TV Programm für SR am 27.01.2021
Die Reihe "Tiere und Pflanzen" wurde für die Grundschule konzipiert, ist aber durchaus auch in der Sekundarstufe I (Biologie, Erdkunde, Umwelterziehung) einsetzbar. Sie stellt Pflanzen, Tiere und ihre Lebensräume vor. Sie zeigt die Gefährdung durch Eingriffe des Menschen. Einige Folgen konzentrieren sich auf nur eine Tierart. Die Arten werden darin ausführlich beschrieben und über einen längeren Zeitraum beobachtet. Lebensraum, Nahrungsangebot- und aufnahme, Fortpflanzung und Verhalten stehen dabei im Vordergrund. Ein umfassendes Internet-Angebot bei Planet Schule ergänzt diesen Film zu einem ganz besonderen multimedialen Bildungsangebot. Schüler werden abwechslungsreich an das Thema "Ökosystem Wald" herangeführt. Durch tägliches Beobachten einer Spechtfamilie im Internet wird eine enge Beziehung zu den Tieren aufgebaut. Dadurch findet eine Sensibilisierung für die Belange unserer Umwelt statt. Neugier über das Funktionieren ökologischer Zusammenhänge wird geweckt und aktive Mitarbeit im Umweltschutz angeregt.
Ob Monokultur oder Mischwald aus Laub- und Nadelbäumen - Wälder werden bewirtschaftet. Auf weniger als einem Prozent der Waldfläche ist das anders: im Bannwald. Hier greifen Menschen nicht ein. Aus umgefallenen und zersetzten Bäumen wächst neues Leben. Der Wald verjüngt sich natürlich. Das Zusammenspiel zwischen Pflanzen, Tieren, Bakterien und Pilzen funktioniert. Es gibt keinen Abfall oder Müll. Was auch entsteht, es wird gebraucht. Pflanzen wandeln die Energie der Sonne um und wachsen. Tiere fressen Pflanzen oder andere Tiere. Wenn Pflanzen und Tiere absterben, werden sie zersetzt. Dafür sind Millionen Kleinlebewesen und Bakterien zuständig. Auch Pilze gehören zur "zersetzenden Gesellschaft". Produzenten, Konsumenten und Destruenten arbeiten in der Recyclinganlage Bannwald optimal zusammen. Die Doku beschreibt die Pflanzen und Tiere im Lebensraum Bannwald und macht deutlich, weshalb Wirtschaftswälder, die aus gleichartigen und gleichaltrigen Bäumen bestehen, empfindlich auf Naturereignisse reagieren.
Der Video-Livestream der "SWR3 Morningshow", unter SWR3.de zu sehen, wird auch im SWR Fernsehen ausgestrahlt. Während der Musikstrecken ergänzen aktuelle Nachrichten in kompakter Form zum Nachlesen auf dem Fernsehbildschirm die Live-Bilder aus dem Studio. Aufnahmen der Autobahnkameras in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz veranschaulichen die Verkehrsmeldungen, Live-Bilder zeigen die aktuelle Wetterlage im Sendegebiet. Den SWR3 Moderatoren Anneta Politi, Kemal Goga, Michael Wirbitzky und Sascha Zeus kann man außerdem über die Displays von Smart Speakern bei ihrer Arbeit im Studio über die Schulter sehen.
'News meets Glam': Einzigartige Geschichten, exklusive Interviews, emotionale und spannende Storys zeigt 'Brisant' nun auch am Sonntag. Das Infotainment-Magazin sendet ab dem 5. April immer sonntags für 30 Minuten. Unterhaltsam, und charmant präsentieren die Moderatorinnen Mareile Höppner und Kamilla Senjo im wöchentlichen Wechsel Themen, die die Menschen bewegen. Unterstützt werden sie von Promi-Expertin Susanne Klehn, die künftig dann auch sonntags im Einsatz sein wird.
Beim Wochenendeinkauf mit Heidrun erwischt Günter den einschlägig bekannten und mehrfach vorbestraften Kleinganoven Mirco Schulze bei dem Versuch, ein Auto aufzubrechen. Als er ihn festnehmen will, wird er von Mircos Bruder Kevin niedergeschlagen und entführt. Der Schlag auf den Hinterkopf führt dazu, dass Günter sein komplettes Gedächtnis verloren hat - er weiß weder, wie er heißt, wer er ist, noch was passiert ist. Und so hält er die beiden Kleinkriminellen für seine Söhne, deren Mutter für seine Frau und sich selbst für einen berüchtigten Juwelendieb. Als er dann noch entdeckt, dass seine "Söhne" einen sehr dilettantischen Banküberfall planen, nimmt das Chaos seinen Lauf.
"natürlich!" - das Umwelt- und Naturmagazin für den Südwesten - macht Lust auf Natur, bietet faszinierende Einblicke, gibt nützliche Tipps und beschäftigt sich auch mit dem, was das Ökosystem bedroht. Jede Woche präsentieren die SWR Moderatoren Axel Weiß und Ulrike Nehrbaß den Zuschauerinnen und Zuschauern in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz spannende und erstaunliche Geschichten aus ihrer Heimat. "natürlich!" zeigt die Schönheit der Tier- und Pflanzenwelt, stellt Menschen im Südwesten vor, die sich für die Natur und den nachhaltigen Umgang mit ihr einsetzen, beschäftigt sich mit Energiespar-Technologien genauso wie mit neuesten Bio-Produkten. Darüber hinaus bietet "natürlich!" auch praktische Tipps für alle, die ihren Alltag verantwortungsbewusst gestalten wollen. Überall dort, wo die Menschen zum Problem für Natur und Umwelt werden, ist "natürlich!" mit Axel Weiß, Ulrike Nehrbaß und Tatjana Geßler zur Stelle, um den Dingen ganz genau auf den Grund zu gehen.
"Marktcheck": Kritisch, hintergründig, unabhängig berichtet das SWR Verbraucher- und Wirtschaftsmagazin "Marktcheck". Hendrike Brenninkmeyer moderiert die Sendung jeden Dienstag um 20:15 Uhr im SWR Fernsehen.
Manche Menschen stehen Schicksalsschläge besser durch als andere: Sie sind resilient. Christian Peter Dogs gehört zu diesen Menschen. Er überstand eine traumatische Kindheit und wurde ein erfolgreicher Psychiater und Psychotherapeut. Zusammen mit der Stressforscherin Jana Strahler erklärt er in "Planet Wissen", wie innere Widerstandskraft entsteht und wie man sie bei sich und anderen fördern kann. Gäste im Studio: Dr. Jana Strahler Was passiert im Gehirn, wenn der Mensch unter Stress steht? Wie kann man sich gegen Stress wappnen? Wann empfindet man eine Situation als stressig? Die Psychologin Jana Strahler von der Universität Gießen hat Stress und Resilienz zu ihrem Forschungsgebiet gemacht. Ihre wissenschaftliche Neugier machte auch vor ihr selbst nicht halt. Seit sie ihr Genom bestimmen ließ, weiß sie, welche Anlagen zur Resilienz sie mitbekommen hat. Dr. Christian Peter Dogs Christian Peter Dogs wäre ohne Resilienz nicht das, was er später zu seinem Beruf machte: Psychiater und Psychotherapeut. Als ungewolltes Kind wurde Dogs von seinen Eltern vernachlässigt und misshandelt und kam mit zehn Jahren in ein Heim für schwer erziehbare Jugendliche. Dennoch er schaffte es, zu studieren und ein erfolgreicher und fröhlicher Mensch zu werden.
Das ist der "Quizduell-Olymp" - Marie-Louise Finck, Rechtsreferendarin aus Kiel ("Quizkönigin"), Thorsten Zirkel, Bankbetriebswirt aus Hannover ("Quiz-Ass"), Prof. Eckhard Freise, Historiker aus Münster und erster WWM-Millionär ("Professor Quiz").
Moderator Florian Weber stellt die Alltagstauglichkeit seiner prominenten Kandidaten auf die Probe. Kabarettist Christoph Sonntag und Schauspielerin Alice Hoffmann treten gegen Comedian und Telefonschreck Bodo Bach und Moderatorin Enie van de Meiklokjes an. Beide Teams spielen jeweils für einen guten Zweck - und die erspielte Summe des Siegerteams wird verdoppelt.
In "Gefragt - Gejagt" tritt ein Team von vier Kandidatinnen und Kandidaten gegen ein Superhirn, den "Jäger" an. Wenn die Kandidaten gegen den Jäger gewinnen, retten sie sich und ihr Geld ins Finale. Keine leichte Aufgabe, denn die Jäger sind ausgewiesene Quizprofis. Vier Kandidaten müssen in Einzelrunden eine Minute lang Fragen gegen die Uhr beantworten. Pro richtiger Antwort wird ihnen Geld gutgeschrieben. In Einzelduellen gegen den "Jäger" müssen sie dann ihr Geld verteidigen. Werden sie dabei von ihm eingeholt, scheiden sie aus. Wenn die Kandidaten aber gegen den Jäger gewinnen, retten sie sich und ihr Geld ins Finale. Keine leichte Aufgabe, denn die Jäger sind ausgewiesene Quizprofis aus der deutschen Quiz-Nationalmannschaft: Sebastian Jacoby , Sebastian Klussmann , Klaus Otto Nagorsnik , Manuel Hobiger und Thomas Kinne machen es im Wechsel den Kandidaten nicht leicht.
Das tägliche Servicemagazin mit Expertentipps rund um Heim und Garten, Gesundheit, Küche und Haushalt. Zuschauerinnen und Zuschauer können live ihre Meinung zu aktuellen Themen einbringen, mit Studiogästen sprechen und beim Quiz mitraten.
Das tägliche Servicemagazin mit Expertentipps rund um Heim und Garten, Gesundheit, Küche und Haushalt. Zuschauerinnen und Zuschauer können live ihre Meinung zu aktuellen Themen einbringen, mit Studiogästen sprechen und beim Quiz mitraten.
ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht. Die "Tagesschau" bietet die wichtigsten Nachrichten des Tages und zusätzliche Informationen in Text, Bild, Audio und Video sowie umfassende Berichte und Hintergründe zu aktuellen Themen und Entwicklungen.
Rund 47.000 Heilpraktiker*innen gibt es in Deutschland. Sie erfreuen sich großer Beliebtheit, denn ihre Methoden gelten vielen als "sanft" und "natürlich". Doch: Für die Ausbildung zum Heilpraktiker gibt es keine verbindlichen Standards. Anders als Ärztinnen und Ärzte absolvieren Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker eine Schmalspurausbildung, in der Regel sehen sie dabei keinen einzigen Patienten oder keine einzige Patientin. Für die Zulassung reicht ein Hauptschulabschluss, die angehenden Heilpraktiker*innen müssen lediglich eine Überprüfung beim Gesundheitsamt bestehen, die einen Multiple-Choice-Test und eine mündliche Prüfung umfasst. Zu den naturheilkundlichen und anderen alternativen Verfahren, die sie später in ihren Praxen anwenden, werden sie gar nicht geprüft. Wer die Überprüfung besteht, hat enorme Befugnisse: Heilpraktiker*innen dürfen Spritzen setzen und Infusionen anlegen. Es ist ihnen gesetzlich erlaubt, Diagnosen zu stellen und selbst schwere Krankheiten wie Krebs zu behandeln. Das kann zu tragischen Behandlungsfehlern führen: Im Juli 2016 starben die Niederländerin Joke K. und zwei weitere Patienten, nachdem ihnen ein deutscher Heilpraktiker während einer alternativen Krebstherapie eine gefährliche Chemikalie verabreicht hatte. Vor dem Landgericht Krefeld wird er wegen fahrlässiger Tötung in drei Fällen verurteilt. Das Aufsehen erregende Verfahren wirft ein Schlaglicht auf eine Berufsgruppe, über deren mangelhafte Ausbildung kaum jemand etwas weiß - und die zudem von den Behörden kaum kontrolliert werden kann. Ein gefährlicher Sonderfall im deutschen Gesundheitswesen. Filmautorin Claudia Ruby ist es gelungen, einen Blick hinter die Kulissen einer Branche zu werfen, die es so in keinem anderen westlichen Industrieland gibt: Warum dürfen Heilpraktiker*innen in Deutschland Kranke behandeln, obwohl sie keine adäquate medizinische Ausbildung haben? Warum lassen sich jedes Jahr Millionen von Patientinnen und Patienten mit Verfahren behandeln, von denen viele erwiesenermaßen nicht helfen oder die sogar schaden können? Wieso haben Heilpraktiker*innen enorme Freiheiten, während alle anderen Bereiche des deutschen Gesundheitswesens streng reguliert sind? Und: Was muss die Politik tun, damit Heilpraktiker*innen nicht zur Gefahr für ihre Patientinnen und Patienten werden?
Anke Menikheim überlegte nicht lange und folgte einem Aufruf der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg: ihr junges Unternehmen wurde zur Corona-Schwerpunktpraxis. Positiver Nebeneffekt: Sie erhielt ausreichend Schutzkleidung für ihre Mitarbeiter*innen und für die Arbeit an den Patientinnen und Patienten. Seitdem ist der Praxisalltag ohne Mundschutz, Schutzhaube und -anzug nicht mehr vorstellbar. Das Bestellsystem wurde umgestellt, Corona-Sprechzeiten eingerichtet. Zwei Jahre hatte die Suche nach einer eigenen Praxis gedauert. Bei dem großen Mangel an Hausärzten war sie optimistisch, schnell eine Praxis finden zu können. Es kam anders. Anke Menikheim besuchte viele Dörfer und Gemeinden, traf alte Hausärzte, sprach mit Gemeindevertretern und Bürgermeistern. "Ich war sehr naiv", sagt sie rückblickend. Es gab Momente, in denen sie nicht mehr an den Traum der eigenen Praxis glaubte und als Notfallärztin im Rettungsdienst im Einsatz war. Dann aber kam der erlösende Anruf aus Bittenfeld. Nach dem Tod des alten Hausarztes wollte dessen Sohn, ebenfalls Arzt, die Praxis nicht dauerhaft übernehmen. Anke Menikheim war bereit. Im Januar 2018 begrüßte sie die ersten Patient*innen. Nachdem die Infektionszahlen zurückgegangen waren, beschloss Anke Menikheim im Spätsommer 2020, die Zertifizierung als Corona- Schwerpunktpraxis wieder aufzugeben. Aus Ihrer Sicht war der bürokratische Abrechnungsaufwand für die Corona-Tests im Vergleich zur Vergütung zu hoch. Ohnehin wird es immer schwieriger, eine neue Praxis wirtschaftlich führen zu können. Auch deshalb scheuen viele junge Ärztinnen und Ärzte das finanzielle Risiko und die Verantwortung, die eine Niederlassung mit sich bringt. Laut KV Baden-Württemberg gibt es aktuell 630 freie Hausarztsitze, und 1.200 Hausärzt*innen sind älter als 65 Jahre. Und es ist nicht mehr nur ein Problem des ländlichen Raumes, sondern zunehmend auch der Städte. Mit dem Anstieg der Infektionszahlen im Herbst, ist auch die Arbeit in der Praxis von Anke Menikheim wieder unruhiger geworden. Nichts mehr ist wirklich kalkulierbar. Mal kommen viele Patient*innen, dann wieder nur wenige - aus Sorge, sich anstecken zu können. Ein Praxisalltag zwischen Kurzarbeit und Überforderung. Auch wenn die Praxis nicht mehr Corona-Schwerpunktpraxis ist, hat die Ärztin die Infekt-Sprechstunde erst einmal wieder verlängert. Die nächste Herausforderung wartet schon auf Anke Menikheim und ihr Praxis-Team: Überall im Land werden Ärztinnen und Ärzte gesucht, die in den Impfzentren arbeiten können. Wir haben Anke Menikheim fast fünf Jahre mit der Kamera begleitet. Von der Suche nach einer eigenen Praxis, dem Ausbruch der Corona-Pandemie bis zum Start der bundesweiten Impfkampagne.
Im "Veedel" liegen die Nerven blank: Auch der Ladenbesitzer Adil Faras und die junge Mutter Nina Schmitz finden, man müsse etwas tun. Sie haben sich der selbst ernannten Bürgerwehr "Wacht am Rhein" angeschlossen und patrouillieren, um die Straßen sicherer zu machen. Doch dann wird beim Überfall auf eine Zoohandlung der Sohn des Inhabers Peter Deisböck erschossen. Max Ballauf und Freddy Schenk ermitteln. Dringend tatverdächtig: der gebürtige Nordafrikaner Khalid Hamidi. Umgehend ruft Bürgerwehr-Anführer Dieter Gottschalk eine Mahnwache für das Mordopfer ein. In der aufgeheizten Stimmung geht beinahe unter, dass ein Student vermisst gemeldet wird: Baz Barek war in der Mordnacht auf dem Heimweg. Auch auf ihn könnte die Täterbeschreibung passen.
Kanupolo ist ein Sport für durchtrainierte Draufgänger wie Paul Schott. Als er bei einem Turnier auf dem Bodensee teilnimmt feuern ihn die Kollegin Julia sowie Nele mit ihren Kindern Johanna, Niklas und dessen Freund Josh an. Doch die Begeisterung schlägt in Entsetzen um, als ein gegnerischer Spieler kopfüber tot in seinem Kajak treibt. Ausgerechnet Paul macht sich nun schlimme Vorwürfe, weil er den Gegner vorher hart attackiert hatte. Die Gerichtsmedizin weist allerdings eine neue Spur: Der Tote hatte Gift in der Trinkflasche, das den Gleichgewichtssinn manipuliert. Doch es fehlt das Motiv: Sollte wirklich Noahs Freund Josh den Mathelehrer wegen drohender schlechter Noten vergiften wollen? Außerdem treiben jede Menge tote Fische im Bodensee. Als Verursacher kann Nele bald den Solarmodul-Hersteller Yannik Sattmann ausmachen. Pikant, dass sich der engagierte Kanupolospieler im Club lautstark mit Arne Holtkamp streitet. Für Nele tut sich aber noch ein ganz anderer Abgrund auf. Ihre Tochter Johanna verabschiedet sich für ein Jahr nach Neuseeland. Niklas fiebert deshalb schon dem Leben als "Einzelkind" freudig entgegen.
Eine Wasserleiche treibt in der Trave. Lothar Klump ist ertrunken, stark alkoholisiert, aber er weist auch Brandwunden auf. Das führt die Kommissare Finn Kiesewetter und Lars Englen zu einem ausgebrannten Segelboot. Offenbar wurde das Schiff mit einem Molotow-Cocktail beworfen. Aber war es Absicht oder ist Lothar Klum durch einen tragischen Zufall zum Mordopfer geworden, weil der Täter nicht wusste, dass jemand an Bord war? Anhand von Fingerabdrücken gerät der 16-jährige Dirk unter Tatverdacht. Der Junge ergreift die Flucht, bevor er befragt werden kann. Auf seinem beschlagnahmten Computer finden sich allerhand Videos von mehr als fragwürdigen Streichen. Aber Dirk ist darauf nicht allein zu sehen. Staatsanwältin Zobel erkennt Kai Jahnke wieder, den Sohn eines weithin bekannten Lübecker Richters. Kai behauptet, am Tatabend zu Hause gewesen zu sein, doch Finn glaubt dem Jungen nicht und misstraut dem scheinbar naheliegenden Tathergang. Passen Vandalismus und Gewalt zu Dirks sonstigem Strafregister? Gerade als Finn und Lars Kai Jahnke in die Mangel nehmen wollen, taucht der gesuchte Dirk im Kommissariat auf und legt ein Geständnis ab. Doch Finn will seinen Worten nicht glauben.
Europa, 1939. Trotz der angespannten politischen Situation bricht eine deutsche Polarexpedition in Richtung Arktis auf. Der Geologe Friedrich Mann soll im Auftrag der Nazi-Regierung Beweise für eine bereits 1912 veröffentlichte Theorie sammeln: Der renommierte Wissenschaftler Alfred Wegener behauptete darin, dass alle Erdkontinente vor Millionen Jahren miteinander verbunden waren. Auf der Expedition wird Mann neben der kenntnisreichen Assistentin Leni Röhm auch von drei ausländischen Kollegen begleitet: Den beiden Briten Terrence und Martin sowie dem schwedischen Sprengstoffexperten Gustav . Aber auch sonst befindet sich Mann an Bord des Forschungsschiffs in eher feindlicher Umgebung: Der Kapitän ist Norweger, die Matrosen stammen überwiegend aus Russland. Trotz der politischen Spannungen zwischen ihren Heimatländern versuchen die Expeditionsteilnehmer, sich auf ihr gemeinsames Ziel zu konzentrieren. Doch als die Nachricht vom Ausbruch des Zweiten Weltkriegs eintrifft, kann bald auch die Wissenschaft keine Brücke mehr bilden: Aus Kollegen und Partnern werden Feinde. Auf Befehl aus Berlin soll Friedrich Mann den norwegischen Kapitän entmachten und mit dem gekaperten Schiff der deutschen Eismeerflotte zu Hilfe kommen. So entwickelt sich an Bord des Forschungsschiffs ein aufreibendes Psychoduell. Hass und Fanatismus brechen sich Bahn, aus der wissenschaftlichen Expedition wird ein Kampf ums Überleben. Loyalitäten bröckeln und nicht jeder an Bord ist das, was er zu sein vorgab. Vor allem Leni, die sich in Gustav verliebt hat, weiß nicht, auf welcher Seite sie stehen soll. Aber auch der linientreue Friedrich Mann beginnt, an den Befehlen aus Berlin zu zweifeln.
Finn Kiesewetter ist zurück in seiner alten Heimat Lübeck. Und in seinem alten Job. Die Vorabendserie "Morden im Norden".
Graf Yoster fährt zum Stapellauf eines Schiffes nach Hamburg, obwohl er zur Schiffstaufe nicht eingeladen worden ist. Oder gerade deshalb? Denn ursprünglich sollte er das Schiff auf seinen Namen taufen. Er versteht sehr gut, dass der Reeder dem neuen Schiff den Namen seines ältesten Sohnes geben will, der mit der Atalanta untergegangen ist. Warum aber ist der Reeder nur so gezwungen erfreut, ihn zu sehen? Die Seeamtsverhandlung hat beim Untergang der Atalanta menschliches Verschulden ausgeschlossen. Warum wird Yoster doch noch aufgefordert, das neue Schiff zu taufen?