Der schöne Schein kann trügen Was Angehörigen gefällt, muss nicht die beste Lösung für die zu pflegende Person sein: Diese Lehre hat André Argast nach einer regelrechten Odyssee durch thailändische Pflegeeinrichtungen ziehen müssen. Strandnähe und geschmackvolle Einrichtung zählen nichts, wenn das Personal schlecht ausgebildet oder unterbesetzt ist. In der Stadt Chiang Mai hat der Basler jetzt eine Lösung für seine demenzkranke Frau Simone gefunden: das «Vivocare» mit rund 40 Gästen, die meisten aus der Schweiz und in Langzeitpflege. Ein Schweizer Dorf in Thailand Martin Woodtli hält nicht viel von allzu grossen Pflegeeinrichtungen. Seine Institution für demenzkranke Menschen ist deshalb sehr familiär geprägt: In seinem Alzheimerdorf «Baan Kamlangchay» werden nicht mehr als vierzehn Gäste betreut. Untergebracht sind sie in Privathäusern eines Dorfs nahe Chiang Mai, diverse Liegenschaften dienen als Treffpunkte für das gemeinsame Essen und andere Aktivitäten. Rund um die Uhr werden die meist deutschsprachigen Personen von Pflegerinnen persönlich betreut. Dennoch kämpft Martin Woodtli mit dem Stigma, dass seine Gäste einfach aus der Schweiz abgeschoben wurden. Pflege nicht nur für Ausländer Urs und Rita Tobler haben sich das Leben nach der Pensionierung anders vorgestellt. Lange Jahre lebte das Unternehmerpaar in Japan und wollte auch den Lebensabend dort verbringen - bis ihnen Ritas Alzheimererkrankung einen dicken Strich durch diese Rechnung gemacht hat. So leben die beiden nun in Thailand, wo die Pflege ein Mass und eine Qualität haben, die in der Schweiz auch für sehr viel Geld nicht geboten werden kann. Mit dem «Tranquila Elderly Care» hat sich Urs Tobler bewusst für ein thailändisch geführtes Resort entschieden, das seine Türen immer mehr auch für Seniorinnen und Senioren aus dem Ausland öffnet. Vom Hotelier zum Altersheimdirektor Die Covid-Krise bewegte Matthias Froelich zu einem drastischen Schritt: Als immer mehr Touristen wegblieben, baute der eingefleischte Hotelier sein Wellnessresort «Ban Sabai» kurzerhand zu einem Altersresort um. Das Besondere: hier leben gesunde und kranke Menschen unter einem Dach - vor allem Paare mit einem gesunden und einem pflegebedürftigen Teil, die in eigenen Wohneinheiten untergebracht sind. Das Altersresort zielt auch auf die vielen in Chiang Mai lebenden Schweizer Auswanderinnen und Auswanderer ab. Und wer weiss, meint Froelich, «vielleicht bin ich ja eines Tages mein eigener Gast?»
100 Jahre nach der Premiere von Calderóns «Das grosse Welttheater» auf dem Klosterplatz von Einsiedeln SZ wirft Lukas Bärfuss mit seiner zeitgenössischen Neufassung existenzielle Fragen auf. Wofür lohnt es sich zu leben? Wofür zu sterben? Welche Rolle spiele ich im Leben? Rund 500 Laien sind bei diesem Spiel - vor und hinter den Kulissen - mit dabei; vom Enkel bis zur Grossmutter. Ein Spiel, das Generationen verbindet und den Zusammenhalt im Dorf stärkt. Das Klosterdorf Einsiedeln SZ zeichnet eine barocke Theatertradition aus. Auf dem Klosterplatz wurde aber erstmals 1924 Theater gespielt, obwohl dieser einst sogar nach speziellen akustischen Gesichtspunkten gestaltet wurde. Die Wahl des Stückes fiel auf «Das grosse Welttheater» des spanischen Dramatikers Pedro Calderón de la Barca in der Übersetzung von Joseph von Eichendorff. Die Aufführung: weniger Kunstgenuss als vielmehr seelische Erhebung. Am Stückende gab es keinen Applaus; das Spielvolk stimmte zusammen mit dem Publikum «Grosser Gott, wir loben Dich» an. In den 1960er-Jahren sorgte das Mysterienspiel aber je länger je mehr für Unmut. Kritisiert wurde die nicht mehr zeitgemässe, gottgewollte hierarchische Ordnung. Eine rigorose Neuausrichtung wagte die Welttheater-Gesellschaft aber erst 2000 mit Autor Thomas Hürlimann und Regisseur Volker Hesse, auch wenn Calderóns Grundgedanken integraler Bestandteil blieben. Nun hat sich Lukas Bärfuss den Stoff vorgeknöpft. Das Kloster gab den Segen zu seinem Stück, das selbst vor Kindsmissbrauch in der Kirche nicht Halt macht. Über ein halbes Jahr lang wurde geprobt. Das «Spielvolk» war mit Feuereifer dabei. Freizeit und Ferien wurden dem Spiel geopfert. Gemeinsam haben Einsiedlerinnen und Einsiedler Grosses geschaffen. Gemeinsam wagen sie einen schonungslosen Blick auf das menschliche Leben. Von der Jugend bis zum Tod. Der Film rollt die 100-jährige Geschichte auf, gräbt im Archiv, birgt Anekdoten, erinnert sich mit Menschen, die seit Jahren zum «Spielvolk» gehören an Skurriles und Unvergessliches und begleitet Alte und Junge, vom Schicksal heimgesuchte und Lebenshungrige bis zum grossen Auftritt.
Das mehrfach ausgezeichnete Format beschäftigt sich weltweit mit Themen aus Wissenschaft und Technik. Die Bandbreite der Beiträge reicht von evolutionsgeschichtlicher Forschung bis hin zu Alltagsphänomenen.
Der als Unkraut verschriene Löwenzahn gilt im Saarland als Delikatesse. Tanja Schmitt nutzt ihn für Salate, Aufstriche und als Beilage zu traditionellen Gerichten wie Geheirade. Beim Picknick mit Freunden serviert sie Lyonerwurst mit Löwenzahnblüten vom Schwenkgrill - typisch saarländisch.
100 Jahre nach der Premiere von Calderóns «Das grosse Welttheater» auf dem Klosterplatz von Einsiedeln SZ wirft Lukas Bärfuss mit seiner zeitgenössischen Neufassung existenzielle Fragen auf. Wofür lohnt es sich zu leben? Wofür zu sterben? Welche Rolle spiele ich im Leben? Rund 500 Laien sind bei diesem Spiel - vor und hinter den Kulissen - mit dabei; vom Enkel bis zur Grossmutter. Ein Spiel, das Generationen verbindet und den Zusammenhalt im Dorf stärkt. Das Klosterdorf Einsiedeln SZ zeichnet eine barocke Theatertradition aus. Auf dem Klosterplatz wurde aber erstmals 1924 Theater gespielt, obwohl dieser einst sogar nach speziellen akustischen Gesichtspunkten gestaltet wurde. Die Wahl des Stückes fiel auf «Das grosse Welttheater» des spanischen Dramatikers Pedro Calderón de la Barca in der Übersetzung von Joseph von Eichendorff. Die Aufführung: weniger Kunstgenuss als vielmehr seelische Erhebung. Am Stückende gab es keinen Applaus; das Spielvolk stimmte zusammen mit dem Publikum «Grosser Gott, wir loben Dich» an. In den 1960er-Jahren sorgte das Mysterienspiel aber je länger je mehr für Unmut. Kritisiert wurde die nicht mehr zeitgemässe, gottgewollte hierarchische Ordnung. Eine rigorose Neuausrichtung wagte die Welttheater-Gesellschaft aber erst 2000 mit Autor Thomas Hürlimann und Regisseur Volker Hesse, auch wenn Calderóns Grundgedanken integraler Bestandteil blieben. Nun hat sich Lukas Bärfuss den Stoff vorgeknöpft. Das Kloster gab den Segen zu seinem Stück, das selbst vor Kindsmissbrauch in der Kirche nicht Halt macht. Über ein halbes Jahr lang wurde geprobt. Das «Spielvolk» war mit Feuereifer dabei. Freizeit und Ferien wurden dem Spiel geopfert. Gemeinsam haben Einsiedlerinnen und Einsiedler Grosses geschaffen. Gemeinsam wagen sie einen schonungslosen Blick auf das menschliche Leben. Von der Jugend bis zum Tod. Der Film rollt die 100-jährige Geschichte auf, gräbt im Archiv, birgt Anekdoten, erinnert sich mit Menschen, die seit Jahren zum «Spielvolk» gehören an Skurriles und Unvergessliches und begleitet Alte und Junge, vom Schicksal heimgesuchte und Lebenshungrige bis zum grossen Auftritt.
Im «Forum» diskutiert Radio SRF 1 mit Ga¨sten und dem Publikum u¨ber aktuelle Themen aus Gesellschaft, Politik, Wirtschaft und Kultur. In die Live-Sendung fliessen Meinungen und Fragen ein, die das Moderationsteam per Telefon, E-Mail oder Online-Kommentar erreichen.
An Tag 2 wird es würzig: Mike aus Schaffhausen hat nicht nur einen grünen Daumen, sondern auch eine Vorliebe für Pfeffer. Der 43-Jährige schwört auf das Motto «Mehr ist mehr» - vor allem in der Küche. Bei ihm gibt es gefüllte Conchiglioni mit Ricotta auf einem kräftig gepfefferten Tomatenspiegel.
An Tag 3 schwingt Brigitte aus Feuerthalen ZH den Kochlöffel unter dem Motto «Ricotta». Die 63-Jährige trägt mit Stolz ihre Tracht und möchte, dass diese Tradition weiterlebt. Sie geht mit einer Frittattine mit Ricotta und einem lauwarmen Gemüsesalat ins Rennen um den Wochensieg.
Mittagsausgabe
Der als Unkraut verschriene Löwenzahn gilt im Saarland als Delikatesse. Tanja Schmitt nutzt ihn für Salate, Aufstriche und als Beilage zu traditionellen Gerichten wie Geheirade. Beim Picknick mit Freunden serviert sie Lyonerwurst mit Löwenzahnblüten vom Schwenkgrill - typisch saarländisch.
Bruno von Grünigen konnte keine normale Kindheit führen. Wegen einer seltenen Stoffwechselkrankheit mussten ihn seine Eltern Johann und Anita Tag und Nacht betreuen. Ein kräfteraubendes Leben für die Bauernfamilie aus Gstaad. «SRF bi de Lüt - Familiensache» berichtete 2013 von Brunos Schicksal. Eine Heilung war damals nicht in Sicht. Für die Spezialsendung lud Nik Hartmann die Familie auf die MS Schwyz auf den Vierwaldstättersee ein - und siehe da: Bruno ist kerngesund, arbeitet im Gartenbau und lebt zusammen mit seiner Freundin in einer eigenen Wohnung. Die erfreuliche Heilung von Bruno ist eine von mehreren Familiengeschichten, die Nik Hartmann in der Spezialsendung weitererzählt. Auch geht es um das unfreiwillig kinderlose Paar Fabienne und Roman Cortesi, das sich in der Lenk eine Lodge aufgebaut hat. Oder um die beiden Buben Marlon und Jean Paul, die als kleine Kinder adoptiert wurden und mit ihren Adoptiveltern nun ihre alte Heimat besuchen. Und um Jessica und Christian Grundlehner, die mit dem Segelschiff in See stachen, um auszuwandern, jetzt aber wie eh und je in Romanshorn leben.
Über eine Haustauschbörse tauschen Sarah (Wanda Perdelwitz) und Michael (Felix Maximilian) ihr australisches Heim gegen ein Häuschen in Cornwall. Das entpuppt sich vor Ort als prächtiger Besitz mit Park und Ländereien. Doch spätestens als ein Stallgebäude abbrennt, in dem wertvolle Zuchtpferde untergebracht sind, merkt Sarah, dass mit dem Anwesen etwas nicht stimmt. Handelt es sich um Brandstiftung, oder geht es um Versicherungsbetrug? Will Sarah Antworten auf ihre Fragen, muss sie Olivia (Ursela Monn) und Fergus (Peter Prager), die eigentlichen Besitzer ihres neuen Heims, ausfindig machen. Überraschenderweise bietet ihr ausgerechnet der arrogante Anwalt David (Oliver Franck) seine Hilfe bei der Suche nach dem Ehepaar an.
Bei der dritten Staffel von «SRF Kids - Next Level» geben drei Primarklassen aus den Kantonen Obwalden, Nidwalden und Luzern alles, um den grossen Pokal und Hauptpreis abzustauben: Die Schülerinnen und Schüler aus Sachseln OW, Dallenwil NW und Luzern möchten unbedingt im Zoo Zürich Nachtwandeln - also in einer Jurte übernachten und erleben, was die Tiere in der Nacht treiben. Doch bis dahin müssen sie erst einmal sechs Level und jede Menge Challenges meistern. Derzeit läuft die Challenge «Lügendetektor» auf Hochtouren: Blitzschnelle Entscheidungen sind gefragt. Die Schüler und Schülerinnen müssen innert Sekunden herausfinden, ob eine Behauptung wahr oder gelogen ist und sich dann im richtigen Feld positionieren. Wer zögert oder sich irrt, fliegt gnadenlos aus der Challenge. Am Ende zählt jede Person, die noch im Spiel ist - die Klasse mit den meisten verbleibenden Kindern sackt die begehrten Sterne ein. In der letzten Challenge vor dem grossen Finale wird die Spannung noch einmal angezogen: Beim «Schiffe versenken» geht es um eine Mischung aus Glück und Strategie. Auf einem riesigen Raster müssen die Matrosinnen und Matrosen der Klassen ihre Boote platzieren, während die Piraten und Piratinnen der gegnerischen Teams versuchen, sie zu versenken, indem sie blind auf mögliche Felder tippen. Nach dieser Challenge fällt eine grosse Entscheidung.
Bei der dritten Staffel von «SRF Kids - Next Level» geben drei Primarklassen aus den Kantonen Obwalden, Nidwalden und Luzern alles, um den grossen Pokal und Hauptpreis abzustauben: Die Schülerinnen und Schüler aus Sachseln OW, Dallenwil NW und Luzern möchten unbedingt im Zoo Zürich Nachtwandeln - also in einer Jurte übernachten und erleben, was die Tiere in der Nacht treiben. Doch bis dahin müssen sie erst einmal sechs Level und jede Menge Challenges meistern. Kurz vor dem grossen Finale wird es noch einmal richtig brenzlig, denn diese Challenge entscheidet, wer ins Finale einzieht. Beim «Schiffe versenken» ist Instinkt gefragt: Die Piraten und Piratinnen befinden sich im Werkraum und müssen blind tippen, wo sich die gegnerischen Schiffe der Matrosinnen und Matrosen in der Aula verbergen. Die Klasse, die am Ende noch Boote übrig hat, geht als Siegerin aus der Challenge hervor und holt die meisten Sterne. Am Schluss zählt jede Entscheidung, denn nur die beiden Klassen mit den meisten Sternen auf dem Punktekonto treten im finalen Duell gegeneinander an. Welche zwei Klassen sichern sich den Einzug ins Finale und erhöhen damit ihre Chance auf den grossen Hauptpreis?
Kiri und Lou, zwei junge Dinosaurier, leben in einem wunderschönen Wald. Die beiden ungleichen Freunde spielen, lachen, schliessen neue Freundschaften oder singen zusammen lustige Lieder. Und ganz nebenbei erkunden sie neugierig ihre verwirrenden Gefühle.
Wer und was bewegt den Kanton Graubünden und die rätoromanische Schweiz? Den Überblick bietet die tägliche Informationssendung «Telesguard» mit Beiträgen, Nachrichtenblöcken und Livereportagen von aktuellen Schauplätzen in den Regionen. Lokal und regional zuhause.
Vorabendausgabe
Christian aus Ottoberg TG hat seit kurzem eine neue Leidenschaft: das Rennvelo. Der 37-jährige Vater von drei Töchtern geniesst die Freiheit auf zwei Rädern - und am Herd. Seinen Gästen serviert er ein Safran-Ricotta-Risotto mit mediterranen Rindfleischspiessen und Basilikum-Butter.
Die Erdbeeren der polnischen Kaschubei gelten als besonders aromatisch. Familie Ptach baut sie auf zwei Hektaren an. Ernte, Verkauf und Verarbeitung bestimmen im Sommer ihr Leben. Sie geniessen die Früchte als Dessert und in herzhaften Gerichten wie Pfannkuchen mit einer scharfen Erdbeersauce.
Hauptausgabe
Abendausgabe
Das Leben in der Arktis ändert sich schneller als jemals zuvor. Auch bei den Eisbären der Hudson Bay in Kanada scheint nichts zu bleiben, wie es Jahrhunderte lang war - erst recht nicht das Meereis, wichtigstes Jagdrevier der grössten an Land lebenden Raubtiere der Erde. Die riesigen Eisflächen, auf denen die Bären normalerweise nach Robben jagen, schmelzen mit der rasanten Erwärmung des Klimas dahin. Doch was genau bedeutet das für die Eisbären? Forschende sprechen von einem alarmierenden Rückgang der Population. Doch Dennis Compayre gibt sich damit nicht zufrieden. Er will genau wissen, wie die Bären mit den extremen Veränderungen umgehen und bricht auf zu einer bislang einmaligen Reise. Seit Jahrzehnten beobachtet er die Bären der Hudson Bay, als langjähriger Eisbären-Scout kennt er die Tiere hier wie kein anderer, kann sie sogar individuell unterscheiden. Er ist einer der wenigen Menschen, der bis auf wenige Meter genau vorhersagen kann, wo die Bärenmütter im Winter ihre Jungen zur Welt bringen. Jetzt wagt Dennis eine aussergewöhnliche Expedition: Ein ganzes Jahr lang will er einer Eisbärenfamilie folgen. Von dem Moment an, in dem die Jungtiere erstmals einen Blick aus der schützenden Höhle wagen bis zum nächsten Frühjahr: Welche Herausforderungen haben die Tiere in der heutigen Zeit zu meistern? Wie reagieren sie auf das schwindende Eis in der Hudson Bay? Dennis macht sich Sorgen und besonders eine Frage treibt ihn an: Haben Eisbären überhaupt eine Chance in einer Welt ohne Eis? Noch scheint nicht alle Hoffnung verloren für die Eisbären der Hudson Bay: Ein Weibchen hat im Winter in seiner Höhle zwei gesunde Jungtiere zur Welt gebracht. Sehnlichst hat Dennis den Moment erwartet, wenn sich die Kleinen erstmals ins Freie wagen - um die riesige weisse Welt um sie herum zu entdecken, die so viele Gefahren für Eisbären birgt. Aufopferungsvoll kümmert die Mutter sich um die Kleinen, versorgt sie mit Muttermilch - ohne selbst zu fressen. Doch irgendwann kann sie nicht mehr warten. Und so beginnt die erste grosse und wohl gefährlichste Wanderung im Leben der jungen Bärenfamilie - in kleinen Schritten viele Kilometer weit in Richtung Hudson Bay. Bis vor wenigen Jahren bedeutete das Meereis dort Sicherheit für die Eisbären - garantiert fette Beute in Form von Ringelrobben. Heute jedoch stehen Eisbären auf buchstäblich dünnem Eis. Erstausstrahlung: 16. Oktober 2025
Anhand von Hintergrundberichten und Interviews informiert die seit 1990 bestehende Sendung über das aktuelle Geschehen im In- und Ausland. Gespräche werden teils auf Schweizerdeutsch aufgezeichnet.
Spätausgabe
«Ich bin inhaftiert worden, weil ich Drogen importiert habe», erzählt Johnny ruhig, die Hände zwischen die Knie geklemmt. Er wird zu drei Jahren verurteilt - 18 Monate unbedingt, 18 Monate auf Bewährung. Die ersten 13 Monate seiner Inhaftierung verbringt er in Untersuchungshaft. Die restlichen fünf Monate verbüsst er in der offenen Justizvollzugsanstalt Witzwil. Die Anstalt betreibt einen der grössten Landwirtschaftsbetriebe der Schweiz. Johnny arbeitet wie die meisten Insassen auf dem Betrieb, der Viehzucht, Ackerbau und die Unterbringung von rund 100 Pferden umfasst. Die Pferde seien ein wichtiger Teil der Resozialisierung, betont Balz Bütikofer, Direktor der JVA. «NZZ Format» blickt hinter die Kulissen. Johnny sitzt seine Zeit im Gefängnis geduldig ab. Tagsüber arbeitet er mit den Pferden, in der Freizeit plant er seine Zukunft in der Freiheit. Wie wird diese Zukunft aussehen? Er hat nicht nur Drogen geschmuggelt, sondern auch selbst konsumiert. Die Versuchung, in die alte Szene zurückzufallen, ist auch finanziell verlockend. Welche Zukunft erwartet ihn, und wie wird der Abschied aus der «sicheren» Umgebung der JVA verlaufen? Ein Film von Michael Philipp
Der barbarische Überfall des 7. Oktober 2023 markierte einen Wendepunkt: für Israel als Opfer des Angriffs, den Gaza-Streifen als dessen Ausgangsort sowie nicht zuletzt für die globale Geltung humanitären Völkerrechts. Zwei Jahre nach der Terrorattacke ist der Gaza-Streifen als Lebensraum für Millionen von Palästinensern nachhaltig zerstört, Dutzende israelischer Geiseln noch immer nicht befreit, wütet der Krieg weiter und überschreitet dabei, nach Wahrnehmung von immer mehr Staaten und Beobachtern, letzte ethische wie rechtliche Grenzen, zunehmend auch von Seiten Israels. Wie wäre ein Ausscheren aus der Gewaltspirale vorzustellen? Welche emotionalen, sozialen wie auch politischen Veränderungen wären dafür notwendig? Was bedeutet der immer konkreter im Raum stehende Verdacht eines genozidalen Vorgehens für das Selbstbild Israels, seine Aussenwahrnehmung, seine militärischen Allianzen? Steht «Gaza» gar als Symbol für ein kommendes Zeitalter unbedingten Kriegens jenseits aller geltenden Konventionen und Grenzen? Im Gespräch mit der Nahost-Expertin Muriel Asseburg und dem in Israel lebenden Politologen José Brunner sucht Wolfram Eilenberger nach Auswegen aus dem Bannkreis nicht enden wollender Gewalt.
Das Leben in der Arktis ändert sich schneller als jemals zuvor. Auch bei den Eisbären der Hudson Bay in Kanada scheint nichts zu bleiben, wie es Jahrhunderte lang war - erst recht nicht das Meereis, wichtigstes Jagdrevier der grössten an Land lebenden Raubtiere der Erde. Die riesigen Eisflächen, auf denen die Bären normalerweise nach Robben jagen, schmelzen mit der rasanten Erwärmung des Klimas dahin. Doch was genau bedeutet das für die Eisbären? Forschende sprechen von einem alarmierenden Rückgang der Population. Doch Dennis Compayre gibt sich damit nicht zufrieden. Er will genau wissen, wie die Bären mit den extremen Veränderungen umgehen und bricht auf zu einer bislang einmaligen Reise. Seit Jahrzehnten beobachtet er die Bären der Hudson Bay, als langjähriger Eisbären-Scout kennt er die Tiere hier wie kein anderer, kann sie sogar individuell unterscheiden. Er ist einer der wenigen Menschen, der bis auf wenige Meter genau vorhersagen kann, wo die Bärenmütter im Winter ihre Jungen zur Welt bringen. Jetzt wagt Dennis eine aussergewöhnliche Expedition: Ein ganzes Jahr lang will er einer Eisbärenfamilie folgen. Von dem Moment an, in dem die Jungtiere erstmals einen Blick aus der schützenden Höhle wagen bis zum nächsten Frühjahr: Welche Herausforderungen haben die Tiere in der heutigen Zeit zu meistern? Wie reagieren sie auf das schwindende Eis in der Hudson Bay? Dennis macht sich Sorgen und besonders eine Frage treibt ihn an: Haben Eisbären überhaupt eine Chance in einer Welt ohne Eis? Noch scheint nicht alle Hoffnung verloren für die Eisbären der Hudson Bay: Ein Weibchen hat im Winter in seiner Höhle zwei gesunde Jungtiere zur Welt gebracht. Sehnlichst hat Dennis den Moment erwartet, wenn sich die Kleinen erstmals ins Freie wagen - um die riesige weisse Welt um sie herum zu entdecken, die so viele Gefahren für Eisbären birgt. Aufopferungsvoll kümmert die Mutter sich um die Kleinen, versorgt sie mit Muttermilch - ohne selbst zu fressen. Doch irgendwann kann sie nicht mehr warten. Und so beginnt die erste grosse und wohl gefährlichste Wanderung im Leben der jungen Bärenfamilie - in kleinen Schritten viele Kilometer weit in Richtung Hudson Bay. Bis vor wenigen Jahren bedeutete das Meereis dort Sicherheit für die Eisbären - garantiert fette Beute in Form von Ringelrobben. Heute jedoch stehen Eisbären auf buchstäblich dünnem Eis. Erstausstrahlung: 16. Oktober 2025
Christian aus Ottoberg TG hat seit kurzem eine neue Leidenschaft: das Rennvelo. Der 37-jährige Vater von drei Töchtern geniesst die Freiheit auf zwei Rädern - und am Herd. Seinen Gästen serviert er ein Safran-Ricotta-Risotto mit mediterranen Rindfleischspiessen und Basilikum-Butter.
Die Erdbeeren der polnischen Kaschubei gelten als besonders aromatisch. Familie Ptach baut sie auf zwei Hektaren an. Ernte, Verkauf und Verarbeitung bestimmen im Sommer ihr Leben. Sie geniessen die Früchte als Dessert und in herzhaften Gerichten wie Pfannkuchen mit einer scharfen Erdbeersauce.