Das Slow-TV-Format «Schweiz von oben» zeigt auf einzigartige Weise die Schönheit der Schweiz aus einer neuen Perspektive. Diese Episode gewährt einzigartige Blicke auf Zermatt VS und die Umgebung. Die Zuschauenden fliegen unter anderem über das Dorf und den Weiler Zmutt, über das Findelnbach-Viadukt bis zum majestätischen Matterhorn. «Schweiz von oben» - eine einzigartige Reise durch die Schweiz.
Der Zürcher Mark Ofner nennt sich Spezialist für Interaktionen und Raum-Inszenierungen. In Reichenburg im Kanton Schwyz hat er ein Refugium gefunden, wo er seinem Tatendrang freien Lauf lassen kann. Das Grundstück ist voll mit zig seiner verrückten Erfindungen. Am meisten imponiert Viola und Jan aber eine banale Apparatur. Mit zwei Drähten und ein wenig Strom hat Mark eine Wienerli-Maschine fabriziert, die die Funken sprühen lässt. Dalibor und Damir Tomic haben ihre Leidenschaft für Kinofilme schon in die Wiege gelegt bekommen. Ihr Grossvater hatte im damaligen Jugoslawien und heutigen Kroatien selber einen Filmprojektor gebaut und eines der ersten Kinos im Land eröffnet. Über den Vater griff der Filmvirus auch auf die beiden Brüder über. Die Wohnungen der beiden in Luzern sind vollgestopft mit Filmrequisiten, vornehmlich aus dem Horrorbereich. Zehneinhalb Zimmer, 400 Quadratmeter Wohnfläche und 3000 Quadratmeter Umschwung dürfen Martin Jaggi und seine Lebenspartnerin Ursula Wenk ihr Eigen nennen. 2012 hatten sie in Wolfwil SO ein leerstehendes Restaurant entdeckt und sich schockverliebt. Ursula betreibt in dem Haus auch eine Praxis für Farbtherapie und Martin Jaggi nutzt es als Proberaum für seine Musik. Als Ralph Martens hat er sich auch einen Namen als Musiker gemacht. Daneben ist er Unternehmer und betreibt ein Tanksäulen- und Oldtimer-Museum. Und dann landen Viola und Jan auch noch spontan in Langenthal und überraschen dort einen Mallehrer, dessen Loft den beiden von einem ehemaligen Schüler empfohlen worden ist.
Zweimal jährlich trifft sich das Jugend-Sinfonieorchester Aargau im Künstlerhaus Boswil, wo auch das renommierte Label ECM aufzeichnet. Unter der Leitung von Hugo Bollschweiler kommen 60 Talente zwischen 15 und 26 Jahren - Musikhochschul-Studierende und Amateurinnen auf sehr hohem Niveau - zusammen, um in nur sieben Tagen Werke für eine Tournee einzustudieren. Der Filmemacher Georges Gachot ist mittendrin, wie sie im Sommer 2020 nebst Stücken von Dvorák und Górecki mit dem finnischen Komponisten Iiro Rantala sein Klavierkonzert «The Best of Beethoven» proben, das humorvoll Beethoven mit Jazz und Tangomusik mischt. Es wird unmittelbar spürbar, wie viel Anstrengung eine solche Woche bedeutet, aber auch, wie euphorisierend und magisch das gemeinsame Musizieren sein kann.
In der vierten Staffel von «SRF Kids - Next Level» geben drei Primarklassen aus den Kantonen Appenzell Innerrhoden, Appenzell Ausserrhoden und St. Gallen alles, um den grossen Pokal und Hauptpreis abzustauben: Die Schülerinnen und Schüler der 6a aus Appenzell AI, der 6. Klasse aus Herisau AR und der 6c aus St. Gallen SG möchten unbedingt im Walter Zoo Nachtschwärmen - also in einem Tippi übernachten und erleben, was die Tiere in der Nacht treiben. Doch bis dahin müssen sie sechs Level und jede Menge Challenges meistern.
Schon als Kind schraubt Myron Sünbül an Lampen herum. Nun macht er das zum Beruf: Er ist im 2. Lehrjahr zum Montage-Elektriker EFZ und bringt Licht an jeden Ort. Die Arbeit verlangt handwerkliches Geschick, technisches Verständnis und ein Gespür für Mathematik.
Was kommt nach der Gender-Revolution? Die Frage, wer unsere Zukunft gestalten wird.
Die Stadt Zürich ist ein Wildschongebiet. Jagen und die Population kontrollieren dürfen hier nur die Wildhüter. Aber der Wald macht einen Viertel der Stadtfläche aus. Fabian Kern muss teilweise jagdlich eingreifen. Dieses Jahr sind es circa 150 Rehe, die geschossen werden müssen. Doch auch der Schutz vieler Tiere gehört zu seinen Aufgaben. Er muss eine Dachsfamilie vor einem Kanalisationsbau schützen, die brütenden Vögel vor der Dachsanierung oder eine verirrte Ringelnatter aus einem Schacht befreien. Dabei muss er sich dem Rhythmus der Tiere anpassen. Oft ist seine Arbeit unsichtbar: Er ist alleine unterwegs und das nachts. Und doch macht für ihn alles Sinn.
Gäste - Jean-Daniel Ruch, ehemaliger Schweizer Botschafter in Israel; - Didier Pfirter, ehem. Schweizer Botschafter. Experte für Internationales Recht, ehemaliger Botschafter in der Türkei, Israel und Serbien;; - Alfred Heer, Nationalrat/SVP. Parl. Freundschaftsgruppe Schweiz-Israel, Präsident Audiatur Stiftung; und - Markus Somm, Historiker. Chefredaktor «Nebelspalter». Kolumnist «SonntagsZeitung».
Generalmobilmachung 1939: Der tollpatschige Lebensmittelverkäufer Theophil Läppli (Alfred Rasser) wird irrtümlich wegen antimilitärischer Reden inhaftiert. Deshalb kommt er zu spät auf den Mobilmachungsplatz, wo man ihn aber wegen seiner mitgebrachten Federdecke und seinem lockeren Mundwerk sogleich zum Psychiater abkommandiert. Die ratlosen Doktoren befördern den patriotisch veranlagten, äusserst geschwätzigen und offensichtlich leicht verrückten Füsilier zum Offiziersputz in eine Hilfsdienstkompanie. Und so landet HD Läppli in Schaffhausen, wo er dem welschen Oberleutnant Clermont (Bernard Junod) zugeteilt wird. Läppli braucht nur wenige Stunden, um das Leben seines Vorgesetzten ins Chaos zu stürzen: Clermonts Kanarienvogel findet seinen Frieden im Maul der Hauskatze, die Vermieterin will klagen, weil Läppli mit dem Gewehr auf sie losgegangen ist, und Fräulein Alice Brodbeck (Editha Nordberg) lässt den jungen Offizier abblitzen, weil Läppli - zusammen mit seinem Freund Mislin (Otto Wiesely) - als Briefbote in Liebesdingen versagt. Clermont wird in den Jura versetzt und muss seinen Putz mitnehmen. Doch bereits im Zug treibt HD Läppli einen in Zivil reisenden Generalstabsoffizier auf die Palme und zieht dann auch noch die Notbremse. Alfred Rassers (1907 bis 1977) Kinoadaption seiner Satire ist milder, versöhnlicher geworden, als sie es auf den Kabarettbrettern in den Nachkriegsjahren war. Seiner Paradefigur des HD Läppli - frei nach dem berühmten Soldaten Schwejk des tschechischen Autors Jaroslav Hasek - hat er hier einen versteckten Charme, eine chaplineske Allüre und ein goldenes Herz verliehen. Dass diese antimilitaristische Haltung nicht nur auf positives Echo stiess, versteht sich von selbst. Immer wieder wurden Rasser von verschiedensten Seiten Steine in den Weg gelegt - bei den Theateraufführungen, aber auch bei der Produktion des Films. Dennoch gehört «HD-Soldat Läppli» inzwischen längst zu den unsterblichen Klassikern der Schweizer Kinogeschichte.
Zwischen Januar und April wird vor der norwegischen Inselgruppe Lofoten der Winterkabeljau gefischt. Bei der Fischerfamilie Pettersen kommt der Skrei in verschiedenen Varianten auf den Tisch: halbgetrocknet als Bocknafisk, gekocht als Mölje mit Leber und Rogen oder als getrocknete Fischchips.
Deborah Liechti hat die Gabe, die Bedürfnisse der anderen Menschen leicht zu spüren. Das führte dazu, dass sie immer darauf geachtet hat, wie es den anderen geht, aber sich selbst dabei oft vergessen hat. Da sie sich als junge Frau vor allem durch Leistung definiert hat und perfektionistische Ansprüche an sich stellte, kam ihr Selbstmanagement in Kombination mit dem Sich-Vernachlässigen in eine ungesunde Balance. Als auch ihr Körper in den Krisenmodus schaltet und eine Eisenaufnahmestörung entwickelt, rutscht sie in eine Erschöpfungsdepression. Erst als sie lernt, ihre eigenen Bedürfnisse wahr- und ernst zu nehmen und sich um ihr Selbst zu kümmern, geht es wieder aufwärts. Auch ihre Gesundheit wird wieder hergestellt, als sie durch pflanzliche Nahrungsergänzungsmittel und ätherische Öle die wohltuenden Heilkräfte in Gottes Schöpfung entdeckt. Heute ist Deborah Aroma-Fachberaterin und liebt es, neben der Gesundheitsberatung andere zu mehr Selbstfürsorge zu inspirieren. Dirk Schröder bezeichnet sich als der «Männer-Coach» und ist bei den «Kingfisher» Törns mit Geschäftsleuten auf einer grossen Yacht auf den Weltmeeren unterwegs. Selbstfürsorge musste er auf die harte Tour lernen, da er seine eigenen Bedürfnisse über Jahre vernachlässigt hatte. Dank ärztlicher Hilfe und seiner Frau kam er aus einer dreijährigen dunklen Zeit und Depression wieder heraus. Mittlerweile arbeitet er seit rund 20 Jahren mit Männern, die sich wünschen, neue Perspektiven für ihr Leben zu entwickeln. Sein Anliegen ist es, ihnen bei der dazu nötigen Reflexion ermutigend, freundschaftlich und kompetent zur Seite zu stehen. Seit einiger Zeit wohnt er zusammen mit seiner Frau Kirstin am Thunersee.
Die Autorin Susanna Fanzun und ihr Team haben die grosse Baustelle über einen Zeitraum von vier Jahren bis zum Abschluss der Arbeiten im Jahr 2025 besucht. Sie sprach mit den Verantwortlichen der Gemeinde, mit Ingenieuren, mit Einwohnerinnen und Einwohnern. Der Film zeigt, wie eine Gerölllandschaft in ein Gebiet umgewandelt wird, das bereit ist, einem nächsten grossen Ereignis zu begegnen - von dem alle hoffen, dass es nie eintreten wird.
Die Nachrichtensendung für Kinder und Jugendliche. Warum ist der Himmel blau? Was sind Menschenrechte? Was macht die Digitalisierung und was bewegt die Welt? «Minisguard» präsentiert aktuelle Themen verständlich und kinderleicht.
Vorabendausgabe
Vorabendausgabe
In der Schweiz erkrankt jede Viertelstunde eine Person neu an Alzheimer oder einer anderen Form von Demenz. Derzeit sind 157'000 Menschen betroffen. Bis 2050 wird sich die Zahl der Demenzpatienten verdoppeln, so die Prognose von Alzheimer Schweiz. Sind wir der Demenz schutzlos ausgeliefert? Nein, sagen die Neurowissenschaftlerin Dr. Barbara Studer und die mehrfache österreichische Gedächtnisweltmeisterin und Memo-Coach Luise Maria Sommer. Sie geben wertvolle Ratschläge. Impfung gegen Humane Papillomaviren (HPV) Die sogenannten Humanen Papillomaviren sind hochansteckend. Statistiken zeigen, dass sich fast 80 Prozent der Erwachsenen im Laufe ihres Lebens damit infizieren. Bei der Hälfte der Infizierten verschwinden die Viren wieder, sie können jedoch auch Genitalwarzen und Rachen- und Gebärmutterkrebs verursachen. Aus diesem Grund wird eine Impfung ab elf Jahren empfohlen - und zwar nicht nur für Mädchen, sondern auch für Jungen.
Nach einem kurzen Comeback mit der Band Plüsch im vergangenen Jahr setzt Andreas Ritschard nun wieder voll auf sein Soloprojekt Ritschi und veröffentlicht in diesen Tagen sein sechstes Mundartalbum «Lieblingslieder». Natürlich setzt sich der Berner Mundartsänger auch an den Jasstisch und versucht sich gegen die starke Konkurrenz durchzusetzen. Ob seine aufgefrischten Jasskenntnisse Früchte tragen? Eine weitere Challenge wartet auf Ritschi, hat er doch vor kurzem den Mund gar voll genommen und behauptet, Sven Epineys berühmter Schoggikuchen sei nicht mehr der beste im Lande. Das lässt Jassmoderator Epiney nicht auf sich sitzen und erteilt Ritschi eine Lehrstunde in Sachen Backen.
Hauptausgabe
Abendausgabe
Das Wort zum Sonntag spricht der römisch-katholische Theologe Jonathan Gardy.
Kann man wirklich auf Anhieb erkennen, wie jemand wohnt, wenn man eine Person zum ersten Mal trifft? Oder lässt man sich von Klischees und Äusserlichkeiten leiten? Denn nicht immer entspricht das, was offensichtlich scheint auch der Realität. Bei «Wer wohnt wo?» darf das Publikum miträtseln und die spannende Reise der fünf Mitspielerinnen und Mitspieler durch echte Schweizer Wohnträume miterleben. In der 22. Ausgabe führt Sven Epiney durch fünf ganz unterschiedliche Wohnorte: Rüschlikon ZH, Nidau BE, Wiler bei Seedorf BE, Bern BE und Hütten ZH. Beim Besuch der Häuser und Wohnungen versuchen die Fünf durch genaues Beobachten, geschicktes Fragen und feinem Gespür herauszufinden, wer wo wohnt. Wer am Ende der Sendung die meisten richtigen Treffer landet, gewinnt. So unterschiedlich die Persönlichkeiten und Wohnstile auch sein mögen - alle Mitspielenden teilen eine grosse gemeinsame Leidenschaft: das schöne Wohnen. Ob stilvolle Dachwohnung oder charmantes Einfamilienhaus - jedes Zuhause ist ein echter Blickfang.
Spätausgabe
Spätausgabe
Downton Abbey, 1928. Kurz nach der Hochzeit von Lucy (Tuppence Middleton) und Tom Branson (Allan Leech) erreichen die Familie Crawley gleich zwei ungewöhnliche Nachrichten: Der reiche französische Marquis de Montmirail ist gestorben und hat Lady Violet (Maggie Smith) eine Villa an der Côte d'Azur vermacht. Gleichzeitig fragt ein Filmteam an, ob es auf Downton Abbey eine Stummfilm-Romanze drehen könnte. Robert Crawley (Hugh Bonneville) ist zunächst dagegen, doch wird er von seiner Familie mit Verweis auf die dringend benötigten zusätzlichen Einnahmen umgestimmt. Bald schon trifft der Filmtross ein. Mit von der Partie sind die Stummfilmstars Myrna Dalgleish (Laura Haddock) und Guy Dexter (Dominic West). Die Bediensteten sind ganz aus dem Häuschen, als sie von den berühmten Gästen erfahren. Rasch stellt sich jedoch heraus, dass die beiden Stars sehr unterschiedlich mit dem Personal umgehen. Robert reist mit seiner Frau Cora (Elisabeth McGovern) und einigen weiteren Familienmitgliedern derweil nach Frankreich. Dort werden sie von der Witwe des Marquis (Nathalie Baye) kühl und von ihrem Sohn (Jonathan Zaccaï) herzlich begrüsst. In einem ruhigen Moment entdecken die Crawleys ein Medaillon, das in Robert schlimme Befürchtungen seine Abstammung betreffend wecken. Auf Downton werden die Dreharbeiten nach wenigen Tagen unterbrochen. Die Produzenten sehen keinen Sinn mehr darin, einen Stummfilm zu produzieren. Der Regisseur (Hugh Dancy) hat eine Idee, um das Filmprojekt zu retten, bei der Lady Mary (Michelle Dockery) eine wichtige Rolle spielt. Die Heimreise aus Frankreich wird für Robert zur Qual, denn Cora hat ihm von ihrer Krebserkrankung erzählt und auch die Geschichte hinter dem Medaillon beschäftigt ihn weiterhin. Zurück in Downton scheinen sich die Ereignisse zu überstürzen. Während die Dreharbeiten in die letzte Runde gehen, bleibt sowohl in den oberen wie auch in den unteren Etagen von Downton Abbey fast nichts mehr beim Alten. Drei Jahre nach Abschluss der erfolgreichen BBC-Serie «Downton Abbey» kam 2019 der erste Spielfilm zur Serie ins Kino, nochmals drei Jahre später der zweite. Ein Grossteil der Ursprungsbesetzung kehrte auch im zweiten Film, «Downton Abbey II: Eine neue Ära», auf die Leinwand zurück und verschafft damit allen Fans das lang ersehnte Wiedersehen mit der Adelsfamilie Crawley und ihren Bediensteten. Hinter der Idee, den Drehbüchern zu beiden Filmen und fast allen Serienfolgen steckt der englische Drehbuchautor Julian Fellowes. Fellowes, der selbst aus einer aristokratischen Diplomatenfamilie stammt, begann seine Karriere mit dem Schreiben von Historienromanen, arbeitete als Schauspieler und Regisseur, bevor er sich als Drehbuchautor einen Namen machte und für sein Drehbuch zu «Gosford Park» einen Oscar erhielt. Für die Serie «Downton Abbey» erhielt er einen Emmy. SRF 1 zeigt «Downton Abbey II: Eine neue Ära» in Zweikanalton deutsch/englisch.
In seinem früheren Leben war Bill Munny (Clint Eastwood) ein gefürchteter Killer und Kopfgeldjäger. Den blutigen Broterwerb hatte er aufgegeben, nachdem ihn seine Ehefrau bekehrte und zum sesshaften Farmer machte. Eine Tochter und ein Sohn folgten. Dann starb die vergötterte Ehefrau, und Munny musste fortan allein für die Existenz seiner Familie aufkommen. Das Leben als Schweinefarmer in der Einöde des Westens ist hart und entbehrungsreich. Als ihn deshalb sein alter Kumpan Ned Logan (Morgan Freeman) auffordert, zusammen mit ihm ins Bergkaff Big Whiskey zu reiten, um dort einen lukrativen Killerauftrag zu erledigen, sagt er, ohne zu zögern, zu. Begleitet werden die beiden Oldtimer auf ihrem Ritt von «Kid» (Jaimz Woolvett), einem Greenhorn, das sich einen Namen als Killer machen möchte. Sie alle sind scharf auf die 1000-Dollar-Prämie, die eine Gruppe Damen des horizontalen Gewerbes auf die Köpfe jener Cowboys ausgeschrieben hat, die im Suff der Prostituierten Delilah (Anna Leine) das Gesicht grausam verstümmelt haben. Im Ort Big Whiskey angekommen, müssen die drei Kopfgeldjäger aber nicht nur die Konkurrenz von English Bob (Richard Harris) gewärtigen, sie geraten auch ins Visier des brutalen Sheriffs des öden Ortes, Little Bill Daggett (Gene Hackman), der mit diktatorischer Gewalt Recht und Ordnung durchsetzt. «Die Reitersmann-Silhouette malt einen Prärie-Dostojewski an den Horizont, und die Moral tropft aus der Showdown-Tristesse wie das Pastorenwort zum Sonntag», schrieb eine Filmkritikerin anlässlich der Premiere von «Erbarmungslos». Und tatsächlich: Zwar gibt es auch ironische Untertöne, gleichwohl ist Eastwoods Spätwestern vor allem eine getragen-elegische Angelegenheit. Niemals zuvor hatte er sein Image als zynischer Actionman, der seine Gegner jeweils mit coolen Sprüchen zu erledigen pflegte, derart konsequent demontiert. Fern scheinen die Tage als Eastwood in Rollen wie jener des Blondie («The God, the Bad and the Ugly») oder Harry Callahan («Dirty Harry») mit seinem Schiesseisen jeweils regelrechte Totentänze inszenierte. «Unforgiven» war nicht Eastwoods erster Film als Regisseur, in dem er sich von seinen früheren Arbeiten distanzierte, doch war es der bis zu diesem Zeitpunkt sicher radikalste Bruch mit der Vergangenheit. Weitere Meisterwerke gelangen nach «Erbarmungslos» auch mit «Die Brücken von Madison County», «Mystic River» sowie «Million Dollar Baby». Für die Nebenrollen in «Erbarmungslos» konnte Eastwood verdiente Hollywood-Altstars verpflichten. So ist in der Rolle von Bills Freund Ned Charaktermime Morgen Freeman zu sehen. Der Oscarpreisträger spielt seit über 50 Jahren in Kinofilmen mit. Den Durchbruch als Darsteller schaffte er allerdings erst spät in den 1980ern. Neben Freeman konnte sich in «Erbarmungslos» aber auch Altstar Gene Hackman («Crimson Tide») in Szene setzen. Seine Interpretation des sadistischen Sheriffs von Big Whiskey, Little Bill Daggett, fiel so überzeugend aus, dass er 1992 mit dem Oskar belohnt wurde.
Kann man wirklich auf Anhieb erkennen, wie jemand wohnt, wenn man eine Person zum ersten Mal trifft? Oder lässt man sich von Klischees und Äusserlichkeiten leiten? Denn nicht immer entspricht das, was offensichtlich scheint auch der Realität. Bei «Wer wohnt wo?» darf das Publikum miträtseln und die spannende Reise der fünf Mitspielerinnen und Mitspieler durch echte Schweizer Wohnträume miterleben. In der 22. Ausgabe führt Sven Epiney durch fünf ganz unterschiedliche Wohnorte: Rüschlikon ZH, Nidau BE, Wiler bei Seedorf BE, Bern BE und Hütten ZH. Beim Besuch der Häuser und Wohnungen versuchen die Fünf durch genaues Beobachten, geschicktes Fragen und feinem Gespür herauszufinden, wer wo wohnt. Wer am Ende der Sendung die meisten richtigen Treffer landet, gewinnt. So unterschiedlich die Persönlichkeiten und Wohnstile auch sein mögen - alle Mitspielenden teilen eine grosse gemeinsame Leidenschaft: das schöne Wohnen. Ob stilvolle Dachwohnung oder charmantes Einfamilienhaus - jedes Zuhause ist ein echter Blickfang.