Der Bienenzüchter Mladen Dragoslavic lebt auf der kroatischen Adriainsel Cres. Wenn im Mai der Salbei zu blühen beginnt, hat er einen Monat Zeit, um sein Einkommen für das gesamte Jahr zu erarbeiten - kein einfaches Unterfangen. Sein Salbeihonig ist eine Spezialität der Insel. In Skopje, der Hauptstadt Mazedoniens, hat die Künstlerin Iva Josifova ihre Kunst der Stockmalve verschrieben: Sie stellt daraus Papier her. Dank der langen Fasern des Krauts lässt sich das Papier auf Objekte legen und modellieren. So entstehen filigrane Skulpturen, zerbrechlich wie die Natur.
Elvis ist aus dem Koma erwacht, doch er erinnert sich an nichts. Bernard kehrt geschwächt nach Horizonville zurück und lässt seine Kumpels und seine Eltern glauben, er habe ein neues Tattoo machen lassen. Als Jessy Bernard im Spital antrifft und begreift, dass er der anonyme Spender ist, ahnt sie, dass sie gegen die Liebe der beiden Männer keine Chance hat. Doch zunächst erkennt Elvis auch Bernard nicht. Charly verliert derweil bei einem Joggingausflug Hanibal. Axelle ist untröstlich und macht sich auf die Suche nach ihm. Als Suzy ihre Tochter abholen will, um sie endgültig zu sich und Willy zu nehmen, ist sie verschwunden. Das ist allerdings nicht Charlys einzige Baustelle. Er zerstreitet sich mit Joris und wagt in der Wut endlich den Verkauf der Tankstelle. Als Raymond im 66 diesen Siegeszug und gleichzeitig Bernards Verlobung mit Geraldine verkündet, rückt Bernard mit der Wahrheit über sich und Elvis heraus. Auch Cheyenne fasst sich ein Herz und gesteht Joris, dass sie von Raymond Geld bekommt, damit sie Joris den Kopf verdreht. Joris will darauf nichts mehr mit ihr zu tun haben.
100 Jahre nach der Premiere von Calderóns «Das grosse Welttheater» auf dem Klosterplatz von Einsiedeln SZ wirft Lukas Bärfuss mit seiner zeitgenössischen Neufassung existenzielle Fragen auf. Wofür lohnt es sich zu leben? Wofür zu sterben? Welche Rolle spiele ich im Leben? Rund 500 Laien sind bei diesem Spiel - vor und hinter den Kulissen - mit dabei; vom Enkel bis zur Grossmutter. Ein Spiel, das Generationen verbindet und den Zusammenhalt im Dorf stärkt. Das Klosterdorf Einsiedeln SZ zeichnet eine barocke Theatertradition aus. Auf dem Klosterplatz wurde aber erstmals 1924 Theater gespielt, obwohl dieser einst sogar nach speziellen akustischen Gesichtspunkten gestaltet wurde. Die Wahl des Stückes fiel auf «Das grosse Welttheater» des spanischen Dramatikers Pedro Calderón de la Barca in der Übersetzung von Joseph von Eichendorff. Die Aufführung: weniger Kunstgenuss als vielmehr seelische Erhebung. Am Stückende gab es keinen Applaus; das Spielvolk stimmte zusammen mit dem Publikum «Grosser Gott, wir loben Dich» an. In den 1960er-Jahren sorgte das Mysterienspiel aber je länger je mehr für Unmut. Kritisiert wurde die nicht mehr zeitgemässe, gottgewollte hierarchische Ordnung. Eine rigorose Neuausrichtung wagte die Welttheater-Gesellschaft aber erst 2000 mit Autor Thomas Hürlimann und Regisseur Volker Hesse, auch wenn Calderóns Grundgedanken integraler Bestandteil blieben. Nun hat sich Lukas Bärfuss den Stoff vorgeknöpft. Das Kloster gab den Segen zu seinem Stück, das selbst vor Kindsmissbrauch in der Kirche nicht Halt macht. Über ein halbes Jahr lang wurde geprobt. Das «Spielvolk» war mit Feuereifer dabei. Freizeit und Ferien wurden dem Spiel geopfert. Gemeinsam haben Einsiedlerinnen und Einsiedler Grosses geschaffen. Gemeinsam wagen sie einen schonungslosen Blick auf das menschliche Leben. Von der Jugend bis zum Tod. Der Film rollt die 100-jährige Geschichte auf, gräbt im Archiv, birgt Anekdoten, erinnert sich mit Menschen, die seit Jahren zum «Spielvolk» gehören an Skurriles und Unvergessliches und begleitet Alte und Junge, vom Schicksal heimgesuchte und Lebenshungrige bis zum grossen Auftritt.
Das mehrfach ausgezeichnete Format beschäftigt sich weltweit mit Themen aus Wissenschaft und Technik. Die Bandbreite der Beiträge reicht von evolutionsgeschichtlicher Forschung bis hin zu Alltagsphänomenen.
Das Gesellschaftsmagazin erzählt die Geschichten herausragender Persönlichkeiten, dokumentiert das Schaffen von Menschen aus Kunst, Kultur, Sport oder Politik und ermöglicht exklusive Einblicke in unterschiedlichste Bereiche des gesellschaftlichen Lebens.
100 Jahre nach der Premiere von Calderóns «Das grosse Welttheater» auf dem Klosterplatz von Einsiedeln SZ wirft Lukas Bärfuss mit seiner zeitgenössischen Neufassung existenzielle Fragen auf. Wofür lohnt es sich zu leben? Wofür zu sterben? Welche Rolle spiele ich im Leben? Rund 500 Laien sind bei diesem Spiel - vor und hinter den Kulissen - mit dabei; vom Enkel bis zur Grossmutter. Ein Spiel, das Generationen verbindet und den Zusammenhalt im Dorf stärkt. Das Klosterdorf Einsiedeln SZ zeichnet eine barocke Theatertradition aus. Auf dem Klosterplatz wurde aber erstmals 1924 Theater gespielt, obwohl dieser einst sogar nach speziellen akustischen Gesichtspunkten gestaltet wurde. Die Wahl des Stückes fiel auf «Das grosse Welttheater» des spanischen Dramatikers Pedro Calderón de la Barca in der Übersetzung von Joseph von Eichendorff. Die Aufführung: weniger Kunstgenuss als vielmehr seelische Erhebung. Am Stückende gab es keinen Applaus; das Spielvolk stimmte zusammen mit dem Publikum «Grosser Gott, wir loben Dich» an. In den 1960er-Jahren sorgte das Mysterienspiel aber je länger je mehr für Unmut. Kritisiert wurde die nicht mehr zeitgemässe, gottgewollte hierarchische Ordnung. Eine rigorose Neuausrichtung wagte die Welttheater-Gesellschaft aber erst 2000 mit Autor Thomas Hürlimann und Regisseur Volker Hesse, auch wenn Calderóns Grundgedanken integraler Bestandteil blieben. Nun hat sich Lukas Bärfuss den Stoff vorgeknöpft. Das Kloster gab den Segen zu seinem Stück, das selbst vor Kindsmissbrauch in der Kirche nicht Halt macht. Über ein halbes Jahr lang wurde geprobt. Das «Spielvolk» war mit Feuereifer dabei. Freizeit und Ferien wurden dem Spiel geopfert. Gemeinsam haben Einsiedlerinnen und Einsiedler Grosses geschaffen. Gemeinsam wagen sie einen schonungslosen Blick auf das menschliche Leben. Von der Jugend bis zum Tod. Der Film rollt die 100-jährige Geschichte auf, gräbt im Archiv, birgt Anekdoten, erinnert sich mit Menschen, die seit Jahren zum «Spielvolk» gehören an Skurriles und Unvergessliches und begleitet Alte und Junge, vom Schicksal heimgesuchte und Lebenshungrige bis zum grossen Auftritt.
Die Erwartungen an Reto sind an Tag zwei bereits hoch. Als leidenschaftlicher Kaffeeliebhaber sorgt er für perfekten Genuss in der Tasse. Ob seine Marroni-Burger mit Bergkäse, Wirsing und buntem Herbstsalat ebenfalls überzeugen, bleibt abzuwarten.
Zur Wochenmitte übernimmt Daniela das Küchenzepter. Dass sie uns hier begrüsst, ist nicht selbstverständlich - am liebsten erkundet sie nämlich mit ihrem Mann im Wohnmobil die Welt. Nun jedoch serviert sie «Schweinsnierstück mit Marroni, Süsskartoffelmarroni-Stampf und gedämpften Cocktailtomaten».
Mittagsausgabe
Mittagsausgabe
Das Gesellschaftsmagazin erzählt die Geschichten herausragender Persönlichkeiten, dokumentiert das Schaffen von Menschen aus Kunst, Kultur, Sport oder Politik und ermöglicht exklusive Einblicke in unterschiedlichste Bereiche des gesellschaftlichen Lebens.
Ein Mann wird bewusstlos und ohne Papiere in die Sachsenklinik eingeliefert, nachdem er stark alkoholisiert mit einem gestohlenen Wagen gegen eine Brücke gefahren ist. Ein Selbstmordversuch oder ein Unfall? Dr. Roland Heilmann und Dr. Kathrin Globisch übernehmen die Behandlung.
Pfleger Kris Haas trifft vor der Sachsenklinik seine ehemalige Klassenkameradin Lilith Schade wieder. Die beiden verabreden sich und kommen sich körperlich näher. Doch dann gibt Lilith zu, Kris nur benutzt zu haben. Verletzt will Kris sich zurückziehen, als Lilith plötzlich zusammenbricht.
Rebecca «Becky» Taylor (Antonia Bill) ist frisch ordinierte Jung-Vikarin der Anglikanischen Gemeinschaft. Vor ihrem offiziellen Dienstantritt besucht sie die ihr zugeteilte Gemeinde in Cornwall. Dabei stösst sie um ein Haar mit einem attraktiven Fahrradfahrer zusammen. Aus dem Fast-Crash wird ein Flirt. Doch als Becky vermeintlich nicht eingreift, als sein Fahrrad von einem Teenager geklaut wird, faucht der Radbesitzer sie wütend an. Beckys neue Gemeinde ist überschaubar, und der bestohlene Radfahrer mit Namen Adam (Jeroen Engelsmann) kümmert sich als Architekt um den Neubau des Gemeindezentrums. Finanziert wird das Projekt von Lady Biningham, der wohlhabenden Witwe eines geadelten Architekten, die um ihren vor einem Jahr verstorbenen Mann trauert. Neben ihrem neuen Job als Vikarin hat es sich Becky zur Aufgabe gemacht, sich um Kylie zu kümmern, die aus schwierigen Verhältnissen kommt. Trotz des Verlusts seines Fahrrades ist Adam sichtlich erfreut, als sich seine und Beckys Wege erneut kreuzen. Hat das Schicksal seine Hand im Spiel oder andere höhere Mächte? Wenn ja, treibt es böse Scherze mit der jungen Vikarin, denn es stellt sich heraus, dass Adams Herz bereits vergeben ist. Seine Verlobte Emma Biningham freut sich, dass es endlich eine neue Vikarin gibt, und drängt auf einen zeitnahen Hochzeitstermin. Becky geht emotional auf Distanz zu Adam, auch wenn er anscheinend Zweifel hinsichtlich seiner Hochzeit hat. Oder ist das nur Beckys Wunsch? Da bittet Emma die Vikarin um ein Gespräch, um ihr einen vorehelichen Seitensprung zu beichten. Die künftige Braut fühlt sich schlecht und befürchtet, Adam könnte sie verlassen, wenn er davon erfährt. Angeblich sucht sie Beckys Rat, aber eigentlich will sie nur deren Absolution - und bringt die Vikarin in eine emotionale Zwickmühle. Zumal Adam immer öfter Beckys Nähe sucht. Emma bleibt nicht verborgen, dass ihr Verlobter sich zunehmend von ihr entfernt, und erkundigt sich bei der Vikarin, ob sie eine Ahnung hat, warum Adam sich so verhält. Als sich Becky und Adam schliesslich küssen, zieht Becky die Notbremse und eröffnet Adam professionell distanziert, kein Interesse an ihm zu haben. Die Hochzeit wird angesetzt, und es scheint so, als ob Rebecca den Mann, den sie liebt, mit einer anderen verheiraten muss.
Pompon hat Angst, dass ihm seine Mama mit Backpulversuppe den Kopf wäscht, um die Läuse zu vertreiben.
Wer und was bewegt den Kanton Graubünden und die rätoromanische Schweiz? Den Überblick bietet die tägliche Informationssendung «Telesguard» mit Beiträgen, Nachrichtenblöcken und Livereportagen von aktuellen Schauplätzen in den Regionen. Lokal und regional zuhause.
Vorabendausgabe
Vorabendausgabe
In dieser Folge beweist Daniel sein Können. Der gelernte Monteur ist in seiner Freizeit mit verschiedenen Projekten beschäftigt - sei es auf seinem Landwirtschaftsbetrieb, an seinen Lego-Modellen oder in der Küche, wo er «Dani's Fleischvogel mit Schmorgemüse und Marroni-Kartoffelstock» zaubert.
Das Gesellschaftsmagazin erzählt die Geschichten herausragender Persönlichkeiten, dokumentiert das Schaffen von Menschen aus Kunst, Kultur, Sport oder Politik und ermöglicht exklusive Einblicke in unterschiedlichste Bereiche des gesellschaftlichen Lebens.
Hauptausgabe
Abendausgabe
Einzig Rehe werden in der Schweiz häufiger geschossen als Füchse. Doch während das Rehfleisch auf unseren Tellern landet, enden die meisten Füchse als Abfall im Wald. Nur wenige Jäger nutzen noch das Fell. Einer dieser Jäger ist Andreas Wirth, für den das stundenlange Warten in seinem Versteck am Waldrand eine Passion ist: «Ich erlebe so viel Schönes, und es muss nicht einmal sein, dass ich schiesse. Aber wenn ich einen Fuchs erlegen kann, dann ist das das Tüpfchen auf dem i». Dass die Fuchsjagd zur Regulation nicht taugt, ist ihm bewusst. Er bringt die Felle seiner Füchse auf den Fellmarkt und rechtfertigt so sein winterliches Hobby. Während Jäger jedes Jahr rund zwanzigtausend Füchse schiessen, zieht eine Tierschützerin zwei verwaiste Jungfüchse auf, um sie wieder auszuwildern. Illegal, denn eigentlich wäre hier ein Wildhüter zuständig, der sie tötet. «Jungfüchse lassen sich problemlos aufziehen und wieder auswildern», sagt die Tierschützerin, die der Meinung ist, dass jedes Jungtier ein Recht auf eine zweite Chance hat. Das Produktionsteam darf die beiden Fuchswelpen mit den Namen Emma und Nelly bis zur Auswilderung begleiten und zeigt auch immer wieder Parallelen zum Fuchsleben in Freiheit auf. Was wäre der richtige Umgang mit dem Fuchs? Ist seine Bejagung noch zeitgemäss? Diesen Fragen widmet sich auch die Wissenschaft. «Die Anzahl Füchse in einem Gebiet ist abhängig vom Nahrungsangebot. Eine intensivierte Jagd hat den Effekt, dass die überlebenden Weibchen mehr und häufiger Junge machen», erklärt die Wildtierbiologin Claudia Kistler. Somit sei die Jagd auf den Fuchs zur Regulation nicht zielführend und sie wünscht sich daher ein Umdenken im Umgang mit diesem faszinierenden Wildtier.
Obwohl die Feldzüge der römischen Legionen gut dokumentiert sind, blieben Teile der Eroberung der Alpen im Jahr 15 vor Christus ein Mysterium. Doch das ändert sich jetzt. Dank eines grossangelegten Schweizer Forschungsprojekts. Archäologen, Forensiker und Ballistiker: Sie wollen herausfinden, was damals im Bündnerland geschah. Die berühmte Schildkrötenformation Im Zentrum steht dabei eine Schlacht zwischen Römern und Suaneten, einem damaligen keltischen Alpenstamm. Jüngste archäologische Funde deuten darauf hin, dass sie episch gewesen sein könnte. Aber was passierte damals? Mit Hilfe einer experimentalarchäologischen Rekonstruktion wollen die Experten dem Rätsel dieser wenig erforschten Schlacht auf den Grund gehen. Wie mühsam war der Materialtransport im unwegsamen Gelände? Wie gut war die römische Ausrüstung für das bergige Gelände geeignet? Und wie könnten die Soldaten auf dem Schlachtfeld agiert haben? Das exerziert «Einstein»-Moderator Tobias Müller in originalgetreuer Römerrüstung durch. Er marschiert mit, wenn in der berühmten Schildkröten-Formation ein Angriff auf den Feind nachgestellt wird. Und testet in einem archäologischen Experiment gleich selbst, ob die römischen Truppen tatsächlich in Sandalen und mit fast 40 Kilogramm Rüstung und Gepäck über den Septimerpass ziehen konnten. «Einstein» erweckt die Eroberung der Schweizer Alpen durch die Römer zum Leben.
Anhand von Hintergrundberichten und Interviews informiert die seit 1990 bestehende Sendung über das aktuelle Geschehen im In- und Ausland. Gespräche werden teils auf Schweizerdeutsch aufgezeichnet.
Spätausgabe
Das Fernsehen der "Neuen Zürcher Zeitung". Die Reihe "NZZ Format" stellt jeweils ein Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln dar und erklärt Hintergründe und Zusammenhänge aus Wissenschaft, Technik und Kultur - spannend, kompetent und unterhaltsam.
Der gebürtige Afghane Amin, 36, lebt als Akademiker in Dänemark. Er ist offen homosexuell und plant eigentlich mit seinem langjährigen Lebensgefährten Kaspar ein Haus zu kaufen. Gleichzeitig hat er ein Angebot für ein Postdoc-Studium in den USA. Bislang hat er sich stets geweigert, mit irgendjemandem über seine Herkunft zu sprechen. Doch jetzt sieht er sich an einem Wendepunkt und spürt, dass er sich seiner Vergangenheit und seinen Erinnerungen endlich stellen muss. Er entscheidet sich, seine wahre Lebensgeschichte Tobias, einem engen Freund, anzuvertrauen. Amin ist noch ein Junge, als er mit seiner Mutter und seinem grösseren Bruder aus Afghanistan flüchtet. Zuerst landen sie in Russland, doch sie wollen weiter nach Schweden. Bei der Flucht über die Ostsee werden sie und die anderen Flüchtlinge auf dem Boot von der estnischen Polizei aufgegriffen und in ein trostloses Auffanglager gebracht. Nach sechs Monaten werden ihnen zwei Optionen gegeben: Entweder ewig im Lager bleiben oder zurück nach Moskau. Wieder in Russland entscheidet der Bruder, alles gesparte Geld einem teuren, aber vertrauenswürdigen Schleuser zu bezahlen, um wenigstens einem der Familie die Flucht zu ermöglichen. Amin landet als 16-Jähriger ganz allein in Dänemark, von seiner Familie darf er niemandem erzählen, damit er nicht ausgeschafft wird. Es beginnt seine lebenslange Suche nach Sicherheit und Geborgenheit. «Flee» ist die wahre Geschichte einer Flucht. Regisseur Jonas Poher Rasmussen, der Amin seit seiner Ankunft in Dänemark kennt, erzählt sie als Animationsfilm, in die er Archivaufnahmen einbaut, die den historischen und politischen Rahmen der Geschichte umreissen. So schafft er ein fulminantes Fresko aus Bildern und Erinnerungen, eine beeindruckende Chronik der Suche nach dem Glück. «Flee» wurde als erste Kino-Produktion überhaupt für einen Oscar als bester internationaler Film und gleichzeitig für je einen Oscar als bester Dokumentarfilm und bester Animationsfilm nominiert und gewann darüber hinaus unzählige weitere Preise.
Einzig Rehe werden in der Schweiz häufiger geschossen als Füchse. Doch während das Rehfleisch auf unseren Tellern landet, enden die meisten Füchse als Abfall im Wald. Nur wenige Jäger nutzen noch das Fell. Einer dieser Jäger ist Andreas Wirth, für den das stundenlange Warten in seinem Versteck am Waldrand eine Passion ist: «Ich erlebe so viel Schönes, und es muss nicht einmal sein, dass ich schiesse. Aber wenn ich einen Fuchs erlegen kann, dann ist das das Tüpfchen auf dem i». Dass die Fuchsjagd zur Regulation nicht taugt, ist ihm bewusst. Er bringt die Felle seiner Füchse auf den Fellmarkt und rechtfertigt so sein winterliches Hobby. Während Jäger jedes Jahr rund zwanzigtausend Füchse schiessen, zieht eine Tierschützerin zwei verwaiste Jungfüchse auf, um sie wieder auszuwildern. Illegal, denn eigentlich wäre hier ein Wildhüter zuständig, der sie tötet. «Jungfüchse lassen sich problemlos aufziehen und wieder auswildern», sagt die Tierschützerin, die der Meinung ist, dass jedes Jungtier ein Recht auf eine zweite Chance hat. Das Produktionsteam darf die beiden Fuchswelpen mit den Namen Emma und Nelly bis zur Auswilderung begleiten und zeigt auch immer wieder Parallelen zum Fuchsleben in Freiheit auf. Was wäre der richtige Umgang mit dem Fuchs? Ist seine Bejagung noch zeitgemäss? Diesen Fragen widmet sich auch die Wissenschaft. «Die Anzahl Füchse in einem Gebiet ist abhängig vom Nahrungsangebot. Eine intensivierte Jagd hat den Effekt, dass die überlebenden Weibchen mehr und häufiger Junge machen», erklärt die Wildtierbiologin Claudia Kistler. Somit sei die Jagd auf den Fuchs zur Regulation nicht zielführend und sie wünscht sich daher ein Umdenken im Umgang mit diesem faszinierenden Wildtier.
In dieser Folge beweist Daniel sein Können. Der gelernte Monteur ist in seiner Freizeit mit verschiedenen Projekten beschäftigt - sei es auf seinem Landwirtschaftsbetrieb, an seinen Lego-Modellen oder in der Küche, wo er «Dani's Fleischvogel mit Schmorgemüse und Marroni-Kartoffelstock» zaubert.
Das Gesellschaftsmagazin erzählt die Geschichten herausragender Persönlichkeiten, dokumentiert das Schaffen von Menschen aus Kunst, Kultur, Sport oder Politik und ermöglicht exklusive Einblicke in unterschiedlichste Bereiche des gesellschaftlichen Lebens.
Der gebürtige Afghane Amin, 36, lebt als Akademiker in Dänemark. Er ist offen homosexuell und plant eigentlich mit seinem langjährigen Lebensgefährten Kaspar ein Haus zu kaufen. Gleichzeitig hat er ein Angebot für ein Postdoc-Studium in den USA. Bislang hat er sich stets geweigert, mit irgendjemandem über seine Herkunft zu sprechen. Doch jetzt sieht er sich an einem Wendepunkt und spürt, dass er sich seiner Vergangenheit und seinen Erinnerungen endlich stellen muss. Er entscheidet sich, seine wahre Lebensgeschichte Tobias, einem engen Freund, anzuvertrauen. Amin ist noch ein Junge, als er mit seiner Mutter und seinem grösseren Bruder aus Afghanistan flüchtet. Zuerst landen sie in Russland, doch sie wollen weiter nach Schweden. Bei der Flucht über die Ostsee werden sie und die anderen Flüchtlinge auf dem Boot von der estnischen Polizei aufgegriffen und in ein trostloses Auffanglager gebracht. Nach sechs Monaten werden ihnen zwei Optionen gegeben: Entweder ewig im Lager bleiben oder zurück nach Moskau. Wieder in Russland entscheidet der Bruder, alles gesparte Geld einem teuren, aber vertrauenswürdigen Schleuser zu bezahlen, um wenigstens einem der Familie die Flucht zu ermöglichen. Amin landet als 16-Jähriger ganz allein in Dänemark, von seiner Familie darf er niemandem erzählen, damit er nicht ausgeschafft wird. Es beginnt seine lebenslange Suche nach Sicherheit und Geborgenheit. «Flee» ist die wahre Geschichte einer Flucht. Regisseur Jonas Poher Rasmussen, der Amin seit seiner Ankunft in Dänemark kennt, erzählt sie als Animationsfilm, in die er Archivaufnahmen einbaut, die den historischen und politischen Rahmen der Geschichte umreissen. So schafft er ein fulminantes Fresko aus Bildern und Erinnerungen, eine beeindruckende Chronik der Suche nach dem Glück. «Flee» wurde als erste Kino-Produktion überhaupt für einen Oscar als bester internationaler Film und gleichzeitig für je einen Oscar als bester Dokumentarfilm und bester Animationsfilm nominiert und gewann darüber hinaus unzählige weitere Preise.
Der Moderator Nicolas Senn taucht in Innsbruck in die Welt der alpenländischen Volksmusik ein. Aus Östereich, Bayern, Südtirol und der Schweiz sind Musiker, Sängerinnen und Gruppen angereist, um sich einer Fachjury zu stellen - und vielleicht sogar den begehrten Herma-Haselsteiner-Preis zu gewinnen. Aus der Schweiz sind etwa die Streichmusik Vielsaitig, das Echo vom Gerstgarten, die Striichmusig Dobler, die Kapelle Gontner Loft, das Duo Flurina und Madlaina Plattner, die Solojodlerin Daria Occhini und die Toggeburger Meitle Musig mit dabei. Sie alle haben sich gut vorbereitet und sind begeistert von so vielen jungen Gleichgesinnten, die sich in der Tiroler Landeshauptstadt treffen, um ihr gemeinsames Hobby zu zelebrieren: die Volksmusik. Neben den Jury-Vorträgen gibt es viel Musik in der Altstadt, Tanzanlässe - und natürlich den Gala-Abend, wo die Gruppen und Sängerinnen auftreten können, welche eine Auszeichnung von der Jury erhalten. Gleich zwei Formationen haben das geschafft. Ob es sogar für den ganz grossen Preis reicht? Nicolas Senn trifft Barbara Betschart, Volksmusik-Expertin und Jurorin sowie den Leiter des Wettbewerbes, Peter Margreiter. Er trifft auch viele Musikanten aus dem ganzen Alpenraum und begleitet die Schweizerinnen und Schweizer an Auftritte und Wettvorträge.