In den 1960er Jahren befand sich Afghanistan an einem Scheideweg zwischen Moderne und Tradition, West und Ost, Islam und Marxismus. Die Nation war zutiefst gespalten zwischen einer westlich orientierten Elite und der Mehrheit der Bevölkerung, die nach wie vor weitgehend ungebildet und arm war. Mit der kommunistischen Revolution wird aus diesen Widersprüchen ein Konflikt.
1979 marschierte die sowjetische Armee in Afghanistan ein. Daraufhin riefen die Afghanen zum Krieg gegen die gottlosen Eindringlinge auf. Auch ausländische Kämpfer schlossen sich dem Dschihad gegen die Sowjets an. Der junge Osama Bin Laden war einer von ihnen. Afghanistan wurde zum Epizentrum des Kampfes zwischen Islam und Kommunismus und gleichzeitig zum Schlachtfeld des Kalten Krieges.
Die sowjetische Armee zog sich aus Afghanistan zurück, doch der Krieg ging weiter - dieses Mal als Bürgerkrieg zwischen den Anführern der Mudschahedin. Inmitten des Chaos entstand eine neue Kraft: die Taliban. Afghanistan wurde zum Versuchslabor eines neuen islamischen Staatstyps und zum Übungsplatz für das terroristische Netzwerk Bin Ladens.
Auf die Terroranschläge am 11. September reagierten die Vereinigten Staaten mit Bombenangriffen und einer Invasion in Afghanistan. Daraufhin versuchte eine internationale Koalition, Frieden und Demokratie nach Afghanistan zu bringen. Doch die Hoffnungen waren von kurzer Dauer. Das Land blieb in einem Kreislauf von Gewalt und Konflikten gefangen.
Am 2. Mai 2011 stürmen US Navy Seals das Versteck von Osama Bin Laden in Abbottabad. Sie töten ihn und beschlagnahmen seine privaten Unterlagen. Diese ermöglichen nun intime Einblicke in die letzten Lebensjahre von Bin Laden, die im Kontrast zu der gleichzeitigen Jagd durch das US-Militär und die Geheimdienste stehen.
Im Jahr 2017 wurde im Irak der Kampf gegen den sogenannten Islamischen Staat offiziell als beendet erklärt. Doch die Terrororganisation agiert seitdem im Untergrund. Eine Spezialeinheit der Regierung hat dem IS vor Ort den Kampf angesagt. Geschändete Frauen und sogenannte Löwenkinder von toten IS-Kämpfern werden aber sich selbst überlassen. Deutschen Rückkehrerinnen wird hier der Prozess gemacht.
10 Jahre lang kämpften sowjetische Truppen in Afghanistan gegen eine von den Vereinigten Staaten und Großbritannien finanzierte dschihadistische Rebellentruppe. Bis 1987 sollen die USA 630 Millionen Dollar an die Mudschaheddin überwiesen haben. Nur 14 Jahre später wurde diese Gruppe zur größten Bedrohung für ihr Land. Sind die USA für den Aufstieg des islamistischen Terrors verantwortlich?
Weihnachten 1963 dürfen nach über zwei Jahren Berliner aus dem Westen ihre Verwandten im Osten besuchen - der Beginn der Entspannungspolitik von Willy Brandt und Egon Bahr. Bewegende Szenen lassen die Zeit vergessen, als die Menschen verzweifelt waren und kaum noch Hoffnung hatten. Der Mord an Peter Fechter bei einem Fluchtversuch wurde zum Fanal für die freie Welt.