In Portugal wird ein Traum wahr: Judith und Jaime Ramos feiern ihr erstes grosses Familienfest in der neuen Heimat. Alle vier Kinder reisen zum Weihnachtsfest an - auch die behinderte Marina nimmt die Reise auf sich. Doch ihr Schicksal sorgt für emotionale Diskussionen am Tisch. Bei Karl Egloff lief alles anders als geplant. Statt als Bergführer in der Schweiz zu arbeiten, präpariert er Skis in einem Sportgeschäft. Doch sein Kopf ist längst woanders: beim grössten Abenteuer seines Lebens - dem Mount Everest. In nur 24 Stunden will er vom Basislager auf den Gipfel und zurück, ohne Sauerstoff und Sherpas. Seine Frau Adriana macht sich grosse Sorgen um ihre gemeinsame Zukunft. Beni und René Durrer sind noch immer in Berlin. Finanziell sind sie dank eines neuen Deals kurzzeitig abgesichert, doch der Traum vom Leben in der Schweiz bleibt. Ein Bilderbuchausflug ins Engadin entfacht die Sehnsucht nach einem neuen Zuhause nur noch mehr.
Gehen in Würde - Die letzte Entscheidung selbst treffen Renate B. ist unheilbar krank. Bevor die Schmerzen Überhand nehmen, möchte die 78-Jährige mit Hilfe von Exit daheim ihr Leben beenden. Selbst entscheiden, wann, wo und wie es passiert, das ist der alleinstehenden Frau wichtig. Lange war Renate skeptisch, ob sie jemals assistierte Suizidhilfe in Anspruch nehmen würde - als sie aber miterlebte, wie ihre beste Freundin mit Exit starb, empfand sie diesen Abschied vom Leben als sehr würdevoll. «Puls» erzählt sie, warum sie im selbstbestimmten Sterben Trost findet. Modell Niederlande - Suizidhilfe als Aufgabe von Ärztinnen und Ärzten «Puls»-Moderatorin Daniela Lager reist in die Niederlande, wo die Mutter eines Redaktionskollegen vor wenigen Jahren durch aktive Suizidhilfe gestorben ist. Die Hausärztin, die seinerzeit das tödliche Medikament injiziert hat, gibt Einblicke in die legale Praxis der Sterbehilfe, dort genannt «Euthanasie»: In den Niederlanden ist der Tod durch aktive Sterbehilfe, praktiziert von Medizinerinnen und Medizinern, Aufgabe des Gesundheitssystems. Praxisänderung überfällig? «Assistierter Suizid ist nicht Vereinssache» Die assistierte Suizidhilfe sei nicht die Aufgabe von Vereinen, findet Uwe Güth. Der Arzt warnt, dass Organisationen wie Exit die steigende Zahl an Sterbewilligen bald nicht mehr bewältigen können. Zudem kritisiert er fehlende Ausbildungsstandards bei den Laien, die in Organisationen Menschen beraten und allenfalls beim Suizid unterstützen. Und weil in der Schweiz jede Person das Recht hat, einen Sterbehilfeverein zu gründen, seien Geschäftemacherei und Missstände vorprogrammiert. Uwe Güth fordert: Der Staat muss Verantwortung übernehmen und die assistierte Suizidhilfe anerkennen als medizinische Intervention und Behandlung. Praxisänderung unnötig? «Das Schweizer Modell funktioniert» Für Paul-David Borter, Gesamtleiter Freitodbegleitung bei Exit, funktioniert die assistierte Suizidhilfe aus Vereinshand. Bezüglich der steigenden Anzahl von Anfragen für Suizidhilfe sei man vorbereitet. Angst vor Missständen bei Sterbehilfevereinen hat er nicht, denn zumindest Exit arbeite nach strengen, selbstauferlegten Kriterien und Qualitätsstandards. Und nach jeder Freitodbegleitung folgt eine behördliche Abklärung. Paul-David Borter sagt: Das Schweizer Modell der Sterbehilfe bewährt sich. «Die Verantwortung nicht einfach auf die Ärzteschaft abwälzen» Paul Hoff ist Präsident der Zentralen Ethikkommission der Schweizerischen Akademie der Medizinischen Wissenschaften. Zum niederländischen Modell hat er eine klare Haltung: Er lehnt die assistierten Suizidhilfe durch Ärztinnen und Ärzte ebenso ab wie deren Einstufung als «normale» medizinische Intervention, die von der Krankenkasse übernommen wird. Mit der steigenden Zahl Suizidwilliger müsse sich die Gesellschaft zwingend auseinandersetzen, dürfe die Verantwortung jedoch nicht einfach auf die Ärzteschaft abwälzen.
Mit zunehmendem Alter zeigen sich auch am Auge typische Abnutzungserscheinungen. Der Graue Star, medizinisch Katarakt, ist eine Eintrübung der Augenlinse, die das Sehvermögen zunehmend erschwert. Etwa jede fünfte Person in der Schweiz über 65 Jahren ist davon betroffen. Die Sicht ist dann vergleichbar mit der durch ein schmutziges Fenster. In einer standardisierten Operation wird die getrübte Linse durch eine Kunstlinse ersetzt. «GESUNDHEITHEUTE» begleitet einen Mann während dieses Eingriffs und eine Frau, bei der sowohl eine Linsentrübung als auch eine Sehschwäche korrigiert werden konnten. Alopecia areata (kreisrunder Haarausfall) Volles, glänzendes Haar steht für Gesundheit und Attraktivität. Was aber, wenn es plötzlich büschelweise ausfällt? Dieses Phänomen wird in der Medizin als Alopecia areata bezeichnet - auch bekannt als kreisrunder Haarausfall. «GESUNDHEITHEUTE» griff das Thema bereits im November auf und zeigte, wie Betroffene mit dem Haarverlust umgehen. In der heutigen Ausgabe steht eine Frau im Mittelpunkt, die aufgrund der Erkrankung fast vollständig ihre Haare verloren hatte. Dank einer innovativen medizinischen Therapie wuchsen die Haare wieder nach - ein bewegendes Beispiel für neue Hoffnung bei Alopecia areata, doch die Nebenwirkungen können erheblich sein.
Die Geschichte der Darstellung der Mutter Jesu beginnt mit der Entstehung des Christentums und reicht bis weit in die Gegenwart. Berühmte und weniger berühmte Werke bilden den roten Faden des zweiten Teils des Dokumentarfilms «Alles über Maria», der die vielen Facetten der Mariengeschichte aus religiöser, politischer, anthropologischer, moralischer, aber auch ästhetischer Perspektive beleuchtet. Neugierig und humorvoll hinterfragt Isabelle Brocard das Bild Marias als weibliches Ideal in einer patriarchalischen Gesellschaft, den Platz von Frauen unter männlichen Heiligenfiguren und die Rolle von Individualität im Religiösen. Ein Film von Isabelle Brocard
Regisseur Christoph Weinert widmet sich dem Leben und Schaffen des Filmemachers Pierre Koralnik. Koralnik ist einer der grossen Regisseure der Westschweiz. Seine reichhaltige und abwechslungsreiche Filmografie reicht von Dokumentarfilmen bis hin zu Spielfilmen und behandelt sensible Themen auf menschliche Weise. Koralnik arbeitete unter anderen mit Serge Gainsbourg, Jane Birkin, Arielle Dombasle, Udo Jürgens, James Baldwin und Francis Bacon. Ein Regisseur, den es sich lohnt, wiederzuentdecken.
Wohin entwickelt sich die urbane links-grüne Politik? Warum sollte Werbung eingeschränkt werden? Was spricht dafür, was dagegen? Die Idee steht stellvertretend für den links-grünen Trend in den Städten. Woher rührt er? Was sind die Ziele? Was ist von ihnen zu halten? Gäste: - Michael Schmid, Gemeinderat AL, Initiant Werbeverbot; - Laurène Descamps, Projektleiterin WWF; - Matthias Ackeret, Verleger Persönlich-Magazin; und - Simone Richner, Stadträtin FDP/Bern.
Der erste Segelturn mit Baby ist für Anne und Chris eine Herausforderung. Eddy reagiert heftig auf den Wellengang, kriegt Fieber und erbricht. In Japan feierten Sandra und Yuzuke eine traditionelle, japanische Hochzeit. Beide wussten nicht, was sie erwartet. Am Wochenende geniessen sie die Natur in Nagano. Sandra hat Heimweh nach der Schweiz. In der senegalesischen Hauptstadt Dakar kann Noemi einen hohen Gast begrüssen. Am Sonntag statten sie Serges Familie einen Besuch ab und Serge geht wählen. Erstausstrahlung: 23.05.2025
In Portugal wird ein Traum wahr: Judith und Jaime Ramos feiern ihr erstes grosses Familienfest in der neuen Heimat. Alle vier Kinder reisen zum Weihnachtsfest an - auch die behinderte Marina nimmt die Reise auf sich. Doch ihr Schicksal sorgt für emotionale Diskussionen am Tisch. Bei Karl Egloff lief alles anders als geplant. Statt als Bergführer in der Schweiz zu arbeiten, präpariert er Skis in einem Sportgeschäft. Doch sein Kopf ist längst woanders: beim grössten Abenteuer seines Lebens - dem Mount Everest. In nur 24 Stunden will er vom Basislager auf den Gipfel und zurück, ohne Sauerstoff und Sherpas. Seine Frau Adriana macht sich grosse Sorgen um ihre gemeinsame Zukunft. Beni und René Durrer sind noch immer in Berlin. Finanziell sind sie dank eines neuen Deals kurzzeitig abgesichert, doch der Traum vom Leben in der Schweiz bleibt. Ein Bilderbuchausflug ins Engadin entfacht die Sehnsucht nach einem neuen Zuhause nur noch mehr.
Die Queens Royal Swan Marker beispielsweise zählen und versorgen im Auftrag Ihrer Majestät den königlichen Schwanennachwuchs, und das in 100 Jahre alten Ruderbooten und schmucken Uniformen. Die aus dem 13. Jahrhundert stammende Tradition war einst eine Art «Festtagsbraten-Inventur». Heute geht es um Tierschutz. Westlich von London befindet sich mitten im Flusslauf Taggs Island. Die mittlerweile äusserst wohlhabende Gegend, war einst eine verlassene Müllhalde. Auf der legendären Tower Bridge im Osten der Hauptstadt ist Shaun Naidoo einer von sechs Brückenwarten. Er muss täglich die Fahrbahn der Brücke aus viktorianischer Zeit hochklappen, damit Kreuzfahrtschiffe und Segelboote von London zur Nordsee und zurückkommen. Manche Uferabschnitte auf dem Unterlauf der Themse sind wahre Schatzgruben. Hier findet Nicola White antike Porzellan- und Glasscherben aus vergangenen Jahrhunderten, deren Geschichte sie entschlüsselt.
Die Nachrichtensendung für Kinder und Jugendliche. Warum ist der Himmel blau? Was sind Menschenrechte? Was macht die Digitalisierung und was bewegt die Welt? «Minisguard» präsentiert aktuelle Themen verständlich und kinderleicht.
Vorabendausgabe
Vorabendausgabe
Annekäthi, Hans und Bruno haben Post erhalten: einen Kettenbrief, der angeblich 1911 von einem tibetanischen Mönch verfasst und seither nur zwei Mal unterbrochen worden ist. Beiden Übeltätern sei Schreckliches geschehen, so heisst es in dem Brief: ein englischer Offizier sei in Afrika von einem Löwen gefressen worden und ein amerikanischer Millionär, der die Briefkette ebenfalls abreissen liess, ging mit der Titanic unter. Hans hält das Ganze für reinen Humbug. Er weigert sich, das Schreiben weiterzuschicken - worauf Tante Martha schlimmste Befürchtungen hegt und sich vorsorglich schon einmal von ihrem netten Untermieter verabschiedet. Zögernd willigen Annekäthi und Bruno ein, als Hans den Vorschlag macht, Tante Marthas üble Prophezeiungen - zum Scherz - wahr werden zu lassen, um ihr eins auszuwischen. Trotzdem wird Annekäthi schwach und erzählt Tante Martha vom geplanten Scherz. Da passiert tatsächlich etwas Unvorhergesehenes: Hans begegnet in der Krone einem jungen Mann, der behauptet, sein Sohn zu sein.
Jenly Nillama ist auf den Müllhalden der Stadt Cagayan de Oro aufgewachsen. Ihre Eltern haben sie im Stich gelassen. Seit sie neun ist, kümmert sich die Schweizer Organisation Island Kids Philippines um sie. Nun lebt sie ihren Traum und studiert Sozialwissenschaften. Ein Bericht von Mitja Rietbrock.
Hauptausgabe
Abendausgabe
Die Sehnsucht nach einer Lebenserfahrung fern der modernen, oberflächlichen Zivilisation bringt Bruno Manser 1984 dazu, in den malaysischen Dschungel auf Borneo zu reisen. Dort trifft er zufällig auf eine nomadisch lebende Sippe des Ur-Volks der Penan, denen er sich anschliesst, um ihre Lebensweise und Kultur zu studieren. Anfangs wird er von den Penan, die irritiert sind von dem seltsamen Fremden, ignoriert. Doch Manser gelingt es, ihr Vertrauen zu gewinnen. Ihr Anführer Along Sega nimmt Manser wie einen Sohn unter seine Fittiche und bringt ihm alles bei, was es für ein Leben im Dschungel braucht. Fasziniert von ihrem genügsamen Lebensstil lebt er mehrere Jahre bei ihnen, erlernt ihre Sprache und wird Teil ihrer Gemeinschaft. Als die malaysische Regierung beginnt, den Urwald systematisch abzuholzen, unterstützt Manser die Penan, deren Lebensgrundlage in Gefahr ist, beim gewaltlosen Widerstand. Eine gemeinsame Blockade der Holzfällerstrassen bringen die Abholzungen vorerst zum Erliegen. Ein grosser Medienrummel entsteht. Doch für die Regierung und die Holzfirmen stehen Milliarden-Profite auf dem Spiel. So werden die Blockaden gewaltsam geräumt und auf Manser Armeeeinheiten angesetzt. Schmerzlich muss er realisieren, dass er so auf Borneo wenig ausrichten kann, und er den Penan eine grössere Hilfe ist, wenn er in die Schweiz zurückkehrt. Wieder in Basel gründet er den Bruno Manser-Fonds und versucht mit allen Mitteln ein Importverbot für Tropenholz durchzusetzen. Mit wilden Aktionen gelingt es ihm, sein Anliegen international auf die politische Agenda zu bringen, wobei er sogar die Aufmerksamkeit des UNO-Generalsekretärs erringt. Dennoch bleibt es ein Kampf von David gegen Goliath, der aussichtslos scheint. Bruno Manser war ein bekannter Umweltaktivist. Er lebte sechs Jahre bei den Penan im Dschungel von Borneo, die er im Kampf gegen die Abholzungen ihres Lebensraums unterstützte. Im Mai 2000 verschwand er spurlos im Urwald und wurde später für verschollen erklärt.
Spätausgabe
Spätausgabe
Einst kämpften auf dem chinesischen Festland der kommunistische Mao Zedong und der damalige Präsident Chiang Kai-shek in einem Bürgerkrieg gegeneinander. Der unterlegene Chiang Kai-shek floh im Jahr 1949 mit rund zwei Millionen Menschen auf die Insel Taiwan. Seither gibt es zwei Länder, die sich als das wahre China betrachten: Taiwan, das sich offiziell als «Republik China» bezeichnet, und die Volksrepublik China. Zuerst war Taiwan das international anerkannte China, dann wurde die Volksrepublik immer mächtiger und verdrängte Taiwan im Jahr 1971 aus den Vereinten Nationen. Für Peking gilt das Ein-China-Prinzip: Jedes Land, das mit China diplomatische Beziehungen führen und Geschäfte machen will, darf Taiwan nicht offiziell als eigenständigen Staat anerkennen. Dies führte dazu, dass Taiwan heute nur noch von dreizehn Ländern offiziell anerkannt wird. Und dies, obwohl es sich seit den Achtzigerjahren zu einem der demokratischsten und liberalsten Länder Asiens entwickelt hat. Spätestens seit dem Ukrainekrieg ist die bedrohliche Lage der Insel in den internationalen Fokus gerückt. Die Angst geht um, der chinesische Präsident Xi Jinping könnte es Putin gleichtun und den Inselstaat angreifen. In mehreren Reden hat er angekündigt, die Vereinigung mit Taiwan auf jeden Fall herbeizuführen, wenn nötig mit militärischen Mitteln. Westliche Politiker verschiedenster Länder bekunden ihre Solidarität und reisen symbolträchtig nach Taiwan. Allen voran sind es die USA, die seit Jahrzehnten als Verbündete Taiwans gelten. Jede Reise wird von immer heftigerem militärischem Säbelrasseln der Chinesen begleitet. In der Pandemie standen in vielen westlichen Ländern, vor allem in der Automobilindustrie, die Fliessbänder still. Der Grund: Chipmangel. Der Welt wurde schlagartig bewusst, wie abhängig sie von internationalen Lieferketten und vor allem von der Chipproduktion in Taiwan ist. Das Land produziert rund 60 Prozent aller weltweiten Halbleiter. Bei den hochklassigen Halbleitern sind es sogar über 90 Prozent. Halbleiter werden auch als das Öl des 21. Jahrhunderts bezeichnet. Würde die Chipproduktion Taiwans gestört, könnte die gesamte digitalisierte Welt um Jahrzehnte zurückgeworfen werden. Mit prägnanten Bildern und im Gespräch mit internationalen Experten vermittelt der Film ein Bild des Landes und der aktuellen Lage. Anhand der politischen Beziehungen der Schweiz zu Taiwan erzählt der Film, wie heikel es für die meisten Länder der Welt ist, mit Taiwan umzugehen, ohne das grosse China zu erzürnen. Der Film zeigt auch, wie gefährlich es für die Welt und deren Wirtschaft wäre, wenn China tatsächlich angreifen würde. Hätte Taiwan eine Chance, sich zu verteidigen? Würden die USA, Japan, Australien und Korea eingreifen und stünde somit der Beginn eines grossen Krieges bevor? Wie wahrscheinlich ist es, dass China tatsächlich ernst macht? Erstausstrahlung 3sat: Mittwoch, 6. Dezember 2023, 20.15 Uhr
Belfond ist ein Weiler zwischen Saignelégier und Goumois im Kanton Jura. In dieser abgelegenen idyllischen Landschaft in der Nähe der französischen Grenze spielten sich über rund 25 Jahre dramatische lebensverändernde Ereignisse ab. Hier betrieb eine katholische Schwesterngemeinschaft aus Solothurn ein Haus für ledige Mütter, ein sogenanntes Mütter- und Säuglingsheim. Viele Frauen kamen jedoch nicht freiwillig, sondern wurden von ihren Eltern oder der Vormundschaft in den hintersten Winkel der Freiberge verfrachtet, weil sie ihre Schwangerschaft verstecken wollten, nicht verheiratet waren oder der Kindsvater das Weite gesucht hatte. Christa Miranda reist in ihrem beeindrucken Dokumentarfilm zurück in die Vergangenheit der «Kinderfabrik» und lässt Frauen, die in Belfond ihre Kinder zur Welt brachten, Kinder, die adoptiert wurden, sowie eine Hebamme und Vertreterinnen des Seraphischen Liebeswerks Solothurn zu Wort kommen.
Heute muss es geschehen: Florence Carala (Jeanne Moreau) will, dass ihr Gatte Simon stirbt, und ihr Geliebter Julien (Maurice Ronet), der bei dem Waffenhändler Carala arbeitet, hat auch einen genialen Plan ausgeheckt. Er erschiesst Simon und stellt es als Selbstmord hin. Als Julien nach der Tat das Bürohaus verlässt, um Florence zu treffen, bemerkt er, dass er ein wichtiges Indiz vergessen hat. Er geht zurück, um seine Spur zu verwischen. Weil der Hauswart nichtsahnend den Strom abschaltet, bleibt Julien im Fahrtstuhl stecken. Die junge Blumenverkäuferin Véronique (Yori Bertin) und ihr Freund Louis (Georges Poujouly) klauen währenddessen Juliens Wagen und machen damit eine Spritztour. Florence sieht nur das Mädchen in Juliens Kabrio und fühlt sich verraten. Inzwischen versucht sich Julien verzweifelt aus dem Aufzug zu befreien. Louis findet im Handschuhfach des Wagens einen Revolver und gibt sich gegenüber Dritten als Julien aus. In einem Motel werden die jungen Liebenden von einem deutschen Touristenpaar zu Champagner eingeladen. Als sie sich nachts mit dem Auto ihres Gastgebers davonmachen wollen, erscheint dieser mit gezückter Pistole. In Panik geraten, erschiesst Louis den Deutschen und dessen Frau mit Juliens Waffe. Bald informiert Kommissar Chérier (Lino Ventura) Florence, dass Julien unter Mordverdacht steht. Louis Malle gab 1957 mit «L'ascenseur pour l'échafaud» seinen Einstand als Spielfilmregisseur. Seine Verfilmung des Romans von Noël Calef steht klar in der Tradition des Film noir amerikanischer Prägung, enthält aber auch gesellschaftskritische Anspielungen auf die Verhältnisse im Frankreich der Nachkriegszeit. Die beklemmende Atmosphäre, die Kameramann Henri Decaë auf der Bildebene erzeugt, wird ergänzt durch den legendären Soundtrack von Miles Davis, der sowohl die Sehnsüchte des Liebespaars als auch die nervöse Hektik ihrer Situation zum Ausdruck bringt. Die Hauptrollen verkörpern Maurice Ronet und Jeanne Moreau, die auch später wieder mit Malle zusammenarbeiten sollten. In einer prägnanten Nebenrolle als Kommissar gibt sich Krimi-Star Lino Ventura die Ehre.
Der erste Segelturn mit Baby ist für Anne und Chris eine Herausforderung. Eddy reagiert heftig auf den Wellengang, kriegt Fieber und erbricht. In Japan feierten Sandra und Yuzuke eine traditionelle, japanische Hochzeit. Beide wussten nicht, was sie erwartet. Am Wochenende geniessen sie die Natur in Nagano. Sandra hat Heimweh nach der Schweiz. In der senegalesischen Hauptstadt Dakar kann Noemi einen hohen Gast begrüssen. Am Sonntag statten sie Serges Familie einen Besuch ab und Serge geht wählen. Erstausstrahlung: 23.05.2025
In Portugal wird ein Traum wahr: Judith und Jaime Ramos feiern ihr erstes grosses Familienfest in der neuen Heimat. Alle vier Kinder reisen zum Weihnachtsfest an - auch die behinderte Marina nimmt die Reise auf sich. Doch ihr Schicksal sorgt für emotionale Diskussionen am Tisch. Bei Karl Egloff lief alles anders als geplant. Statt als Bergführer in der Schweiz zu arbeiten, präpariert er Skis in einem Sportgeschäft. Doch sein Kopf ist längst woanders: beim grössten Abenteuer seines Lebens - dem Mount Everest. In nur 24 Stunden will er vom Basislager auf den Gipfel und zurück, ohne Sauerstoff und Sherpas. Seine Frau Adriana macht sich grosse Sorgen um ihre gemeinsame Zukunft. Beni und René Durrer sind noch immer in Berlin. Finanziell sind sie dank eines neuen Deals kurzzeitig abgesichert, doch der Traum vom Leben in der Schweiz bleibt. Ein Bilderbuchausflug ins Engadin entfacht die Sehnsucht nach einem neuen Zuhause nur noch mehr.