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Ketogen kochen gegen Depressionen? «Puls»-Host Tama James-Vakeesan kocht mit Timur Liwinski. Der Arzt, Assistenzpsychiater und Forscher untersucht, wie eine ketogene Ernährung in der Therapie gegen Depressionen wirken kann. In der Küche sprechen die beiden über neue Erkenntnisse aus der Forschung, spezifische Nahrungsmittel, die dem Gehirn guttun - und über die Vision, seelische Gesundheit künftig über die Ernährung zu stärken. Das Mikrobiom - Der Schlüssel zum Glück? Denis kämpfte jahrelang mit Konzentrationsproblemen, war oft gereizt und müde. Auf der Suche nach Lösungen stolperte er über das Thema Mikrobiom. Als er gezielt seine Ernährung umstellte, veränderte sich sein Zustand - nicht nur körperlich, sondern auch mental. Die Erkenntnis: Eine westliche Ernährung mit viel Fleisch, Zucker und Fertigprodukten raubt dem Gehirn oft genau jene Nährstoffe, die es für eine optimale Leistung braucht. Ernährung statt Pillen - Medizin der Zukunft? Die Darmflora könnte eine zentrale Rolle spielen bei psychischen Erkrankungen wie Depressionen oder Bipolarität. Die Geschichte der Australierin Jane, die nach mehreren Stuhl-Transplantationen völlig symptomfrei wurde, sorgt für Aufsehen. Welches Potential birgt das Zusammenspiel der sogenannten Darm-Hirn-Achse für therapeutische Ansätze in der Zukunft? «Puls»-Chat - Fragen und Antworten zum Thema Ernährung und Psyche Was tut meinem Gehirn besonders gut? Welche Nahrungsmittel können einen positiven oder negativen Einfluss haben? Und ist es möglich, dass mir ausgerechnet meine Leibspeise immer wieder die Stimmung vermiest? Die Fachrunde weiss am Montag von 21.00 bis 23.00 Uhr Rat - live im Chat. Fragen können vorab eingereicht werden.
09:30
In Teilen der Gesellschaft ist die Psychiatrie oft noch mit einem Stigma behaftet. Ein Mann ist unsicher, ob er wegen einer Krise in eine psychiatrische Klinik eintreten sollte. Schliesslich verbringt er sechs Wochen in einer Klinik im Aargau. Ab dem ersten Tag dokumentiert er seine Gefühle und Erlebnisse in einem Notizblock, schreibt seine Gedanken in Versform auf und führte dies während des gesamten Aufenthalts fort. Im Anschluss daran druckt er im Selbstverlag eine kleine Auflage und erfüllt sich damit seinen lang gehegten Traum vom eigenen Buch. Wie geht es ihm heute? Waren seine Vorbehalte gegenüber der Psychiatrie möglicherweise unbegründet? Und würde er sich im Falle einer Krise erneut in eine psychiatrische Klinik begeben? Herzmuskelerkrankung Tatsächlich gibt es vererbbare Herzmuskelerkrankungen, von denen die Betroffenen und ihre Familien oft nichts wissen, bis erste Symptome auftreten. «GESUNDHEITHEUTE» zeigt die Geschichte eines Familienvaters, der an Atemnot und Engegefühl im Brustbereich leidet, die von andauernden Herzrhythmusstörungen ausgelöst wurden. Er wusste nicht, dass er an einer vererbbaren Herzmuskelerkrankung leidet, bis er sich plötzlich sehr unwohl fühlte und sich abklären liess. Was bedeutet diese Veranlagung für seine drei Kinder?
10:05
August 2021. Die Bilder sind haften geblieben. Chaos am Flughafen von Kabul. Verzweifelt versuchen Menschen, sich Zugang zum Gelände zu verschaffen, währenddessen die stärkste Armee der Welt ihre Soldaten abzieht. Der Rückzug der US-Streitkräfte und ihrer Verbündeten war angekündigt, die Verzweiflung gross, das Ergebnis für viele eine Katastrophe. Denn seither wird Afghanistan von einer radikal-islamischen Gruppe geführt, deren Regierung von den meisten Ländern der Welt nicht anerkannt wird. Was das für die Menschen vor Ort heisst, zeigt der Dokumentarfilm «Leben mit den Taliban» und wirft zugleich einen differenzierten Blick auf ein Land, das nach Jahrzehnten des Krieges versucht, sich neu zu orientieren. Deutschsprachige Erstausstrahlung / Schweizer Premiere Ein Film von Siarhei Marchyk und Witold Repetowicz
11:00
Die meisten Menschen sterben im Spital oder im Alters- und Pflegeheim, einige davon werden gar künstlich beatmet. Das wünscht sich wohl niemand. Deshalb sollte sich jede und jeder dringend mit dem eigenen Sterben auseinandersetzen, egal in welchem Alter, findet Alena Buyx. Die Medizinethikerin war Präsidentin des deutschen Ethikrats und befasst sich seit vielen Jahren mit den grossen Fragen rund um Geburt, Krankheit, Leben und Tod. Yves Bossart spricht mit ihr über ethische Entscheidungen in der Medizin, über Sterbehilfe und Frühgeburten - und fragt: Was ist ein lebenswertes Leben? Ein Gespräch über Selbstbestimmung, Fürsorge und Gerechtigkeit im medizinischen Alltag, sowie über Work-Life-Balance und die Frage, warum die antike griechische Philosophie für sie ein Rettungsanker ist.
12:00
Die Musik von Johann Strauss geht leicht ins Ohr. Noch heute werden seine Walzer wie «An der schönen blauen Donau» rege gespielt an Konzerten und Bällen, auch in Filmen, Serien und Werbespots sind sie zu hören. Doch hinter den leichtfüssigen Melodien gibt es auch melancholische Untertöne und subtile Gesellschaftskritik, zum Beispiel in der Operette «Die Fledermaus». Der Film blickt mit Musikschaffenden und Forschenden auf die Geschichte und Gegenwart der Musik der Strauss-Dynastie und stellt auch die Frauen vor, die hinter den Kulissen wirkten.
13:00
Mehrere Forschungsinstitute haben in ihren Herbstprognosen die Aussichten für die Schweizer Wirtschaft nach unten korrigiert. Der US-Börsenboom wird nur von wenigen Firmen vor allem aus dem KI-Bereich getragen. Und noch ist offen, wie stark inflationär die neue Zoll Welt sich auswirken wird. Wie heiss wird der Herbs also? Droht gar ein Crash? Oder sollten Anleger jetzt noch einsteigen? Darüber diskutiert «BILANZ»-Chefredaktor Dirk Schütz mit vier erfahrenen Wirtschaftsakteurinnen und -akteuren: - Matthias Geissbühler, Anlagechef von Raiffeisen Schweiz; - Christian Brenner, CEO Philoro; - Rudolf Minsch, Chefökonom Economiesuisse; und - Anja Hochberg, Designierte CIO ZKB.
14:00
Der erste Nationalpark der Welt wurde 1872 in den USA gegründet, um eine besonders herausragende Landschaft für die kommenden Generationen zu bewahren. 150 Jahre später gibt es im ganzen Land 63 dieser Schutzgebiete. Die atemberaubende Schönheit der Natur und die Tierwelt faszinieren und berühren.
14:30
10. Februar 2008. Bewaffnete Diebe stürmen das Bührle-Museum in Zürich, entwenden vier Kunstwerke und verschwinden so schnell, wie sie gekommen sind. Es ist der grösste Kunstraub Europas. Zwei der Bilder, Werke von Van Gogh und Monet, werden eine Woche nach dem Raub auf einem Parkplatz in der Nähe wieder gefunden. Wie die Zürcher Justiz die beiden anderen Bilder - einen Degas und den 100-Millionen-Cezanne («Der Knabe mit der roten Weste») - zurückholen konnte, war bisher unbekannt. Nun, 15 Jahre später, sprechen die Staatsanwaltschaft und die Polizei zum ersten Mal über den Fall. Die Aktion war spektakulär: Die Zürcher Kriminalbehörden schleusten einen verdeckten Ermittler in die serbische Mafia-Bande ein und gaben vor, international Pornofilme zu produzieren. Es folgten Einladungen zu Luxus-Weekends in St. Moritz GR, riskante Begegnungen im kriminellen Milieu Belgrads und ein gefakter Millionen-Deal, um die Bilder zurückzukaufen. Was wie reine Fiktion klingt, ist Realität. «Diesen Weg haben wir beschritten, weil die Staatsanwaltschaft nicht nur die Wiederbeschaffung der Bilder in Auftrag gegeben hat, sondern auch die Täter zur Rechenschaft ziehen wollte», erklärt Peter Bächer, Chef Strukturkriminalität der Kantonspolizei Zürich. Dies bestätigt auch Urs Hubmann, Leitender Staatsanwalt: «Man darf nicht vergessen, dass solche Tätergruppen auch Leute in Zürich haben, die kriminelle Taten vorbereiten. Wenn wir das zulassen, wird es hier deutlich unsicherer, deshalb war es uns wichtig, gegen die Täter vorzugehen.» Die Aktion war für die Ermittelnden nicht ohne Risiko: «Um ihre Sicherheit zu gewährleisten, mussten die verdeckten Ermittler exakt den Anweisungen der Führungspersonen in der Zentrale folgen. Und dies hat in diesem Fall zum Erfolg geführt», bilanziert Beat Rhyner von der Stadtpolizei Zürich. Tatsächlich ist es ihnen gelungen, sowohl das Bild zurückzuholen als auch die Täter zu überführen. «Der Knabe mit der roten Weste», ein Meilenstein der Kunstgeschichte von Paul Cezanne, hängt inzwischen im Kunsthaus Zürich. Es wurde zusammen mit den anderen Bildern aus der Sammlung des Industriellen Emil Bührle dem Kunsthaus übergeben. Die neueste Folge der Doku-Drama-Reihe « Es geschah am...» erzählt die Hintergründe der Aktion. Um keine Rückschlüsse auf die echten Polizistinnen und Polizisten zu ermöglichen, wurde die Geschichte der verdeckten Ermittlern stark verändert. Vertreter der Staatsanwaltschaft sowie der Stadtpolizei und Kantonspolizei Zürich nehmen ebenso Stellung wie der damalige Direktor der Bührle-Stiftung.
16:20
Auf der Gandegghütte bewältigt Alessandro den Job als Hüttenwart souverän. Auch das Team ist mit ihm zufrieden. Nichtsdestotrotz freuen sich alle auf das Wiedersehen mit Felix. Beim Einwintern der Hütte werden Felix und Alessandro nochmals auf die Probe gestellt: Das Wasser läuft nicht ab. Der Wintereinbruch in den Urner Bergen macht der Hüttenwartin der Voralphütte einen Strich durch die Rechnung. Anstatt eine volle Hütte zum Saisonabschluss folgt nun eine Absage nach der anderen. Die drei Muotathalerinnen schauen zurück auf die erste Sommersaison und ziehen Bilanz. Der Spagat zwischen Hütten- und Tal-Leben raubt Sarah und Christoph Energie. Nach einer anstrengenden Hüttensaison wird das Nervenkostüm dünner. Das letzte Wochenende der Saison verbringen die Sagers gemeinsam auf der Hütte. Nach gründlicher Reflektion sieht es ganz danach aus, als ob eine Ära zu Ende geht.
17:10
Aber im Wald gibt es auch Arbeit. Denn wenn Försterinnen und Forstwarte sich nicht gut um den Wald kümmern, kann das gefährlich werden. Zum Beispiel kann ein alter Baum auf einen Weg umkippen und im schlimmsten Fall jemanden verletzen. Oder der Schutzwald oberhalb eines Dorfes wird zu alt und ist nicht mehr stark genug, um das Dorf vor Murgängen und Lawinen zu schützen. Eine Baumkrankheit kann alle anderen Bäume anstecken. Deshalb ist die Arbeit von Försterinnen und Forstwarte so wichtig. Anna Selina Quinter hat die Forstarbeiter in Davos besucht und mit ihnen angeschaut, was ein gesunder Wald ist, wie man verschiedene Nadelbäume unterscheiden kann und wie man einen Baum fällt.
17:25
Der Film «(Über)leben in der Natur» erzählt vom wilden Leben. Von Vivian Putscher, die ein ganzes Jahr lang draussen in den Wäldern Nordamerikas gelebt hat. Von Markus Vogler, der seine Survival-Skills als seine Lebensversicherung in ungewissen Zeiten sieht. Und dann erzählt der Film auch von der Erfahrung, die die Redakteurin des Formats «Clic» selbst gemacht hat, als sie vier Tage und vier Nächte lang draussen überleben musste.
18:00
Vorabendausgabe
18:05
Vorabendausgabe
18:15
Auch diesmal weiss Viola nicht, wohin die Reise geht. Ihre erste Destination ist das Schloss in Teufen ZH. Im alten Weinkeller stösst sie auf eine staubige Flasche, die längst überfällig scheint - doch Schlossherrin Alexandra Kamm beweist das Gegenteil. Mit einem edlen Tropfen wird gemeinsam angestossen. Weiter geht es nach Biel BE, wo Joachim und Marlise Zweifel per Zufall auf einer Immobilienplattform ein kleines Schloss entdeckten - und sich sofort verliebten. Vor drei Jahren begannen sie die aufwändige Sanierung und wohnen nun hoch über der Stadt. Viola verfällt dem Prinzessinnen-Groove, leiht sich ein Ballkleid und springt damit direkt ins Himmelbett. Zum Abschluss führt Jan sie nach Zürich ins Schloss Sihlberg. Besitzer Edgar Schwyn, Architekt und Unternehmer, hat den Prachtbau von 1898 in einen Ort für rauschende Feste verwandelt - Partys wie aus «The Great Gatsby» inklusive. Und er zeigt Viola, wie man vom Saunaraum direkt ins Wohnzimmer springen kann.
18:50
In der Schweiz kennt man rund 100 verschiedene Sorten Edelkastanien. Der knorrige, mit einer weit ausladenden Krone versehene Fruchtbaum wird je nach Standort bis zu 35 Meter hoch. Sein Stamm hat einen Durchmesser von drei Metern und die Riesen der Spezies werden bis zu 1000 Jahre alt. Etwa 2 Prozent aller Waldbäume sind Edelkastanien. Davon gedeihen 98 Prozent auf der Alpensüdseite. Die auf der Alpennordseite stehenden Bäume wachsen hauptsächlich an milderen Lagen. Die wärme- und lichtliebende Edelkastanie bevorzugt frische, lockere Böden und ist äusserst empfindlich gegen Spätfrost.
19:15
In Senegal sind mehr als 80'000 Menschen in Solidaritätsgruppen, den sogenannten Kalebassen, zusammengeschlossen, die meisten von ihnen Frauen. Die Kalebassen bieten ihnen und ihren Familien Unterstützung, finanzielle Absicherung sowie Ernährungssicherheit. Ein Bericht von Mitja Rietbrock.
19:30
Hauptausgabe
19:55
Abendausgabe
20:05
Der Aushilfsbauer Victor (Greg Stosch) wurde von einer Landwirtschaftsmaschine enthauptet - doch vom Kopf fehlt jede Spur. Die örtliche Polizei geht von einem tödlichen Unfall aus, doch Kommissarin Charlotte Lindholm (Maria Furtwängler) will das nicht recht glauben. Sie folgt ihrem Instinkt und mietet sich kurzentschlossen in das freie Pensionszimmer des Bio-Hofes ein, wo das Opfer zuletzt gearbeitet hat. Dort gerät sie in einen Strudel der Emotionen, die bei den Bauern des Alten Landes hochkochen, wenn es um den Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft geht. Charlotte deckt nach und nach die Beziehungen der Dorf-Bewohnerinnen und der Bauern auf - und landet mitten in einem Familiendrama.
21:45
Was macht eigentlich Gianni Infantino an den Friedensverhandlungen in Gaza? Und wie nahe steht er Donald Trump? Gabriel Vetter beleuchtet die dunklen Hintergründe. Korrespondent Moritz Schädler erklärt die sportlichen Resultate der Liechtensteiner Nationalmannschaft. Die UBS droht ständig mit dem Wegzug. Wie kann man den Bankenplatz Schweiz retten? «Die Sendung des Monats» liefert einen Diskussionsbeitrag mit einem Banken-Hoflädeli-Konzept. Nicht nur die Blätter fallen, sondern auch die Brotpreise in der Schweiz. Gabriel Vetter erklärt in einem Telekolleg-Beitrag, was man mit dem billigen Brot alles anstellen kann. Und natürlich ist im Herbst auch Jagdsaison. Fabienne Hadorn berichtet über Pädo-Jagd, Bücher-Jagd und Kleber-Jagd. Und Aussenreporterin Nora Binkert war mit einem Kammerjäger unterwegs.
22:25
Spätausgabe
22:35
Spätausgabe
22:45
Warum propagieren junge Frauen ein Weltbild, das sämtliche Frauen untergräbt? Warum fordern sie Unterwerfung und die Abkehr hart erkämpfter Rechte? Die Journalistin Layla Wright geht diesen Fragen nach - und trifft drei Frauen, die exemplarisch für diese Bewegung stehen. Hannah Faulkner ist mit 16 Jahren bereits ein Star der konservativen Jugendbewegung Turning Point USA, der derzeit am schnellsten wachsenden Organisation dieser Art. Sie hält Reden, posiert für Fotos mit Fans und wird für ihren Einsatz gegen medizinische Eingriffe bei Transjugendlichen ausgezeichnet. Wie sie zu ihren Überzeugungen kam, offenbart ein Besuch bei ihrer Familie. Auch Morgonn McMichael ist ein prominentes Gesicht der Bewegung. Sie ist überzeugt davon, dass der Feminismus geschaffen wurde, um die Bevölkerung und die Kernfamilie zu destabilisieren. In der Unternehmenswelt haben Frauen laut McMichael nichts verloren. Die 24-Jährige träumt davon, Hausfrau und Mutter zu sein - und diesen Traum sollten ihrer Meinung nach alle Frauen haben. Christie Hutcherson wiederum hat sich dem Kampf gegen Migration verschrieben. Sie fühlt sich von Gott berufen, um Amerika zu schützen. Das will sie erreichen, indem sie in Nacht- und Nebelaktionen an die Grenze zu Mexiko fährt und dort mit ihrem Handy Migranten filmt. In einem Live-Stream kommentiert Hutcherson ihre Version der Wahrheit, ihre Anhängerschaft verfolgt und kommentiert alles. Der Film «Konservativ, weiblich, einflussreich» taucht ein in die Welt rechter Influencerinnen, deren extreme Ansichten in den sozialen Medien auf immer mehr Resonanz stossen. Er zeigt, wie politische Ideologien in jungen Köpfen Wurzeln schlagen - und was dahintersteckt, wenn Frauen beginnen, gegen ihre eigenen Rechte zu kämpfen. Erstausstrahlung: 26.10.2025
23:55
SP und Gewerkschaften prägten über hundert Jahren eine solidarische Schweizer Arbeiterkultur. Was einst als gemeinsame Klassenidentität galt, wurde in den 70er-Jahren zunehmend durch eine nationalistisch geprägte Integrationsdebatte ersetzt. Der Dokumentarfilm von Samir beleuchtet diese tiefgreifende gesellschaftliche Veränderung in der Schweiz. Samir, selbst als Migrantenkind in Dübendorf ZH aufgewachsen, verwebt persönliche Erinnerungen mit historischen Analysen und innovativer Bildsprache. Er erzählt eindrücklich, dass der Aufschwung der Schweizer Wirtschaft in der Nachkriegszeit auch auf dem Rücken von ausländischen Gastarbeitern erreicht wurde. Diese arbeiteten oft im Bau- und Gastgewerbe und verrichteten Arbeiten, die die Schweizer Bevölkerung nicht mehr machen wollten. Meist durften die Betroffenen ihre Familien nicht mitbringen und mussten unter miserablen Bedingungen arbeiten. Der Film verknüpft Archivmaterial, Interviews und Animationen zu einem Kompendium über die politische Instrumentalisierung von Migration. Mit dokumentarischer Akribie und aus persönlicher Perspektive, erzählt der Filmemacher wie die Schweizer Gesellschaft jene Menschen ausgrenzte, die sie wirtschaftlich dringend brauchte - damals wie heute.
01:30
Frankreich 1960: Die rechtsextreme Terrororganisation OAS will Präsident Charles de Gaulle ermorden lassen, weil er Algerien in die Unabhängigkeit entlassen hat. Zu diesem Zweck heuert sie einen Berufsmörder an, der den Decknamen Schakal (Edward Fox) trägt. Als sich dieser ans Werk macht und die Polizei versucht, den Anschlag zu verhindern, kommt es zu einem Wettlauf mit der Zeit. Der geheimnisvolle Herr, der sich Schakal nennt, plant die Ermordung von Präsident de Gaulle mit der Präzision eines Uhrmachers. Skrupellos, nur auf die perfekte Ausführung seiner Arbeit bedacht, geht er über Leichen, um sich das ideale Gewehr und gefälschte Ausweise zu beschaffen. Die Polizei, die von dem geplanten Attentat Wind bekommen hat, ist auch nicht zimperlich in ihren Methoden. Durch das brutale Verhör eines OAS-Mannes kommen Kommissar Lebel (Michael Lonsdale) und seine Leute dem Schakal auf die Spur und hetzen ihn durch ganz Frankreich. Doch der kaltblütige Killer lässt sich von seinem Vorhaben nicht abbringen und pirscht sich unaufhaltsam an den ahnungslosen Präsidenten heran. Fred Zinnemann hat den gleichnamigen Roman von Frederick Forsyth mit Edward Fox, Michael Lonsdale und Delphine Seyrig in den Hauptrollen als eiskalten Thriller inszeniert. Mit «The Day of the Jackal» schuf er eine Art schwarzes Gegenstück zu seinem berühmtesten Film «High Noon». Diesmal ist der Einzelgänger, der sich gegen eine feindliche Übermacht durchzusetzen hat, kein aufrechter Sheriff, sondern ein erbarmungsloser Mörder. Trotzdem gelingt es Zinnemann, das Publikum weitgehend auf die Seite des Schakals zu ziehen. Seine Inszenierung, so kaltschnäuzig wie der Schakal selbst, lässt den gewitzten und unerschütterlichen Antihelden im Vergleich zu seinen dümmlichen und eingebildeten Verfolgern fast sympathisch erscheinen.
03:50
Die meisten Menschen sterben im Spital oder im Alters- und Pflegeheim, einige davon werden gar künstlich beatmet. Das wünscht sich wohl niemand. Deshalb sollte sich jede und jeder dringend mit dem eigenen Sterben auseinandersetzen, egal in welchem Alter, findet Alena Buyx. Die Medizinethikerin war Präsidentin des deutschen Ethikrats und befasst sich seit vielen Jahren mit den grossen Fragen rund um Geburt, Krankheit, Leben und Tod. Yves Bossart spricht mit ihr über ethische Entscheidungen in der Medizin, über Sterbehilfe und Frühgeburten - und fragt: Was ist ein lebenswertes Leben? Ein Gespräch über Selbstbestimmung, Fürsorge und Gerechtigkeit im medizinischen Alltag, sowie über Work-Life-Balance und die Frage, warum die antike griechische Philosophie für sie ein Rettungsanker ist.
04:50
Das Slow-TV-Format «Schweiz von oben» zeigt auf einzigartige Weise die Schönheit der Schweiz aus einer neuen Perspektive. Diese Episode zeigt eindrückliche Blicke aufs Berner Oberland. Die Zuschauenden fliegen unter anderem über Niesen und Brienzergrat nach Lauterbrunnen BE und Mürren BE. «Schweiz von oben» - eine einzigartige Reise durch die Schweiz.
04:55
Auf der Gandegghütte bewältigt Alessandro den Job als Hüttenwart souverän. Auch das Team ist mit ihm zufrieden. Nichtsdestotrotz freuen sich alle auf das Wiedersehen mit Felix. Beim Einwintern der Hütte werden Felix und Alessandro nochmals auf die Probe gestellt: Das Wasser läuft nicht ab. Der Wintereinbruch in den Urner Bergen macht der Hüttenwartin der Voralphütte einen Strich durch die Rechnung. Anstatt eine volle Hütte zum Saisonabschluss folgt nun eine Absage nach der anderen. Die drei Muotathalerinnen schauen zurück auf die erste Sommersaison und ziehen Bilanz. Der Spagat zwischen Hütten- und Tal-Leben raubt Sarah und Christoph Energie. Nach einer anstrengenden Hüttensaison wird das Nervenkostüm dünner. Das letzte Wochenende der Saison verbringen die Sagers gemeinsam auf der Hütte. Nach gründlicher Reflektion sieht es ganz danach aus, als ob eine Ära zu Ende geht.