Während Abenteurer und Alpinisten im Bellevue letzte Kraft sammelten, um die berühmt berüchtigte Eigernordwand zu bezwingen, fuhr das feine Bürgertum nach Davos, um im Luxussanatorium Heilung an Körper und Seele zu finden. Berghotels als Stützpunkt und letzte Zuflucht. Das legendäre Berghotel Bellevue des Alpes auf der Kleinen Scheidegg im Berner Oberland steht wie kein anderes Haus für die teils waghalsigen Eroberungen der umliegenden Gipfel. Alle grossen Bergsteiger des 20. Jahrhunderts quartierten sich im Grandhotel ein, um die Eigernordwand zu bezwingen, die lange Zeit als schwerste Route der Alpen galt. Von der Hotelterrasse beobachteten Gäste und Weltpresse das Kräftemessen der Seilschaften in der Wand. Zugleich würde das Hotel wohl ohne die Zahnradbahnen, die sich über die Passhöhe hinauf zum Jungfraujoch kämpfen, nicht existieren. Heute bringen die Bergbahnen scharenweise Tagestouristen aus aller Welt auf die Aussichtsplattform in knapp 3400 Metern Höhe. Im geschichtsträchtigen Bellevue des Alpes hingegen, geht es ruhiger und vornehmer zu. Andreas von Almen, der das Traditionshaus zusammen mit seiner Frau Silvia in fünfter Generation führt, hat alles darangesetzt, den authentischen Charakter des Grandhotels zu bewahren. Mit unermüdlichem Einsatz und viel Liebe zum Detail ist es den von Almens gelungen, den Geist vergangener Zeiten wieder aufleben zu lassen. Am Vorabend des Ersten Weltkriegs traf sich im Luxussanatorium Schatzalp das Who-is-Who der europäischen Gesellschaft zur Liegekur in heilsamer Bergluft. 300 Meter hoch über Davos gelegen, war das um 1900 eröffnete Sanatorium von Anfang an mehr Hotel als Klinik für seine reichen und oft prominenten Gäste. Auch Katia Mann war 1912 Patientin in Davos. Sie schrieb ihrem Ehegatten Thomas Mann von ihren illustren und oft skurrilen Mitpatienten, die den Schriftsteller schliesslich zu seinem weltberühmten Roman Zauberberg inspirierten. Und weil Thomas Mann einzig die Schatzalp namentlich in seinem Roman erwähnte, machte er das Haus unsterblich. Elegant streckt sich das Gebäude noch heute 100 Meter am Südhang entlang. Die Reisenden, die hierherkommen, wollen vor allem eins: einmal im Leben die besondere Atmosphäre des Zauberbergs erleben, hoch über den Wolken von Davos. Und jedes Mal, wenn hier oben eine Hochzeit gefeiert wird, kehrt auch ein bisschen vom Glanz vergangener Tage ins Hotel zurück. Die Geschichte sei wichtig für das Haus, sagt Direktor Linder, weil sie nahezu in jedem Raum spürbar sei.
Luxuriöse Häuser wie diese beherbergten die ersten britischen Reisenden, die den Genfer See und das Matterhorn für sich entdeckten. Edward Whymper, Lord Byron und andere machten die Schweizer Landschaften berühmt und zu einem Tourismusmagneten. Die erste Folge der vierteiligen Reihe «Schweizer Hotelgeschichten» handelt von zwei Traditionshäusern, deren Fundament bereits Mitte des 19. Jahrhunderts gelegt wurde. Hinter ihren ehrwürdigen Gemäuern, in verstaubten Kellerräumen, in alten Büchern und Vitrinen verbergen sich auch die Hinterlassenschaften von britischen Reisenden, die die Hotels und ihre Umgebung zu dem machten, was sie heute sind: Sehnsuchtsorte für Touristen aus der ganzen Welt. Die ersten Gäste im Hotel Monte Rosa, der ältesten Herberge des hochalpinen Ferienorts Zermatt, waren Forscher, Literaten und Künstler auf der Erkundung einer ihnen noch völlig unbekannten Alpenlandschaft. Allen voran waren es Lords und Gentlemen von den britischen Inseln, die diese wilde Bergwelt entdeckten und ihre Kräfte an den Steilhängen massen. In den folgenden Jahren entwickelte sich Zermatt zum Mekka des Bergsteigens, und das Monte Rosa wurde zum Basislager für die Eroberung des damals noch als unbezwingbar geltenden Matterhorns. Edward Whymper, der 1865 als Erster auf dem Gipfel des Viertausenders stand, war Stammgast des Hotels. Seither ziehen das traditionsreiche Haus und das kleine Bergdorf Zermatt Wintersportler, Bergsteiger und Wanderer aus aller Welt an. Heute kommt die einstige Herberge allen modernen Ansprüchen eines Luxushotels nach, ohne seinen altehrwürdigen Charme verloren zu haben. Nicht nur die schwer zugänglichen Höhenlagen der Schweizer Bergwelt reizten die Engländer, auch der Genfer See war ein beliebtes Reiseziel der vornehmen Gesellschaft. So wurden dort bereits in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts elegante Paläste errichtet, darunter das Hotel du Cygne, der Vorgänger des heutigen Montreux Palace im mondänen Montreux. Der britische Dichter Lord Byron besuchte das benachbarte Wasserschloss Château de Chillon, verewigte sich dort mit seinem Namen und widmete diesem das Gedicht «Der Gefangene von Chillon». Byrons Gedicht wurde zum internationalen Kassenerfolg und machte das Schloss Chillon samt Montreux weltberühmt. Heute ist Montreux vor allem für eines bekannt: das Montreux Jazz Festival. Einige der Stammgäste, die ab den 1970er-Jahren das Hotel immer wieder aufsuchten - etwa Freddie Mercury - schrieben dort Musikgeschichte und sind am Ufer des Genfer Sees verewigt. Jahr für Jahr bereiten sich die Mitarbeitenden des Palace auf das Festival vor, denn es ist die Herberge der Stars und Austragungsort zugleich. Ein herrlicher Ausnahmezustand für den Maître d'Hôtel und seine Kollegen, wenn binnen kürzester Zeit Hunderte VIP-Festivalbesucher verköstigt werden, alle mit anpacken müssen, samt der Hotelleitung, und sich zu später Stunde in der hoteleigenen Funky Claude's Bar der eine oder andere Star unter das Volk mischt.
René ist 68 Jahre alt und ist viel in Asien gereist. Er liebt die exotische Küche. Heute gibt es aber ein Rezept aus seiner Kindheit. Auch das Basteln an der Modelleisenbahn liebt er noch aus seiner Kindheitszeit. Er serviert Gefieder im Orangen-Teich mit Körner und Kohl auf grünem Dip.
Eine Woche lang haben die ehemaligen Sportstars unter der heissen Sonne Andalusiens gelitten, gekämpft und gebissen. Einmal Sportler, immer Sportler. Der Ehrgeiz bleibt. Tag für Tag musste ein Sportheld nach Hause - bis es nur noch drei waren. Am Schluss kämpfen die Finalistinnen und der Finalist um Ruhm, Ehre und den Pokal. Der Weg zum Sieg führt über eiskaltes Wasser, Kraft, Schnelligkeit und Zielgenauigkeit beim Bogenschiessen.
Seit den Anfängen von «Signes» möchte die Community der Gehörlosen mehr wissen. Wer macht eigentlich was bei «Signes»? Zum Jahresende daher ein Blick in das bunte Treiben der bilingualen Redaktion. Ausserdem eine Begegnung mit Bigna Silberschmidt. Natasha Ruf fühlt ihr mit einem Quiz auf den Zahn.
Was Igor Levit tut, tut er ganz oder gar nicht: Wenn er Beethoven einspielt, dann gleich alle 32 Sonaten. Wenn er während Corona Hauskonzerte gibt, dann gleich an 52 Tagen hintereinander. Immer wieder meldet er sich politisch zu Wort, erhebt seine Stimme gegen Antisemitismus und Ausgrenzung und sagt auch den Menschen um sich herum, was er fühlt und denkt. Was das für ein Künstler ist und was für ein Mensch, wollte die Regisseurin Regina Schilling wissen, und hat Igor Levit fast zwei Jahre lang begleitet. Levit erlaubte ihr, ihn auch allein beim Klavierspielen zu filmen oder in Momenten der Erschöpfung und engen Vertrautheit, zum Beispiel mit dem Tonmeister und langjährigen Freund Andreas Neubronner bei kräftezehrenden Aufnahmen. Entstanden ist das Porträt eines radikalen Künstlers zwischen traditioneller Karriere und neuen Wegen, zwischen täglichem Erfolgsdruck und Kontemplation.
Die Amalfiküste erwarb sich als mächtige Seerepublik vor über tausend Jahren eine grosse Bedeutung im Handel zwischen Orient und Okzident. Einem arabischen Reisenden jener Zeit erschien die kleine Stadt Amalfi gar als «opulenteste und cosmopolitischste Stadt Italiens». Der Austausch der Kulturen lässt sich noch heute auf Schritt und Tritt in Landschaft und Architektur ablesen. Im 19. Jahrhundert schwärmten die Kunstreisenden von der romantischen Kulisse, und im 20. Jahrhundert trugen Fotografie und Kino dazu bei, dass der Massentourismus folgte. Der Kulturwissenschaftler Dieter Richter äussert Bedenken, dass der wachsende Tourismus heutzutage die Schönheit der Küste gefährdet. Der Ehrenbürger von Amalfi sorgt sich um die ehemals romantische Landschaft. Das Erbe der Menschheit muss gewissermassen vor dieser geschützt werden, um die fragile Kulturlandschaft zu bewahren.
Im eisigen Winter überleben in den Alpen nur Tiere mit einer grossen Anpassungsfähigkeit und erfolgreichen Überlebensstrategien. Sich in eine Höhle zurückzuziehen und die langen Monate zu verschlafen, ist eine davon. Das Wild hingegen wandert in die Wälder der tieferen Lagen, wo es jedoch auf einen alten Feind trifft: den Wolf. Eine Flucht durch den hohen Schnee kostet einige Tiere die letzten Energiereserven. Im Hochgebirge ist die Nahrung knapp und die Suche danach gefährlich. Immer wieder geraten Gämsen in Schneebretter. Der weisse Tod schlägt unbarmherzig zu, aber ohne Lawinenopfer kämen weder Raben noch Steinadler über den Winter.
Eine Woche lang haben die ehemaligen Sportstars unter der heissen Sonne Andalusiens gelitten, gekämpft und gebissen. Einmal Sportler, immer Sportler. Der Ehrgeiz bleibt. Tag für Tag musste ein Sportheld nach Hause - bis es nur noch drei waren. Am Schluss kämpfen die Finalistinnen und der Finalist um Ruhm, Ehre und den Pokal. Der Weg zum Sieg führt über eiskaltes Wasser, Kraft, Schnelligkeit und Zielgenauigkeit beim Bogenschiessen.
Mittagsausgabe
Bei der dritten Staffel von «SRF Kids - Next Level» geben drei Primarklassen aus den Kantonen Obwalden, Nidwalden und Luzern alles, um den grossen Pokal und Hauptpreis abzustauben: Die Schülerinnen und Schüler aus Sachseln OW, Dallenwil NW und Luzern möchten unbedingt im Zoo Zürich Nachtwandeln - also in einer Jurte übernachten und erleben, was die Tiere in der Nacht treiben. Doch bis dahin müssen sie erst einmal sechs Level und jede Menge Challenges meistern. Kurz vor dem grossen Finale wird es noch einmal richtig brenzlig, denn diese Challenge entscheidet, wer ins Finale einzieht. Beim «Schiffe versenken» ist Instinkt gefragt: Die Piraten und Piratinnen befinden sich im Werkraum und müssen blind tippen, wo sich die gegnerischen Schiffe der Matrosinnen und Matrosen in der Aula verbergen. Die Klasse, die am Ende noch Boote übrig hat, geht als Siegerin aus der Challenge hervor und holt die meisten Sterne. Am Schluss zählt jede Entscheidung, denn nur die beiden Klassen mit den meisten Sternen auf dem Punktekonto treten im finalen Duell gegeneinander an. Welche zwei Klassen sichern sich den Einzug ins Finale und erhöhen damit ihre Chance auf den grossen Hauptpreis?
Bei der dritten Staffel von «SRF Kids - Next Level» geben drei Primarklassen aus den Kantonen Obwalden, Nidwalden und Luzern alles, um den grossen Pokal und Hauptpreis abzustauben: Die Schülerinnen und Schüler aus Sachseln OW, Dallenwil NW und Luzern möchten unbedingt im Zoo Zürich Nachtwandeln - also in einer Jurte übernachten und erleben, was die Tiere in der Nacht treiben. Doch bis dahin müssen sie erst einmal sechs Level und jede Menge Challenges meistern. Im grossen Finale treten nur noch zwei Klassen gegeneinander an - und hier zählt alles: Schnelligkeit, Gehirnschmalz, Teamwork, Geschicklichkeit und ein Quäntchen Glück. Dieser spektakuläre Parcours vereint alle Elemente der bisherigen Challenges und verlangt den Schülerinnen und Schülern alles ab. Die Klasse, die den finalen Parcours am schnellsten meistert und als Erste die Ziellinie erreicht, wird zur Siegerin der dritten Staffel von «SRF Kids - Next Level» gekrönt. Spannung pur - fiebere mit und drücke den beiden Finalklassen die Daumen.
Bern 1964: Eugen, Wrigley, Eduard und Bäschteli sind stadtbekannte Lausbuben. Ihre Eltern kommen mit Erziehungsmassnahmen kaum nach. Ein antiker Ritterhelm, der argen Schaden nimmt, und ein Faltboot, das durch alle Stockwerke des Mehrfamilienhauses bricht, bringen das Fass zum Überlaufen. Eugen und Wrigley dürfen nicht ins Pfadilager. Sie beschliessen, stattdessen nach Fritzli Bühler zu suchen, dem König der Lausbuben. Dieser hat einst im selben Haus gelebt und hier seine Geheimkarte mit dem Schatz am Titicacasee verloren. Eugen und Wrigley haben sie gefunden. Jetzt steigen sie auf ihre Velos und flüchten vor den zornigen Eltern. Über einen Umweg landen sie doch noch im Pfadilager im Tessin. Dort gabeln sie Eduard und Bäschteli auf. Zusammen fahren die vier Lausbuben mit dem Velo durch die Schweiz und erleben eine Menge Abenteuer. Dicht auf ihren Fersen folgen die Eltern, die schliesslich die Polizei einschalten. Jetzt sucht die ganze Schweiz nach den Berner Lausbuben. Die Komödie entstand nach der Vorlage von Klaus Schädelins bekanntem Buch. Michael Steiner hat daraus in Koproduktion mit dem Schweizer Fernsehen einen der erfolgreichsten Schweizer Filme im Kino geschaffen.
Im schönen Prag tummeln sich nicht nur viele Touristinnen und Touristen, sondern auch verschiedenste eingewanderte und heimische Tierarten. In der Stadt gilt es sich anzupassen und allenfalls die Gewohnheiten zu ändern, um zu überleben. Vielen Tieren gelingt das erstaunlich gut.
Das Gesellschaftsmagazin erzählt die Geschichten herausragender Persönlichkeiten, dokumentiert das Schaffen von Menschen aus Kunst, Kultur, Sport oder Politik und ermöglicht exklusive Einblicke in unterschiedlichste Bereiche des gesellschaftlichen Lebens.
Radsport - ein Auf und Ab zwischen verschiedenen Pulsraten und schmerzenden Beinen. Wie die Sportart selbst ist der Weg an die absolute Spitze hart. Timon und Noemi Rüegg stehen im Alter von 25 beziehungsweise 20 Jahren an der Schwelle zum Leben als Profi-Radsportler. Die Leidenschaft für das Velo ist in ihrem Zuhause im zürcherischen Oberweningen schnell sichtbar: Die Garage ist vollgestellt mit verschiedenen Velos, unterschiedlichen Pneus und Schläuchen. In den Zimmern hängen alte Velotrikots, Siegerfotos und Erinnerungen an eingefahrene Podestplätze. Timon, Noemi sowie ihr Vater Peter nennen ihr Daheim liebevoll «WG». Denn das Leben im Spitzensport ist ein Kommen und Gehen: Radsport-Events finden auf der ganzen Welt statt und die Team-Basis befindet sich im Ausland. Aber in ihrer «WG» in Oberweningen kommen die Familienmitglieder immer wieder zusammen. Draussen vor dem Haus nahm alles seinen Anfang. Die Geschichten von Peter, Timon und Noemi gleichen sich: Der Schulweg mit dem Velo bereitete so viel Freude, dass alle drei einst in den «Veloclub Steinmaur» eintraten und auf den zwei Rädern alles gaben. Heute ist Peter Rüegg nebst seiner Tätigkeit als Geschäftsführer einer erfolgreichen Firma noch hobbymässig auf dem Velo unterwegs und unterstützt seine Kinder.
Gemeinsam mit Musikstudierenden und geflüchteten Menschen erarbeitet sie eine musikalisch-poetische Inszenierung, die vom Schmerz der Vertreibung, aber auch von Hoffnung und Aufbruch erzählt.
Die Nachrichtensendung für Kinder und Jugendliche. Warum ist der Himmel blau? Was sind Menschenrechte? Was macht die Digitalisierung und was bewegt die Welt? «Minisguard» präsentiert aktuelle Themen verständlich und kinderleicht.
Vorabendausgabe
Vorabendausgabe
Stellen Sie sich vor, Sie erhalten plötzlich zwei Diagnosen: Alzheimer und Parkinson. So erging es einem Mann, der plötzlich nicht mehr in der Lage war, einfache Dinge zu tun, wie beispielsweise aus dem Bett aufzustehen oder eine einfache Rechenaufgabe zu lösen. Doch dann kommen zwei skeptische Ärztinnen durch minutiöse Detektivarbeit zu dem überraschenden Befund, dass seine Beschwerden durch etwas ganz anderes verursacht werden. Die zunehmende Resistenz gegen Antibiotika stellt ein gravierendes Problem dar. Weltweit sterben jährlich schätzungsweise 1,3 Millionen Menschen daran. In der Schweiz fordert die Antibiotikaresistenz mehr Todesopfer als Verkehrsunfälle, nämlich 300. Welche Massnahmen sind erforderlich, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken?
Moderatorin Christa Rigozzi reist für den «Samschtig-Jass» extra aus dem Tessin ins winterliche Oberarth und drückt den vier besten Jasserinnen und Jassern des bald zu Ende gehenden Jahres in der Horseshoe Braui die Daumen. Dabei spielt sie Glücksfee und Croupière zugleich, bestimmt jeweils per Roulette die Trumpffarbe und wagt zusammen mit Gastgeberin Fabienne Gyr einen Ausblick ins neue Jahr 2025. Michel Affolter aus Herzogenbuchsee (BE) mit gerademal fünf Differenzpunkten, Kurt Gäggeler aus Stettlen (BE) mit sechs, Marcel Stadelmann aus Escholzmatt (LU) mit sieben sowie Esther Moser aus Münchenstein (BL) mit neun Differenzpunkten spielen um den Titel «Jasskönigin oder Jasskönig des Jahres 2024» und um den Jahres-Jackpot von 12'000 Franken. Natürlich darf in einer königlichen Sendung auch die passende Musik nicht fehlen: Die Zuger «Örbn-Ländlr»-Formation Stubete Gäng präsentiert ein Hitmedley mit Petra Sturzenegger, Göschene Airolo, Dunne mit de Gäng und der aktuellen Hitsingle Willisau. Silvester kann kommen.
Hauptausgabe
Abendausgabe
Das Wort zum Sonntag spricht die römisch-katholische Theologin Tatjana Oesch.
Wissen wir instinktiv, wie es bei einer Person Zuhause aussieht, wenn wir diese neu kennenlernen? Oder lassen wir uns von Vorurteilen und Oberflächlichkeiten leiten? Nicht immer entspricht das für uns Offensichtliche der Realität. Bei «Wer wohnt wo?» kann das Publikum mitraten und die Reise der fünf Mitspielerinnen und Mitspieler durch wahrgewordene Schweizer Wohnträume mitverfolgen. In dieser 20. Ausgabe nimmt Sven Epiney Sie zum ersten Mal in den Süden der Schweiz. Wir reisen von Oltingen BL über Uetikon am See ZH bis nach Ranzo an der Schweizer Grenze zu Italien. In jeder Ortschaft ist eine/r der Kandidatinnen oder Kandidaten zu Hause. Beim Besuch der Häuser und Wohnungen versuchen die Fünf herauszufinden, wer wo wohnt. Wer durch geschicktes Beobachten und Kombinieren am Ende der Sendung am meisten richtige Zuordnungen macht, gewinnt. So unterschiedlich die Charaktere und Einrichtungen auch sind, eines haben alle Mitspielenden gemeinsam: die Leidenschaft für das schöne Wohnen. Ob altes Bauernhaus auf dem Land oder modernes Einfamilienhaus mit Traumaussicht auf den Lago Maggiore - alle Wohnträume, die während der Sendung besucht werden, sind wahre Hingucker. «Wer wohnt wo?» - Jetzt Teil der Sendung werden: Wohnen Sie in einem individuell umgebauten Haus, einer stilsicher eingerichteten Wohnung oder in einem aussergewöhnlichen Gebäude? Für die nachfolgenden Sendungen sucht SRF weitere tolle, individuelle Wohnräume. Mehr Informationen und eine Anmeldemöglichkeit finden Sie unter srf.ch/werwohntwo.
Spätausgabe
Spätausgabe
Der alternde Schriftsteller und Weltenbummler Bill (Robert Redford) laboriert an einer Sinnkrise. Eine willkommene Auszeit und die Möglichkeit zur Rückbesinnung auf das, was wichtig ist, soll ihm eine Wanderung bieten. Und zwar nicht irgendeine, sondern ein mehrmonatiger Trek zu Fuss auf dem «Appallachian Trail». Ganz auf sich allein gestellt soll er das Unterfangen nicht wagen, sorgt sich Bills Ehefrau. In seinem alten Freund Stephen (Nick Nolte), der sich nach längerer Zeit unverhofft meldet, findet der ehrgeizige Fussgänger den gesuchten Reisegefährten. Problematisch dabei ist, dass die Wege von Bill und Stephen sich damals im Streit trennten. Und dass Stephen in besorgniserregender körperlicher Verfassung und trotz Alkoholentzug mitsamt Schnapsflasche am Treffpunkt erscheint. Ein ereignisreicher Fussmarsch nimmt seinen Lauf. Was den Europäern der Jakobsweg, ist für die Amerikaner der «Appallachian Trail»: eine epische Wanderung, vor allem aber der weitestmögliche Weg zu sich selbst. 3500 Kilometer weit und durch nicht weniger als 14 Bundesstaaten führt die Strecke. Der Schriftsteller Bill Bryson hat diese Fussreise absolviert, und mit seinem Reisebericht gelang ihm ein Bestseller. Robert Redford hätte die Vorlage vor vielen Jahren mit seinem Freund Paul Newman als Wanderpartner verfilmen wollen. Nach Newmans Tod im September 2008 legte Redford das Vorhaben auf Eis, bis er bei einem anderen Titan Hollywoods Wanderlust wecken konnte, Nick Nolte. Bei dieser Wahl bewies Redford ein glückliches Händchen, wie die «Annabelle» lobte: «Nolte, der selbst schwere Alkoholprobleme hatte, gibt seinen Part würdevoll und rotzfrech. Erfrischendes Unterhaltungskino über das Gehen und Gesunden, mit tollen Landschaftsbildern.»
USA 1970. Mark (Mak Frechette) und Daria (Daria Halprin) sind zwei Teenager, die sich für keine Partei oder Agenda aktiv zu engagieren mögen. Sie sind einfach. Als Mark bei einer Studentenversammlung auftaucht, drängt er sofort zur Tat: Keinen Moment würde er zögern zu töten und dabei zu sterben. Seine Ungeduld aber kennt keine Grenzen, weshalb für ihn die Planspiele von Ausschüssen linken Studenten und Studentinnen wenig Reiz haben. Daria wiederum hat mit der Studentenbewegung überhaupt nichts zu tun. Wie sie Mark erzählt, hört sie im Radio lieber Musik als die Berichte über die Studentenunruhen. Sie leben mit einer gewissen Leichtigkeit des Seins, offen für die Dinge und Ereignisse, wie sie sich zeigen und ereignen. Während Mark und Daria weiter durch die amerikanische Wüste reisen, lassen sie schliesslich ihre Transportmittel, den letzten verbliebenen materiellen Besitz, zurück und ziehen buchstäblich nackt in beim Zabriski Point im Death Valley, wo sie in einen orgiastischen Liebestaumel versinken. Danach trennt sich das Paar, um sich der Welt «da draussen» allein zu stellen. Der eine stirbt dabei. Die andere zerlegt Kapitalismus und Konsumismus auf spektakuläre Weise. Diesen Moment gestaltet Regisseur Michelangelo Antonioni als einzigartig poetisches Spektakel. Zur elektrisierenden Filmmusik von Pink Floyd wirkt die Explosion und die Bewegung der Objekte durch den Raum in Ultrazeitlupe hypnotisierend. Die vielen Scherben und glänzenden Teile, die einst als Teil eines grösseren Objekts einen nützlichen Zweck erfüllten, fliegen auf den Betrachter zu und sind ein schillerndes Spektakel für sich. So fasst Antonioni «die Schönheit» des Kapitalismus: ein Regenbogen von zerbrochenen Objekten, die sich in Raum und Zeit verlieren. Das poetische Spektakel endet abrupt. Zurück in der Wirklichkeit sieht man eine lächelnde Daria. Sie verlässt das Bild und Antonioni schliesst mit einem Zoom auf die Sonne, die als Komposition aus Linie, Form und Farbe den Raum erfüllt.