Seit der erneuten US-Präsidentschaft von Donald Trump geraten immer mehr vermeintliche Sicherheiten ins Wanken. Ganz besonders in Sachen Verteidigungsbündnisse. Europa scheint plötzlich auf sich allein gestellt. Also wird aufgerüstet wie seit langem nicht mehr - auch in der Schweiz. Militärische Abschreckung soll Frieden garantieren und sei es mittels Atomwaffen. Der Pazifismus hat in Zeiten wie diesen einen schweren Stand. Mit welchen Argumenten lässt er sich dennoch sinnvoll denken? Was genau meint Pazifismus überhaupt? Und wäre das nicht die adäquate Haltung für die neutrale Schweiz? Darüber diskutiert Olivia Röllin mit der Politphilosophin Katja Gentinetta und dem Philosophen und Pazifisten Olaf Müller. Wiederholung vom 20. April 2025
Das mehrfach ausgezeichnete Format beschäftigt sich weltweit mit Themen aus Wissenschaft und Technik. Die Bandbreite der Beiträge reicht von evolutionsgeschichtlicher Forschung bis hin zu Alltagsphänomenen.
Auf dem Weg zur Schule kommt es für Catrin Zerbe (Dagny Dewath) fast zu einer Katastrophe: Sie schläft am Steuer ein, obwohl ihre Töchter Greta (Theresia Vajkoczy) und Lotti (Lilli Schweiger) ebenfalls im Auto sitzen. Dabei war sie nicht übermüdet - wie sich bald herausstellt, ist eine Medikamentensucht Schuld am Sekundenschlaf. Obwohl Greta erst 15 ist, ist sie nun gezwungen, das Auto zum Wohnwagen zu fahren, in dem sie mit ihrer Familie wohnt. Währenddessen wird Katja (Simone Thomalla) von ihrer Vergangenheit eingeholt: Ausgerechnet als sie und Tom (Jan Sosniok) sich annähern, kommt Mark (Marco Girnth) wieder zurück nach Frühling.
Gestartet wird hoch über dem Bielersee, von wo aus die rund 150 Kilometer lange Route durch das wilde Napfgebiet, vorbei an Luzern, über den Vierwaldstättersee, hinauf auf das majestätische Stanserhorn und weiter ins Herz von Nidwalden führt. Für die Geissen Big Joe und Lucky ist es kein Abenteuerurlaub, sondern ein echter Sommerjob: Sie sind Teil eines Entbuschungsprojekts und treffen in Dallenwil NW ihre vierbeinigen Kollegen, bevor die Reise weiter ins Calancatal geht. Ein Sommerjob ganz nach ihrem Geschmack - denn Fressen steht weit oben auf der Prioritätenliste. Die Tour fordert jedoch alle Beteiligten. Hält Nicole das stramme Geissentempo durch? Und ob sie lernt, was es heisst, auf Geissenart zu «meckern»? Das Erlebnis bleibt einzigartig - mit jeder Menge Humor, Überraschungen und einer guten Portion Schweizer Charme erzählt.
In der ersten Folge besuchen Kiki Maeder und Andrin Schweizer nochmals Familie Ernst, bei der «Happy Day» im Oktober 2021 das uralte, defekte Badezimmer und das Wohnzimmer umgebaut hat. Die vier Kinder wollten damit ihrer Mutter Esther danken, die unermüdlich ihre Familie zusammenhält. Die Familie hatte schwierige Zeiten hinter sich: Vater Ruedi verstarb 2020 an Darmkrebs, zwei Söhne kämpfen mit Morbus Crohn und Tochter Priska hatte Brustkrebs. Kiki und Andrin schauen, was der Umbau bei Familie Ernst bewirkt hat und wie es ihnen heute geht. Kiki Maeder und Andrin Schweizer sind immer wieder im Einsatz für «Happy Day», um Familien dort zu helfen, wo es am meisten gebraucht wird - in den eigenen vier Wänden. Wenn Schicksalsschläge wie Krankheit, der Verlust eines geliebten Menschen oder andere schwere Ereignisse das Leben aus der Bahn werfen, springt das Umbau-Team ein und schenkt mit viel Herz einen Neuanfang. Im SRF-Sommerprogramm schauen die beiden in vier Spezialfolgen von «Danke Happy Day - Umbau-Special» auf besonders berührende Geschichten zurück und besuchen Familien, deren Leben sich durch den Umbau nachhaltig verändert hat.
Für die die gelernte Uhrenmacherin Ruth Büttiker bietet das ehemalige Besenbinder-Dorf Wolfwil viele Besonderheiten. Die Lage direkt an der Aare, die Wallfahrtskirche oder die Tatsache, dass das Dorf rundum von Wäldern umgeben ist und so einen verwunschenen Charakter hat.
Mittagsausgabe
Mittagsausgabe
«Der Rhein ist das Wetter in seiner ausgeprägtesten Form.» Peter Wick ist fasziniert vom imposanten Wasserkraftwerk in Eglisau. Der Wetter-Moderator lebt seine Leidenschaft fürs Mikrofon gleich von zu Hause aus - an einem der idyllischsten Orte des Kantons Zürich. Weiter oben dröhnt einer der drei grössten Wasserfälle Europas. Hinter (beziehungsweise vor) dem Rheinfall sieht man überall auf dem Wasser die traditionellen Fortbewegungsmittel der Region: den Weidling. Seit ihrer Kindheit fährt Irmela Pfalzgraf damit gegen den Strom: «Weideln hat etwas Meditatives, zugleich gibt es mir Kraft.» Diesen Ausgleich braucht die Feuerthalerin auch. Vor acht Jahren ist ihr siebenjähriger Sohn Silvan an Krebs gestorben.
Es ist der Todestag von Pia Heilmann. Kathrin Globisch bringt Blumen ans Grab auf dem Friedhof. Da ruft Heiner Pruschwitz um Hilfe, weil er gestürzt ist und aus eigener Kraft nicht mehr hochkommt. Er liegt am Grab seiner Frau Cornelia, die vor anderthalb Jahren wegen eines Blinddarms gestorben ist.
Grosse Überraschung bei Familie Grundlehner, kurz bevor sie den Anker lichtet. Ihre Eltern besuchen sie in der Werft in Norddeutschland. Danach stechen die Schweizer Segler in See. Weit kommen Christian, Jessica und Amyra jedoch nicht. Plötzlich stellt der Schiffsmotor ab. Sie müssen mit einem Schlepper zurück in die Werft. So haben sich Grundlehners ihren Start nicht vorgestellt. Die vierköpfige Familie Schilt ist mit dem Wohnwagen unterwegs durch Kanada. Auf den Campingplätzen herrscht jedoch Aufregung: Die Bären sind unterwegs. Da darf dann auch abends kein Feuer gemacht werden - eine grosse Enttäuschung für die vierjährige Tochter Philine. Wird sie wenigstens selber auch einmal einen Bären in der Wildnis sehen? Während andere Familien die Ferien geniessen, arbeitet Familie Käch auf dem Campingplatz Morteratsch im Engadin. Gemütliche gemeinsame Nachtessen gibt es bei Kächs im Sommer fast nie. Irgendjemand muss immer noch irgendwo etwas regeln. Zum Glück gibt es für die beiden Kinder Flurin und Ladina doch noch ein paar Ferientage in einem Schullager
Familie Grundlehner schippert mit ihrem Segelschiff über die Meere. Nach anfänglichen Schwierigkeiten hat sich das Leben auf engem Raum mit der eineinhalbjährigen Tochter Amyra eingespielt. Nach der Ostsee und der Nordsee möchten sie nun endlich an die Wärme. Ob sie ihr Ziel, im September auf den Kanarischen Inseln zu sein, wohl erreichen werden? Nach ihrer Wohnmobiltour durch Kanada fliegen die Schilts nach Amerika. Der Grund ihrer Reise ist ja die Hochzeit eines Cousins von Thomas. Die Vorbereitung auf das Fest und die grosse Feier stehen nun noch auf dem Programm. Dann allerdings sind die langen Ferien zu Ende, und das Leben in Burgdorf sowie der Alltag haben sie schon wieder im Griff. Auch auf dem Campingplatz Morteratsch steht als Saisonhöhepunkt eine Hochzeit an. Familie Käch muss nochmals alles geben, um diesen wichtigen Tag pannenfrei zu überstehen. Dann endlich sind ihre strengsten zwei Monate des Jahres vorbei. Peter, Kathrin, Flurin und Ladina gönnen sich einen gemeinsamen freien Tag und machen einen Familienausflug.
Ein Imbisswagen mit Grillwürsten und Pommes an der Nordsee wurde zur neuen Lebensgrundlage der Familie von Brigitte und Sacha Kunz. Das Geschäft florierte, die Zwillinge Noemi und Timo und selbst die Oma halfen mit. Einziger Wermutstropfen: Der älteste Sohn Kevin wollte doch nicht am Familienunternehmen teilhaben und blieb in der Schweiz. Kaum klappten die Baselbieter in diesem Frühling die Verkaufstheke ihres Imbisswagens erneut auf, mussten sie diese sogleich wieder schliessen: Corona. Wie ist das Geschäft nach dem Lockdown angelaufen? Konnten sie in den wenigen Sommermonaten genügend Geld für die kommende Winterpause erwirtschaften? Eine besondere Zeit - auch für den 19-jährigen Kevin, der nun doch an die Nordsee zieht. Kevin wird gebraucht. Mit ihm setzt Sacha nun endlich seine jüngste Geschäftsidee um: Küstenimbiss on Tour mit Raclette. In der schier endlosen Pampa Uruguays bauen Ruedi Althaus und seine Frau Susanne eigenhändig eine Posada mit fünf Gästehäusern, einem Restaurant und einem Swimmingpool. Während des uruguayischen Winters wohnte das Ehepaar in einem engen Wohncontainer. Anfangs dieses Jahres konnten sie endlich ihren ersten Bungalow beziehen. Und auch das Restaurant ist bald bereit für erste Gäste. Das Ehepaar lädt zum Probeessen ihre neuen Freunde ein. Doch wann werden sie erste zahlende Gäste empfangen können? Ausserdem lässt Uruguay trotz tiefer Corona-Fallzahlen zurzeit keine Touristen ins Land. Wie gehen die Emmentaler mit dieser Situation um? Ruhe, das Leben geniessen und vor allem mehr Zeit für ihre drei Kinder zu haben - deshalb wanderten Beatrice und Josef Almeida nach Kanada aus. In der Provinz Nova Scotia übernahmen sie ein Motel aus den 60er-Jahren. Das Geschäft lief bestens an. Gleichzeitig renovierten die Almeidas den Gästebetrieb. Bald arbeitete das Ehepaar von früh bis spät. Nur die Coronakrise konnte den Elan von Beatrice und Josef stoppen. Doch kaum war der Lockdown vorüber, eröffneten sie ein Café mit selbstgemachtem, europäischem Süssgebäck wie Pasteis de Nata und Mille-Feuilles. Schon nach kurzer Zeit entpuppt sich ihr Café zum Renner der Umgebung.
Mitten im Wald, abseits der weiten Welt, da liegt Lenas Hof. Eine eigene kleine, in sich geschlossene Welt. Es gibt Obstba¨ume, einen Teich, einen großen Gemu¨segarten - und vor allem: viele verschiedene Tiere. Alt und jung, tag- und nachtaktiv, Haustiere, Stalltiere. Auch von den wilden Tieren aus dem Wald gibt es gelegentliche Besuche. Jedes Tier hat eine ganz eigene Lebensweise, verschiedene Interessen, Sta¨rken, Makel und Vorlieben. Diese Diversita¨t ist es, die Lenas Hof ausmacht. Herausforderungen gibt es genug: Das Huhn möchte lieber fliegen als Eier legen. Der Hund wird daran gehindert, an seinen Lieblingsbaum zu pinkeln. Das sammelwütige Eichhörnchen sieht sich gezwungen, seine geliebten Habseligkeiten an notleidende Mäuse herauszugeben. Der Hahn ist eifersüchtig auf eine die von den Hühnern bewunderte Blume. Der Frosch verliebt sich in einen Gartenzwerg. Die Hauskatze will gar nicht erst nach draußen, weil es ihr dort zu dreckig ist. Mitten im Wald, abseits der weiten Welt, da liegt Lenas Hof. Eine eigene kleine, in sich geschlossene Welt. Es gibt Obstba¨ume, einen Teich, einen großen Gemu¨segarten - und vor allem: viele verschiedene Tiere. Alt und jung, tag- und nachtaktiv, Haustiere, Stalltiere. Auch von den wilden Tieren aus dem Wald gibt es gelegentliche Besuche. Jedes Tier hat eine ganz eigene Lebensweise, verschiedene Interessen, Sta¨rken, Makel und Vorlieben. Diese Diversita¨t ist es, die Lenas Hof ausmacht. Herausforderungen gibt es genug: Das Huhn möchte lieber fliegen als Eier legen. Der Hund wird daran gehindert, an seinen Lieblingsbaum zu pinkeln. Das sammelwütige Eichhörnchen sieht sich gezwungen, seine geliebten Habseligkeiten an notleidende Mäuse herauszugeben. Der Hahn ist eifersüchtig auf eine die von den Hühnern bewunderte Blume. Der Frosch verliebt sich in einen Gartenzwerg. Die Hauskatze will gar nicht erst nach draußen, weil es ihr dort zu dreckig ist.
Vorabendausgabe
Vorabendausgabe
Der gelernte Schlosser und Fachbauleiter Jürg Willi meint: «Schnottwil liegt zentral abgelegen im Dreieck von Bern, Biel und Solothurn». Begeistern möchte er seine Konkurrenz mit einem Heimwehlied, einer alten Steingrube und einer klassischen Solothurner Weissweinsuppe.
«Ich schwimme gerne im See. Mich im Rhein treiben zu lassen, mag ich nicht - ich werde sowieso nicht gerne getrieben.» Die ehemalige SRF-Moderatorin Marion Preuss liebt es, selbstbestimmt zu leben. Basel ist zwar ihre Heimat, die Wahlheimat liegt aber in Stein am Rhein am Untersee. Im pittoresken Städtchen arbeitet die 79-Jährige als Stadtführerin. «Ich bin immer gegen den Strom gegangen im Leben. Hier bin ich angekommen. Hier fühle ich mich wohl.» Weiter östlich, in Rorschach am Bodensee, geht unser Reporter auf Spurensuche. Seine Cousine Sophia Pfister-Sabatini führt ihn durch die Stadt, in die die italienischen Väter der beiden nach dem zweiten Weltkrieg kamen. Willkommen waren die Italiener hier nicht immer. In Sandro Sabatinis Heimatort Rorschacherberg finden die Cousine und der Cousin das Haus ihrer Vorfahren.
Hauptausgabe
Abendausgabe
Tesfu hat zwar den Abschluss seiner Anlehre als Landwirt geschafft, aber seine Frau fühlt sich nicht wohl auf dem Hof und trennt sich trotz des Babys von ihm. Tesfu spricht schlecht Deutsch und ist mit amtlichen Papieren komplett überfordert, so dass sein Ziehvater Ramser alles übernehmen muss. Er kämpft mit Tesfu um das Sorgerecht seiner Tochter, jedoch chancenlos. Als Tesfu eine neue Partnerin - ebenfalls mit Kind - findet, gibt es neue Probleme. Eine Patchwork-Familie zu führen ist anspruchsvoll, ihre beiden unterschiedlichen Wohnsitze komplizieren die Situation zusätzlich. Als seine neue Partnerin schwanger wird, drängt sich ein Entscheid auf. Was Bauer Ramser mit Tesfu erlebt, ist ein Potpurri von verschiedensten Schwierigkeiten, welche die Integration von Flüchtlingen in der Schweiz mit sich bringt, aber gleichzeitig auch eine Männer-Freundschaft, die mit wenig Worten auskommt.
Anhand von Hintergrundberichten und Interviews informiert die seit 1990 bestehende Sendung über das aktuelle Geschehen im In- und Ausland. Gespräche werden teils auf Schweizerdeutsch aufgezeichnet.
Spätausgabe
Die Schweizerin Monica Peter Artawan hat auf Bali ihre grosse Liebe gefunden: Dewa. Das Paar heiratete in einer hinduistischen Zeremonie. Doch kulturelle Missverständnisse sorgen ab und zu für Diskussionen. Der Schweizer Jamal Othman und der Franzose Romain Haguenauer haben sich sofort voneinander angezogen gefühlt. Jamal war damals erfolgreicher Schweizer Eiskunstläufer und Romain ist bis heute Coach der Eiskunstlauf-Elite Kanadas. Nachdem das Paar in Montreal zusammenzog, ging ihr grösster Wunsch in Erfüllung: Baby Noam. Didi und Melisa Kunz trennen 26 Jahre. Nach der Pandemie zogen sie mit ihren beiden Töchtern von der Schweiz zurück auf die Philippinen. Aber das einfache Leben ist für die Kinder eine Herausforderung. Und es gibt ein Wiedersehen mit Florence und Niklas Wibring-Stern und ihren neun Hunden. Der Schwede hat für die Schweizerin ein Haus gebaut. Doch mitten in die Idylle platzt eine lebensbedrohliche Diagnose, die alles in Frage stellt.
Alexis (Félix Lefebvre) sitzt in Handschellen in einem spärlich beleuchteten Gang. Was ist passiert im kleinen Küstenort in der Normandie? Aus dem Off erzählt er, wie er in diesem Sommer eine Liebe fand und verlor. Die Geschichte beginnt ein paar Wochen zuvor. Der 16-Jährige fährt an einem heissen Sommertag mit seinem Boot aufs Meer hinaus. Als er von einem Sturm überrascht wird und kentert, wird er vom zwei Jahre älteren David aus dem Wasser gerettet. Wieder an Land nimmt dieser Alexis kurzerhand mit zu sich nach Hause. Dort lässt seine Mutter (Valeria Bruni Tedeschi) ein heisses Bad ein und überschüttet den schüchternen Alexis mit Zuneigung, denn für ihren Sohn wünscht sie sich nichts mehr als einen «guten Freund». So beginnt eine leidenschaftliche Sommerliebe. Die beiden jungen Männer unternehmen vieles gemeinsam und Alexis nimmt einen Ferienjob im Angelladen von Davids Mutter an. Nach einer gemeinsamen Nacht ist er verliebt wie noch nie. Doch für David gibt es auch noch andere, er ist auf Abenteuer und Veränderung aus und verbringt die halbe Nacht mit einem Bekannten am Strand. Und dann steht auch noch eine Bootsfahrt mit der lebenslustigen Kate (Philippine Velge) an, mit der er heftig flirtet. Nachdem er bei ihr übernachtet, kommt es zwischen Alexis und David zu einem heftigen Streit, der fatale Konsequenzen hat: David stirbt bei einem Motorradunfall. Vollkommen am Boden zerstört erfüllt Alexis eine Abmachung, die die beiden zu Lebzeiten geschlossen hatten: Er geht nachts auf den Friedhof und tanzt zu Rod Stewarts «Sailing» auf Davids Grab. François Ozon, bekannt ebenso für schrille Farcen («8 femmes») wie auch vielschichtige Charakterstudien («Grâce à dieu»), erzählt in «Été 85» die Geschichte einer tragischen Amour fou. Der Film basiert auf dem Roman «Dance On My Grave» des britischen Schriftstellers Aidan Chambers aus dem Jahr 1982. Ozon, der auch das Drehbuch verfasste, hat gemäss eigenen Aussagen bereits mit 17 Jahren den Roman gelesen, der ihn stark prägte, weil er damals gleich alt war wie die beiden Protagonisten. Er lässt die Geschichte nicht im britischen Badeort Southend sondern in einem kleinen Küstenort der Normandie, in Le Tréport, spielen, wo ihn die Architektur an die 1980er-Jahre erinnerte. Während Ozon die Nebenrolle der Mutter mit Valeria Bruni Tedeschi prominent besetzte, sind in den Hauptrollen zwei bis dahin eher unbekannte junge, aber vielversprechende Darsteller zu sehen, die beide für ihre Leistungen mit César-Nominierungen geehrt wurden. Félix Lefebvre hat Ozon für seinen letzten Film «Mon crime» gleich erneut engagiert, Benjamin Voisin durfte danach im Historiendrama «Illusions perdues» (nach einem Roman von Honoré de Balzac) die Hauptrolle spielen, wofür er in der Kategorie «Bester Nachwuchsdarsteller» einen César gewann. «Delikatessen» zeigt «Été 85» in Zweikanalton deutsch / französisch.
Tesfu hat zwar den Abschluss seiner Anlehre als Landwirt geschafft, aber seine Frau fühlt sich nicht wohl auf dem Hof und trennt sich trotz des Babys von ihm. Tesfu spricht schlecht Deutsch und ist mit amtlichen Papieren komplett überfordert, so dass sein Ziehvater Ramser alles übernehmen muss. Er kämpft mit Tesfu um das Sorgerecht seiner Tochter, jedoch chancenlos. Als Tesfu eine neue Partnerin - ebenfalls mit Kind - findet, gibt es neue Probleme. Eine Patchwork-Familie zu führen ist anspruchsvoll, ihre beiden unterschiedlichen Wohnsitze komplizieren die Situation zusätzlich. Als seine neue Partnerin schwanger wird, drängt sich ein Entscheid auf. Was Bauer Ramser mit Tesfu erlebt, ist ein Potpurri von verschiedensten Schwierigkeiten, welche die Integration von Flüchtlingen in der Schweiz mit sich bringt, aber gleichzeitig auch eine Männer-Freundschaft, die mit wenig Worten auskommt.
Der gelernte Schlosser und Fachbauleiter Jürg Willi meint: «Schnottwil liegt zentral abgelegen im Dreieck von Bern, Biel und Solothurn». Begeistern möchte er seine Konkurrenz mit einem Heimwehlied, einer alten Steingrube und einer klassischen Solothurner Weissweinsuppe.
«Ich schwimme gerne im See. Mich im Rhein treiben zu lassen, mag ich nicht - ich werde sowieso nicht gerne getrieben.» Die ehemalige SRF-Moderatorin Marion Preuss liebt es, selbstbestimmt zu leben. Basel ist zwar ihre Heimat, die Wahlheimat liegt aber in Stein am Rhein am Untersee. Im pittoresken Städtchen arbeitet die 79-Jährige als Stadtführerin. «Ich bin immer gegen den Strom gegangen im Leben. Hier bin ich angekommen. Hier fühle ich mich wohl.» Weiter östlich, in Rorschach am Bodensee, geht unser Reporter auf Spurensuche. Seine Cousine Sophia Pfister-Sabatini führt ihn durch die Stadt, in die die italienischen Väter der beiden nach dem zweiten Weltkrieg kamen. Willkommen waren die Italiener hier nicht immer. In Sandro Sabatinis Heimatort Rorschacherberg finden die Cousine und der Cousin das Haus ihrer Vorfahren.
Das Slow-TV-Format «Schweiz von oben» zeigt auf einzigartige Weise die Schönheit der Schweiz aus einer neuen Perspektive. In dieser Episode fliegen die Zuschauenden über die schroffen Landschaften der Innerschweiz - unter anderem durch das Klettergebiet Salbit, nach Andermatt, über den Furkapass und den Rhonegletscher. «Schweiz von oben» - eine einzigartige Reise durch die Schweiz.