Europa rüstet auf. Seit dem Ukrainekrieg und den Unsicherheiten rund um die Nato stellt sich auch für die Schweiz die Frage: Braucht es eine stärkere Armee oder muss sich die Schweiz Bündnissen anschliessen? Was ist die Schweizer Neutralität noch wert? Und was gibt den Menschen Halt in diesen unsicheren Zeiten? «Club» diskutiert mit dem Abt des Klosters, mit Lokalpolitikern und Nationalrätinnen, einem Offizier, einem Pazifisten - und Menschen aus dem Ort. ?Wie sichern wir unsere Zukunft - mit Waffen oder mit Prinzipien? Am Stammtisch sind: - Abt Urban Federer, Abt Kloster Einsiedeln; - Marcel Dettling, Präsident SVP Schweiz und Nationalrat SVP/SZ; - Fabian Molina, Nationalrat SP/ZH und Präsident Swissaid; - Jacqueline De Quattro, Nationalrätin FDP/VD; - Antoine Chaix, Kantonsrat SP/SZ und humanitärer Helfer Ärzte ohne Grenzen (MSF); - Ueli Brügger, ehemaliger Präsident SVP Einsiedeln; - Mona Birchler, Präsidentin Verein «Zur frohen Aussicht»; - Daniel Langenegger, Präsident Kantonale Offiziersgesellschaft Schwyz und Offizier; und - Fredy Gsteiger, SRF-Experte Sicherheitspolitik. Einsiedeln SZ ist die erste Sendung des neuen Formats «Club am Stammtisch». «Club» reist weiter durch die Schweiz, an andere Stammtische, in andere Kantone und redet mit den Menschen über die wichtigen Fragen im Land.
Das Gesellschaftsmagazin erzählt die Geschichten herausragender Persönlichkeiten, dokumentiert das Schaffen von Menschen aus Kunst, Kultur, Sport oder Politik und ermöglicht exklusive Einblicke in unterschiedlichste Bereiche des gesellschaftlichen Lebens.
In der Super League treffen die besten Fussballteams der Schweiz aufeinander. Sie spielen um den Meistertitel, den Einzug in die europäischen Clubwettbewerbe und gegen den Abstieg. SRF überträgt in jeder der 38 Runden ein Spiel live.
Asylzentrum für Renitente: Die Gemeinde hat genug Eine abgefackelte Waldhütte bringt das Fass zum Überlaufen: Die Gemeinde Les Verrières im Kanton Neuenburg hat genug vom «besonderen Bundesasylzentrum». In dieses schweizweit einzigartige Zentrum kommen Männer, die in anderen Unterkünften massiv stören. Sie gelten als renitent, viele von ihnen haben Suchtprobleme. Die Gemeinde fordert wegen negativen Vorfällen mit Asylsuchenden die Schliessung des Zentrums. Doch der Bund hält bisher am Zentrum fest. IV für junge Menschen: Werden die Renten zu schnell gesprochen? SSeit 1997 hat sich die Zahl der IV-Renten für Personen unter 30 Jahren fast verdoppelt.. Auffällig: Betroffen sind vor allem sehr junge Erwachsene, der Grossteil von ihnen ist wegen psychischen Problemen arbeitsunfähig. Daran gibt es nun Kritik: Die Renten würden zu schnell gesprochen, viele der jungen IV-Bezügerinnen und -Bezüger seien fähig zu arbeiten. Stimmt das? «Rundschau» fragt nach bei Betroffenen. Dazu stellt sich Thomas Pfiffner, Vizepräsident der IV-Stellen-Konferenz, den Fragen von Franziska Ramser. Gefährlicher Einsatz in Gaza: Das Tagebuch einer Walliserin Der Gazastreifen gilt als einer der gefährlichsten Orte für Mitarbeitende von Hilfsorganisationen. Eine Walliser Pflegefachfrau, die für «Médecins sans frontières» in Gaza im Einsatz ist, hat während zwei Monaten ein Videotagebuch geführt. Eine der wenigen Möglichkeiten, einen Einblick aus diesem für Medienschaffende nicht zugänglichen Ort zu erhalten.
Gehen in Würde - Die letzte Entscheidung selbst treffen Renate B. ist unheilbar krank. Bevor die Schmerzen Überhand nehmen, möchte die 78-Jährige mit Hilfe von Exit daheim ihr Leben beenden. Selbst entscheiden, wann, wo und wie es passiert, das ist der alleinstehenden Frau wichtig. Lange war Renate skeptisch, ob sie jemals assistierte Suizidhilfe in Anspruch nehmen würde - als sie aber miterlebte, wie ihre beste Freundin mit Exit starb, empfand sie diesen Abschied vom Leben als sehr würdevoll. «Puls» erzählt sie, warum sie im selbstbestimmten Sterben Trost findet. Modell Niederlande - Suizidhilfe als Aufgabe von Ärztinnen und Ärzten «Puls»-Moderatorin Daniela Lager reist in die Niederlande, wo die Mutter eines Redaktionskollegen vor wenigen Jahren durch aktive Suizidhilfe gestorben ist. Die Hausärztin, die seinerzeit das tödliche Medikament injiziert hat, gibt Einblicke in die legale Praxis der Sterbehilfe, dort genannt «Euthanasie»: In den Niederlanden ist der Tod durch aktive Sterbehilfe, praktiziert von Medizinerinnen und Medizinern, Aufgabe des Gesundheitssystems. Praxisänderung überfällig? «Assistierter Suizid ist nicht Vereinssache» Die assistierte Suizidhilfe sei nicht die Aufgabe von Vereinen, findet Uwe Güth. Der Arzt warnt, dass Organisationen wie Exit die steigende Zahl an Sterbewilligen bald nicht mehr bewältigen können. Zudem kritisiert er fehlende Ausbildungsstandards bei den Laien, die in Organisationen Menschen beraten und allenfalls beim Suizid unterstützen. Und weil in der Schweiz jede Person das Recht hat, einen Sterbehilfeverein zu gründen, seien Geschäftemacherei und Missstände vorprogrammiert. Uwe Güth fordert: Der Staat muss Verantwortung übernehmen und die assistierte Suizidhilfe anerkennen als medizinische Intervention und Behandlung. Praxisänderung unnötig? «Das Schweizer Modell funktioniert» Für Paul-David Borter, Gesamtleiter Freitodbegleitung bei Exit, funktioniert die assistierte Suizidhilfe aus Vereinshand. Bezüglich der steigenden Anzahl von Anfragen für Suizidhilfe sei man vorbereitet. Angst vor Missständen bei Sterbehilfevereinen hat er nicht, denn zumindest Exit arbeite nach strengen, selbstauferlegten Kriterien und Qualitätsstandards. Und nach jeder Freitodbegleitung folgt eine behördliche Abklärung. Paul-David Borter sagt: Das Schweizer Modell der Sterbehilfe bewährt sich. «Die Verantwortung nicht einfach auf die Ärzteschaft abwälzen» Paul Hoff ist Präsident der Zentralen Ethikkommission der SAMW. Die Praxis der aktiven Sterbebegleitung in den Niederlanden lehnt er klar ab. Die Hypothese, dass assistierter Suizid in der Schweiz Aufgabe von Ärztinnen und Ärzten sein könnte, weist er ebenfalls zurück. Das gilt auch für die Einstufung von assistiertem Suizid als «normale» medizinische Intervention, die von der Krankenkasse übernommen wird. Mit der steigenden Zahl Suizidwilliger müsse sich die Gesellschaft zwingend auseinandersetzen, dürfe die Verantwortung jedoch nicht einfach auf die Ärzteschaft abwälzen.
Mit zunehmendem Alter zeigen sich auch am Auge typische Abnutzungserscheinungen. Der Graue Star, medizinisch Katarakt, ist eine Eintrübung der Augenlinse, die das Sehvermögen zunehmend erschwert. Etwa jede fünfte Person in der Schweiz über 65 Jahren ist davon betroffen. Die Sicht ist dann vergleichbar mit der durch ein schmutziges Fenster. In einer standardisierten Operation wird die getrübte Linse durch eine Kunstlinse ersetzt. «GESUNDHEITHEUTE» begleitet einen Mann während dieses Eingriffs und eine Frau, bei der sowohl eine Linsentrübung als auch eine Sehschwäche korrigiert werden konnten. Alopecia areata (kreisrunder Haarausfall) Volles, glänzendes Haar steht für Gesundheit und Attraktivität. Was aber, wenn es plötzlich büschelweise ausfällt? Dieses Phänomen wird in der Medizin als Alopecia areata bezeichnet - auch bekannt als kreisrunder Haarausfall. «GESUNDHEITHEUTE» griff das Thema bereits im November auf und zeigte, wie Betroffene mit dem Haarverlust umgehen. In der heutigen Ausgabe steht eine Frau im Mittelpunkt, die aufgrund der Erkrankung fast vollständig ihre Haare verloren hatte. Dank einer innovativen medizinischen Therapie wuchsen die Haare wieder nach - ein bewegendes Beispiel für neue Hoffnung bei Alopecia areata, doch die Nebenwirkungen können erheblich sein.
Abendausgabe
Der erste Segelturn mit Baby ist für Anne und Chris eine Herausforderung. Eddy reagiert heftig auf den Wellengang, kriegt Fieber und erbricht. In Japan feierten Sandra und Yuzuke eine traditionelle, japanische Hochzeit. Beide wussten nicht, was sie erwartet. Am Wochenende geniessen sie die Natur in Nagano. Sandra hat Heimweh nach der Schweiz. In der senegalesischen Hauptstadt Dakar kann Noemi einen hohen Gast begrüssen. Am Sonntag statten sie Serges Familie einen Besuch ab und Serge geht wählen. Erstausstrahlung: 23.05.2025
Spätausgabe
Seit Jahren gehört Lia Wälti zu den prägenden Persönlichkeiten im Schweizer Frauenfussball - auf dem Rasen ebenso wie abseits davon. Mit ihrem Kinderbuch «Lia am Ball», das sie zusammen mit ihrer Schwester Meret geschrieben hat, will sie jungen Mädchen Mut machen, an ihre Fussballträume zu glauben. «Ich hatte als Kind keine weiblichen Vorbilder im Fussball», sagt sie rückblickend - heute ist sie selbst eines. Sexismus und Gleichberechtigung Die Vorfreude auf die Frauenfussball-EM im Juli ist riesig. Im Eröffnungsspiel in Basel führt Wälti die Schweizer Nationalmannschaft als Captain gegen Norwegen aufs Feld. Die 31-Jährige kennt die Bühne des internationalen Fussballs bestens. Sie spielte für Potsdam, seit 2018 trägt sie das Trikot des englischen Topclubs Arsenal Women FC und kämpft nicht nur um Titel, sondern auch für bessere Strukturen und Gelichberechtigung, aber auch gegen Sexismus im Frauenfussball. Mentale Gesundheit und Rückschläge Bei «Gredig direkt» spricht Lia Wälti offen über Themen, die oft im Verborgenen bleiben: der enorm hohe Erwartungsdruck, die Hasskommentare im Netz, die Bedeutung mentaler Gesundheit im Spitzensport und der schwierige Moment, als sie vor zwei Jahren in eine Depression rutschte. Ausserdem erzählt die Emmentalerin von ihren Anfängen in einer Bubenmannschaft und ihrem unerschütterlichen Glauben an den Fussballtraum. Ein persönliches Gespräch über grosse Träume, Verantwortung, Rückschläge und die Zukunft des Frauenfussballs.
Spätausgabe
Aktionen, Reaktionen, Emotionen - der «Sportflash» bringt das Sportgeschehen aus aller Welt in wenigen Minuten auf den Punkt. Immer mit den wichtigsten News und den besten Bildern des Tages.
Fast 2,6 Millionen Menschen beziehen eine Altersrente der AHV. Mit der Pensionierung der Babyboomer und der Alterung der Bevölkerung nimmt die Zahl der Rentenbezügerinnen und -bezüger weiter zu. Gleichzeitig wächst die Erwerbsbevölkerung kaum. Die Ausgaben der AHV steigen stark. Derweil ist im Parlament nach wie vor umstritten, wie die 13. AHV-Rente finanziert werden soll. Vergangene Woche hat Innenministerin Elisabeth Baume-Schneider angekündigt, dass der Bundesrat die AHV ab 2030 über zusätzliche Einnahmen stabilisieren will. Konkret sollen die Lohnbeiträge und die Mehrwertsteuer erhöht werden. Die Kritik folgte prompt - von links bis rechts. Was taugt der bundesrätliche Vorschlag? Müsste der Bundesrat auch andere Finanzierungsquellen prüfen? Oder sollte er stattdessen das Rentenalter anheben? Zu diesen Fragen begrüsst Sandro Brotz am 23. Mai 2025 in der «Arena»: - Flavia Wasserfallen, Ständerätin SP/BE; - Michael Graber, Mitglied Parteileitung SVP; - Daniel Lampart, Chefökonom Schweizerischer Gewerkschaftsbund; und - Severin Moser, Präsident Schweizerischer Arbeitgeberverband.
Spätausgabe
Aktionen, Reaktionen, Emotionen - der «Sportflash» bringt das Sportgeschehen aus aller Welt in wenigen Minuten auf den Punkt. Immer mit den wichtigsten News und den besten Bildern des Tages.
Asylzentrum für Renitente: Die Gemeinde hat genug Eine abgefackelte Waldhütte bringt das Fass zum Überlaufen: Die Gemeinde Les Verrières im Kanton Neuenburg hat genug vom «besonderen Bundesasylzentrum». In dieses schweizweit einzigartige Zentrum kommen Männer, die in anderen Unterkünften massiv stören. Sie gelten als renitent, viele von ihnen haben Suchtprobleme. Die Gemeinde fordert wegen negativen Vorfällen mit Asylsuchenden die Schliessung des Zentrums. Doch der Bund hält bisher am Zentrum fest. IV für junge Menschen: Werden die Renten zu schnell gesprochen? SSeit 1997 hat sich die Zahl der IV-Renten für Personen unter 30 Jahren fast verdoppelt.. Auffällig: Betroffen sind vor allem sehr junge Erwachsene, der Grossteil von ihnen ist wegen psychischen Problemen arbeitsunfähig. Daran gibt es nun Kritik: Die Renten würden zu schnell gesprochen, viele der jungen IV-Bezügerinnen und -Bezüger seien fähig zu arbeiten. Stimmt das? «Rundschau» fragt nach bei Betroffenen. Dazu stellt sich Thomas Pfiffner, Vizepräsident der IV-Stellen-Konferenz, den Fragen von Franziska Ramser. Gefährlicher Einsatz in Gaza: Das Tagebuch einer Walliserin Der Gazastreifen gilt als einer der gefährlichsten Orte für Mitarbeitende von Hilfsorganisationen. Eine Walliser Pflegefachfrau, die für «Médecins sans frontières» in Gaza im Einsatz ist, hat während zwei Monaten ein Videotagebuch geführt. Eine der wenigen Möglichkeiten, einen Einblick aus diesem für Medienschaffende nicht zugänglichen Ort zu erhalten.
Spätausgabe
Abgezockt per QR-Code: Kleinanzeigen-Betrug boomt Freundliche Kaufinteressierte, die sich als Betrüger herausstellen, schlagen auf Online-Verkaufsplattformen immer häufiger zu. «Kassensturz» zeigt, wie Betrüger ihre Opfer mit gefälschten QR-Codes auf falsche Twint-Portale lotsen, dort die Logindaten abfangen, und die Bankkonten leerräumen. Die Meldungen beim Bund über diese Art von Betrug haben sich im letzten Jahr verfünffacht. Passiert der Betrug ausserhalb der Bürozeiten, wird Betroffenen bei vielen Banken nicht sofort geholfen. Wie waschbeständig sind Merino-Shirts? Kleidung aus Merino gibt warm, wenn es kühl ist, und sorgt bei Hitze für angenehme Kühlung. Zudem riecht sie weniger schnell als Kleidung aus Kunstfasern - ideal für Outdoor-Sport. «Kassensturz» und «Gesundheitstipp» lassen zwölf Merino-Shirts im Labor darauf prüfen, wie robust sie beim Waschen sind und ob die Hersteller so viel Merinowolle verwenden, wie deklariert ist. Und eine Expertin erklärt, worauf man achten kann, um Merino-Kleidung aus tierquälerischer Produktion zu meiden. Darf man die Äste vom Nachbargrundstück stutzen? In den Gärten grünt und wächst es kräftig. Doch herüberwachsende Äste oder Wurzeln vom Nachbarsgrundstück können für Ärger unter Nachbarn sorgen. Darf die gefrustete Nachbarin selbst zur Schere greifen? In der Rubrik «Darf man das?» kann das Publikum live während der Sendung sein Rechtsempfinden testen - und «Kassensturz»-Rechtsexpertin Gabriela Baumgartner klärt auf.
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Aktionen, Reaktionen, Emotionen - der «Sportflash» bringt das Sportgeschehen aus aller Welt in wenigen Minuten auf den Punkt. Immer mit den wichtigsten News und den besten Bildern des Tages.
Gehen in Würde - Die letzte Entscheidung selbst treffen Renate B. ist unheilbar krank. Bevor die Schmerzen Überhand nehmen, möchte die 78-Jährige mit Hilfe von Exit daheim ihr Leben beenden. Selbst entscheiden, wann, wo und wie es passiert, das ist der alleinstehenden Frau wichtig. Lange war Renate skeptisch, ob sie jemals assistierte Suizidhilfe in Anspruch nehmen würde - als sie aber miterlebte, wie ihre beste Freundin mit Exit starb, empfand sie diesen Abschied vom Leben als sehr würdevoll. «Puls» erzählt sie, warum sie im selbstbestimmten Sterben Trost findet. Modell Niederlande - Suizidhilfe als Aufgabe von Ärztinnen und Ärzten «Puls»-Moderatorin Daniela Lager reist in die Niederlande, wo die Mutter eines Redaktionskollegen vor wenigen Jahren durch aktive Suizidhilfe gestorben ist. Die Hausärztin, die seinerzeit das tödliche Medikament injiziert hat, gibt Einblicke in die legale Praxis der Sterbehilfe, dort genannt «Euthanasie»: In den Niederlanden ist der Tod durch aktive Sterbehilfe, praktiziert von Medizinerinnen und Medizinern, Aufgabe des Gesundheitssystems. Praxisänderung überfällig? «Assistierter Suizid ist nicht Vereinssache» Die assistierte Suizidhilfe sei nicht die Aufgabe von Vereinen, findet Uwe Güth. Der Arzt warnt, dass Organisationen wie Exit die steigende Zahl an Sterbewilligen bald nicht mehr bewältigen können. Zudem kritisiert er fehlende Ausbildungsstandards bei den Laien, die in Organisationen Menschen beraten und allenfalls beim Suizid unterstützen. Und weil in der Schweiz jede Person das Recht hat, einen Sterbehilfeverein zu gründen, seien Geschäftemacherei und Missstände vorprogrammiert. Uwe Güth fordert: Der Staat muss Verantwortung übernehmen und die assistierte Suizidhilfe anerkennen als medizinische Intervention und Behandlung. Praxisänderung unnötig? «Das Schweizer Modell funktioniert» Für Paul-David Borter, Gesamtleiter Freitodbegleitung bei Exit, funktioniert die assistierte Suizidhilfe aus Vereinshand. Bezüglich der steigenden Anzahl von Anfragen für Suizidhilfe sei man vorbereitet. Angst vor Missständen bei Sterbehilfevereinen hat er nicht, denn zumindest Exit arbeite nach strengen, selbstauferlegten Kriterien und Qualitätsstandards. Und nach jeder Freitodbegleitung folgt eine behördliche Abklärung. Paul-David Borter sagt: Das Schweizer Modell der Sterbehilfe bewährt sich. «Die Verantwortung nicht einfach auf die Ärzteschaft abwälzen» Paul Hoff ist Präsident der Zentralen Ethikkommission der SAMW. Die Praxis der aktiven Sterbebegleitung in den Niederlanden lehnt er klar ab. Die Hypothese, dass assistierter Suizid in der Schweiz Aufgabe von Ärztinnen und Ärzten sein könnte, weist er ebenfalls zurück. Das gilt auch für die Einstufung von assistiertem Suizid als «normale» medizinische Intervention, die von der Krankenkasse übernommen wird. Mit der steigenden Zahl Suizidwilliger müsse sich die Gesellschaft zwingend auseinandersetzen, dürfe die Verantwortung jedoch nicht einfach auf die Ärzteschaft abwälzen.
Spätausgabe
Aktionen, Reaktionen, Emotionen - der «Sportflash» bringt das Sportgeschehen aus aller Welt in wenigen Minuten auf den Punkt. Immer mit den wichtigsten News und den besten Bildern des Tages.
Das Gesellschaftsmagazin erzählt die Geschichten herausragender Persönlichkeiten, dokumentiert das Schaffen von Menschen aus Kunst, Kultur, Sport oder Politik und ermöglicht exklusive Einblicke in unterschiedlichste Bereiche des gesellschaftlichen Lebens.