Hermann Göring war großer Fan der Fiat G.55. Doch das italienische Jagdflugzeug kam zu spät auf den Markt, um von den Nazis und ihren Verbündeten jemals effektiv eingesetzt zu werden. Am Ende ist die "Centauro" das einzige Flugzeug, das im Zweiten Weltkrieg sowohl für die Alliierten als auch für die Achsenmächte gekämpft hat.
Tomi Reichental wurde als Kind in das Konzentrationslager Bergen-Belsen gebracht und verlor im Holocaust über 30 seiner Verwandten. Nach dem Zweiten Weltkrieg zog er nach Irland und sprach ein halbes Jahrhundert lang nicht über seine Erfahrungen. Heute erzählt er seine bewegende Geschichte, um das Geschehene niemals in Vergessenheit geraten zu lassen.
Israel Kaunatjike ist Nachkomme der Hereros, an denen deutsche Kolonialtruppen vor über hundert Jahren im damaligen Deutsch-Südwestafrika Völkermord begingen. Von Berlin aus geht er auf eine Spurensuche in seine alte Heimat. Seine Reise führt auch in die deutsch geprägte Küstenstadt Swakopmund. Hier kommen Hereros aus ganz Namibia zusammen, um in einem Gedenkmarsch an die Opfer zu erinnern.
Bei Hitlers Überfall auf Russland, dem größten Land der Welt, wurde angesichts des miserablen Straßennetzes die Eisenbahn das wichtigste Verkehrsmittel. Doch es gab nicht genügend deutsche Züge, um den Angriff zu starten. Außerdem waren die Maschinen nicht an die extremen Winter in Russland angepasst und fielen ständig aus. Schon bald schlug die Reichsbahn Alarm. Doch Hitler hörte nicht auf sie...
1940 starteten deutsche Bomber nächtliche Luftangriffe auf London, Coventry, Birmingham oder Canterbury. Anders als seine Generäle wusste Churchill, dass die Eisenbahn bei der Verteidigung der britischen Insel von entscheidender Bedeutung sein würde - denn Züge hatten große Transportkapazitäten. Dank ihrer Geschwindigkeit und der perfekten Organisation wurden tausende von Menschenleben gerettet.
Vor dem D-Day waren alliierte Strategen besorgt, dass die Wehrmacht über das französische Schienennetz Waffen und Truppen zur Verstärkung der Abwehrstellungen an der Atlantikküste bringen würde. Eine schlagkräftige Flotte strategischer Bomber musste das unterbinden. Im Juni 1944 wurden hunderttausende Soldaten unter strengster Geheimhaltung mit Zügen aus ganz England zu den Häfen transportiert.
Ohne die Luftangriffe auf Bahnstrecken hätte die Operation Overlord keinen Erfolg gehabt. Doch die Résistance fürchtete viele zivile Opfer, und so wurde eine zweite Strategie beschlossen. Widerstandskämpfer sollten Aktionen durchführen, um den deutschen Nachschub zu sabotieren. Danach mussten die Schienen so schnell wie möglich repariert werden, damit die alliierten Soldaten vorrücken konnten.
Im Herbst 1944 bereiten die westlichen Alliierten den vernichtenden Schlag gegen die Nazis vor. Eine Offensive soll die Verteidigungslinien endgültig durchbrechen. Doch die scheitert in Holland und dann im Hürtgenwald. Im Dezember schlagen Hitlers Soldaten in den Ardennen zurück. Den Amerikanern droht ein Desaster. Der blutige Winterkrieg wird für die GIs zum Trauma.
Die 1st Infantry Division - auch bekannt als "The Big Red One" - ist die dienstälteste Infanteriedivision der US-Armee. Im Zweiten Weltkrieg war sie gegen Rommels Afrikakorps im Einsatz, kämpfte in Italien und in der Normandie, und drang schließlich an die deutsche Grenze vor, um Aachen einzunehmen.
Nachdem Churchill von den Leistungen der deutschen Elite-Fallschirmjäger stark beeindruckt war, wurde das britische Parachute Regiment ins Leben gerufen. Die Truppe war an Kommandounternehmen und groß angelegten Luftlandungen beteiligt. Wenn nötig, kämpfte sie auch als Infanterie. Ihre unverwechselbaren roten Barette brachten ihnen den Beinamen "Rote Teufel" ein.
Die 7th Armoured Division der British Army - besser bekannt als die "Desert Rats" - kämpfte in Nordafrika gegen Rommel und sein Afrikakorps. In Europa landeten ihre Panzereinheiten in der Normandie, um den Vorstoß der Alliierten anzuführen und die Verteidigungslinien des Dritten Reichs zu durchbrechen. 1945 konnten sie schließlich Hamburg einnehmen.
Die Heinkel He 162, der sogenannte "Volksjäger", sollte als einfaches, in Massen gebautes Flugzeug gegen Ende des Zweiten Weltkriegs die gegnerischen Bomber über Deutschland abwehren. Das oftmals beschworene "Heinkeltempo" erlebte hier seinen Höhepunkt - und kostete wenige Wochen vor Kriegsende noch Hunderten von Zwangsarbeitern und KZ-Häftlingen das Leben.
Hermann Göring war großer Fan der Fiat G.55. Doch das italienische Jagdflugzeug kam zu spät auf den Markt, um von den Nazis und ihren Verbündeten jemals effektiv eingesetzt zu werden. Am Ende ist die "Centauro" das einzige Flugzeug, das im Zweiten Weltkrieg sowohl für die Alliierten als auch für die Achsenmächte gekämpft hat.
Nach der Niederlage im Amerikanischen Bürgerkrieg folgten viele Südstaatler und Sklavenbesitzer dem kalifornischen Goldrausch an die Westküste. Dort wollten sie eine Pazifik-Republik gründen, in der die früheren Verhältnisse der Südstaaten wiederhergestellt werden sollten. Auch um dies zu verhindern, ließ Abraham Lincoln die transkontinentale Eisenbahn bauen.
Es waren Spanier, die sich als erste Europäer Ende des 15. Jahrhunderts in Florida festsetzten. Eine zweite Auswanderwelle kam aus England. Die Pioniere gründeten zwei völlig unterschiedliche Kolonien, in denen der Kern eines Bürgerkrieges lag. Während die Südstaaten mit Hilfe der Sklaverei viel Geld verdienten, entwickelten sich die Nordstaaten zu protestantisch geprägten, industriellen Zentren.
Der Wilde Westen eröffnete nie dagewesener Möglichkeiten. Millionen träumten von Reichtum und strömten zu den Goldfeldern. Quasi über Nacht entstanden neue Boomtowns. Und eine transkontinentale Eisenbahn, die durch Berge aus massivem Granit gebaut wurde, ermöglichte es Reisenden erstmals, das Land in nur sieben Tagen zu durchqueren. Es war eine Zeit des Aufbruchs, der Gier und des Ruhms.
Der amerikanische Westen wurde auch durch die Verzweiflung geprägt, die nach dem Bürgerkrieg herrschte. Gesetzlose verbreiteten Angst und Schrecken, während Gesetzeshüter zu Legenden wurden. Vieles drehte sich um Alkohol, Frauen und Glücksspiel. Perfekter Stoff für Unterhaltungsfilme - doch wie sah das Leben zu dieser Zeit tatsächlich aus?
Thomas Edison hatte ein großes Ego und stellte sich gerne als einsamen Erfinder dar. Doch seine annähernd 1.100 Patente erdachte auch Edison nicht im Alleingang. Als einer der Vorreiter gründete er ein Forschungs- und Entwicklungslabor, in dem er seine Experimente zusammen mit anderen Forschern und Erfindern durchführte.
Der Schriftsteller Mark Twain beobachtete sehr präzise die Träume, Bedürfnisse und Lebensrealitäten seiner amerikanischen Zeitgenossen aus allen Schichten. Der Autor von weltberühmten Werken wie "Die Abenteuer des Huckleberry Finn" beschrieb und kritisierte den alltäglichen Rassismus und das herrschende Klassendenken und wurde zu einer der bedeutendsten Stimmen der amerikanischen Literatur.
Die Präsidentengattin Eleanor Roosevelt wurde aufgrund ihres lebenslangen Engagements auch "First Lady der Welt" genannt. Sie unterstützte nicht nur die Wirtschafts- und Sozialreformen ihres Ehemanns Franklin D. Roosevelt, sondern setzte sich auch wie keine andere First Lady vor ihr für Menschenrechte, soziale Gerechtigkeit und die Rechte der afroamerikanischen Bevölkerung ein.
Auch ein Jahrhundert nach seiner Karriere ist der Baseballspieler Babe Ruth eine amerikanische Legende. Seine größten Erfolge feierte er in den 1920er Jahren mit den New York Yankees. Viele der von ihm aufgestellten Rekorde blieben jahrzehntelang bestehen. Babe Ruth veränderte nicht nur seinen Sport, sondern auch die Art und Weise, wie Amerika Idole feiert und verehrt.
Den Namen Disney verbindet man heute vor allem mit dem gleichnamigen milliardenschweren Unterhaltungskonzern. Die Person Walt Disney war ein Mann, der Zeichentrickfiguren zum Leben erweckte und die Unterhaltungsindustrie revolutionierte. Walt Disney verstand die Zukunft als einen magischen Ort voller Möglichkeiten.
Los Angeles, heute die zweitgrößte Stadt der Vereinigten Staaten, war noch vor 200 Jahren lediglich ein kleiner Außenposten Mexikos. Auch nach der Übernahme durch die USA im mexikanisch-amerikanischen Krieg von 1848 blieb die Stadt zunächst ein überschaubares Kuhdorf - doch schon bald sollten Öl- und Goldfunde einen regelrechten Boom auslösen.
Der Einwanderer Carl Laemmle will von der wachsenden Faszination der Amerikaner für bewegte Bilder profitieren. Doch als er beginnt, eine Industrie aufzubauen, stößt er auf ein mächtiges Kartell unter der Führung von Thomas Edison. Unterstützt von den Gebrüdern Warner setzt sich Laemmle zur Wehr und gründet eine Untergrund-Filmgesellschaft, die als Universal Pictures bekannt werden sollte.
Edisons Einfluss auf die Filmindustrie zwingt Laemmle und seine Bande abtrünniger Filmemacher, nach Kuba zu fliehen. Zuvor aber nimmt er eine vielversprechende junge Schauspielerin namens Mary Pickford unter Vertrag. Zur gleichen Zeit glaubt ein neuer Titan namens Adolph Zukor, dass längere Filme ein noch größeres Publikum anziehen könnten.
Im Jahr 1914 sind Filme beliebter denn je. Da Edisons Kartell nicht mehr im Spiel ist, können die Titanen neue Filme drehen, wo und wie sie wollen. Um seine Rivalen auszustechen, baut Laemmle in Hollywood eine riesige Filmfabrik namens Universal City. Doch Superstars wie Mary Pickford und Charlie Chaplin sind es leid, nur Ware zu sein. Sie beschließen, ihr eigenes Studio zu gründen.
Die "Sissi"-Filme von Ernst Marischka locken nach wie vor die Menschen vor die Fernsehgeräte. Untrennbar verbunden mit dem Erfolg der Trilogie ist der Aufstieg ihres größten Stars: Romy Schneider. Katapultartig schwang sich die gerade 16-Jährige in den Olymp der heimischen Schauspielriege empor. Doch sie litt zeitlebens unter der Verschmelzung ihrer Person mit dem Mythos der verstorbenen Kaiserin.
Bekanntester Spross der österreichischen Schauspieldynastie Albach-Retty-Schneider ist zweifelsfrei Sissi-Darstellerin Romy Schneider. Doch auch viele weitere Mitglieder des Familienclans spielten eine wichtige Rolle im deutschsprachigen Kulturleben. In der Zeit des Nationalsozialismus bildete Romys Mutter Magda Schneider mit Wolf Albach-Retty ein Traumpaar des deutschen Unterhaltungsfilms.
Die Marischkas waren Meister darin, das österreichische Selbstverständnis der Nachkriegszeit auf die Leinwand zu bringen. Ernst Marischkas aufwendig inszeniertes Epos über Kaiserin Sissi war mit über 6,5 Millionen Kinobesuchern einer der größten Erfolge des deutschsprachigen Kinos. Sein Neffe Franz machte sich dagegen als Sexfilm-Regisseur einen Namen.
Der Einwanderer Carl Laemmle will von der wachsenden Faszination der Amerikaner für bewegte Bilder profitieren. Doch als er beginnt, eine Industrie aufzubauen, stößt er auf ein mächtiges Kartell unter der Führung von Thomas Edison. Unterstützt von den Gebrüdern Warner setzt sich Laemmle zur Wehr und gründet eine Untergrund-Filmgesellschaft, die als Universal Pictures bekannt werden sollte.
Edisons Einfluss auf die Filmindustrie zwingt Laemmle und seine Bande abtrünniger Filmemacher, nach Kuba zu fliehen. Zuvor aber nimmt er eine vielversprechende junge Schauspielerin namens Mary Pickford unter Vertrag. Zur gleichen Zeit glaubt ein neuer Titan namens Adolph Zukor, dass längere Filme ein noch größeres Publikum anziehen könnten.
Im Jahr 1914 sind Filme beliebter denn je. Da Edisons Kartell nicht mehr im Spiel ist, können die Titanen neue Filme drehen, wo und wie sie wollen. Um seine Rivalen auszustechen, baut Laemmle in Hollywood eine riesige Filmfabrik namens Universal City. Doch Superstars wie Mary Pickford und Charlie Chaplin sind es leid, nur Ware zu sein. Sie beschließen, ihr eigenes Studio zu gründen.
Die "Sissi"-Filme von Ernst Marischka locken nach wie vor die Menschen vor die Fernsehgeräte. Untrennbar verbunden mit dem Erfolg der Trilogie ist der Aufstieg ihres größten Stars: Romy Schneider. Katapultartig schwang sich die gerade 16-Jährige in den Olymp der heimischen Schauspielriege empor. Doch sie litt zeitlebens unter der Verschmelzung ihrer Person mit dem Mythos der verstorbenen Kaiserin.
Los Angeles, heute die zweitgrößte Stadt der Vereinigten Staaten, war noch vor 200 Jahren lediglich ein kleiner Außenposten Mexikos. Auch nach der Übernahme durch die USA im mexikanisch-amerikanischen Krieg von 1848 blieb die Stadt zunächst ein überschaubares Kuhdorf - doch schon bald sollten Öl- und Goldfunde einen regelrechten Boom auslösen.