Vorabendausgabe
Vorabendausgabe
Für die Verwandten von Menschen, die von Alzheimer betroffen sind, stellt die Pflege ihrer Liebsten oft eine grosse Herausforderung dar. Als Alternative zum Pflegeheim leben im Hemma-Haus jüngere von der Krankheit Betroffene in einer Wohngemeinschaft zusammen. Ein Bericht von Valérie Perriraz.
Hauptausgabe
Abendausgabe
Als am Weser-Strand eine Leiche angespült wird, stehen die Bremer Ermittlerinnen Linda Selb (Luise Wolfram) und Liv Moormann (Jasna Fritzi Bauer) vor einem Rätsel. Es gibt zunächst keine Hinweise auf die Identität der Leiche. Im Verlauf ihrer Ermittlungen stossen die Kommissarinnen nicht nur auf Stalking-Täter und -Opfer, sondern auch auf brisante investigative Recherchen und toxische Abhängigkeiten. Währenddessen durchlebt Rani Ewers (Via Jikeli) einen Albtraum: Überall lauert ihr Ex-Freund Marek Kolschak (Jonathan Berlin) der Alleinerziehenden und ihrer Tochter Mia (Pola Friedrichs) auf - am Spielplatz, auf der Strasse, vor der Haustür. Als sie nach einem Spielplatzbesuch die gerahmten Familienfotos an ihren Wänden entstellt vorfindet, drängt Mitbewohnerin Paula Södersen (Sarina Radomski) sie, ihn endlich anzuzeigen. Gerichtsmedizinerin Edda Bingley (Helen Schneider) liefert dem Team die entscheidenden Spuren. So eindeutig, wie der Fall zunächst scheint, verschwimmen die Grenzen mehr und mehr, Zeugen werden zu Verdächtigen und Verdächtige zu Zeugen, die plötzlich selbst in Lebensgefahr geraten.
Maloney langweilt sich in seinem Büro. Ihm fehlen Aufträge, und ohne die verliert er langsam den Verstand. Rettung in letzter Sekunde bringt die Tochter Thaler. Ihre Mutter sei in die Fänge einer Weltuntergangs-Sekte geraten. «Der letzte Tag», wie die Gruppierung sich nennt, wolle nur ans Vermögen ihrer Mutter. Widerwillig macht sich Maloney also auf in den Wald, um die Überlebenskünstler unter die Lupe zu nehmen. Die Prepper wirken auf den ersten Blick eher wie überengagierte Pfadfinder, denn als eine gefährliche Sekte. Doch die Überlebensspiele laufen aus dem Ruder, als eines der Mitglieder tot aufgefunden wird. Ein Stolpern über eine Wurzel habe zum Unfalltod geführt, ist der Polizist überzeugt. Doch Maloney glaubt nicht an einen Zufall. Sein Bauchgefühl versichert ihm: Das war Mord.
Spätausgabe
Spätausgabe
Der Frauenverein Worb steht beispielhaft für viele Schweizer Frauenvereine, die sich stetig weiterentwickeln und immer wieder in neuen zivilgesellschaftlichen Bereichen Verantwortung übernehmen. Engagement und Solidarität bilden das Fundament dieser lebendigen und tragfähigen Gemeinschaft. Hanni, 93-jährig, schaut zurück und beschreibt, bei welcher Gelegenheit die Ehemänner 1960 einmal im Jahr die Kinder hüten mussten. Ruth legt dar, was der Frauenverein mit dem Robinson-Spielplatz in Rüfenacht BE zu tun hat und Barbara, die heutige Präsidentin, erzählt, weshalb die Glace in der Altersbetreuung vom Frauenverein gesponsert wird. Der Film taucht ein in die Vergangenheit und Gegenwart dieses grossen und starken Vereins, der ein ermutigender Kontrapunkt in der heutigen Zeit der Individualisierung darstellt. Ein vielschichtiges, berührendes Porträt, bodenständig und authentisch erzählt. Der Film weckt Zuversicht und strahlt weit über die Grenzen von Worb BE hinaus.
Kinder armer Eltern, Uneheliche und Waisen aus Unterschichtenmilieus galten bis in die 70er-Jahre als verwahrlost, minderwertig, wild und sündhaft. Man meinte, sie würden die Gesellschaft gefährden. Es galt, sie auf den angeblich rechten, gottgefälligen Weg zu führen, sie auf ein einfaches Leben in Armut, auf eine lebenslängliche Existenz als brave Knechte und gehorsame Christenmenschen vorzubereiten. Marie Lies sei vom Teufel besessen, eine Sünderin - ein achtjähriges Mädchen. Der «uneheliche» Pedro sucht Zuflucht im Pferdestall, statt ins Heim zurückzukehren. Sergio wird als «Illegaler» bezeichnet, weil er Sohn einer ledigen Mutter ist, und wenige Tage nach seiner Geburt ins Heim gesperrt wurde. Willy erlebt als fünfjährigen Bub Foltermethoden im Waschraum eines Heimes. Der Film «Hexenkinder» von Filmautor Edwin Beeler erzählt die Geschichte von zwangsversorgten Heimkindern, die sich trotz der erlebten Misshandlungen nicht brechen liessen und dank ihrer Widerstandskraft und Fantasie überlebt haben. Gleichzeitig erinnert der Film an das Schicksal von Kindern, die in der Zeit der Hexenverfolgung im Namen Gottes der Unholderei bezichtigt wurden. Sie wurden gefoltert und zu ihrem angeblichen Seelenheil oft auch hingerichtet.
Maloney langweilt sich in seinem Büro. Ihm fehlen Aufträge, und ohne die verliert er langsam den Verstand. Rettung in letzter Sekunde bringt die Tochter Thaler. Ihre Mutter sei in die Fänge einer Weltuntergangs-Sekte geraten. «Der letzte Tag», wie die Gruppierung sich nennt, wolle nur ans Vermögen ihrer Mutter. Widerwillig macht sich Maloney also auf in den Wald, um die Überlebenskünstler unter die Lupe zu nehmen. Die Prepper wirken auf den ersten Blick eher wie überengagierte Pfadfinder, denn als eine gefährliche Sekte. Doch die Überlebensspiele laufen aus dem Ruder, als eines der Mitglieder tot aufgefunden wird. Ein Stolpern über eine Wurzel habe zum Unfalltod geführt, ist der Polizist überzeugt. Doch Maloney glaubt nicht an einen Zufall. Sein Bauchgefühl versichert ihm: Das war Mord.
Frankreich, 1942. Philippe Gerbier (Lino Ventura), Anführer der Marseiller Zelle der Résistance, ist verraten worden und befindet sich nun in einem Gefangenenlager. Zum Verhör ins Gestapo-Hauptquartier nach Paris gebracht gelingt Gerbier die Flucht, und er kehrt nach Marseille zurück. Dort machen er und andere Mitglieder der Gruppe einen jungen Agenten als jenen Informanten aus, der Gerbier an die Polizei verraten hatte. Ohne zu zögern liquidieren die Résistance-Leute den Verräter. Danach baut Gerbier seine Gruppe aus, zu der - neben seinem alten Freund Jean-François Jardie (Jean-Pierre Cassel) - auch die tatkräftige Mathilde (Simone Signoret) stossen. Später steigt Gerbier auf in der Hierarchie und versucht nun von London aus den Widerstand zu organisieren. Aber bald schon kehrt der zur Untätigkeit Verdammte nach Frankreich zurück, wo er sich mit Luc Jardie (Paul Meurisse) trifft, dem obersten Leiter und Koordinator der französischen Schattenarmee. Ständig aber droht Verrat, und trotz aller Vorsicht sind die Männer und Frauen der Résistance vom Tode bedroht. Als Gerbiers rechte Hand Félix (Paul Crauchet) von der Gestapo verhaftet wird, wissen die Franzosen, dass ihr Mann so lange gefoltert wird, bis er die Identität weiterer Mitglieder der Widerstandsgruppe preisgibt. Um einem solchen Geständnis zuvorzukommen, beschliesst Mathilde, Félix aus den Händen der Gestapo zu befreien. Sowohl Jean-Pierre Melville wie auch Joseph Kessel, der Autor von «Armee im Schatten», waren Mitglieder der Résistance gewesen. Beide wussten sie, was es heisst, mit Verrat und der ständigen Angst, entdeckt zu werden, leben zu müssen. Diese Erfahrung ist zweifellos in die Figuren und die Atmosphäre von «Armee im Schatten» eingeflossen. Gerbier - von Lino Ventura meisterhaft gespielt - ist ein Melville-Prototyp, der allein mit nüchternem Stoizismus auf das allumfassende Gefühl von Vergeblichkeit reagieren kann. Trotz Melvilles Hang zur Abstraktion wirkt sein Résistance-Opus wahrhaftig und ehrlich, frei von falschem Heroismus. Als der Film 1969 Premiere feierte, wurde ihm diese Haltung vorgeworfen. Linke Kreise monierten das fehlende Herausstreichen des Anteils von Kommunisten am Widerstand; den Gaulisten missfiel die pessimistische Grundierung von «Armee im Schatten». Der Film wurde versenkt. Erst die letzten zwanzig Jahre brachten eine Rehabilitierung, und weltweit wurde erkannt, welch kapitales Meisterwerk Melville mit «Armee im Schatten» gelungen war.
Anne und Chris haben sich das Leben mit Baby Eddy auf dem Segelschiff in der Karibik einfacher vorgestellt. Den passionierten Segler Chris zieht es aufs Meer, doch Anne zögert. Sie ist erschöpft vom Stillen und den schlaflosen Nächten. Sie möchte am liebsten in ihre Heimat Deutschland zurückfliegen. Noemi und Serge leben in der senegalesischen Hauptstadt Dakar. Die Christin und der Muslime leben den Töchtern beide Religionen vor. Als Gesundheitsökonomin und Unternehmer gehören sie zur Oberschicht. Mit ihren beiden Töchtern besuchen die grösste Kunstausstellung Afrikas. Silvia und ihr brasilianischer Ehemann Leandro sind schon lange ein Paar. Jahrelang pendelten sie im Winter nach Brasilien und im Sommer in die Schweiz. Doch dann hielt es Leandro nicht mehr aus, er will seinen Traum vom Leben am Meer verwirklichen. Doch Silvia wollte in der Nähe ihrer Familie in der Schweiz bleiben. Erstausstrahlung: 09.05.2025
Neuanfänge gestalten sich oftmals chaotischer als erwartet. Das erleben auch Judith und Jaime Ramos: Sie sind mit Sack und Pack nach Portugal in die alte Heimat von Jaime ausgewandert. Jetzt treffen ihre Möbel aus der Schweiz ein. Stück für Stück gewöhnen sie sich an ihr neues Zuhause. Für den Extrembergsteiger Karl Egloff steht in Ecuador eine entscheidende Prüfung an. Um in der Schweiz als Bergführer arbeiten zu können, benötigt er den internationalen Bergführer-Ausweis. Doch seit dem traumatischen Raubüberfall auf seine Familie fällt es ihm schwer, seine Frau und Kinder allein zurückzulassen. Der Kurs in Peru ist jedoch essenziell für seine berufliche Zukunft. Beni und René Durrer haben schlaflose Nächte in Berlin. Die Miete für ihre Wohnung steigt, während ihre Geschäftseinnahmen rückläufig sind. Doch die Suche nach einem geeigneten Haus in der Schweiz gestaltet sich schwierig. Ihre Ansprüche sind hoch, und das richtige Objekt zu finden, ist eine Herausforderung. Eine alte Ofenfabrik hat es den beiden besonders angetan - könnte sie ihr neues Zuhause und Geschäftslokal werden?