TV Programm für SR am 27.01.2021
Jetzt
Im "Veedel" liegen die Nerven blank: Auch der Ladenbesitzer Adil Faras und die junge Mutter Nina Schmitz finden, man müsse etwas tun. Sie haben sich der selbst ernannten Bürgerwehr "Wacht am Rhein" angeschlossen und patrouillieren, um die Straßen sicherer zu machen. Doch dann wird beim Überfall auf eine Zoohandlung der Sohn des Inhabers Peter Deisböck erschossen. Max Ballauf und Freddy Schenk ermitteln. Dringend tatverdächtig: der gebürtige Nordafrikaner Khalid Hamidi. Umgehend ruft Bürgerwehr-Anführer Dieter Gottschalk eine Mahnwache für das Mordopfer ein. In der aufgeheizten Stimmung geht beinahe unter, dass ein Student vermisst gemeldet wird: Baz Barek war in der Mordnacht auf dem Heimweg. Auch auf ihn könnte die Täterbeschreibung passen.
Danach
Kanupolo ist ein Sport für durchtrainierte Draufgänger wie Paul Schott. Als er bei einem Turnier auf dem Bodensee teilnimmt feuern ihn die Kollegin Julia sowie Nele mit ihren Kindern Johanna, Niklas und dessen Freund Josh an. Doch die Begeisterung schlägt in Entsetzen um, als ein gegnerischer Spieler kopfüber tot in seinem Kajak treibt. Ausgerechnet Paul macht sich nun schlimme Vorwürfe, weil er den Gegner vorher hart attackiert hatte. Die Gerichtsmedizin weist allerdings eine neue Spur: Der Tote hatte Gift in der Trinkflasche, das den Gleichgewichtssinn manipuliert. Doch es fehlt das Motiv: Sollte wirklich Noahs Freund Josh den Mathelehrer wegen drohender schlechter Noten vergiften wollen? Außerdem treiben jede Menge tote Fische im Bodensee. Als Verursacher kann Nele bald den Solarmodul-Hersteller Yannik Sattmann ausmachen. Pikant, dass sich der engagierte Kanupolospieler im Club lautstark mit Arne Holtkamp streitet. Für Nele tut sich aber noch ein ganz anderer Abgrund auf. Ihre Tochter Johanna verabschiedet sich für ein Jahr nach Neuseeland. Niklas fiebert deshalb schon dem Leben als "Einzelkind" freudig entgegen.
Eine Wasserleiche treibt in der Trave. Lothar Klump ist ertrunken, stark alkoholisiert, aber er weist auch Brandwunden auf. Das führt die Kommissare Finn Kiesewetter und Lars Englen zu einem ausgebrannten Segelboot. Offenbar wurde das Schiff mit einem Molotow-Cocktail beworfen. Aber war es Absicht oder ist Lothar Klum durch einen tragischen Zufall zum Mordopfer geworden, weil der Täter nicht wusste, dass jemand an Bord war? Anhand von Fingerabdrücken gerät der 16-jährige Dirk unter Tatverdacht. Der Junge ergreift die Flucht, bevor er befragt werden kann. Auf seinem beschlagnahmten Computer finden sich allerhand Videos von mehr als fragwürdigen Streichen. Aber Dirk ist darauf nicht allein zu sehen. Staatsanwältin Zobel erkennt Kai Jahnke wieder, den Sohn eines weithin bekannten Lübecker Richters. Kai behauptet, am Tatabend zu Hause gewesen zu sein, doch Finn glaubt dem Jungen nicht und misstraut dem scheinbar naheliegenden Tathergang. Passen Vandalismus und Gewalt zu Dirks sonstigem Strafregister? Gerade als Finn und Lars Kai Jahnke in die Mangel nehmen wollen, taucht der gesuchte Dirk im Kommissariat auf und legt ein Geständnis ab. Doch Finn will seinen Worten nicht glauben.
Europa, 1939. Trotz der angespannten politischen Situation bricht eine deutsche Polarexpedition in Richtung Arktis auf. Der Geologe Friedrich Mann soll im Auftrag der Nazi-Regierung Beweise für eine bereits 1912 veröffentlichte Theorie sammeln: Der renommierte Wissenschaftler Alfred Wegener behauptete darin, dass alle Erdkontinente vor Millionen Jahren miteinander verbunden waren. Auf der Expedition wird Mann neben der kenntnisreichen Assistentin Leni Röhm auch von drei ausländischen Kollegen begleitet: Den beiden Briten Terrence und Martin sowie dem schwedischen Sprengstoffexperten Gustav . Aber auch sonst befindet sich Mann an Bord des Forschungsschiffs in eher feindlicher Umgebung: Der Kapitän ist Norweger, die Matrosen stammen überwiegend aus Russland. Trotz der politischen Spannungen zwischen ihren Heimatländern versuchen die Expeditionsteilnehmer, sich auf ihr gemeinsames Ziel zu konzentrieren. Doch als die Nachricht vom Ausbruch des Zweiten Weltkriegs eintrifft, kann bald auch die Wissenschaft keine Brücke mehr bilden: Aus Kollegen und Partnern werden Feinde. Auf Befehl aus Berlin soll Friedrich Mann den norwegischen Kapitän entmachten und mit dem gekaperten Schiff der deutschen Eismeerflotte zu Hilfe kommen. So entwickelt sich an Bord des Forschungsschiffs ein aufreibendes Psychoduell. Hass und Fanatismus brechen sich Bahn, aus der wissenschaftlichen Expedition wird ein Kampf ums Überleben. Loyalitäten bröckeln und nicht jeder an Bord ist das, was er zu sein vorgab. Vor allem Leni, die sich in Gustav verliebt hat, weiß nicht, auf welcher Seite sie stehen soll. Aber auch der linientreue Friedrich Mann beginnt, an den Befehlen aus Berlin zu zweifeln.
Finn Kiesewetter ist zurück in seiner alten Heimat Lübeck. Und in seinem alten Job. Die Vorabendserie "Morden im Norden".
Graf Yoster fährt zum Stapellauf eines Schiffes nach Hamburg, obwohl er zur Schiffstaufe nicht eingeladen worden ist. Oder gerade deshalb? Denn ursprünglich sollte er das Schiff auf seinen Namen taufen. Er versteht sehr gut, dass der Reeder dem neuen Schiff den Namen seines ältesten Sohnes geben will, der mit der Atalanta untergegangen ist. Warum aber ist der Reeder nur so gezwungen erfreut, ihn zu sehen? Die Seeamtsverhandlung hat beim Untergang der Atalanta menschliches Verschulden ausgeschlossen. Warum wird Yoster doch noch aufgefordert, das neue Schiff zu taufen?