Dessau, 2016: Eine chinesische Studentin wird unweit ihrer Wohnung entführt, vergewaltigt und brutal ermordet. Auch in China schlägt der Mordfall große Wellen. Denn: der Polizei werden fehlerhafte Ermittlungen vorgeworfen. Die deutsche Justiz gerät unter Druck. Doch welche Rolle spielen die Vorurteile gegenüber asiatischen Menschen? Die Auswirkungen des Verbrechens auf die asiatisch-deutsche Community klingen bis heute nach.
Anstößige Witze, vermeintlich harmlose Kinderlieder und gehässige Kommentare - Rassismus und Hass umgibt asiatische Menschen täglich. Das ist kein neues Phänomen in Deutschland. Erst während der Corona-Pandemie rückt die Diskriminierung in den Fokus der Öffentlichkeit. Leider sind bereits viele Verbrechen in Vergessenheit geraten. Privatpersonen, Aktivisten und wissenschaftliche Experten aus der Deutsch-Asiatischen Community schildern die Stereotype, Vorurteile und Fetischisierung, die ihnen im Alltag begegnen. Sie erzählen auch, wie sie aus ihrer Wut und Trauer einen Weg zum Widerstand und Empowerment finden.
Ausländer in Deutschland, für Hans Sarpei ist das ein sehr persönliches Thema. Denn der Ex-Fußballprofi, der in Ghana geboren und in Deutschland aufgewachsen ist, erlebt als schwarzer Deutscher täglich Rassismus - und seit der Flüchtlingskrise 2015 haben die Ressentiments gegen anders aussehende Menschen hierzulande gefühlt noch einmal zugenommen. Hans will sich ein Bild der Stimmung machen und begibt sich auf eine spannende Reise quer durch Deutschland. In Sachsen lernt er den Spediteur Roberto kennen. Der 61-Jährige kritisiert die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung und hat große Vorbehalte gegen Muslime. Allerdings hatte er noch nie persönlichen Kontakt. Um das zu ändern, nimmt Hans ihn mit zu einer Spedition nach Baden-Württemberg, in der auch Muslime arbeiten. Auf der Fahrt diskutieren die beiden über Ausländerkriminalität und Alltagsrassismus - und am Ziel angekommen, redet Roberto das erste Mal in seinem Leben mit einer Muslima. Wie erlebt er diese Begegnung? In Berlin wiederum trifft Hans auf Thaizzier. Er hat fünf Geschwister, sein Vater stammt aus dem Libanon. Der 25-Jährige ist in Deutschland geboren und will als Rapper durchstarten. Wie viele aus seiner Generation steht Thaizzier zwischen den Stühlen. Aufgewachsen zwischen Tradition und Moderne, spürt er den Konflikt zwischen muslimischen Werten und liberaler Gesellschaft. In Deutschland wird er oft als Ausländer angesehen, im Heimatland seines Vaters als Deutscher. Auch Ibrahim lebt in Berlin. Der Palästinenser, der als Baby nach Neukölln kam, wird in der Bundesrepublik allerdings nur geduldet. Als Kind hatte er kaum Kontakt zu Deutschen und orientierte sich an kriminellen Jugendlichen. Die Folge: Ibrahim wurde zum Intensivtäter und musste als 14-Jähriger für sieben Jahre ins Gefängnis. Heute bereut er seine Taten, schauspielert und kümmert sich ehrenamtlich um jugendliche Migranten, damit sie nicht auf die schiefe Bahn geraten. Außerdem kommt Hans in einer Berliner Flüchtlingsunterkunft mit der...
24.000 Bochumer sind arbeitslos - zwei davon sind Romina und Frank. Das Paar ist überzeugt: Wer Hartz IV bezieht, muss in Deutschland nicht arbeiten. Den Alltag verbringen die beiden zumeist in Rominas Wohnung auf der Couch. Während Frank in der Vergangenheit immerhin noch als Pflegehilfskraft arbeiten konnte, hat Romina keine abgeschlossene Ausbildung vorzuweisen. Dafür leisten sie sich mit Bundesliga-Besuchen ein teures Hobby: Die beiden sind leidenschaftliche Fans des FC Schalke 04. Bis zu 300 Euro monatlich geben die beiden Hartz-IV-Empfänger aus, um ihren Verein zu sehen. Eine stolze Summe bei knapp 1.300 Euro Monatseinkommen.
Dessau, 2016: Eine chinesische Studentin wird unweit ihrer Wohnung entführt, vergewaltigt und brutal ermordet. Auch in China schlägt der Mordfall große Wellen. Denn: der Polizei werden fehlerhafte Ermittlungen vorgeworfen. Die deutsche Justiz gerät unter Druck. Doch welche Rolle spielen die Vorurteile gegenüber asiatischen Menschen? Die Auswirkungen des Verbrechens auf die asiatisch-deutsche Community klingen bis heute nach.
Anstößige Witze, vermeintlich harmlose Kinderlieder und gehässige Kommentare - Rassismus und Hass umgibt asiatische Menschen täglich. Das ist kein neues Phänomen in Deutschland. Erst während der Corona-Pandemie rückt die Diskriminierung in den Fokus der Öffentlichkeit. Leider sind bereits viele Verbrechen in Vergessenheit geraten. Privatpersonen, Aktivisten und wissenschaftliche Experten aus der Deutsch-Asiatischen Community schildern die Stereotype, Vorurteile und Fetischisierung, die ihnen im Alltag begegnen. Sie erzählen auch, wie sie aus ihrer Wut und Trauer einen Weg zum Widerstand und Empowerment finden.
Elvis lernt seinen Nachbarn Jonas kennen. Der 20-Jährige kommt aus den Baracken und kann sich dank seines Jobs im Sicherheitsdienst nun endlich eine eigene Wohnung leisten. Mit seiner Verlobten Martina möchte er ausziehen. Ist er dafür schon bereit? Dagmar leidet an einer chronischen Lungenerkrankung. Auch ihr Alter macht es ihr schwer, sich um ihr Grundstück und um ihr Haus zu kümmern. Außerdem muss sie auf einen Arzttermin warten: Sie hat möglicherweise eine Lungenentzündung. Petras Verlobter Sascha hat Probleme mit seinen Mitarbeitern im Supermarkt. Daher möchte er eine neue Einsatzstelle zugeteilt bekommen. Bis dahin hat er kein Einkommen. Das macht Probleme zuhause.