Eine lokale Einbruchsserie mündet im Mord an einem Hausbesitzer. Robert Anders (Walter Sittler) und sein Team untersuchen den Fall. Unterstützung liefert Polizist Sigge (Matti Boustedt), den keiner leiden kann, weil er einen Kollegen auf der Insel Farö für einen Mörder hält. Sollte sich Robert bei der Untersuchung des Selbstmordes auf Farö vorschnell auf die Einschätzungen seiner dortigen Kollegen verlassen haben? Entgegen aller Vernunft rollt er den alten Fall neu auf und zieht den Ermittler Thomas Wittberg (Andy Gätjen) und Gerichtsmedizinerin Ewa Svensson (Inger Nilsson) ins Vertrauen. Währenddessen scheint Sigge sein eigenes Spiel zu treiben. Was hat er mit den Zirkusleuten zu tun, die in Zusammenhang mit dem Einbruch befragt werden? Auch privat hat Sigge jede Menge Probleme. Er stalkt seine Ex-Frau, die einen neuen Lover hat. Ausgerechnet der neue Freund von Sigges Ex, Colin (Johan Hallströn), ist auch in dem Einbruchs- und Mordfall verdächtig. Sigge entwickelt sich immer mehr zu einer tickenden Zeitbombe. Seine verzweifelten Versuche, sich mit seinen scheinbaren Verschwörungstheorien zu dem vermeintlichen Mord auf Farö Gehör zu verschaffen, machen ihn zu einem schwierigen Kollegen. Robert lässt nichts unversucht, um Sigge zu beruhigen. Doch als Sigge seine Ex-Frau und seine kleine Tochter trotz Kontaktverbots beginnt zu stalken, scheint ihn niemand mehr von seinem Rachefeldzug abhalten zu können.
1971 in New York: Der Polizist Frank Serpico (Al Pacino) wird mit Schussverletzungen ins Spital eingeliefert. Sein Vorgesetzter, Chefinspektor Green (John Randolph), lässt eine Wache vor Serpicos Zimmer aufstellen. Elf Jahre vorher: Der frisch gebackene Cop Serpico tritt seinen ersten Dienst an. Schon bald muss er feststellen, dass Brutalität gegen Verdächtige und ein rüder Umgangston im 82. Revier zum Alltag gehören. Überzeugt, dass dies eine Ausnahme ist, lässt er sich versetzen. Man lässt ihn als zivilen Ermittler auf einem anderen Revier arbeiten, wo er durch seine unkonventionellen Methoden zum Aussenseiter wird. An seinem neuen Arbeitsplatz stösst er schon bald auf einen Fall von Korruption, der bis in die höheren Kader reicht. Trotz Drohungen seiner Kollegen weigert sich Serpico jedoch standhaft, Bestechungsgelder von Kriminellen anzunehmen. Mit seinem besten Freund Blair (John Randolph) versucht er immer wieder, Aussenstehende in wichtigen Positionen auf die Missstände in der New Yorker Polizei aufmerksam zu machen. Als er damit nichts erreicht, vertraut er sich schliesslich seinem vorgesetzten Commissioner (Charles White) an. Doch auch dieser lässt ihn abblitzen. Durch sein obsessives Verhalten manövriert sich Serpico immer weiter ins Abseits, und auch die Beziehung zu seiner Freundin Laurie (Barbara Eda-Young) endet im Chaos. Mit dem packenden Polizeidrama «Serpico» haben Regisseur Sidney Lumet und die Drehbuchautoren Waldo Salt und Norman Wexler anfangs der 1970er-Jahre ein heisses Eisen angepackt: Sie thematisieren mit beinahe dokumentarischer Authentizität die Korruption im New Yorker Polizei- und Justizapparat und die Problematik der wachsenden Kriminalität in den US-amerikanischen Metropolen.
Manche planen ihre Auswanderung so genau wie möglich, andere verlassen die Schweiz, ohne zu wissen, dass sie nie mehr zurückkehren. Auf ihrer Reise durch den hohen Norden trifft Mona Vetsch auf den Nidwaldner Lorenzo von Holzen, der ohne grossen Plan mit seinem Büssli auf den Lofoten campierte und dort Haus, Arbeit und Liebe fand. Wegen ihrem Studium reiste Andrea Eugster einst nach Norwegen - heute arbeitet sie auf einer Öl-Plattform in der Nordsee. Und aus dem Lastwagenfahrer Peter Dörig wurde ein preisgekrönter Käser in Finnland, doch dahinter verbirgt sich ein Schicksalsschlag. Schweden ist die Heimat der nördlichsten aller Auswanderer, die in «Auf und davon» begleitet wurden. Die Familie Hensler führt eine Camping-Lodge auf der Höhe des Polarkreises. Mäx und Yasmine meisterten in den letzten Jahren viele Hindernisse. Warum Yasmine und die Kinder neu den grössten Teil des Jahres wieder in der Schweiz leben, erzählen sie Mona Vetsch. Die Natur im hohen Norden ist immer wieder überwältigend. Markus Brülisauer und Josi Habermann ziehen mit ihren Schlittenhunden durch die unendlichen finnischen Wälder. Die Churer Lehrerin Sabine Zimmermann versucht sich beim «Pimpla» - beim Eisfischen - in Schweden. Mona Vetsch erlebt, wie Rentiere durch das Wasser schwimmen und wie Elch «Oskar» Bananen verschlingt. «Auf und davon im hohen Norden» - die Samstagabendsendung für Menschen mit Fernweh. Erstausstrahlung 05.11.2022