Hauptausgabe
Abendausgabe
Obwohl der Haustechniker Malik Zeman vor dem Eroscenter tot aufgefunden wurde, stellt sich schnell heraus, dass die Hauptkommissare Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) und Freddy Schenk (Dietmar Bär) vor allem auf der siebten Etage ermitteln müssen. Hier stand ein Fenster offen, aus dem Malik gestossen wurde. Auf dieser Etage gibt es einen Friseursalon, ein Nagelstudio und viele Zimmer, die von jungen Frauen angemietet werden. Welche Dienstleistungen sie dort anbieten, damit hat Geschäftsführer Gerald Kneissler (André Eisermann) nichts zu tun. Die Kommissare tauchen ein in eine Welt, in der berufliche und private Beziehungen verschwimmen. Auch wenn sich alle Mieter der siebten Etage nach aussen wie eine Familie geben, brodeln die Konflikte leise hinter dunkelroten Wänden. Und als ein zweites Opfer aus der Mitte der «Familie» gerissen wird, bröckelt die Fassade.
Ohne Rolf hat mit seinen vorgedruckten Plakaten eine komplett neue Kleinkunstform erfunden. Die Beiden begeistern Comedy-Fans, Theaterpublikum und sogar Lesemuffel gleichermassen. Was macht das Leben lesenswert? Gibt es ein Nachwort, wenn die Tinte ausgeht? Können bedruckende Erinnerungen verblassen? Im fünften Stück «Jenseitig» nimmt sich das Duo Ohne Rolf den grossen Fragen an. Mit seinen Plakaten werden urmenschliche Themen zu leichtgeblätterter, absurder Komik. Ein überraschender Balanceakt zwischen Diesseits und Jenseits.
Spätausgabe
Spätausgabe
Die Zwillinge Julian und Marius Moser sind auf einen Rollstuhl und Assistenzpersonen angewiesen. 2016 entstand ein erster Dokumentarfilm, der die Anforderungen im Schulalltag beleuchtete. Nun sind sie 17-jährig und wollen wie alle Jugendlichen selbstständig werden. Welche Berufschancen sehen sie für sich angesichts ihrer Behinderung? Wie wollen sie wohnen? Werden sie ein selbstbestimmtes Leben führen können? Der Film thematisiert den Kampf um Gleichstellung und Inklusion von Menschen mit einer Beeinträchtigung. Die Gegenüberstellung von Cornelia Nater, die über eine reiche Lebenserfahrung verfügt, mit den Zwillingen Julian und Marius Moser, die am Anfang ihres Erwachsenenlebens stehen, ist aufschlussreich und berührend.
Der Erstklässler Julian weiss, was er will: weiterhin die normale Volksschule besuchen. Nach ein paar Schnuppertagen in der Sonderschule sagt er, der Unterricht dort gehe ihm zu langsam voran. Die Entschiedenheit in seiner Stimme beeindruckt. Marius, der Zwillingsbruder, möchte vor allem wegen seiner Schulfreunde in der Volksschule bleiben. In seinem Dokumentarfilm begleitet Dieter Gränicher Julian und Marius sowie ihre Bezugspersonen über eineinhalb Jahre hinweg im Primarschulhaus Heubeeribüel in Zürich. Lernfreude und Momente des Frusts, Übermut und das Erahnen von Grenzen wechseln sich ab. Die zwei Buben erzählen klug, pfiffig und reflektiert, wie es ihnen in der Schule ergeht. Können die Zwillinge schulisch mithalten? Oder drohen sie den Anschluss zu verlieren, weil sie viel mehr Hindernisse überwinden müssen als ihre Kameraden? Kommt «eine andere Seite des Lebens» auf sie zu, wie Marius einmal nachdenklich sagt? Dieter Gränichers Film zeigt ruhig und differenziert, wie anspruchsvoll der lange Weg der schulischen Integration ist.
Der französische Filmemacher François Ozons hat das Theaterstück «Die bitteren Tränen der Petra von Kant» von Rainer Werner Fassbinder genommen und aus der Modedesignerin Petra des Originals den Filmregisseur Peter gemacht, der wiederum Fassbinder in all seinen verwirrenden Facetten gleicht. Wie im Theaterstück trifft auch in Ozons Film Junge auf Junge. Diesmal aber kommt der alternde, aber immer noch schöne Filmstar Sidonie (Isabelle Adjani) in die Wohnung des 39-jährigen deutschen Filmregisseurs Peter von Kant (Denis Ménochet). Sie bringt den 23-jährigen Amir (Khalil Gharbia) mit, den Peter sofort ins Herz schliesst. Peter holt Amir ins Kino und verspricht ihm, einen Star aus ihm zu machen. Es entwickelt sich eine schwierige, in vielen Fällen missbräuchliche Beziehung, die in emotionalen Sadomasochismus führt. Peter missbraucht den Jungen seelisch, der Junge aber findet Wege, sich zu revanchieren. Amir sieht zwar unschuldig aus, ist in Wirklichkeit aber auch kein Unschuldslamm. Er versucht Peter zu manipulieren, was nicht so einfach ist, denn Peter ist ein erfahrener Manipulator. Peter richtet die Gewalt auch gegen sich selbst, wobei er es zu geniessen scheint, seinen Körper, seinen Geist und seine Seele mit Sex, Drogen und ungeheuren Mengen an Alkohol zu zerstören. Peters Missbrauch erstreckt sich schliesslich auch auf Sidonie, seine Tochter Gabrielle (Aminthe Audiard) und seine Mutter (Hanna Schygulla), die zur Feier seines 40 angereist sind. Und dann ist da noch Peters schweigsamer Assistent Karl (Stéfan Crépon), der unter dem toxischen Klima rund um Peter am meisten leidet.
Am 26. Juli 2025 jährt sich der Geburtstag von Carl Gustav Jung zum 150. Mal. Jung, geboren 1875 in Kesswil TG, war ein wegweisender Psychiater und Psychoanalytiker, dessen Theorien und Konzepte die moderne Psychologie tiefgreifend beeinflusst haben. Der langjährige Wegbegleiter von Sigmund Freud und Begründer der analytischen Psychologie entwickelte eine Archetypenlehre und prägte Begriffe wie das «kollektive Unbewusste» oder «Individuation», womit er einen Prozess meint, der einen Menschen zu dem mache, was er eigentlich ist. Wie Sigmund Freud betonte auch Jung die Bedeutung von Träumen. Mit seinen Schriften und seiner Forschung am Burghölzli hat der Schweizer Arzt nicht nur die Psychologie revolutioniert, sondern hat auch die Literatur, Kunst und Philosophie beeinflusst. Im Gespräch mit Olivia Röllin erklärt der Psychologe Steve Ayan, wie die Psychologie zur prägenden Wissenschaft des 20. Jahrhunderts wurde, welche Bedeutung C.G. Jung dabei hatte, wo sein Einfluss heute noch zu finden ist und was es mit dem Boom von Psychologiepodcasts und Selbsterkennungskursen auf sich hat.
Während sich die meisten Menschen mehr Wohnfläche wünschen, ziehen Annette Landau und Martin Rohr in eine viel kleinere Wohnung. Die letzten 15 Jahre haben sie auf 150 Quadratmetern gelebt. Die neue Wohnung hat 90 Quadratmeter. Sie befindet sich im Zürcher Stadtquartier Wiedikon, im Haus von Annettes Urgrossmutter. Noch gehört das Haus ihrem Vater. Doch Annette übernimmt ab nun dessen Verwaltung. Zu Beginn war noch nicht klar, ob das Haus abgerissen oder saniert werden soll. Das Baubüro «InSitu», welches sich auf nachhaltigen Umbau spezialisiert hat, rechnet ihnen vor: Ein Umbau erzeuge fast dreimal weniger CO2 als der Bau?eines neuen Hauses. So machen sie sich mit viel Elan und wildem Farbkonzept an den Umbau ihrer Wohnung. In einem späteren Schritt wollen sie das ganze Haus sanieren - ohne dass bestehende Mieter der anderen Stockwerke ausziehen müssen. Die alte Gasheizung soll weichen und einer Erdsonde Platz machen. Obwohl diese zehnmal teurer ist. 136kg Farbe vermalen die Handwerker. Ob es den neuen Bewohnern bunt besser gefällt?
Das Slow-TV-Format «Schweiz von oben» zeigt auf einzigartige Weise die Schönheit der Schweiz aus einer neuen Perspektive. Diese Episode zeigt eindrückliche Blicke aufs Berner Oberland. Die Zuschauenden fliegen unter anderem über Niesen und Brienzergrat nach Lauterbrunnen BE und Mürren BE. «Schweiz von oben» - eine einzigartige Reise durch die Schweiz.
Beim FC Zürich gehörte Fabienne Humm während 15 Jahren zur Stammelf. Die Aargauerin gewann mit dem Verein zehn Meistertitel, holte sieben Mal den Schweizer Cup, kam in 402 Pflichtspielen zum Einsatz und erzielte dabei 307 Tore. Damit ist sie Rekordspielerin und Rekordtorschützin des Vereins. Die 80-fache Schweizer Nationalspielerin hat in den letzten Jahren mit ihren zahlreichen Länderspiel-Toren viel zum Boom des Frauenfussballs hierzulande beigetragen. «Samschtig-Jass» zeigt anlässlich der bevorstehenden Fussball-WEURO25 im eigenen Land nochmals ihren Auftritt aus dem November 2017. Für musikalische Unterhaltung sorgt BLISS, die erfolgreichste Schweizer A Cappella-Comedy Band. Das A Cappella-Quintett bestreitet komödiantische Show-Programme mit bekannten Cover-Songs. Erstausstrahlung im «Samschtig-Jass» am 18. November 2017
Die Freude war gross, als Sieglinde Zottmaier und ihr Partner Alfons Cotti anfangs Saison in die neue Alphütte auf Pra Miez GR ziehen konnten. Neun Jahre waren die beiden ein Paar - jetzt ist für Sieglinde die Welt zusammengebrochen. Ihr «Fonsi» hat sie verlassen. Besonders bitter: Eine andere Frau ist im Spiel. Nach der Trennung muss sie die Alp nun allein führen. Unruhe gibt es auch auf der Alp Tomül GR. Maya Lareida entdeckt eine blutende Kuh. Es sieht aus, als ob sie gekalbert hätte. Doch wo ist das Kalb? Hektisch macht sich die Älplerin auf die Suche. Dabei sollte eigentlich jemand anderes im Mittelpunkt stehen: Hund Balou hat Geburtstag und den möchte Maya feiern. Im Wallis kämpft Martin Salzmann auf der Alpage de Rouaz mit der Langeweile. Die Tage mit den Eringerkühen sind lang. Er darf sie nicht aus den Augen lassen, zu gross ist die Gefahr, dass sie sich beim Kampf verletzen würden. Das Highlight des Tages ist das Mittagessen - doch auch da gibt es plötzlich ein Problem.