Juli Zeh gilt als eine der erfolgreichsten Schriftstellerinnen Deutschlands. Ihre Romane werden in über 35 Sprachen übersetzt, die Gesamtauflage beträgt mehrere Millionen, die Liste der Literaturpreise ist lang. Kein Wunder, denn praktisch immer thematisiert die promovierte Juristin und ehrenamtliche Verfassungsrichterin in ihren Geschichten drängende politische Fragen wie die Spaltung der Gesellschaft, den Umgang mit Rechtsradikalen oder die Frage der Überwachung. Nicht selten nimmt sie Problemlagen vorweg, die den politischen Diskurs der Zukunft bestimmen. Dabei zeigt sie sich gern auch streitlustig und kritisiert die Überheblichkeit der urbanen Bildungselite, die AfD-Wählende als unbelehrbare Dumpfbacken abstempeln und über die Hinterwäldler auf dem Land frotzeln. Die gebürtige Bonnerin lebt selbst seit vielen Jahren in einem 300-Seelendorf in Brandenburg im ehemaligen Ostdeutschland. Barbara Bleisch spricht mit der Schriftstellerin über die politische Grosswetterlage und fragt, vor welchen Herausforderungen die westlichen Demokratien angesichts des Erstarkens autokratischer Kräfte stehen und wie sie resilient zu machen sind. Wiederholung vom 9. März 2025
Familie Biller lebt auf einem sehr abgelegenen Hof. Die Postbotin versucht vergeblich, dort ein Einschreiben zuzustellen, denn nie ist jemand anwesend. Eines Tages hat sie Glück und die 16-jährige Marlie (Lisa Junick) nimmt den Brief an, obwohl die Adressatin ihre Grossmutter Konstanze (Veronika Faber) ist. Auffällig ist, dass Marlie augenscheinlich versucht, die Postbotin schnell wieder abzuwimmeln. Als Postbotin Zerbe (Dagny Dewath) das etwas verwahrloste Grundstück verlässt, hat sie ein schlechtes Gefühl und wendet sich an Pfarrer Sonnleitner (Johannes Herrschmann), der Katja (Simone Thomalla) losschickt, um bei Familie Biller nach dem Rechten zu schauen. Sie befürchtet, dass die Kinder dort schon länger ohne Aufsicht leben und bei ihrem Besuch auf dem Grundstück soll sie in ihrer Annahme bestätigt werden. Von Marlie erfährt sie die ganze traurige Wahrheit.
Der Aufstieg auf den Napf will verdient sein: Gemeinsam mit Nicole Berchtold, die unterwegs mit Geschichten, Apfelschnitzen und viel guter Laune begeistert, geht es Schritt für Schritt bergauf. Selbst die Geissen zeigen sich motiviert - zumindest wenn es um Futter geht. Auf über 1400 Metern über Meer angekommen, bietet sich ein atemberaubender Panoramablick auf die Schweizer Alpen. Während Nicole grosse Pläne schmiedet - vom Goldwaschen bis zur Herstellung eines eigenen Napf-Gins - bleiben die Geissen Big Joe und Lucky lieber bodenständig. Kräuter statt Gin - ganz nach Geissengeschmack.
In der Männerpension Volta leben 55 Männer, die mit schwierigen Lebensumständen zu kämpfen haben. Hier finden sie nicht nur eine bezahlbare Unterkunft, sondern auch Gemeinschaft und Austausch in den gemeinsamen Räumen. Die Leiter der Pension, Alex und Norbert, hatten den Wunsch, diese Räume freundlicher, heller und einladender zu gestalten, um den Bewohnern ein Gefühl von Geborgenheit zu vermitteln. 2024 nahmen Kiki Maeder und Andrin Schweizer diese Herausforderung an und setzten sich für eine Neugestaltung der Pension ein. Nun kehren sie zurück, um zu sehen, wie die von «Happy Day» renovierten Räume genutzt werden und welchen Einfluss die Veränderungen auf das Zusammenleben haben. Kiki Maeder und Andrin Schweizer sind immer wieder im Einsatz für «Happy Day», um Familien dort zu helfen, wo es am meisten gebraucht wird - in den eigenen vier Wänden. Wenn Schicksalsschläge wie Krankheit, der Verlust eines geliebten Menschen oder andere schwere Ereignisse das Leben aus der Bahn werfen, springt das Umbau-Team ein und schenkt mit viel Herz einen Neuanfang. Im SRF-Sommerprogramm schauen die beiden in vier Spezialfolgen von «Danke Happy Day - Umbau-Special» auf besonders berührende Geschichten zurück und besuchen Familien, deren Leben sich durch den Umbau nachhaltig verändert hat.
Lieber spricht Ann-Kristin Hochdeutsch, als dass sie versucht, sich in «Züritüütsch» auszudrücken. Die 32-jährige Deutsche hat als Hotelkauffrau die Welt bereist und sich nun an ihrem Traumort eingenistet.
Mittagsausgabe
Mittagsausgabe
Annalena Miano ist als «Valmira» in der Erfolgsserie «Tschugger» auf den Geschmack der Schauspielerei gekommen. «Ich habe Blut geleckt. Ich mache auf jeden Fall weiter», ist die Ergotherapeutin aus Blatten b. Naters überzeugt. Zurzeit jagt sie ihren Traum auch auf der Theaterbühne in Brig des imposanten Stockalperschlosses. Auf eine lange Karriere in der Unterhaltungsszene zurückblicken, kann die erfolgreichste Mundartsängerin der Schweiz. Sina repräsentiert Gampel, das Musikfestival und das Wallis seit Jahrzehnten über die Kantonsgrenzen hinaus. Mit einer Reise nach Norwegen - zum ersten Mal ganz allein - will sie einen Schritt weitergehen: «Ich habe das Bedürfnis nach Ruhe und mit der Begegnung mit mir selbst. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt.»
Hochspannungstechniker Franz Herford arbeitet in luftigen Höhen, leidet jedoch unter Schwindelanfällen. Langsam öffnet er sich Dr. Gruber und gibt sein Geheimnis preis. Für Martin wird das zu einem Dilemma, da er Schweigepflicht hat. Privater Druck wächst, Franziska liegt hochschwanger im Koma.
In der dritten und letzten Folge fahren Büssi und Manu von Mazedonien über einen Gebirgspass in den Kosovo und nähern sich ihrem grossen Ziel: Zhegër, dem Heimatort von Nati-Star Xherdan Shaqiri. Die erste Station im Kosovo ist aber Mitrovica, die Heimat von Valon Behrami. Hier treffen die beiden die Schweizer Truppen der Swisscoy, welche im Kosovo stationiert sind. Büssi ist nervös - er möchte die Armeeangehörigen mit einem Auftritt als Comedian unterhalten. Weiter geht die Reise zum Onkel von Valon Behrami. Er lädt die beiden zu einem Ausflug auf das Land in der Region Drenica ein, wo die Familie Behrami herkommt und noch heute lebt. Es wird eine eindrückliche Reise ins Kerngebiet der damaligen paramilitärischen Befreiungsarmee des Kosovo UÇK. «Mission ImBüssible - Am Ball im Balkan» ist ein Roadtrip auf den Spuren der besten Fussballer der Schweiz - und wird damit zu einer Reisesendung der speziellen Art, die den Balkan von einer anderen und unbekannten Seite zeigt.
Für das erste Essen reisen die Landfrauen in den Kanton Appenzell Innerrhoden. Erna Köfer ist mit ihrer Familie in Schlatt daheim. Sie ist Mutter von vier Töchtern, Schweinezüchterin und hat den Hof von ihrem Vater übernommen. Sie sei fest im Appenzell verwurzelt und könne sich nichts anderes mehr vorstellen, als hier zu wohnen, sagt sie. Erna Köfer kennt viele traditionelle Appenzeller Gerichte und kocht diese auch gerne, ist aber auch offen für Neues. Für ihr Festessen kann sie sich nicht entscheiden und will für die Frauen viele kleine Häppchen zubereiten, die sie auf dem Teller in Schälchen und Gläschen anrichten will - eine Herausforderung für ihren Mann Dieter, der zum ersten Mal in seinem Leben eine Tafelrunde bedienen soll und mit rutschenden Gläschen und Schälchen konfontiert sein wird. Lässt sich Erna zu seinen Gunsten umstimmen? Oder findet Dieter einen Trick gegen das Rutschen?
Die Bauerfamilie Wieser wollte expandieren. Mit ihrer kleinen Rinderherde verliessen sie ihren Bauernhof im aargauischen Oberhof. Mit der Übernahme des Hofs «Les Aubiers» an der französischen Atlantikküste wurden sie über Nacht zu einem der wichtigsten Milchproduzenten der Umgebung. 400 Tiere und 240 Hektare Land - über zehn Mal mehr, als sie einst in der Schweiz bewirtschafteten. Trotz enorm hohem Arbeitsaufwand - die Rechnung ging für die Familie auf. Dieses Jahr nun erlebte Frankreich einen der trockensten Sommer seit Messbeginn. Das Land rief den Notstand aus, es galt ein Bewässerungsverbot. Die Landwirtschaft stand vor einer grossen Herausforderung. Wie erlebte Familie Wieser die Hitzewelle, was bedeutete für sie der Bewässerungsstopp? Marina Marrer und Mike Hostettler waren bestens vorbereitet, als sie in die USA auswanderten. Endlich ihren American Dream leben. Ihr Projekt: einen eigenen Waffelshop betreiben. Doch das Schicksal meinte es nicht gut mit ihnen. Kaum angekommen, brach die Pandemie aus. Der Umbau ihres Waffellokals ging nur schleppend voran - die Verzögerung kostete sie viel Geld. Mit der verspäteten Eröffnung des Geschäfts kehrte das Glück zurück. Ihr Waffelshop lief wie geschmiert. Bald schon standen die beiden ehemaligen Polizisten gut 100 Stunden in der Woche in ihrem Geschäft. Dies mit schlimmen Folgen: Mike hatte einen Zusammenbruch und Marina trug plötzlich die alleinige Verantwortung für ihr Geschäft. Kaum ging es Mike besser, eröffnete er ein Tätowier-Studio. Wie steht es heute um ihr Glück? Kommt Mikes Tätowier-Kunst bei den Amerikanern an? Die beiden haben Zuwachs: Alina, Mikes Tochter, verbringt ein Austauschjahr bei ihnen. Und auch Marina hegt eigene Pläne. Eva Dudle und Philippe Sguaitamatti sind schon im Rentenalter, als sie gemeinsam einen grossen Coup wagten. In der Toskana übernahmen sie eine Anlage mit einem Wohnhaus, sechs Ferienhäusern und 18 Hektaren Land. Ihr ambitionierter Plan: Sie wollten ein Agriturismo eröffnen. Doch schwerwiegende Unstimmigkeiten verunmöglichten schlussendlich, das Projekt gemeinsam weiterzuziehen. Es kam zum Bruch. Ein Jahr danach ist alles nochmals ganz anders.
Eine Schleiereule würde gerne bleiben, vertreibt aber mit ihrem Schreien die anderen Tiere, bis die Peeks sie mit einer List zum Schweigen bringen.
Vorabendausgabe
Vorabendausgabe
In Israel hat der Deutsche Walter seine Frau, eine Schweizerin, kennengelernt. Verliebt, verlobt, verheiratet, zogen sie nach Zürich. Der 71-Jährige liebt den Gesang, fährt gerne Velo, Ski und Motorrad.
«Ich habe mir einen solchen Lifestyle gewünscht und bin sehr glücklich. Alles hat seine Zeit», meint Snowboarder und Musiker Pat Burgener neben der Surfanlage in Sion. Als Snowboarder zelebriert er die wilde Sportart, und als Musiker verarbeitet er unangenehme Erlebnisse der Vergangenheit. Als Zehnjähriger wollte er sich sogar das Leben nehmen. Der wilde Typ mit weichem Kern findet seine innere Mitte vor allem in Crans Montana. In Fully trifft Sandro Sabatini auf eine der renommiertesten Winzerinnen der Schweiz. Marie-Thérèse Chappaz arbeitet täglich hingebungsvoll in den steilen Hängen ihrer Rebberge. «Es ist kein einfaches Terrain hier. Wir arbeiten von Hand und gehen immer über unsere Grenzen hinaus. Dieser Umstand lässt uns im Charakter wachsen. Ich bin verliebt in meine Rebberge.» Die harte Arbeit zahlt sich aus. Regelmässig gehören Madame Chappaz' Weine zu den besten der Schweiz - einige sind sogar die besten der Welt.
Hauptausgabe
Abendausgabe
«Eigentlich ist der Everest zu bedauern», sagt Höhenbergsteigerin und Buchautorin Billie Bierling. «Wenn man über den Everest liest, dann ist vieles nur negativ, und trotzdem wird man bewundert, wenn man oben war.» Heute dominieren Nepalesen das Geschäft mit Expeditionen, die bis zu 100 Teilnehmer umfassen und ein Luxussegment von bis zu einer halben Million Dollar anbieten. Viele Anfänger sehen den Gipfel als persönliches Statement. Westliche Firmen bieten immer kürzere Expeditionen an, dieses Jahr soll der Everest gar in einer Woche bestiegen werden können. Für die Regierung ist der Everest finanziell unverzichtbar - er hat einen Multiplikatoreffekt für die Wirtschaft Nepals. Basierend auf der Serie «Wahnsinn am Everest» beleuchtet dieser Film die Zukunft des höchsten Berges der Welt. Sherpas, Regierungsverantwortliche, Expeditionsleiter und Kennerinnen wie Billie Bierling diskutieren über nötige Regeln und Teilnehmerbegrenzungen. Ein Film über Wünsche und das Machbare im Geschäft mit dem Mount Everest. Erstausstrahlung: 17.04.2025
Anhand von Hintergrundberichten und Interviews informiert die seit 1990 bestehende Sendung über das aktuelle Geschehen im In- und Ausland. Gespräche werden teils auf Schweizerdeutsch aufgezeichnet.
Spätausgabe
Diese Etappe der Wanderung führt Simona Caminada und ihren Wandergefährten Yuri Basilicò in zwei Regionen: in die Emilia-Romagna und in die Toskana. Beide sind beliebte Urlaubsziele. Doch statt in stark besuchte Städte wie Bologna und Florenz zieht es Simona und Yuri ins Hinterland. Sie kommen an Orten vorbei, die nicht den gängigen Vorstellungen entsprechen - und trotzdem aussagekräftig für diesen Landstrich sind. Simona und Yuri folgen den Spuren Michelangelos, erkunden einen gigantischen Marmorsteinbruch und besuchen eine Werkstatt, in der aus Steinblöcken filigrane Skulpturen entstehen. Die Emilia-Romagna hat den Ruf, eine Hochburg der Linken zu sein und rühmt sich seiner modernen und fleissigen Bevölkerung. Hier trifft Simona einen Bürgermeister, dessen Alter und Biografie ungewöhnlich sind für dieses Amt, und eine umtriebige Frau, die mit Erfindungsgeist Unternehmertum und soziales Engagement verbindet.
Die Soldaten der Schweizergarde, die in ihren einzigartigen Uniformen sofort erkennbar sind, schwören persönlich, den Papst zu schützen. Offiziell gegründet wurde die Schweizergarde 1506. Heute wie damals verlässt der Papst sich auf diese kleine Armee engagierter Männer, die ihn vor den ständigen Bedrohungen einer instabilen Welt schützen. Der Film zeichnet nach, wie dieses besondere Militärkorps vor 500 Jahren entstand und zeigt erstmals Dokumente aus den Privatarchiven der Schweizergarde, die von einer geheimen Mission auf dem Höhepunkt des Zweiten Weltkriegs erzählen: Ein Offizier der Schweizergarde fuhr eine Lkw-Ladung Waffen von der Schweiz zum Vatikan und riskierte es dabei, von deutschen Truppen und alliierten Bomben getötet zu werden. Alles nur, um Papst Pius XII. vor der Entführung durch Adolf Hitler zu retten. Ausserdem geht der Film der Frage nach, warum sich junge Männer auch heute noch für die Schweizergarde entscheiden, und gibt exklusive Einblicke in das Leben der Soldaten in ihrer Kaserne im Vatikan. Er zeigt ihre alltäglichen Aufgaben, sowohl innerhalb des päpstlichen Palastes als auch zum Schutz des Papstes auf seinen Reisen ins Ausland. Die Dokumentation wurde in Italien, im Vatikan und in der Schweiz gedreht und enthält Interviews mit namhaften Historikern, Sicherheitsexperten, Journalisten, Veteranen der Schweizergarde, den Gardisten selbst und ihren Familien. Die Filme von Jesús Garcés Lambert sind in über 60 Ländern zu sehen und wurden auf wichtigen internationalen Filmfestivals ausgezeichnet. Produktion 2024
Antonio LeBlanc (Justin Chon) lebt mit seiner Frau Kathy (Alicia Vikander) und ihrem Töchterchen aus erster Ehe in New Orleans, ein zweites, gemeinsames Kind ist unterwegs. Die Vorfreude auf die gemeinsame Zukunft zu viert ist gross, aber auch die Unsicherheit. Weil er seine Familie nicht als freiberuflicher Tätowierer durchbringen kann, sucht Antonio nach Arbeit, was seine Vorstrafe für Motorraddiebstahl erschwert. Es kommt noch schlimmer, nachdem Antonio sich mit einem übereifrigen Polizisten ein Handgemenge geliefert hat. Denn trotz seiner Adoption vor über 30 Jahren gilt der gebürtige Koreaner als Ausländer, und die Einwanderungsbehörde will Antonio ausweisen, obwohl er sein Herkunftsland nicht kennt und in Amerika eine Familie hat. Den LeBlancs stellt sich eine schier unmögliche Wahl: Antonio kann das Land freiwillig verlassen und ein Bleiberecht beantragen. Oder er geht in Berufung und riskiert, das Recht auf Rückkehr in das Land seiner Frau und Kinder zu verwirken. Regisseur und Hauptdarsteller Justin Chon hat es weit gebracht seit seinen Anfängen als Jungstar in der Teeny-Vampirfilmreihe «Twilight». Mit seiner zweiten Regiearbeit «Gook» gewann der Kalifornier den Publikumspreis am Sundance-Filmfestival, «Blue Bayou» lief in Cannes. Aufrichtig emotional und wütend prangert Justin Chong darin die Unfairness US-amerikanischer Einwanderungsgesetze an, die in der Zwischenzeit weiter verschärft worden sind. An seiner Seite spielt die im Arthouse- und Popcorn-Kino gleichsam beheimatete Schwedin Alicia Vikander, die 2016 für «The Danish Girl» mit einem Oscar ausgezeichnet wurde. Auf ein solches Goldmännchen wartet Justin Chon sowohl als Schauspieler wie als Filmemacher noch, aber vielleicht bringt ihn ja sein neuestes Projekt in die engere Auswahl, der Thriller «Night Riders», den Chon derzeit vorbereitet. In der Endfertigung ist die Miniserie «Chief of War» von und mit Jason Momoa um die Vereinigung der hawaiianischen Inseln, zu der Justin Chon zwei Episoden als Regisseur beigesteuert hat.
«Eigentlich ist der Everest zu bedauern», sagt Höhenbergsteigerin und Buchautorin Billie Bierling. «Wenn man über den Everest liest, dann ist vieles nur negativ, und trotzdem wird man bewundert, wenn man oben war.» Heute dominieren Nepalesen das Geschäft mit Expeditionen, die bis zu 100 Teilnehmer umfassen und ein Luxussegment von bis zu einer halben Million Dollar anbieten. Viele Anfänger sehen den Gipfel als persönliches Statement. Westliche Firmen bieten immer kürzere Expeditionen an, dieses Jahr soll der Everest gar in einer Woche bestiegen werden können. Für die Regierung ist der Everest finanziell unverzichtbar - er hat einen Multiplikatoreffekt für die Wirtschaft Nepals. Basierend auf der Serie «Wahnsinn am Everest» beleuchtet dieser Film die Zukunft des höchsten Berges der Welt. Sherpas, Regierungsverantwortliche, Expeditionsleiter und Kennerinnen wie Billie Bierling diskutieren über nötige Regeln und Teilnehmerbegrenzungen. Ein Film über Wünsche und das Machbare im Geschäft mit dem Mount Everest. Erstausstrahlung: 17.04.2025
Diese Etappe der Wanderung führt Simona Caminada und ihren Wandergefährten Yuri Basilicò in zwei Regionen: in die Emilia-Romagna und in die Toskana. Beide sind beliebte Urlaubsziele. Doch statt in stark besuchte Städte wie Bologna und Florenz zieht es Simona und Yuri ins Hinterland. Sie kommen an Orten vorbei, die nicht den gängigen Vorstellungen entsprechen - und trotzdem aussagekräftig für diesen Landstrich sind. Simona und Yuri folgen den Spuren Michelangelos, erkunden einen gigantischen Marmorsteinbruch und besuchen eine Werkstatt, in der aus Steinblöcken filigrane Skulpturen entstehen. Die Emilia-Romagna hat den Ruf, eine Hochburg der Linken zu sein und rühmt sich seiner modernen und fleissigen Bevölkerung. Hier trifft Simona einen Bürgermeister, dessen Alter und Biografie ungewöhnlich sind für dieses Amt, und eine umtriebige Frau, die mit Erfindungsgeist Unternehmertum und soziales Engagement verbindet.
In Israel hat der Deutsche Walter seine Frau, eine Schweizerin, kennengelernt. Verliebt, verlobt, verheiratet, zogen sie nach Zürich. Der 71-Jährige liebt den Gesang, fährt gerne Velo, Ski und Motorrad.