21:45
Der Zinsdeal der Schweiz mit Donald Trump hat doch noch geklappt. Aber zu welchem Preis? Gabriel Vetter beleuchtet die Hintergründe. Müssen die Schweizerinnen und Schweizer nun amerikanische Chlorhühner essen? Oder doch heimische Murmeltiere? Korrespondent Moritz Schädler ist auf der Pirsch im Bündnerland. Reporterin Nora Binkert kann von einem steten Auf und Ab berichten: Sie war im Trampolino. Fabienne Hadorn geht dem Phänomen der News-Deprivierten auf den Grund. Alt Bundesrat Ueli Maurer möchte die Schweiz aufteilen. Aber wie macht man das? In einer neuen Folge von «Telekolleg» gibt es eine Anleitung dazu. Das alles und noch viel mehr zeigt «Die Sendung des Monats».
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Spätausgabe
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Spätausgabe
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Plastik ist längst nicht mehr nur ein Umweltproblem - es ist in unseren Körpern angekommen. Wissenschaftler in ganz Europa erforschen, wie Mikro- und Nanoplastik unsere Organe, Zellen und unsere Gesundheit beeinflusst. Von der Plazenta bis zur Lunge, vom Blut bis zur Muttermilch - Spuren des beinahe unsichtbaren Materials finden sich überall. Doch wie lassen sich die kleinen Plastikpartikel überhaupt nachweisen? Und was richten sie in uns an? Der Film liefert Einblicke in aktuelle Forschungsprojekte und beleuchtet mögliche gesundheitliche Folgen - von Entzündungen über Störungen des Immunsystems bis hin zu DNA-Schäden. Es entsteht ein eindringliches Bild eines allgegenwärtigen Stoffes und lautlosen Eindringlings in unseren Organismus. Erstausstrahlung: 23.11.2025
23:50
Sie Schweizer Regisseurin Anna Thommen begleitet die gebürtige Venezolanerin Naima Cuica über vier Jahre hinweg auf ihrem Weg zu einem neuen Leben in der Schweiz. Einst Marketingexpertin, schlägt sie sich nun mit prekären Jobs durch und kämpft darum, ihre Kinder wieder bei sich zu haben. Als sie die Chance erhält, eine Ausbildung zur Pflegefachfrau zu beginnen, steht sie vor zahlreichen Hürden - von bürokratischen Stolpersteinen bis zu persönlichen Rückschlägen. Trotzdem gibt Naima nicht auf. Ihr Traum bleibt lebendig: ein Leben in Würde, Teilhabe, Anerkennung. Thommen porträtiert Naima nicht nur als Einzelkämpferin, sondern als Symbol für viele Migrantinnen und Migranten, die trotz systemischer Benachteiligung ihren Platz in der Gesellschaft suchen. Die Regisseurin Anna Thommen ist bekannt für ihre feinfühligen und gesellschaftlich relevanten Dokumentarfilme wie «Neuland» und «Volunteer». Mit «Naima» gelingt ihr erneut ein eindringliches Porträt über Widerstandskraft, Selbstbehauptung und die Suche nach gerechter Integration.
01:35
Der alternde General Umberto Nobile (Peter Finch) kann nicht schlafen und ruft die Geister der unter seinem Kommando getöteten Menschen zu sich, um ein Tribunal zu bilden und sie zu bitten, über sein Versagen zu urteilen. Er erinnert sich an die Ereignisse, die geschahen, als er 1928 die unglückselige Expedition an Bord des Luftschiffs «Italia» befehligte, mit dem er die erste Überquerung des Nordpols auf dem Luftweg versuchen wollte. Die Expedition ging schnell schief, als die «Italia» von schlechtem Wetter überrascht wurde und auf das Packeis abstürzte. Nobile und zehn Männer überlebten und schlugen ihr Lager in einem Zelt auf, das sie rot bemalten, um die Aufmerksamkeit der Rettungskräfte auf sich zu ziehen. Dort konnten sie sich von ihren spärlichen Vorräten und dem Fleisch eines erlegten Eisbären ernähren. Die Rettungsaktion wurde jedoch durch das Zögern der Behörden erschwert. «Das Rote Zelt» war eine Koproduktion zwischen Italien und der UdSSR. Nobiles Expedition wurde mit beeindruckender Detailtreue rekonstruiert, wobei das Produktionsteam die Innenräume des Luftschiffs in Originalgrösse nachgebaute, und die Dreharbeiten unter echt arktischen Bedingungen und im Packeis durchgeführt wurden. Die Musik komponierte Ennio Morricone, Regie führte der sowjetische Meisterregisseur Mikhail K. Kalatozov («Die Kraniche ziehen»), der für seinen epischen Abenteuerfilm mit Sean Connery, Peter Finch, Claudia Cardinale, Hardy Krüger und Mario Adorf auf eine illustre Schar westlicher Superstars zurückgreifen konnte.
03:30
Die Hälfte unserer Zellen am Körper sind keine menschlichen Zellen, sondern die Zellen von kleinsten Mikroorganismen, vor allem von Bakterien. Sie sind auf unserer Haut, auf der Zunge, und natürlich im Darm, unserem «zweiten Gehirn», wie Forschende herausgefunden haben. Bakterien beeinflussen sogar unser Unbewusstes, sollen für Depressionen und Ängste mitverantwortlich sein. Es sind Bakterien, Viren und Pilze, die alle dafür sorgen, dass der Kreislauf des Lebens überhaupt funktioniert - ein Kreislauf, in dem Kooperation, nicht Konkurrenz, das Grundprinzip ist. Wie verändert das Wissen über die Macht der Mikroben unser Bild vom Menschen? Wie frei sind Menschen überhaupt in ihren Entscheidungen angesichts dieser Abhängigkeiten? Und was steckt hinter dem aktuellen Trend, eigenes Sauerteigbrot zu machen und Gemüse zu fermentieren? Ein Gespräch unter der Leitung von Yves Bossart mit Giulia Enders, Ärztin und Bestsellerautorin («Darm mit Charme», «Organisch») und mit Anne-Sophie Moreau, Philosophin und Autorin («Fermentations»).
04:35
Welcome to the show - Mitte Dezember öffnet das Gstaad Palace seine Türen. Bevor sich die High Society im Berner Oberland versammelt, bringen die 300 Mitarbeitenden das Luxushotel auf Hochglanz. In der Küche probt der kulinarische Direktor Franz Faeh mit seinem Team die neuen Gerichte aus - vom Rezept bis zum Anrichten. Selbstverständlich gehören Hummer, Kobe Beef und Entenleber dazu. «Unsere Gäste wollen das, dann bieten wir es ihnen natürlich auch an», sagt Faeh, der einst seine Lehre im Gstaad Palace absolviert hat. Auch die Housekeeping-Equipe von Michaela Gäng arbeitet auf Hochtouren. Die Chefin mit dem strengen Auge hat Gästezimmer mit Fehlern vorbereitet, die die Zimmermädchen entdecken und beheben müssen.