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TV Programm für SRF1 am 03.08.2025

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Mani Matter - Warum syt dir so truurig 22:05

Mani Matter - Warum syt dir so truurig

Kunst und Kultur

Seine Lieder summen und singen Kinder noch zwei Generationen nach seinem Tod: Mani Matter, der Berner Troubadour, ist eine Ikone. Viele bekannte Schweizer Musiker haben seine Verse wieder aufgenommen, einzelne mit durchschlagendem Erfolg wie etwa Stephan Eicher mit «Hemmige». Wer kennt sie nicht: den «Alpeflug», «Dr Ferdinand isch gstorbe» oder «Sidi Abdel Assar vo El Hama»? Seine genialen, tiefgründigen und humorvollen Texte ziehen das Publikum heute noch in ihren Bann. 1972 kam Mani Matter im Alter von nur 36 Jahren bei einem Autounfall ums Leben. Der Dokumentarfilm nähert sich dieser faszinierenden und komplexen Persönlichkeit und zeigt das Spannungsfeld, in dem er lebte: zwischen einem bürgerlichen Leben und seiner künstlerischen Existenz. Aussagen von Angehörigen ergänzen die zahlreichen Interviews mit Freunden und Musikern von damals. Neben Mani Matter wirken im Film von Friedrich Kappeler unter anderen auch Emil Steinberger, Polo Hofer, Kuno Lauener, Franz Hohler, Urs Frauchiger, Tom Hofmann sowie Helene und Meret Matter mit.

Danach

Als die Sonne vom Himmel fiel 23:40

Als die Sonne vom Himmel fiel

Dokumentarfilm

Als am 6. August 1945 um 8.15 Uhr die Atombombe über Hiroshima detonierte, befand sich der Grossvater der Filmemacherin Aya Domenig auf dem Weg zur Arbeit im Rotkreuzspital in Hiroshima. Durchs Fenster der Eisenbahn sah er den Blitz des aufsteigenden Atompilzes. Über viele Umwege erreichte er den Arbeitsort. Seine Familie, die etwa 75 Kilometer ausserhalb wohnte, sah er erst zehn Tage später wieder. Nach dem Abwurf starben ungefähr 80'000 Menschen sofort. Aber auch Jahre danach verendeten aufgrund der unsichtbaren Verstrahlung immer noch Zehntausende. Über seine damaligen Erlebnisse hatte der Grossvater Zeit seines Lebens nie gesprochen. Einerseits sass das Trauma wohl sehr tief, andererseits gab es während der Zeit der amerikanischen Besatzung ein striktes Verbot, über die Auswirkungen der Atombombe zu reden. Dazu kam wohl auch die gesellschaftliche Diskriminierung. Zu gross war das Risiko, weder Arbeit noch Heiratspartner zu finden. Die Filmemacherin spricht mit Zeitzeuginnen und Kollegen ihres Grossvaters. Trotz des hohen Alters sind diese auch heute noch fast täglich unterwegs, um in öffentlichen Vorträgen über die Gefahr der Atomkraft zu sprechen. Der Film ist nicht nur ein Werk über die Jahrhundert-Tragödie, sondern auch eine Anklage gegen die Nutzung von Kernenergie. Auch im Japan der Gegenwart haben Atomkraft-Gegner einen schweren Stand. Der Film verleiht ihnen nun eine Stimme, die man nicht überhören kann.

Zwei Banditen 01:00

Zwei Banditen

Western

Im Wilden Westen um 1900: Butch Cassidy (Paul Newman), der Boss der «Hole in the Wall»-Bande, und sein bester Kumpel, der schiessfreudige Sundance Kid (Robert Redford), sind längst Legenden. Wieder einmal machen sie sich mit ihrer Bande auf, den Union Pacific Express zu überfallen; diesmal gleich auf der Hin- und der Rückfahrt. Beim ersten Mal gelingt der Überfall trotz des ungewöhnlich pflichtbewussten Wachmanns Woodcock (George Furth). Butch feiert den anstrengenden Tag im Bordell, Sundance geht zu seinem Mädchen, der Lehrerin Etta (Katharina Ross). Beim zweiten Überfall sehen sich die Banditen plötzlich einer Schar von Verfolgern gegenüber, die von Sheriff Bledsoe (Jeff Corey) angeheuert wurden. Diese lassen nicht locker und jagen Butch und Cassidy tagelang quer durchs Land. Frustriert beschliessen die beiden, die Vereinigten Staaten zu verlassen. Sie überreden Etta, mitzukommen. Diese schliesst sich den Abenteurern unter der Bedingung an, nicht mit ansehen zu müssen, wie sie sterben. Die drei landen in Bolivien, wo sich Butch ein ertragreiches Geschäft mit Banküberfällen erhofft. Bald sind sie auch hier als die «Yankee-Banditen» bekannt. Als ihr Leben wieder ungemütlich wird, beschliessen sie, den Räuberberuf endgültig aufzugeben. Sie lassen sich von Percy Garris (Strother Martin), dem Leiter einer Zinnmine, als Wächter für Geldtransporte anstellen. Bei ihrem ersten Auftrag wird Percy erschossen, und sie müssen vier bolivianische Banditen töten - wobei Butch seinem Kumpel anvertraut, dass er noch nie zuvor einen Menschen erschossen hat. Etta entschliesst sich, nach Hause zurückzukehren. Butch und Sundance werden von der bolivianischen Polizei gestellt. Der Western «Butch Cassidy and the Sundance Kid» basiert auf den Abenteuern der berüchtigten «Hole in the Wall»-Bande, die um 1900 den Wilden Westen mit Bank- und Eisenbahnüberfällen unsicher machte. Butch Cassidy, der Anführer der Bande, wird in George Roy Hills charmanter Verfilmung von Paul Newman gespielt, sein Kumpan, der schiessfreudige Sundance Kid, von Robert Redford - ursprünglich war die Rollenverteilung umgekehrt geplant. Dem 32-jährigen Redford, dessen Rolle zuerst mit Steve McQueen oder Marlon Brando hätte besetzt werden sollen, gelang mit «Zwei Banditen» der grosse Durchbruch in Hollywood. Der unterhaltsame Buddy-Movie, von George Roy Hill mit einem Augenzwinkern inszeniert, spielt gekonnt mit den gängigen Western-Mythen und wurde dafür mit vier Oscars belohnt. Die Verspieltheit des Films äussert sich am besten in der legendären Fahrradszene, in der Paul Newman mit Katharine Ross auf dem Lenker zu «Raindrops Keep Fallin' on My Head» seine Runden dreht. Die Musik zum Film komponierte Burt Bacharach.

Sternstunde Philosophie 02:45

Sternstunde Philosophie: Die Schweiz - Die beste Demokratie der Welt?

Dokumentation

Die Schweiz gilt vielen als Hort der wahren Demokratie, denn das Schweizer Stimmvolk kann sich mit Initiativen und Referenden direkt einbringen, und der starke Föderalismus sorgt für eine flache Verteilung der Machtverhältnisse. Allerdings: Volksentscheidungen sind auch in der Schweiz Minderheitsentscheidungen. Denn zur Urne geht jeweils weniger als die Hälfte aller Menschen, die in der Schweiz leben. Einerseits, weil nur Einwohnende mit Schweizer Pass und über 18-Jährige stimm- und wahlberechtigt sind, andererseits wegen der wachsenden Zahl derjenigen, die der Urne fernbleiben. Ist die Schweiz also wirklich das Demokratie-Musterland? Und ist die direkte Demokratie noch zeitgemäss angesichts der Tatsache, dass sie beispielsweise ungeeignet scheint, griffige Massnahmen gegen den Klimawandel voranzutreiben? Ist sie gerecht vor dem Hintergrund, dass die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter aufgeht? Hat die Demokratie ihren Zenit womöglich überschritten? Oder bleibt sie nach wie vor die schlechteste aller Regierungsformen, abgesehen von allen anderen, wie Winston Churchill es einst formulierte? Diese Fragen diskutiert Barbara Bleisch mit der deutschen Schriftstellerin und Podcasterin Jagoda Marinic, mit dem schweizerisch-britischen Historiker Oliver Zimmer und dem schweizerisch-deutschen Schriftsteller Jonas Lüscher am Philosophiefestival phil.Cologne in Köln.

Nationale 1. August-Sendung der SRG SSR 03:45

Nationale 1. August-Sendung der SRG SSR: Die Schweiz bei Nacht

Unterhaltung

Von einem Blitzjäger im Tessin, Gleisarbeitern in Graubünden, einer Dragqueen in Lausanne VD bis zum «SRF Nachtclub»-Moderator Ralph Wicki: Sven Epiney (SRF), Carla Norghauer (RSI), Jean-Marc Richard (RTS) und Corina Schmed (RTR) nehmen die Zuschauerinnen und Zuschauer für die nationale 1. August-Sendung der SRG SSR mit auf eine spannende Reise durch die Nacht. In zahlreichen Reportagen aus allen Sprachregionen treffen die vier Moderatorinnen und Moderatoren auf Menschen, für die das Leben im Dunkeln etwas ganz Selbstverständliches ist. Weiter entdecken die vier auf zahlreichen Streifzügen das nächtliche Lausanne VD und begegnen dabei unter anderen dem Turmwächter der Kathedrale, der - einer langen Tradition folgend - auch heute noch vom Turm jede Nacht die Stunden ausruft. Für den passenden musikalischen Rahmen sorgen die Lausanner Kultband Sens Unik, die in diesem Sommer auf zahlreichen Festivals ihr fulminantes Comeback feiert, sowie die Volksmusikformation les Welsches.