04:05
Der 9-jährige Livio ist ein lieber, aufgeweckter Junge - solange er bestimmen kann. Werden an ihn aber Anforderungen gestellt, kann er ausrasten. Seine Eltern und Fachpersonen sind überfordert. Auch die 15-jährige Emilia und der 5-jährige Lion zeigen ein ähnliches Verhalten. Neuere Forschungen begründen die extreme Vermeidung von Anforderungen neurologisch. Das Syndrom wird PDA genannt (Pathological Demand Avoidance, eine krankhafte Vermeidung von Anforderungen). Ob es mit einer Autismus-Spektrum-Störung im Zusammenhang steht, ist umstritten. PDA ist im deutschsprachigen Raum noch wenig erforscht. Schätzungen gehen davon aus, dass nur wenige Kinder von PDA betroffen sind. Umso gravierender sind aber die Folgen für Familien und Umfeld. SRF DOK porträtiert Kinder und Jugendliche, die wegen ihrer PDA-Verhaltensstörung jedes System ans Limit bringen. Erstausstrahlung: 27.11.2025
04:55
Der gebürtige Berner Schwyzerörgeler Marcel Zumbrunn spielt normalerweise mit seiner Stammformation Trio Örgeliwirbel oder dem Berner Örgeliplausch, in diesem Jahr aber auch wieder einige Male mit der Formation Schabernack. Für die «Stubete» hat er eine Auswahl an Topmusikern eingeladen. Carlo Brunner ist wohl einer der prägendsten Musikern der letzten 50 Jahre. Er verbindet als Klarinettist und als Komponist Tradition mit musikalischer Raffinesse. In diesem Jahr durfte er seinen 70. Geburtstag feiern und ist immer noch mit seiner Kapelle unterwegs. Der vielseitige Akkordeonist Urs Meier ist seit Jahrzehnten mit verschiedenen Formationen unterwegs, unter anderem in der Kapelle Philipp Mettler oder im Akkordeon Duo mit Remo Gwerder. Seit 2011 ist er festes Mitglied von Oesch's die Dritten. Reto Grab kommt ursprünglich auch aus dem Kanton Bern, hat aber einen Grossteil seines Lebens im Kanton Schwyz gelebt. Er pflegt das Schwyzerögeli-Spiel in verschiedenen Formationen. Zu den bekanntesten gehört Rampass. Grab engagiert sich stark für den Erhalt traditioneller Musik. Besonders kümmert er sich um den musikalischen Nachlass des legendären Schwyzerörgelers Paul Lüönd. Das Bündner Multitalent Pius Baumgartner spielt auf vielen verschiedenen Bühnen im In- und Ausland. Als Klarinettist ist er mit der Chapella Clavadatsch, den Swiss Ländler Gamblers oder mit seinem eigenen Trio unterwegs, als Saxophonist und Flötist auch mit seinem Jazzquartett oder in verschiedenen Big Bands. Schöff Röösli - der Herr der Tasten - ist in einer musikalischen Familie im luzernischen Entlebuch aufgewachsen. Dort erlernte er schon früh das Klavierspielen und hatte die ersten öffentlichen Auftritte mit elf Jahren. Danach war er mit dem Akkordeonduett Häller-Lötscher, der Ländlerkapelle Gebrüder Schmid und Bühler-Fischer unterwegs. Seit 2005 spielt als Pianist in der Kapelle Carlo Brunner. Sepp Huber ist einer der erfahrensten und auch beliebtesten Volksmusik-Bassisten. Er gibt in verschiedenen Kapellen den akustischen Boden. Der Schwyzer ist Meister seines Fachs, vor allem im Innerschwyer-Stil. Hauptsächlich steht er mit den Hujässlern, Rampass oder der Luzerner Ländler-Band auf der Bühne. Der Schwyzerörgeler Christian Wyss stand schon als Bub mit seinen Grosseltern und seinem Vater auf der Bühne. Geprägt von seinem Vorbild Martin Schütz von den Ländlerbuebe Biel, fühlt er sich bis heute vor allem im Berner Örgelistil zu Hause. Nach vielen Jahren mit der Formation Bumerang ist er aktuell wieder mit Schabernack und für einige Auftritte mit Marcel Zumbrunn unterwegs - wie immer mit musikalischem Witz und viel Spielfreude. Gastgeber in der «Frohen Aussicht» in Uznach SG ist Martin Kessler. Auch er ist ein begabter Schwyzerörgeler, der regelmässig mit Marcel Zumbrunn aufspielt. Es kann also gut sein, dass auch er bei dieser «Stubete» zum Schwyzerörgeli greift. Und natürlich wird auch Moderator Nicolas Senn sein Hackbrett mit dabeihaben.
05:30
Krebs ist eine der meistgefürchteten Krankheiten und die zweithäufigste Todesursache in der Schweiz. Jährlich werden hierzulande fast 50'000 Krebsdiagnosen gestellt - immer häufiger auch bei jüngeren Menschen. Die Therapien haben es in sich, sie werden aber auch immer wirksamer: Während heutzutage 70 Prozent der Betroffenen fünf Jahre nach der Diagnose noch am Leben sind, waren es Ende der 1950er Jahre nur halb so viele. Manche Krebsbetroffene lehnen die Schulmedizin dennoch teilweise oder gänzlich ab und entscheiden sich stattdessen für alternativmedizinische Therapieansätze. Wie wirksam sind diese? Und warum entscheiden sich Menschen dafür? «Puls» trifft drei Patientinnen und einen Patienten, die an verschiedenen Krebsarten leiden und auf ganzheitliche Behandlungen gesetzt haben. Sie erzählen ihre Geschichte und sind damit einverstanden, ihre Fälle von einem Onkologen beurteilen zu lassen.
06:00
Das mehrfach ausgezeichnete Format beschäftigt sich weltweit mit Themen aus Wissenschaft und Technik. Die Bandbreite der Beiträge reicht von evolutionsgeschichtlicher Forschung bis hin zu Alltagsphänomenen.
06:30
08:00
08:55
Tanausú Chavez González lebt auf der kanarischen Insel La Gomera. Dort produziert er den berühmten Palmenhonig. Daraus lassen sich die leckersten Süssspeisen herstellen. Doch auch für ihre herzhafte Küche ist die Insel bekannt.
09:30
Gerade als Karlotta ihren Geschäftsfreunden Astrid und Johan eine neue Idee für das gemeinsame Café vorstellt, fällt eine Welt für sie zusammen. Denn sie findet heraus, dass ihr Freund Gustav sie betrügt. Hätte sie doch auf Tochter Linnea gehört. In ihrem Leid erhält sie einen geheimnisvollen Brief.
11:05
11:45
Krebs ist eine der meistgefürchteten Krankheiten und die zweithäufigste Todesursache in der Schweiz. Jährlich werden hierzulande fast 50'000 Krebsdiagnosen gestellt - immer häufiger auch bei jüngeren Menschen. Die Therapien haben es in sich, sie werden aber auch immer wirksamer: Während heutzutage 70 Prozent der Betroffenen fünf Jahre nach der Diagnose noch am Leben sind, waren es Ende der 1950er Jahre nur halb so viele. Manche Krebsbetroffene lehnen die Schulmedizin dennoch teilweise oder gänzlich ab und entscheiden sich stattdessen für alternativmedizinische Therapieansätze. Wie wirksam sind diese? Und warum entscheiden sich Menschen dafür? «Puls» trifft drei Patientinnen und einen Patienten, die an verschiedenen Krebsarten leiden und auf ganzheitliche Behandlungen gesetzt haben. Sie erzählen ihre Geschichte und sind damit einverstanden, ihre Fälle von einem Onkologen beurteilen zu lassen.
12:20
Wenn Corinne aus Root im Kanton Luzern nicht gerade einen Trumpf sticht, knetet sie wie heute einen Gnocchi-Teig - selbstverständlich von Hand. Die 48-jährige Familienfrau serviert ihren Gästen einen cremigen Gnocchi-Auflauf mit Broccoli und Poulet, dazu dreierlei Blattsalat.
12:45
12:50
Mittagsausgabe
13:05
Tanausú Chavez González lebt auf der kanarischen Insel La Gomera. Dort produziert er den berühmten Palmenhonig. Daraus lassen sich die leckersten Süssspeisen herstellen. Doch auch für ihre herzhafte Küche ist die Insel bekannt.
13:35
In der fünften Folge ist Familie Badertscher in ihrer früheren Heimat auf der kanarischen Insel La Palma angekommen. Sie geniessen die Wärme und ihr paradiesisches Grundstück. Auch ein trauriger Abschied erwartet sie: die Lieblingskatze, die sie bei ihrer Abreise zurückgelassen haben, ist schwer krank und muss von ihrem Leiden erlöst werden. Dieser Abschied nimmt die ganze Familie mit. Die Ukrainerin Loida Mikhailova und ihr Sohn Dominick sind bei Stockers in Dürrenroth BE ausgezogen. Nun muss Loida auf eigenen Beinen stehen. In ihrem neunen Wohnort, in Huttwil BE, findet sie einen Job in einem Kaffee und kann Gäste bedienen. Dabei lernt sie auch Deutsch und ist überzeugt, dass sie sich schon bald viel besser verständigen kann. Bei Andenmattens steigt mit dem Jahresende auch die Anspannung: Silvester ist der wichtigste Tag im Jahr, das Hotel ist ausgebucht und über 100 Gäste kommen am Abend zum Essen, der Betrieb läuft auf Hochtouren. Die Sorgen um die Stromknappheit rücken bei Hotelier Olivier Andenmatten in weite Ferne. Bis plötzlich während des Fest-Essens die Lichter ausgehen.
14:30
Mischa Sutter ist der erste Hobbykoch, der in der fünften Staffel den Kochlöffel schwingt. Er will gewinnen und ist überzeugt, mit seinem Menü die Jury zu beeindrucken, bestehend aus den Müttern Romy, Carmen, Monika und Palma. Streng, aber fair beurteilen sie jeden Gang, den Mischa serviert. Mischas Mutter Heidi kennt seine Kochkünste ganz genau. Sie weiss, was er kann. «Wenn er nur nicht anfängt zu 'jufle', kommt es gut», meint sie. Von «Jufle» keine Spur - während der Vorbereitungen gönnt sich Mischa eine ausgedehnte Pause mit Zigarre und einem Glas Wein. Gut möglich, dass ihm diese Zeit später in der Küche fehlen wird und er dann doch noch einen Zacken zulegen muss. Als Vorspeise kocht er ein Tafelspitz-Carpaccio mit Salat. Der Hauptgang besteht aus einer geschmorten Rindsroulade, dazu Quarkspätzli, Röstgemüse und Wirz mit Aprikosen und Nüssen. Etwas Süsses rundet den Dreigänger ab: Eierlikör-Parfait und Quarkschmarren mit Beeren. Mischa Sutter wohnt in Flawil SG und arbeitet bei der Gemeinde als Hauswart. In Sankt Gallen besucht er einmal in der Woche eine Abendschule, Ziel ist das eidgenössische Hauswartdiplom. Neben Beruf und Schule steht der 41-jährige Mischa gerne auf dem Fussballplatz. Als Juniorentrainer des FC Flawil engagiert er sich für die acht- bis zehnjährigen Kicker. Mischa wohnt mit seiner Partnerin Anna in einem Haus, das gerade umgebaut wird. Das Wettbewerbsessen muss er darum in einer fremden Küche kochen.
15:20
In der Schweiz erhalten jedes Jahr fast 50'000 Menschen die Diagnose Krebs. Die Therapiemöglichkeiten werden immer besser, entsprechend gibt es auch immer mehr Krebsüberlebende. Allerdings nicht ohne Folgen. Auch psychologisch sind Krebsdiagnosen eine grosse Herausforderung - und genau hier kann die Psychoonkologie helfen. Herzschwäche (Herzinsuffizienz) Viele Menschen bemerken erst sehr spät, dass sie an Herzschwäche leiden. Dabei sind in der Schweiz etwa 200'000 Menschen davon betroffen. Eine Herzschwäche ist nur in seltenen Fällen heilbar, zum Beispiel, wenn sie durch bestimmte Herzrhythmusstörungen verursacht wurde. Meistens ist Herzinsuffizienz jedoch eine chronische Erkrankung, die gut behandelbar ist. Welche Anzeichen gibt es und welche Behandlungsmöglichkeiten stehen zur Verfügung?
15:50
Antonia Hofmaier (Lara Joy Körner) hat es eilig. Den Notartermin auf Langeoog möchte sie so rasch wie möglich hinter sich bringen. Nach rund 20 Jahren wird sie dort auf ihren Vater Herbert (Oliver Törner) treffen, der sie und ihre Mutter Elke verlassen hatte, um mit der deutlich jüngeren Pferdetherapeutin Levke Binder (Helena Grass) in ein neues Leben zu starten. Die ist für Antonia - nach ihrem Vater - Hassobjekt Nummer zwei, war sie doch schuld an der ganzen Misere. Bei deren warmherzigen Begrüssung auf dem Binderhof merkt Antonia jedoch, dass Levke eigentlich eine kluge und sympathische Frau ist. Da Herbert weiterhin verschwunden bleibt, nimmt sie ihr Angebot an, dass Antonia und ihr mitgereister Sohn Linus (Emil Baikousis) auf dem Pferdehof unterkommen können. Um nicht gemeinsam mit Levke essen zu müssen, flieht Antonia ins Dorfrestaurant Seekrug, dessen Betreiber Tjärk (Jörg Knebel) Antonias Seele zum Schwingen bringt. Es knistert gehörig zwischen den beiden. Um sich die Wartezeit zu vertreiben, beschliesst Antonia, sich des traumatisierten Hengstes Paco anzunehmen. Durch einen Autounfall ist das bisherige Therapietier verstört. Mit der Zeit wird Antonia klar, dass auch Levkes Leben an Herberts Seite nicht einfach war. Ihr Panzer bekommt Risse. Und je mehr Antonia ihre Vergangenheit aufräumt, desto mehr Nähe lässt Paco zu.
17:30
Kiri und Lou, zwei junge Dinosaurier, leben in einem wunderschönen Wald. Die beiden ungleichen Freunde spielen, lachen, schliessen neue Freundschaften oder singen zusammen lustige Lieder. Und ganz nebenbei erkunden sie neugierig ihre verwirrenden Gefühle.
17:40
Wer und was bewegt den Kanton Graubünden und die rätoromanische Schweiz? Den Überblick bietet die tägliche Informationssendung «Telesguard» mit Beiträgen, Nachrichtenblöcken und Livereportagen von aktuellen Schauplätzen in den Regionen. Lokal und regional zuhause.
18:00
18:05
Vorabendausgabe
18:10
Ob auf der Theaterbühne oder am Herd - Moe steht gern im Rampenlicht. Der Luzerner Stadtmensch liebt die Natur ebenso wie spontane Küchenaktionen. Nach Rezept kochen? Nicht sein Stil. Seine Gäste verwöhnt der 36-Jährige mit Gnocchi con Polpette und frischem Shirazi-Salat - ganz nach Gefühl.
18:25
Simon Lossau lebt als Deichschäfer in Nordfriesland. Seine Schafe sind wichtig für den Küstenschutz, weil sie das Gras kurzhalten und mit ihren Hufen den Boden verdichten. Simons Frau Anna ist leidenschaftliche Köchin. Sie zeigt ihre besten Lammrezepte und die dazu passenden Beilagen.
19:00
19:25
19:30
Hauptausgabe
19:55
Abendausgabe
20:05
Die Tanzschülerin Rebecca stirbt während einer Matinee. Sie wird inmitten von Scherben eines Spiegels aufgefunden. Zwischen Ehrgeiz und Eifersucht wurde die Bühne zum tödlichen Ort. Robert und Mavi stossen innerhalb der Akademie auf ein toxisches Umfeld: Konkurrentin Elsa, Tanzpartner Ben, der u¨bergriffige Choreograf Viktor und selbst Akademieleiterin Margot - alle scheinen für sich alleine zu kämpfen und jeweils verdächtig. Hat Konkurrentin Elsa Rebecca aus Rache ermordet? Sah Ben seinen grossen Auftritt durch Rebeccas wiederkommende Panikattacken gefährdet? Wollte Choreograf Viktor seine heimliche Beziehung vertuschen oder Akademieleiterin Margot den Ruf ihrer Ballettschule bewahren? Auf der Suche nach den Hintergru¨nden, finden Robert und Mavi in den Dämonen, die das System hervorruft, den wahren Täter. Eine Gemeinschaftsproduktion von ZDF und SRF
21:10
21:50
Anhand von Hintergrundberichten und Interviews informiert die seit 1990 bestehende Sendung über das aktuelle Geschehen im In- und Ausland. Gespräche werden teils auf Schweizerdeutsch aufgezeichnet.
22:15
Spätausgabe
22:30
23:30
23:45
Eine Gruppe junger Männer schaut ziemlich entgeistert zu, wie sich ein Paar zu scheppernden Popklängen lasziv tanzend bewegt. Die Männer nehmen an einem Kurs teil, in dem Asylbewerbern «Kulturverständnis für Anfänger» beigebracht werden soll. Als der tanzende Mann der Frau zu nahekommt, gibt sie ihm eine Ohrfeige und stösst ihn von sich - denn: «Ein Lächeln ist keine Einladung». Der Syrer Omar (Amir El-Masry) ist einer der Flüchtlinge, die in der Einöde einer kleinen schottischen Insel auf ihren Asylbescheid warten. Wie alle hier verbringt er die Tage mit nichts tun, denn arbeiten darf er nicht. Die Handyverbindung ist inmitten der stürmischen Winde und der rauen See der Äusseren Hebriden schlechter als auf dem Mittelmeer in einem Flüchtlingsboot, wie sein Mitbewohner Wasef (Ola Orebiyi) trocken feststellt. Von einer Telefonzelle aus versucht Omar Kontakt mit seiner Familie zu halten, die momentan in Istanbul lebt. Besonders um seinen Bruder, der noch in Syrien ist und kämpft, ist er besorgt. Omar ist ein vielversprechender Musiker und trägt stets eine Oud bei sich, ein arabisches Saiteninstrument, das seinem Grossvater gehört hat. Da er einen gebrochenen Arm hat, kann er sie im Moment nicht spielen. In der schäbigen Unterkunft lebt er mit drei anderen Asylbewerbern zusammen, mit Farhad (Vikash Bhai), einem grosser Freddy-Mercury-Fan, Wasef und dessen Bruder Abedi (Kwabena Ansah). Regelmässig müssen die vier jungen Männer an Integrationskursen teilnehmen, in denen die Lehrerin Helga (Sidse Babett Knudsen) versucht, ihnen die westliche Kultur nahezubringen. Und sehnsüchtig erwarten sie jeweils die Ankunft des Postautos, das einen Brief mit der Entscheidung über ihren Asylantrag bringen könnte. Inspiriert von persönlichen Geschichten aus seinem Freundeskreis in Damaskus, wo er kurz vor Ausbruch des syrischen Bürgerkriegs lebte, erzählt der schottische Regisseur Ben Sharrock in seinem zweiten Spielfilm von Flüchtlingen, die auf einer schottischen Insel gestrandet sind. Sein Drehbuch verbindet trockenen britischen Humor mit einer komödiantischen Absurdität, die an den palästinensischen Regisseur Elia Suleiman erinnert. Sharrock konzentriert sich ganz auf die Figuren der Flüchtlinge und lässt das Publikum auch visuell die unendliche Leere und Tristesse auf der windgepeitschten Insel spüren, die gleichzeitig auch die Entfremdung der Flüchtlinge von ihren Wurzeln symbolisiert. «Delikatessen» zeigt «Limbo» in Zweikanalton deutsch/englisch, die arabisch gesprochenen Passagen sind deutsch untertitelt.