TV Programm für SPIEGEL GESCHICHTE am 05.02.2023
Das Wettrennen um die Atombombe während des Zweiten Weltkriegs wurde nicht allein zwischen den USA und dem Dritten Reich ausgetragen. Auch Japan versuchte, eine eigene Atombombe zu entwickeln. In streng geheimen Forschungsprojekten arbeiteten die besten Kernphysiker des Landes daran, die ultimative Waffe im Krieg mit den Alliierten zu bauen und so die sich andeutende Niederlage abzuwenden.
Nach dem Zweiten Weltkrieg entbrannte der Wettstreit der Systeme zwischen der kommunistischen Sowjetunion und den kapitalistischen USA. Die Fronten verliefen zunächst vor allem auf politischer, wirtschaftlicher und Propaganda-Ebene, doch mit der Weiterentwicklung moderner Waffensysteme ging es schon bald auch um massive Militärausgaben und Stellvertreterkriege.
Obwohl Hitler und Stalin 1939 einen Nichtangriffspakt geschlossen haben, plant die Wehrmacht einen Angriffskrieg gegen die Sowjetunion. Am 22. Juni 1941 überfallen deutsche Truppen das Riesenreich. Es ist ein Rasse- und Vernichtungskrieg gegen den "Bolschewismus". Hitler glaubt an einen schnellen Sieg. Stalin ist unter Druck, weil die Rote Armee durch Säuberungen geschwächt ist.
Hitler prophezeit, dass Moskau vernichtet wird. Tatsächlich erreichen seine Armeen die Stadtgrenze. Doch der Nachschub versinkt in Schlamm und Schnee. Auf den Winter sind die deutschen Soldaten nicht vorbereitet. Auch Leningrad, die Stadt der Russischen Revolution, wird 1941 von der Wehrmacht belagert. Wegen der schlechten Versorgungslage kommt es zu einer Hungersnot in der Millionenstadt.
Je länger der Krieg in der Sowjetunion andauert, desto wichtiger wird die Propaganda an der Heimatfront. Im Sommer 1942 dreht der deutsche Kameramann Hans Bastanier für die Wochenschau in Farbe. Der sowjetische Regisseur Michail Sluckij schickt an einem Tag 160 Kameraleute an verschiedene Frontabschnitte. Mit der Einnahme von Stalingrad will Hitler den entscheidenden Schlag führen.
Als Nazideutschland am 22.Juni 1941 die Sowjetunion überfällt, ist Wilhelm Bernau mit seiner Flakbatterie dabei. Die Welteroberungsträume Hitlers enden anderthalb Jahre später im Kessel von Stalingrad - als die 6. Armee kapitulieren muss. Am 2. Februar 1943 geht Bernau als einer der letzten deutschen Soldaten in Gefangenschaft. In den achtzehn Monaten hat er unbeschreibliches Leid erlebt, den Krieg in all seinen furchtbaren Facetten durchlitten. Er erlebte den raschen Vormarsch der Deutschen, wurde Zeuge einer Erschießung russischer Juden und überlebte den Nordkessel von Stalingrad.
Als Nazideutschland am 22.Juni 1941 die Sowjetunion überfällt, ist Wilhelm Bernau mit seiner Flakbatterie dabei. Die Welteroberungsträume Hitlers enden anderthalb Jahre später im Kessel von Stalingrad - als die 6. Armee kapitulieren muss. Am 2. Februar 1943 geht Bernau als einer der letzten deutschen Soldaten in Gefangenschaft. In den achtzehn Monaten hat er unbeschreibliches Leid erlebt, den Krieg in all seinen furchtbaren Facetten durchlitten. Er erlebte den raschen Vormarsch der Deutschen, wurde Zeuge einer Erschießung russischer Juden und überlebte den Nordkessel von Stalingrad.
Eva Braun wurde erst nach ihrem Tod in Deutschland zur öffentlichen Person. Gemeinsam mit Adolf Hitler nahm sie sich am 30. April 1945 im Bunker unter der Berliner Reichskanzlei das Leben. Zuvor hatte der Diktator seine langjährige Geliebte noch geheiratet. Verborgen vor der Volksgemeinschaft verbrachte sie die meiste Zeit in München oder auf Hitlers Berghof in den Alpen. Eine "Enttäuschung der Geschichte" sei Eva Braun gewesen, hatte Hitlers Architekt Albert Speer nach Kriegsende behauptet.
Eva Braun wurde erst nach ihrem Tod in Deutschland zur öffentlichen Person. Gemeinsam mit Adolf Hitler nahm sie sich am 30. April 1945 im Bunker unter der Berliner Reichskanzlei das Leben. Zuvor hatte der Diktator seine langjährige Geliebte noch geheiratet. Verborgen vor der Volksgemeinschaft verbrachte sie die meiste Zeit in München oder auf Hitlers Berghof in den Alpen. Eine "Enttäuschung der Geschichte" sei Eva Braun gewesen, hatte Hitlers Architekt Albert Speer nach Kriegsende behauptet.
Im August 1945 verwüsteten Atombomben Hiroshima und Nagasaki. US-Wissenschaftler hatten die Entwicklung der Massenvernichtungswaffe vorangetrieben, um Hitler-Deutschland zuvorzukommen. Inwieweit aber ist es wahrscheinlich, dass Hitler zuerst über die Bombe verfügen könnte? Neu entdeckte Dokumente weisen darauf hin, dass die Nazis ab 1944 intensiv an der Atombombe arbeiteten.
Das Wettrennen um die Atombombe während des Zweiten Weltkriegs wurde nicht allein zwischen den USA und dem Dritten Reich ausgetragen. Auch Japan versuchte, eine eigene Atombombe zu entwickeln. In streng geheimen Forschungsprojekten arbeiteten die besten Kernphysiker des Landes daran, die ultimative Waffe im Krieg mit den Alliierten zu bauen und so die sich andeutende Niederlage abzuwenden.
Der 6. August 1945 sollte die Welt für immer verändern: An diesem Tag werfen die USA über Hiroshima zum ersten Mal in der Geschichte eine Atombombe auf ein Land ab. Danach liegt der dunkle Schatten eines drohenden Nuklearkriegs über der westlichen Welt. Der Abwurf entfacht eine moralische Debatte, die bis heute anhält.
Deutsche U-Boote haben im 2. Weltkrieg die größte Bedrohung für England dargestellt. James Holland untersucht die U-Boot-Flotte, von den tödlichen Ein-Mann-Torpedos bis zur ultramodernen U-Boot-Klasse XXI, die nicht mehr zum Einsatz kam. Außerdem beleuchtet er, inwiefern Hitlers mangelndes Verständnis für den Seekrieg zum Schlüssel für den alliierten Sieg wurde.
Als die Sowjets ihren Satelliten Sputnik ins All schickten, reagierten die USA mit dem Bau von Atom-U-Booten. Das alarmierte die Sowjets, die ihre U-Boote nun ebenfalls mit Atomraketen bewaffneten. Die Frontlinie des Kalten Krieges verlagerte sich immer mehr in den Atlantischen Ozean. Es fand ein ständiges Wettrüsten statt. Der gefährliche Alltag an Bord brachte die U-Boot-Fahrer an ihre Grenzen.
In den 1970er und 1980er Jahren wurde der Krieg mit unverminderter Härte fortgeführt. Die Supermächte setzten auf gegenseitige Abschreckung mittels Atomwaffen. Ihre Langstreckenraketen stellten eine permanente Bedrohung für den Weltfrieden dar. Trotz Abrüstungsverträgen mit den USA investierten die Sowjets weiterhin Unsummen in ihre Kriegsmarine und drangen sogar bis in amerikanische Gewässer vor.
Seit die Wissenschaft in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts die Ozeanographie entdeckt hat, dringen Forscher und Abenteurer in immer neue unbekannte Tiefen vor. Durch Expeditionen rund um den Globus, industrielle und militärische Weiterentwicklungen und die Neugier privater Investoren, ist die Erforschung der Tiefsee zu einem Wettlauf der Experten geworden.
Seit die Turtle, das erste U-Boot der Welt, 1775 zum Einsatz kam, basteln Experten auf der ganzen Welt an neuen Prototypen, die es den Menschen möglich machen sollen, in bisher unerreichte Tiefen der Ozeane vorzudringen. Es gilt extreme Kälte, Dunkelheit und fast unvorstellbaren Druck zu überwinden. Bei der Entwicklung riskierten die Tüftler nicht selten ihr Leben für die Wissenschaft.
Der New Yorker Hafen ist ebenso groß wie komplex. Er beherbergt eines der kritischsten Infrastruktursysteme der USA: sechs Containerterminals, die jeden Tag Millionen Kilos an Fracht ein- und ausladen. Dieses System wird von Tausenden von Arbeitnehmern getragen - von Schlepperkapitänen über die Küstenwache bis hin zu Hafenarbeitern.
Vor 800 Jahren segelten die Polynesier bereits bis nach Hawaii, obwohl ihnen nur Holz und Seile zur Verfügung standen, um die mehr als 3.000 Kilometer zu überwinden. Seitdem wurden Schiffe immer größer, robuster und schneller. Damit ergaben sich auch neue Herausforderungen, was die zielgenaue Navigation betrifft. Doch die klügsten Köpfe ihrer Zeit feilten stets an spektakulären neuen Techniken.
Wie kann man einen Flugzeugträger bewegen? Kann man ein Kriegsschiff verschwinden lassen? Wie widersteht eine Bohrinsel den Winden eines Hurrikans? Und wie gleitet ein U-Boot der Klasse Ohio lautlos durch die Tiefen des Ozeans? Seit Anbeginn der Zeit haben die Menschen den Gezeiten und Wellen getrotzt und geniale Maschinen entwickelt, die einer der mächtigsten Kräfte der Erde standhalten.
In den vergangenen 400 Jahren hat sich die Schifffahrt immer wieder radikal verändert, insbesondere durch die Weiterentwicklung von Kriegsschiffen. Doch nicht nur der Antrieb und die nautischen Fähigkeiten haben sich enorm verbessert. Die Erfindung immer leistungsfähigerer Geschütze zur Tarnung und Ortung hat größere, schnellere und vielseitiger einsetzbare Kriegsschiffe hervorgebracht.
Das Kriegsschiff "Wolf" war im Ersten Weltkrieg im Auftrag des Kaisers unterwegs und hatte einen klaren Auftrag: kapern, versenken und zerstören. Man nannte Fregattenkapitän Karl-August Nerger und seine Besatzung "Piraten des Kaisers", weil sie sich wie Piraten aus alten Zeiten benahmen. Und das sehr erfolgreich, denn über 40 Kaperungen gingen auf ihr Konto.
Die kurze, blutige Seeschlacht am Skagerrak gilt als eine der größten Katastrophen des Ersten Weltkriegs. Am 31. Mai 1916 lieferten sich die gegnerischen Flotten die größte Seeschlacht aller Zeiten. 151 Kriegsschiffe der britischen Grand Fleet trafen auf 99 Schiffe der deutschen Hochseeflotte. Die Royal Navy hatte einen triumphalen Sieg in der Nordsee erwartet. Doch es kam anders.
Deutsche U-Boote haben im 2. Weltkrieg die größte Bedrohung für England dargestellt. James Holland untersucht die U-Boot-Flotte, von den tödlichen Ein-Mann-Torpedos bis zur ultramodernen U-Boot-Klasse XXI, die nicht mehr zum Einsatz kam. Außerdem beleuchtet er, inwiefern Hitlers mangelndes Verständnis für den Seekrieg zum Schlüssel für den alliierten Sieg wurde.
Als die Sowjets ihren Satelliten Sputnik ins All schickten, reagierten die USA mit dem Bau von Atom-U-Booten. Das alarmierte die Sowjets, die ihre U-Boote nun ebenfalls mit Atomraketen bewaffneten. Die Frontlinie des Kalten Krieges verlagerte sich immer mehr in den Atlantischen Ozean. Es fand ein ständiges Wettrüsten statt. Der gefährliche Alltag an Bord brachte die U-Boot-Fahrer an ihre Grenzen.
Während des Zweiten Weltkriegs durchkämmen fünf französische U-Boote den Atlantik, um deutsche Kriegsschiffe zu zerstören. Die Rubis, die Narval, die Minerve, die Surcouf und die Junon. Fünf für die damalige Zeit hochmoderne Boote, die im Laufe ihrer Mission den Verlauf des Krieges nachhaltig beeinflusst haben.
In den 1970er und 1980er Jahren wurde der Krieg mit unverminderter Härte fortgeführt. Die Supermächte setzten auf gegenseitige Abschreckung mittels Atomwaffen. Ihre Langstreckenraketen stellten eine permanente Bedrohung für den Weltfrieden dar. Trotz Abrüstungsverträgen mit den USA investierten die Sowjets weiterhin Unsummen in ihre Kriegsmarine und drangen sogar bis in amerikanische Gewässer vor.
Seit die Wissenschaft in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts die Ozeanographie entdeckt hat, dringen Forscher und Abenteurer in immer neue unbekannte Tiefen vor. Durch Expeditionen rund um den Globus, industrielle und militärische Weiterentwicklungen und die Neugier privater Investoren, ist die Erforschung der Tiefsee zu einem Wettlauf der Experten geworden.
Seit die Turtle, das erste U-Boot der Welt, 1775 zum Einsatz kam, basteln Experten auf der ganzen Welt an neuen Prototypen, die es den Menschen möglich machen sollen, in bisher unerreichte Tiefen der Ozeane vorzudringen. Es gilt extreme Kälte, Dunkelheit und fast unvorstellbaren Druck zu überwinden. Bei der Entwicklung riskierten die Tüftler nicht selten ihr Leben für die Wissenschaft.
Wie kann man einen Flugzeugträger bewegen? Kann man ein Kriegsschiff verschwinden lassen? Wie widersteht eine Bohrinsel den Winden eines Hurrikans? Und wie gleitet ein U-Boot der Klasse Ohio lautlos durch die Tiefen des Ozeans? Seit Anbeginn der Zeit haben die Menschen den Gezeiten und Wellen getrotzt und geniale Maschinen entwickelt, die einer der mächtigsten Kräfte der Erde standhalten.