19:15
Seit die USA ihre Migrationspolitik verschärft haben, stranden immer mehr Geflüchtete aus Süd- und Zentralamerika in Mexiko. Die Organisation Médecins du Monde Schweiz steht ihnen in mehreren Flüchtlingsunterkünften mit ihren Teams zur Seite. Ein Bericht von Mitja Rietbrock.
19:30
Hauptausgabe
19:55
Abendausgabe
20:05
Hobrecht & Hobrecht, eine Fahrradmanufaktur aus Münster in fünfter Generation, kündigt mit dem «First Bike» eine Revolution an. Doch statt eines innovativen Fahrrads befindet sich in der feierlich geöffneten Kiste eine Kühltruhe - mit dem schockgefrorenen Albrecht Hobrecht darin. Bei der Frage, wie der Mann in die Truhe kam, trifft Frank Thiel (Axel Prahl) auf etliche weitere Hobrechts, von denen nicht wenige ein Motiv hätten, den ungeliebten Verwandten aus dem Weg zu räumen. Professor Boerne (Jan Josef Liefers) wiederum, der sich zusammen mit Silke Haller (Christine Urspruch) im fachgerechten Auftauen eines menschlichen Körpers versucht, kommt einem geradezu unglaublichen Familiengeheimnis auf die Spur, und Staatsanwältin Wilhelmine Klemm (Mechthild Grossmann) zeigt ein ungewöhnlich ausgeprägtes Interesse an diesem Fall.
21:45
Privatdetektiv Maloney wird ins Altersheim «Feierabend» gerufen, wo die resolute Seniorin Margrith Mayer vermutet, dass jemand sie ermorden will. Sie verdächtigt ihre geltungssüchtige Mitbewohnerin Romy, es aus Neid auf die Hauptrolle in einem Dokumentarfilm über ihr bewegtes Leben als Minigolf-Unternehmerin auf sie abgesehen zu haben. Doch als Romy kurz darauf unter mysteriösen Umständen stirbt, entwickelt sich das zunächst harmlos wirkende Eifersuchtsdrama rasch zu einem undurchsichtigen Fall mit vielen Verdächtigen und Verstrickungen. Maloney ermittelt zwischen Medikamentenschränken, Rollatoren und alten Kriegsrelikten und trifft dabei auf schrullige Mitbewohner, eine überforderte Pflegerin und einen ambitionierten Filmemacher, mit undurchsichtigen Absichten.
22:15
Spätausgabe
22:25
Spätausgabe
22:35
Die Eltern haben Grosses vor: Sie möchten ihren Hof in Südfrankreich an die nächste Generation weitergeben. Klingt nach einem Geschenk, ist aber auch ein Paket voller Erwartungen, Ideale und Diskussionen über Geld. Der Filmemacher Simon Baumann beobachtete seine Eltern schon als Kind im Fernsehen - bewunderte sie, schämte sich aber auch für sie. Sie kämpften als Nationalräte für eine naturnahe Landwirtschaft und verwirklichten ihre Ideale auf einem Hof in Südfrankreich. Nun wollen sie diesen Hof an Simon und seinen Bruder vererben. Doch sollen die Söhne das Werk weiterführen oder eigene Wege gehen? Während sein Bruder Kilian als Nationalrat und Bauer die politischen Kämpfe der Eltern fortsetzt, sucht Simon als Filmemacher Distanz - und bleibt ihnen doch verbunden. Der Film erzählt von familiären Prägungen, Erwartungen und der Verantwortung, die mit dem Erbe einhergeht. «Wir Erben» ist ein persönliches Familienporträt, das die private Suche nach Antworten zu einem gesellschaftlich relevanten Thema ausweitet: Was ist gerecht, wenn es ums Erben geht? Der Film wurde am Locarno Film Festival 2024 uraufgeführt und mit dem Grand Prix Semaine de la critique ausgezeichnet. Zudem wurde der Film mit dem Schweizer Filmpreis 2025 ausgezeichnet.
00:15
Privatdetektiv Maloney wird ins Altersheim «Feierabend» gerufen, wo die resolute Seniorin Margrith Mayer vermutet, dass jemand sie ermorden will. Sie verdächtigt ihre geltungssüchtige Mitbewohnerin Romy, es aus Neid auf die Hauptrolle in einem Dokumentarfilm über ihr bewegtes Leben als Minigolf-Unternehmerin auf sie abgesehen zu haben. Doch als Romy kurz darauf unter mysteriösen Umständen stirbt, entwickelt sich das zunächst harmlos wirkende Eifersuchtsdrama rasch zu einem undurchsichtigen Fall mit vielen Verdächtigen und Verstrickungen. Maloney ermittelt zwischen Medikamentenschränken, Rollatoren und alten Kriegsrelikten und trifft dabei auf schrullige Mitbewohner, eine überforderte Pflegerin und einen ambitionierten Filmemacher, mit undurchsichtigen Absichten.
00:45
Thunderbolt (Clint Eastwood) hatte sich den Bankraub gemeinsam mit seinen Partnern Red Leary (George Kennedy) und Goody (Geoffrey Lewis) ausgedacht. Sie wollten nach dem Diebstahl so lange geduldig warten, bis die Behörden und Bankangestellten aufhörten, nach den notierten Nummern der Dollarnoten Ausschau zu halten. Die Beute versteckten die drei hinter der Wandtafel in einem Schulgebäude. Dann ging jeder seiner Wege. Doch bald argwöhnen Red und Goody, ihr Kumpel habe das Geld beiseitegeschafft. Schon wollen sie Rache an Thunderbolt nehmen. Doch diesem gelingt es, mithilfe des jungen Abenteurers Lightfoot (Jeff Bridges), einem gewitzten Bruder Leichtfuss, ihrem Anschlag zu entkommen. Schliesslich überzeugt Thunderbolt die beiden von seiner Schuldlosigkeit. Das Schulgebäude mit der Wandtafel, hinter der das Geld versteckt ruht, ist verschwunden und durch einen Neubau ersetzt worden. Jetzt wiederholen die drei mit Lightfoot den Coup. Doch beim neuen Bankraub gibt es Schwierigkeiten. Die Polizei verfolgt die vier, und Goody wird erschossen. Red versucht, Thunderbolt und Lightfoot hereinzulegen, fällt dem Verat jedoch selbst zum Opfer. Unschlüssig, wohin sie sich wenden sollen, entdecken Thunderbolt und Lightfoot zu ihrer Verblüffung das Schulhaus wieder, hinter dessen Wandtafel die Dollarbeute unberührt auf sie wartet. Das Schulhaus ist nicht abgebrochen, sondern bloss verschoben worden. Schon wähnen sich Thunderbolt und Lightfoot im Glück, doch da spielt eine Laune des Schicksals dem fröhlichen Bruder Leichtfuss übel mit. Die Geschichte hat Biss und Witz, der Schluss hält eine bösartig-schwarze Pointe bereit. Glanzvoll verkörpern Clint Eastwood und Jeff Bridges das ungleiche Freundespaar Thunderbolt und Lightfoot. Perfekt hat Michael Cimino den Thriller als ironische Gangsterballade inszeniert. Mit ihr erreichte er noch nicht das Aufsehen wie mit «The Deer Hunter» oder später dem Klassewestern und Megaflop «Heaven's Gate». Doch im Rückblick lässt sich in «Thunderbolt and Lightfoot» bereits ein «ganzer Cimino» erkennen, ein Film mit eigener Moral und Weltanschauung.
02:35
«Denken ohne Geländer» - diesem Anspruch widmete Arendt ihr ganzes Leben. Sie durchlebte die Katastrophen des 20. Jahrhunderts, floh vor den Nationalsozialisten, stellte sich in den USA neu auf und widmete ihr Leben der Suche nach Wahrheit und Freiheit. Sie beharrte auf intellektuelle Beweglichkeit statt Zugehörigkeit und war konsequent ideologiekritisch. Freundschaft wurde für sie zur politischen Tugend, Pluralität zum Grundprinzip menschlichen Zusammenlebens. Wie wirken die biografischen Brüche und Neuanfänge in ihr Werk hinein? Warum spielt Zwischenmenschlichkeit und Freundschaft eine so zentrale Rolle in ihrer politischen Theorie? Und weshalb gewinnen Arendts Ideen gerade heute so an Brisanz? Olivia Röllin im Gespräch mit Grit Strassenberger, Professorin für Politische Theorie und Autorin der neuen Biografie «Die Denkerin. Hannah Arendt und ihr Jahrhundert».
03:35
Time to say goodbye - die Saison geht nach drei intensiven Monaten zu Ende, die Nerven der Mitarbeitenden im Gstaader Fünf-Sterne-Haus liegen blank. «Die Gäste saugen uns aus, die sind derart anstrengend», seufzt Palace-Küchenchef Franz Faeh, «wir sind die Untertanen, sie die Könige.» Sein Sous-Chef Michael Althaus freut sich, dass er endlich wieder den Bart wachsen lassen kann: «Das ist ein Stück Freiheit!» Selbst Eventmanagerin Lucy Fröhlich stösst an ihre Grenzen. Kurz vor dem grossen Abschluss-Dinner gerät die Tischordnung durcheinander und Improvisation ist gefragt. Für die 19-jährige Polstererin Sandra Hirschi wird die Arbeit einfacher. Sind Gäste im Haus, muss sie sich stets im Hintergrund halten, in der Zwischensaison kann sich sich viel freier bewegen. Und: Hotelbesitzer Andrea Scherz erzählt exklusiv und erstmals, wie die Nachfolgeregelung aussehen wird. Erstausstrahlung: 05.12.2025
04:20
In Langwies im Bündner Bergtal Schanfigg, wo die Bahnlinie über das prominente Viadukt weiter nach Arosa GR führt, lebt Rahel Margreth, 34, mit ihrem Mann Hanspeter und den vier Kindern Annina, 10, Flurina, 8, Madlaina, 6, und Ursin, 3. Rahel und Hanspeter betreiben einen Biobauernhof mit 12 Milchkühen, 23 Rindern und Kälbern. Sie haben den Betrieb vor rund elf Jahren von Hanspeters Onkel übernommen. Im Sommer sind sie oft unterwegs zwischen dem Dorf Langwies (1300 m ü. M.) und dem Seitental Fondei auf 1900 m ü. M., wo der Grossteil der steilen Weiden liegt, die Margreths bewirtschaften. Der Stall in Langwies steht den Sommer über leer. Ihre Tiere sind dann auf der Alp und auch Familie Margreth lebt während der Heuzeit in der alten Walsersiedlung Fondei in einem Holzhaus ohne Strom und fliessend Wasser. Das sind besondere Wochen für Margreths, speziell für Hanspeter, der viele Kindheitserinnerungen mit der Zeit im Fondei verbindet. Neben Kuhstall und Küche halten Rahel die vier Kinder auf Trab. Für die gebürtige Zürcher Oberländerin kann das alles mitunter auch anstrengend sein. Vor einem Jahr kam sie dabei an ihre Grenzen. Für das Landfrauenessen möchte Rahel ein bodenständiges und authentisches Menü präsentieren. Aus der eigenen Milch bereitet sie Ziger zu. In welcher Form dieser genau auf den Vorspeise-Teller kommt, weiss Landfrauenküche-Teilnehmerin Rahel Mitte Woche noch nicht. Sie beschreibt sich selbst als «perfektionistische Chaotin». Von den Sträuchern bei ihrem Kuhstall nimmt sie Hagebutte und Holunder, die sie im Dessert und als Sauce zum Fleisch verarbeitet. Letzteres wird noch Fragen aufwerfen bei Rahels Gästen: Es gibt sterilisiertes Voressen aus dem Glas. Und was verbirgt sich wohl hinter den «Palögli» im Dessert?