Sieben ehemalige Spitzensportler messen sich nochmals in einem Wettkampf. Doch ab heute sind es nur noch sechs. Zwei Champions müssen zum entscheidenden Duell antreten. Am Tag darauf ist Team-Spirit gefragt. Die Stars treten paarweise zu den Wettkämpfen an. Doch an Tag 3 tritt der sportliche Ehrgeiz für einmal in den Hintergrund: In der Villa in Andalusien, wo die Schweizer Sporthelden gemeinsam leben, zeigt Donghua Li mit eindrücklichen Bildern, wie hart und brutal sein Leben als Kunstturn-Talent in China war. Der Weg zum Olympiasieg für die Schweiz 1996 war lang und entbehrungsreich. Und vor fünf Jahren schlägt das Schicksal wieder zu: Der siebenjährige Sohn Janis stirbt an Krebs. Dennoch gibt Li nicht auf. Auch bei «Champion der Champions» ist es das Ziel des 56-Jährigen, an seine eigenen Grenzen zu kommen. Ob er so verhindern kann, als nächstes auszuscheiden?
Auf Mallorca geniesst der temperamentvolle Waadtländer George Zoganas, 57, mit seiner Frau Laure die letzten Tage auf ihrem Segelschiff, bevor er allein für drei Monate das Zepter der höchst gelegenen SAC-Hütte übernimmt. Auf dem Weg zur Hütte wird er von grossen Wassermengen überrascht und was ihn auf über 3500 Meter in der Cabane de la Dent Blanche (VS) erwartet, ist alles andere als erfreulich. Im Kanton Glarus auf der Claridenhütte wütet ein Föhnsturm. Die Hüttenwartin Angi Ruggiero, 59, hat in den vergangenen zwölf Jahren schon viele Stürme miterlebt, aber die Stimmung ist angespannt. Schafft sie es rechtzeitig, ihre Hühner in Sicherheit zu bringen und kommen alle Gäste unversehrt in der Hütte an? Die Neulinge Claudia Künzli, 46, und Niklaus Stalder, 42, wollen ihren Gästen auf der Rugghubelhütte (OW) so viel Komfort wie möglich bieten. Deshalb haben sie beschlossen, ihre Gäste persönlich zu bedienen und auf die Selbstbedienung zu verzichten. Heute ist Feuerprobe: Es ist grossartiges Wetter und die Terrasse ist voll. Ein Glück, dass die Familie von Claudia das Hüttenteam unterstützt.
66 Jahre alt und kein bisschen müde! Heinz Frei gehört zu den erfolgreichsten Schweizer Sportlern aller Zeiten. Die Erfolge des dreifachen Weltrekordhalters, der als 20-Jähriger bei einem Berglauf verunglückte, sprechen Bände: 15 Goldmedaillen an Paralympics, 14 Weltmeistertitel und 112 Marathonsiege. Dazu kommen 19 Silber- und Bronzemedaillen an Paralympics und etliche an Welt- und Europameisterschaften. Mit Fabienne Gyr kehrt der Solothurner dorthin zurück, wo er das Rüstzeug für seine Erfolge geholt hat und zeigt der Jassmoderatorin, wie er im Paraplegikerzentrum Nottwil seine Trainingssessions absolviert hat. Dabei verrät er auch, was ihm heute wichtig ist und welche Pläne er noch schmiedet. Das Jassen hat in der Sendung natürlich auch seinen festen Bestandteil, wenn sich die beiden die Jassrunde vor vier Jahren auf dem Weissenstein zu Gemüte führen, als Heinz Frei zu Gast im «Samschtig-Jass» war.
«Meine Suppe ess' ich nicht!» - Hilft ein Coaching gestressten Eltern? «Puls» besucht Familie Puckelwaldt. Tochter Laura, 6, hat klare Vorlieben und lässt sich beim Essen auf nichts Neues ein (ausser bei Süssem, das geht immer). Mutter Fabienne will mit Druck für eine vielseitigere Ernährung sorgen und erreicht damit genau das Gegenteil - der klassische Teufelskreis. Ein achtwöchiges Ernährungscoaching für Picky-Eater-Kinder und ihre Familien soll die Situation entspannen. «Essen, was auf den Tisch kommt!» - Haltung mit Nebenwirkungen Auf «schnäderfrässige» Kinder reagieren Eltern oft unnachgiebig: Was auf den Tisch kommt, wird gegessen. Wird das Leeressen des Kindertellers zum Massstab einer perfekten Erziehung, kann das aber auch durchaus das Gegenteil bewirken, warnt das Kinderspital Basel. Vermehrt habe man es mit Kindern zu tun, die gesund und ohne erkennbaren Anlass zu Picky Eatern wurden. Reise der Hoffnung - Gemeinsam in die Esslernschule Die erste Esslernschule der Welt steht in Graz. In einer alten Villa werden Kinder mit Essstörungen - darunter viele Picky Eater - gemeinsam mit ihren Eltern therapiert. «Puls» trifft Jan und Julia, die mit ihrer kleinen Tochter Sophia das zweiwöchige stationäre Programm durchlaufen. Die Eltern sind dankbar für jeden Bissen, der im Magen ihrer Tochter landet. Wird ihr Leidensdruck kleiner? «Puls»-Chat - Fragen und Antworten zum Thema Picky Eating Sorgen Sie sich um das Essverhalten Ihres Kindes? Haben Sie erfolglos versucht, dem Nachwuchs Lust aufs Essen zu machen? Soll man darauf nachsichtig reagieren, oder macht das alles nur noch schlimmer? Und gibt es eine Chance, dass der Stress am Familientisch vielleicht einfach mal von selbst aufhört? Die Fachrunde weiss am Montag von 21.00 bis 23.00 Uhr Rat - live im Chat. Fragen können vorab eingereicht werden. «Puls kompakt» - Tipps für Eltern in der Essenskrise Wie bringt man sein Kind dazu, Neues zu probieren? Ist es ok, unbeliebte Lebensmittel heimlich ins Essen zu mischen? Wann muss man sich Sorgen um die Gesundheit eines Picky-Eating-Kindes machen? Ein «Puls kompakt» mit Alltagshilfen vom Ernährungscoach.
Hitzewallungen, Schweissausbrüche, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit, Ängste, Nervosität und Konzentrationsstörungen gehören für viele Frauen in den Wechseljahren (Menopause) zum Alltag. Allerdings werden die Wechseljahresbeschwerden oft unterschätzt, denn sie können auch psychische Probleme auslösen und bis zu einer Identitätskrise führen. «GESUNDHEITHEUTE» informiert über die Vor- und Nachteile einer Hormontherapie sowie über natürliche Behandlungsmöglichkeiten. Ausserdem wird ein Unternehmen präsentiert, dessen Ziel es ist, Missverständnisse und Vorurteile in Bezug auf die Wechseljahre abzubauen.
Die «Sternstunde Religion» fragt einen Schriftsteller, eine Astrologin, eine Juristin, einen Hindu-Mönch und eine Freelance-Schwester. Zum zehnjährigen Jubiläum des «Haus der Religionen» in Bern spricht Olivia Röllin mit «Wolkenbruch»-Autor Thomas Meyer, Freelance-Schwester Veronika Ebnöther, Ashramleiter und Hindu-Mönch Krishna Chandra, Astrokolumnistin Alexandra Kruse sowie Juristin und Nationalrätin Sibel Arslan über Zufälle, göttliche Erkenntnis, Identitätsfindung, Naturverbundenheit und Jenseitskontakte.
«Tod, Hoffnung, Leben, Furcht, Sex, Geld, Rasse, Beschissenes - unsere Themen sind immer dieselben», sagt das Künstlerpaar Gilbert & George. Sie trafen sich 1967. Ein Jahr später zogen sie gemeinsam an die Fournier Street im Osten Londons. Brick Lane war damals ein heruntergekommenes kriminelles Quartier, in das sich nicht einmal die Taxifahrer trauten. Mit ihren grossformatigen Foto-Collagen, in denen sie sich selbst inszenierten, wurden Gilbert & George in der ganzen Welt bekannt. «Kunst für alle» nannten sie ihre Werke in Mischtechnik. Der Film von Regisseur Mike Christie beleuchtet die Rolle Brick Lanes als Mikrokosmos in Gilbert & Georges Werk. «Es gibt nichts auf der Welt, das nicht auch im East End passiert», so George. Hier hatte alles seinen Anfang und hier findet 2023 auch das neu eröffnete Gilbert & George Centre seine Heimat in einer ehemaligen Brauerei.
Mittagsausgabe
Sieben ehemalige Spitzensportler messen sich nochmals in einem Wettkampf. Doch ab heute sind es nur noch sechs. Zwei Champions müssen zum entscheidenden Duell antreten. Am Tag darauf ist Team-Spirit gefragt. Die Stars treten paarweise zu den Wettkämpfen an. Doch an Tag 3 tritt der sportliche Ehrgeiz für einmal in den Hintergrund: In der Villa in Andalusien, wo die Schweizer Sporthelden gemeinsam leben, zeigt Donghua Li mit eindrücklichen Bildern, wie hart und brutal sein Leben als Kunstturn-Talent in China war. Der Weg zum Olympiasieg für die Schweiz 1996 war lang und entbehrungsreich. Und vor fünf Jahren schlägt das Schicksal wieder zu: Der siebenjährige Sohn Janis stirbt an Krebs. Dennoch gibt Li nicht auf. Auch bei «Champion der Champions» ist es das Ziel des 56-Jährigen, an seine eigenen Grenzen zu kommen. Ob er so verhindern kann, als nächstes auszuscheiden?
Auf Mallorca geniesst der temperamentvolle Waadtländer George Zoganas, 57, mit seiner Frau Laure die letzten Tage auf ihrem Segelschiff, bevor er allein für drei Monate das Zepter der höchst gelegenen SAC-Hütte übernimmt. Auf dem Weg zur Hütte wird er von grossen Wassermengen überrascht und was ihn auf über 3500 Meter in der Cabane de la Dent Blanche (VS) erwartet, ist alles andere als erfreulich. Im Kanton Glarus auf der Claridenhütte wütet ein Föhnsturm. Die Hüttenwartin Angi Ruggiero, 59, hat in den vergangenen zwölf Jahren schon viele Stürme miterlebt, aber die Stimmung ist angespannt. Schafft sie es rechtzeitig, ihre Hühner in Sicherheit zu bringen und kommen alle Gäste unversehrt in der Hütte an? Die Neulinge Claudia Künzli, 46, und Niklaus Stalder, 42, wollen ihren Gästen auf der Rugghubelhütte (OW) so viel Komfort wie möglich bieten. Deshalb haben sie beschlossen, ihre Gäste persönlich zu bedienen und auf die Selbstbedienung zu verzichten. Heute ist Feuerprobe: Es ist grossartiges Wetter und die Terrasse ist voll. Ein Glück, dass die Familie von Claudia das Hüttenteam unterstützt.
Ruwani heisst das jüngste Mitglied der Zoo-Elefantenfamilie in der neuen, grosszügigen Anlage Kaeng Krachan des Zürcher Zoos. Und das lebhafte Elefanten-Baby hat die Herzen des Zoopublikums und der Presse bereits im Sturm erobert. Ein Grund mehr, dass der Zoo Zürich mit deutlich über einer Million Besuchenden im Jahr eine der attraktivsten Freizeitstätten der Schweiz ist. Trotz so grossem Erfolg gibt es heftige Kritik: Fundamentalistische Tierschützer sprechen den Zoos grundsätzlich jede Legitimation ab, mit der Meinung, das Zooleben sei für Wildtiere qualvoll: Die Haltung wilder Tiere sei bloss Business unter dem fadenscheinigen Deckmantel von Bildung, Wissenschaft und Naturschutz. Doch wie sieht das Leben der Tiere im Zoo im direkten Vergleich mit ihren Artgenossen in natürlichen Heimatgebieten tatsächlich aus? «NETZ NATUR» dokumentierte im Gebiet des Kaeng Krachan Nationalparks in Thailand wild lebende Elefanten. Gemeinsam mit einer Tierfilmerin des Zoos Zürich wurden intime Aufnahmen des Lebens der Elefanten zusammengetragen, die seit drei Jahren in Zürich in einer neuen, äusserst modernen Anlage leben. Diese trägt denselben Namen wie der Nationalpark in Thailand. Und eine Schweizer Elefantenspezialistin, die seit vielen Jahren in Sri Lanka Wildelefanten beobachtet, berichtet aus erster Hand über ihre bemerkenswerten Beobachtungen. Während die Elefanten im Zoo einen vielfältigen, von Menschen gestalteten Tag erleben - Futtersuche nach versteckten Leckerbissen in Nischen der Anlage, Beschäftigungs- und Trainingsprogramme, Badeplausch und Wanderungen von einem Teil der Anlage in den nächsten - halten sich die wilden Elefanten im Urwald unauffällig vor den Menschen versteckte Aktivität wird nur aus ihren Spuren erkennbar. Wildelefanten nähern sich in der Dunkelheit oft den Dörfern und den Pflanzungen der menschlichen Bevölkerung, wo sie die Behörden mit massiven Barrieren und Elektrozäunen fernzuhalten versuchen. Wo das nicht funktioniert, werden sie von den Dorfbewohnern mit Knallkörpern und Feuerwerk verjagt. Das ist mitunter für beide Seiten gefährlich und der Konflikt zwischen Menschen und Elefanten fordert im Verbreitungsgebiet der rund 40'000 übrig gebliebenen Dickhäuter jedes Jahr Hunderte von Todesopfern - auf Seite der Menschen und der Elefanten. Die grösste Bedrohung für die wilden Elefanten ist denn auch die Konkurrenz mit der ständig wachsenden menschlichen Bevölkerung um fruchtbares Land, wo gutes Futter wächst. So leben die meisten wilden Elefanten keineswegs im Paradies, wie man sich das gerne idealistisch vorstellen mag, sondern in einem dauernden Konflikt mit den Menschen im selben Lebensraum. Und genauso wenig entspricht der Alltag der Zoo-Elefanten dem gängigen Klischee.
Die Nachrichtensendung für Kinder und Jugendliche. Warum ist der Himmel blau? Was sind Menschenrechte? Was macht die Digitalisierung und was bewegt die Welt? «Minisguard» präsentiert aktuelle Themen verständlich und kinderleicht.
Vorabendausgabe
Vorabendausgabe
Vor fünf Jahren war Maria Camila Mesa Mora eine Jugendliche in den Armenvierteln von Medellín. Ihre Eltern sind drogenabhängig und gewalttätig. Dank Unterstützung durch die Schweizer Stiftung Presencia lebt sie heute ein erfülltes Leben und einen grossen Traum. Ein Bericht von Mitja Rietbrock.
Hauptausgabe
Abendausgabe
Weihnachten in Bremen: Die Ermittlerinnen Liv Moormann (Jasna Fritzi Bauer) und Linda Selb (Luise Wolfram) haben Feiertagsdienst. Das passt ihnen gut. Denn beide freuen sich, nicht mit ihren Familien feiern zu müssen. Dann werden sie zu einem Tatort gerufen. Der Kapitän Hendrik Wilkens (Matthias Freihof) liegt am ersten Weihnachtsfeiertag erschossen in seinem Zimmer. Er und sein Ehemann hatten einen philippinischen Matrosen über die Feiertage bei sich aufgenommen. Zusammen mit Hendriks Kindern und Enkelkindern sollte es ein besinnliches Weihnachtsfest werden. Für Liv Moormann und Linda Selb sieht es nach Raubmord aus. Doch ging es bei der Familie Wilkens wirklich so harmonisch zu, wie es wirkt?
Pirmin und Bax konfrontieren Regina: Sie wollen erfahren, wer sie wirklich ist. Da gesteht Regina, dass sie eigentlich eine Agentin vom NDB ist (nicht zu verwechseln mit NBA, sondern NDB: Nachrichtendienst des Bundes). Ihr Auftrag ist der Schutz von Kindern auf der Flucht vor ihren so mächtigen wie grausamen Eltern. So auch Nadira. Ihre Haushaltshilfe ist eine arabische Prinzessin, die vor ihrem Diktatorenvater gesucht wird. Ihrem 'Tigerli' hat Regina nie etwas gesagt, um ihn zu schützen. Trotzdem ist Pirmin erschüttert. Doch für Gefühle bleibt keine Zeit: Nadira ist in grosser Gefahr, es gilt die Prinzessin vor Kopfgeldjägerin Sibiria zu retten. Doch sie kommen zu spät. Prinzessin Nadira ist in Sibirias Gewalt. Valmira erfährt von einer Nachbarin, dass Juni mit unbestimmtem Ziel verreist ist. Ganz alleine holt sie Starrapperin Tizzy-B vom Flughafen ab. Valmira verrät Tizzy-B, dass sie ihre Freunde geopfert hat, um sie in die Schweiz zu bringen. Doch statt sie zu loben, redet ihr Tizzy-B ins Gewissen: Freundschaft sei wichtiger als Ruhm. Wird Valmira nach dieser Moralpredigt umdenken und das Richtige tun? Smetterling sitzt geknebelt und gefesselt im verlassenen Walliser Kraftwerk Chavalon. Tatenlos muss er dem Countdown zusehen - Bax hat irrtümlicherweise mit einer Diskette den Zündmechanismus von atomaren Langstreckenraketen in Gang gesetzt. Jetzt ist das Wallis, ja die ganze Welt verloren. Die Walliser Polizei jagen Bax, Pirmin und nun auch Regina. Die drei stehen unter dringendem Mordverdacht. Nur einer weiss, wie es wirklich war: Staatsrat Schnydrig, der im Hintergrund die Fäden zieht. Der mörderische Staatsrat hat natürlich null Interesse, dass die Wahrheit ans Licht kommt.
Seit rund 20 Jahren erfindet sich Anet Corti auf der Bühne ständig neu. Spielt eigensinnige, starke Figuren am Puls der Zeit. Mit viel Witz, Bewegung und technischen Verrücktheiten. Nun jongliert sie in ihrem neuen Programm mit Wahrheiten und weniger grossen Wahrheiten und testet satirisch-humorvoll die Leichtgläubigkeit und den Hang zum Schönreden. Aber Achtung: Man könnte mehr über sich und die Welt erfahren, als einem lieb ist.
Spätausgabe
Spätausgabe
Sie sind die nächsten CEOs der Welt: fünf Masterstudierende des Studiengangs Strategie und Management (SIM) Programm an der Universität St. Gallen. Allein für das SIM angenommen zu werden, ist ein Triumph. Das Auswahlverfahren ist hart umkämpft, aber Erfolg bedeutet eine garantierte Anstellung danach. Einige Beratungsfirmen rekrutieren ausschließlich aus diesem Programm: Sie schätzen das St. Gallen-Modell sehr. Die strenge Devise lautet: immer im Interesse des Kapitals handeln. Wer seine Karriere nicht in der Beratung beginnt, geht in ein Start-up. Das durchschnittliche Einstiegsgehalt für diese Alumni liegt bei 111.000 US$. Hier übertrifft St. Gallen sogar die HEC Paris und die London School of Economics. Im Jahr 2019 hat zum neunten Mal in Folge der Studiengang Strategy and International Management den ersten Platz im Financial Times Ranking weltweit belegt. Der Dokumentarfilm "The Driven Ones" porträtiert fünf Studierende, die sich auf diesen Masterstudiengang einlassen: Feifei (Deutschland), Sara (USA/Schweiz), Tobias (Deutschland), Frederic (Norwegen/Schweiz) und David (Schweiz) sind vielversprechende junge Menschen mit großem Potenzial. Und sie alle haben ein klares Ziel: so schnell wie möglich beruflich erfolgreich zu sein. Sie sind bereit, viele Opfer zu bringen, um später Großes zu erreichen. Zwei Jahre anstrengendes Studium inklusive Auslandsaufenthalte, obligatorische Charityprojekte und mindestens ein Praktikum. Und dann direkt ins Berufsleben: Lücken im Lebenslauf könnten verdächtig wirken. Während Sara und David beschließen, als Unternehmer in Start-ups einzusteigen, werden Frederic, Feifei und Tobias von Beratungsfirmen angeworben, wo sie Topmanagern bei schwierigen Entscheidungen, die das Schicksal zahlreicher Angestellter betreffen, mit ihrer fachlichen Expertise den Rücken stärken. Diese jungen Menschen ordnen das Privatleben den beruflichen Anforderungen unter. Die externe Anerkennung hat die höchste Priorität. Sie denken in Lebensläufen, nicht an persönliche Entfaltung. Sie akzeptieren die negativen Aspekte eines solchen Berufslebens - die hohe Arbeitsbelastung, die Mobilität, die von ihnen verlangt wird. Sie haben nur ein Ziel: so schnell wie möglich ganz oben auf der Karriereleiter zu sein. Der Langzeitdokumentarfilm "The Driven Ones" begleitet diese Protagonisten über fünf entscheidende Jahre: die zwei Jahre des Masterstudiums und die ersten Jahre ihres Berufslebens. Die jungen Frauen und Männer, die die künftige Wirtschaftselite bilden, erleben berauschende Erfolge und bittere Niederlagen: Sie geraten unter Druck, sie übernehmen Verantwortung, verlieben sich, zahlen einen hohen Preis - und stellen alles infrage.
Bis in die 1980er-Jahre von Bergführerverband und Alpenclub ausgeschlossen, sind Frauen wie Ariane bis heute Pionierinnen. «Frauen am Berg» erzählt die Geschichte dreier starker Frauen, die sich der Bergführerei verschrieben haben. Ariane tritt als eine von ganz wenigen Frauen zur Abschlussprüfung der Bergführerausbildung an. Sie führt Gäste durch Gletscherlabyrinthe, klettert mächtige Felswände hoch und stellt sich der Herausforderung, ihre Frau in einer reinen Männerwelt zu stehen. Auch wenn ein Unfall ihren Traum beinah zerstört hätte und sie bei einer Prüfung im Eisfallklettern weit über ihre Grenzen hinauswachsen muss. Die junge Nadja träumt davon, Bergführerin zu werden. Jetzt steht sie morgens vor der Kaserne in Andermatt stramm. Als einzige Frau in der Rekrutenschule der Gebirgsspezialisten trainiert sie für die Bergführerausbildung. Hangelt sich Seile hoch, kämpft sich mit ihrem Trupp durch den Schneesturm - umgeben von Kumpeln und doch einsam. Annina, Mutter von zwei Töchtern, arbeitet seit über zehn Jahren erfolgreich als Bergführerin. Mit dem Bestehen der Prüfung, mit Talent, Kraft und Ausdauer sowie Tausenden von Gästen, die sie auf ihre Traumberge führte, hat sie sich einen Platz in der Bergführerzunft erkämpft. Die grosse Frage, die sich ihr stellt, ist eine andere: Warum fragen sich ihre Nachbarn, ob ihr Mann arbeitslos sei, wenn sie in den Bergen und er im Haushalt arbeitet? Caroline Fink hat die drei Frauen am Fels und auf Eis begleitet. Entstanden sind inspirierende Porträts moderner Pionierinnen. Darüber hinaus erzählt der Film die Geschichte der frühen Bergsteigerinnen in den Alpen, jener Frauen, die auszogen, um in Reifröcken Gipfel zu erobern, mit Bergabenteuern ihre Familien schockierten und - ausgeschlossen vom SAC - ihren eigenen Club gründeten. «Frauen am Berg» ist ein Film über Mut, Wut und der Freiheit, überholte Rollenbilder über Bord zu werfen.
Der kleine Jonas, der 1975 zur Welt kommt, hat eigentlich acht Eltern: Mathilde (Myriam Boyer), die Leere nicht erträgt und sich von ihrer Schwangerschaft ausgefüllt fühlt, ist seine leibliche Mutter; Vater Mathieu (Rufus) ist Typograph und Gewerkschafter, der die Krise im Arbeitsmarkt am eigenen Leibe zu spüren bekommt. Dann ist da noch Max (Jean-Luc Bideau), der nicht mehr als engagierter Journalist, sondern als Korrektor arbeitet und am Roulette-Tisch die Zeit stillstehen lässt. Madeleine (Myriam Mézières) ist eine ebenso tüchtige wie tantraverrückte Temporärsekretärin, die schnell zu Geld kommen will, um wieder nach Indien zu fahren. Marcel (Roger Jendly) ist Gemüsebauer und vermutet, dass die Natur die Antwort auf alle Fragen kennt. Marguerite (Dominique Labourier), seine Frau, ist zwar auch grün, denkt aber nicht weniger mystisch als soziopolitisch und gönnt sich ab und zu einen Seitensprung. Marco (Jacques Denis) ist Geschichtslehrer, hasst aber den Unterricht und geht stattdessen in einem Altenheim arbeiten. Marie (Miou-Miou) arbeitet im Supermarkt als Kassierin und sorgt für soziale Gerechtigkeit, in dem sie bei armen Rentnern tiefere Preise eintippt. Die Lebenswege dieser acht Alt-Achtundsechziger kreuzen sich, und in der Geburt des kleinen Jonas sehen sie so etwas wie einen Hoffnungsschimmer für die ungewisse Zukunft. Eine «dramatische Tragikomödie im Genre der Polit-Science-fiction», nennt Alain Tanner seinen Film «Jonas qui aura 25 ans en l'an 2000». Die Ideale von 1968 sind von der Realität der Rezession eingeholt worden, und «so mischt sich denn in die Poesie der Hoffnung auch eine Art lyrische Resignation» (Fred Zaugg). Die verlorene Blauäugigkeit macht Tanners Protagonisten allerdings umso attraktiver als Identifikationsfiguren. Sein Traum, dass im Jahr 2000 etwas von dem Wandel, der im Mai 1968 stattfand (nicht umsonst beginnen die Namen der Figuren alle mit M wie Mai), einen positiven Einfluss auf das Millennium haben würde, ist inzwischen ausgeträumt. Allerdings ist der Film des 2022 verstorbenen Genfer Filmemachers Alain Tanner ein poetisches Dokument dafür geblieben, wie man an Niederlagen wachsen kann.
Sieben ehemalige Spitzensportler messen sich nochmals in einem Wettkampf. Doch ab heute sind es nur noch sechs. Zwei Champions müssen zum entscheidenden Duell antreten. Am Tag darauf ist Team-Spirit gefragt. Die Stars treten paarweise zu den Wettkämpfen an. Doch an Tag 3 tritt der sportliche Ehrgeiz für einmal in den Hintergrund: In der Villa in Andalusien, wo die Schweizer Sporthelden gemeinsam leben, zeigt Donghua Li mit eindrücklichen Bildern, wie hart und brutal sein Leben als Kunstturn-Talent in China war. Der Weg zum Olympiasieg für die Schweiz 1996 war lang und entbehrungsreich. Und vor fünf Jahren schlägt das Schicksal wieder zu: Der siebenjährige Sohn Janis stirbt an Krebs. Dennoch gibt Li nicht auf. Auch bei «Champion der Champions» ist es das Ziel des 56-Jährigen, an seine eigenen Grenzen zu kommen. Ob er so verhindern kann, als nächstes auszuscheiden?
Auf Mallorca geniesst der temperamentvolle Waadtländer George Zoganas, 57, mit seiner Frau Laure die letzten Tage auf ihrem Segelschiff, bevor er allein für drei Monate das Zepter der höchst gelegenen SAC-Hütte übernimmt. Auf dem Weg zur Hütte wird er von grossen Wassermengen überrascht und was ihn auf über 3500 Meter in der Cabane de la Dent Blanche (VS) erwartet, ist alles andere als erfreulich. Im Kanton Glarus auf der Claridenhütte wütet ein Föhnsturm. Die Hüttenwartin Angi Ruggiero, 59, hat in den vergangenen zwölf Jahren schon viele Stürme miterlebt, aber die Stimmung ist angespannt. Schafft sie es rechtzeitig, ihre Hühner in Sicherheit zu bringen und kommen alle Gäste unversehrt in der Hütte an? Die Neulinge Claudia Künzli, 46, und Niklaus Stalder, 42, wollen ihren Gästen auf der Rugghubelhütte (OW) so viel Komfort wie möglich bieten. Deshalb haben sie beschlossen, ihre Gäste persönlich zu bedienen und auf die Selbstbedienung zu verzichten. Heute ist Feuerprobe: Es ist grossartiges Wetter und die Terrasse ist voll. Ein Glück, dass die Familie von Claudia das Hüttenteam unterstützt.