Capri - Sehnsuchtsort im Mittelmeer. Die alteingesessenen Familien bauen Obst und Gemüse in ihren Gärten an und essen selbst geangelten Fisch. Lucia Spataro kocht mit ihren Enkeln traditionelle Gerichte wie Frittata di Spaghetti und Torta Caprese, ein glutenfreier Schokoladenkuchen mit Mandeln.
Hauptausgabe
Abendausgabe
Die grosse Zunahme des Rotmilans ist von internationaler Bedeutung. Rund zehn Prozent aller Rotmilane weltweit leben in der Schweiz. Früher galten Rotmilane, wie andere Greifvögel auch, als Bedrohung und Konkurrenz für Jäger. Deshalb die Bezeichnung Raubvogel. Sie wurden gejagt, vergiftet und fast ausgerottet. Erst heute versteht man ihre Rolle im Ökosystem. Die Zunahme der grossen Vögel ab den 1990er-Jahren ist aber auch auf das wärmere Klima zurückzuführen. Immer mehr Milane bleiben im Winter in der Schweiz. Das erhöht die Überlebenschance. Dazu bietet die kleinteilige Landwirtschaft einen guten Lebensraum. Der Rotmilan ist bei den Landwirten beliebt, weil er Mäuse frisst. Das gleiche gilt für die Schleiereule, auch sie eine Rückkehrerin. Umstritten ist dagegen der Gänsegeier. Immer mehr Gänsegier-Jungvögel verbringen den Sommer in der Schweiz, zum Unmut vieler Schafzüchter. Weil der Gänsegeier Kadaver von Schafen sofort frisst, fällt es schwer, Wolfsrisse zu belegen und eine entsprechende Entschädigung zu erhalten.
Zwei Waldrapp-Bruten in der Schweiz In der Gewerbezone von Vaulruz FR tauchte im Frühling 2025 ein Waldrapp-Paar auf und baute sich sein Nest in einer Fensternische. Anfang Juni schlüpften dort drei Küken. Schon 2023 gab es in Rümlang ZH eine erfolgreiche Waldrapp-Brut, auch dort in der Gewerbezone. Es war damals wohl das erste Mal seit rund 400 Jahren, dass hierzulande wieder Waldrappe brüteten. Sowohl bei Vaulruz FR wie auch in Rümlang ZH kamen die Elterntiere aus der Kolonie des Waldrapp-Teams im süddeutschen Überlingen. Umstrittene Geschichte Das Ziel des Waldrapp-Teams ist die Wiederansiedlung des Waldrappen als Zugvogel in Europa. Begründet wird das auch mit der Geschichte: so habe der Waldrapp bis ins 17. Jahrhundert an vielen Standorten nördlich der Alpen gebrütet und sei dann durch die Menschen ausgerottet worden. Diese Darstellung ist umstritten: Belegt seien einige wenige Brutstandorte und sein Verschwinden könnte vor allem mit der damals aufgetretenen klimatischen Abkühlung, der sogenannten kleinen Eiszeit, zusammenhängen, sagen Kritiker des Projektes. Keine Wiederansiedlung in der Schweiz Das Bundesamt für Umwelt lehnt eine Wiederansiedlung des Waldrapps in der Schweiz ab. Dabei stützt es sich auf ein internationales Abkommen zum Schutz der Zugvögel. Auch bei der Vogelschutz-Organisation Birdlife Schweiz hält man wenig von einer Wiederansiedlung. «Wir können so das Rad der Zeit nicht 400 Jahre zurückdrehen», sagt Geschäftsführer Raffeael Ayé. «Ob die heutigen Lebensräume in Mitteleuropa und Westeuropa für den Waldrapp überhaupt noch geeignet sind, das steht komplett in den Sternen.» Im Trainingscamp Gründer und Leiter des Waldrapp-Teams ist der österreichische Biologe Johannes Fritz. Er begann vor mehr als 20 Jahren damit, Waldrappküken aus Zoohaltungen aufzuziehen und ihnen mit einem Hängegleiter die Route in ein Wintergebiet in Italien anzutrainieren. Auf dieser Zugroute über die Alpen kam es in den letzten Jahren immer wieder zu Problemen: Verirrte Waldrappe mussten nach Wintereinbruch eingesammelt und betreut werden. Seit zwei Jahren führt die Zugroute von Bayern aus bis in den Süden Spaniens, ein aufwändiges Verfahren für die Aussiedlung von jährlich rund 30 Jungtieren.
Anhand von Hintergrundberichten und Interviews informiert die seit 1990 bestehende Sendung über das aktuelle Geschehen im In- und Ausland. Gespräche werden teils auf Schweizerdeutsch aufgezeichnet.
Spätausgabe
Seit Montag, 15. September 2025, ist Ditaji Kambundji die erste Schweizer Leichtathletik-Weltmeisterin der Geschichte. Nur gerade 12,24 Sekunden benötigte die Bernerin für die 100 Meter Hürden. Den WM-Titel ihrer Schwester erlebte Mujinga bei der Grossmutter auf dem Bauernhof im Berner Oberland. Auch sie hat Grenzen im Sport verschoben. 2018 gewann Mujinga Kambundji bei der Hallen-WM als erste Schweizerin Bronze im Sprint bei weltweiten Titelkämpfen, stand in drei Olympia-Finals, ist zweifache Europameisterin, zweifache Weltmeisterin in der Halle und gewann 2019 in Doha WM-Bronze über 200 Meter. Wegbereiterin für das Nesthäkchen Die heute 33-jährige Mujinga fungierte stets als Wegbereiterin für die zehn Jahre jüngere Ditaji. Im Windschatten der Älteren konnte die Jüngere ihr Talent ungestört entfalten. «Sie hat die Türe, die ich vor einigen Jahren behutsam geöffnet habe, nun aus den Angeln gehoben», fasst Mujinga Kambundji zusammen. Seit einem Jahrzehnt nun prägt der Name Kambundji die Schweizer Leichtathletik. Diesen November gönnt sich Mujinga erstmals eine längere Pause - sie und ihr Partner Florian Clivaz erwarten ihr erstes Kind. Doch bereits 2026 möchte sie wieder in Startform sein. Bei «Gredig direkt» berichtet die Tochter einer Schweizerin und eines Kongolesen, welche Kapitel ihrer Karriere sie nach der Geburt ihres Babys noch schreiben möchte.
In den meisten Fällen sind es Männer, die ihre Partnerinnen mithilfe technischer Mittel überwachen. Ihr Ziel: Kontrolle und Macht ausüben. Leonie Tanczer, Professorin am Institut für Informatik des University College London, warnt, dass durch Smarthome-Anwendungen, wie Smart-TVs oder App-gesteuerte Licht- und Türklingel-Systeme die Überwachung noch viel einfacher und gleichzeitig umfassender wird. An der FH Campus Wien forscht Magdalena Habringer zu den Folgen von digitaler Gewalt. Sie berichtet, dass die Verzweiflung von Betroffenen sich so sehr zuspitzen kann, dass sie an Suizid sterben. «NZZ Format» über eine neue Form häuslicher Gewalt in einer zunehmend vernetzten Welt. Ein Film von Jörg Walch
Die Medienbranche steckt in einer tiefgreifenden Krise: Seit Jahren sinken die Auflagen, Werbeeinnahmen brechen weg. Verlage und der Service public bauen Personal und Mittel ab. Die Folge: Für fundierte Recherchen fehlen die Ressourcen, stattdessen dominieren Service-Artikel und leichte Kost. Gleichzeitig fühlen sich viele Lesende durch klassische Medien nicht mehr repräsentiert und informieren sich - wenn überhaupt - nur noch in sozialen Medien, wo Empörung und Desinformation grassieren. Was bedeuten diese Entwicklungen für die demokratische Öffentlichkeit? Wie verändert künstliche Intelligenz den Journalismus, und wer ist heute noch bereit, für Journalismus zu bezahlen? Darüber spricht Olivia Röllin mit Roger de Weck, ehemaliger SRG-Generaldirektor, und Autor von «Das Prinzip Trotzdem - Warum wir den Journalismus vor den Medien retten müssen», und mit Jennifer Wilton, Journalistin und ehemalige Chefredakteurin der deutschen Tageszeitung «Die Welt». In dieser Folge erwähnt (Aussage von Julia Ruhs): based.Podcast
Die grosse Zunahme des Rotmilans ist von internationaler Bedeutung. Rund zehn Prozent aller Rotmilane weltweit leben in der Schweiz. Früher galten Rotmilane, wie andere Greifvögel auch, als Bedrohung und Konkurrenz für Jäger. Deshalb die Bezeichnung Raubvogel. Sie wurden gejagt, vergiftet und fast ausgerottet. Erst heute versteht man ihre Rolle im Ökosystem. Die Zunahme der grossen Vögel ab den 1990er-Jahren ist aber auch auf das wärmere Klima zurückzuführen. Immer mehr Milane bleiben im Winter in der Schweiz. Das erhöht die Überlebenschance. Dazu bietet die kleinteilige Landwirtschaft einen guten Lebensraum. Der Rotmilan ist bei den Landwirten beliebt, weil er Mäuse frisst. Das gleiche gilt für die Schleiereule, auch sie eine Rückkehrerin. Umstritten ist dagegen der Gänsegeier. Immer mehr Gänsegier-Jungvögel verbringen den Sommer in der Schweiz, zum Unmut vieler Schafzüchter. Weil der Gänsegeier Kadaver von Schafen sofort frisst, fällt es schwer, Wolfsrisse zu belegen und eine entsprechende Entschädigung zu erhalten.
Seit Montag, 15. September 2025, ist Ditaji Kambundji die erste Schweizer Leichtathletik-Weltmeisterin der Geschichte. Nur gerade 12,24 Sekunden benötigte die Bernerin für die 100 Meter Hürden. Den WM-Titel ihrer Schwester erlebte Mujinga bei der Grossmutter auf dem Bauernhof im Berner Oberland. Auch sie hat Grenzen im Sport verschoben. 2018 gewann Mujinga Kambundji bei der Hallen-WM als erste Schweizerin Bronze im Sprint bei weltweiten Titelkämpfen, stand in drei Olympia-Finals, ist zweifache Europameisterin, zweifache Weltmeisterin in der Halle und gewann 2019 in Doha WM-Bronze über 200 Meter. Wegbereiterin für das Nesthäkchen Die heute 33-jährige Mujinga fungierte stets als Wegbereiterin für die zehn Jahre jüngere Ditaji. Im Windschatten der Älteren konnte die Jüngere ihr Talent ungestört entfalten. «Sie hat die Türe, die ich vor einigen Jahren behutsam geöffnet habe, nun aus den Angeln gehoben», fasst Mujinga Kambundji zusammen. Seit einem Jahrzehnt nun prägt der Name Kambundji die Schweizer Leichtathletik. Diesen November gönnt sich Mujinga erstmals eine längere Pause - sie und ihr Partner Florian Clivaz erwarten ihr erstes Kind. Doch bereits 2026 möchte sie wieder in Startform sein. Bei «Gredig direkt» berichtet die Tochter einer Schweizerin und eines Kongolesen, welche Kapitel ihrer Karriere sie nach der Geburt ihres Babys noch schreiben möchte.
An Tag 4 von «Mini Chuchi, din Chuchi» bekocht Valentina, 18, die Runde in Köniz BE. Die Gruppenjüngste verbringt gerne viel Zeit mit ihrem Hund und beim Sport im Fitnessstudio. Was man mit «Lattich» alles zubereiten kann, zeigt sie in einer Trilogie aus gefüllter Pouletbrust, Pasta und Suppe.
Vor fast 100 Jahren in Laufen gegründet, ist Ricola heute die Nummer 2 im weltweiten Wirkbonbon-Geschäft. Dabei geholfen haben Schweizer Kräuter als Verkaufsargument und geschickte Vermarktung. Doch nun will sich der Traditionskonzern erneuern. Auch um die Position in den USA zu festigen. Dort hat Ricola es zum Marktführer geschafft - und wird nun von den Strafzöllen gebremst. Wie geht CEO Thomas P. Meier damit um und in welche neuen Märkte will er vorstossen? Darüber spricht er im «Eco Talk» mit Reto Lipp.
Mit Peter Düggeli diskutieren: - Patricia Danzi, Direktorin DEZA; - Marcel Berni, Strategie-Experte, Militärakademie an der ETH Zürich; - Daniel Möckli, Leiter Think-Tank für Sicherheitsstudien, ETH Zürich; und - Sebastian Ramspeck, Internationaler Korrespondent SRF.
Capri - Sehnsuchtsort im Mittelmeer. Die alteingesessenen Familien bauen Obst und Gemüse in ihren Gärten an und essen selbst geangelten Fisch. Lucia Spataro kocht mit ihren Enkeln traditionelle Gerichte wie Frittata di Spaghetti und Torta Caprese, ein glutenfreier Schokoladenkuchen mit Mandeln.
Das Slow-TV-Format «Schweiz von oben» zeigt auf einzigartige Weise die Schönheit der Schweiz aus einer neuen Perspektive. Diese Episode zeigt eindrückliche Blicke aufs Berner Oberland. Die Zuschauenden fliegen unter anderem über Niesen und Brienzergrat nach Lauterbrunnen BE und Mürren BE. «Schweiz von oben» - eine einzigartige Reise durch die Schweiz.
Nach einem kurzen Comeback mit der Band Plüsch im vergangenen Jahr setzt Andreas Ritschard nun wieder voll auf sein Soloprojekt Ritschi und veröffentlicht in diesen Tagen sein sechstes Mundartalbum «Lieblingslieder». Natürlich setzt sich der Berner Mundartsänger auch an den Jasstisch und versucht sich gegen die starke Konkurrenz durchzusetzen. Ob seine aufgefrischten Jasskenntnisse Früchte tragen? Eine weitere Challenge wartet auf Ritschi, hat er doch vor kurzem den Mund gar voll genommen und behauptet, Sven Epineys berühmter Schoggikuchen sei nicht mehr der beste im Lande. Das lässt Jassmoderator Epiney nicht auf sich sitzen und erteilt Ritschi eine Lehrstunde in Sachen Backen.