmt Hampton-Trio auftreten. Doch ein Scharlach-Vorfall droht alles durcheinanderzubringen.
Der Polizist verlässt Champaz. Als der Erzrivale von Voclain, der berühmte Koch Escoffier, auftaucht und im Begriff ist, das Hotel schlecht zu bewerten, gerät der Hotelkoch in Panik. Isobel lehnt derweil Raneys Heiratsantrag ab, obwohl dieser ihr angedroht hat, zu verraten, was am Berg geschah. Voclains Galadinner nimmt eine psychedelische Wendung und beschert den Gästen die beste Nacht ihres Lebens. Zur Jahrhundertwende muss André nun etwas noch Aussergewöhnlicheres auf die Beine stellen. Warum nicht die ersten Winterspiele - hier im Winter Palace?
Sie berührt Menschen auf der ganzen Welt mit ihren Performances und wird von ihrem Millionenpublikum gefeiert wie ein Popstar: die Künstlerin Marina Abramovic. 1946 in Belgrad geboren, entwickelte sie sich ab den 1960er-Jahren zu einer der radikalsten Performance-Künstlerinnen der Welt. Ihr Werk ist derzeit in einer umfassenden Retrospektive im Kunsthaus Zürich zu entdecken. 2016 erschien ihre Autobiografie «Durch Mauern gehen». Der Titel ist Programm: Seit ihren Zwanzigern setzt sie sich immer wieder Extremsituationen aus und lädt das Publikum ein, Teil von diesen Grenzüberschreitungen zu werden: ihr Gewalt anzutun oder sie tagelang zu beobachten, wie sie schläft, duscht oder an der Wand steht, oder sich ihr schweigend gegenüberzusetzen. Das Publikum soll auf diese Weise in eigene innere Abgründe blicken und schliesslich transformiert werden. Ihre Erfahrungen gibt Abramovic heute auch in Kursen und Büchern weiter, in denen sie dazu auffordert, Reiskörner zu zählen, rückwärts durch den Wald zu gehen oder zu schweigen. Wird Kunst damit zur spirituellen Praxis? Barbara Bleisch trifft Marina Abramovic zum Gespräch. Wiederholung vom 3. November 2024