04:20
Seit zweieinhalb Wochen versucht eine Gruppe von zwölf Geschworenen, in einem Mordprozess zu einem Urteil zu kommen. Elf Geschworene stimmen in dem mehr als eindeutigen Fall für schuldig, nur einer, ein gewisser Chris Gibbons, stimmt für nicht schuldig und führt so zu einer Fortsetzung des Prozesses. Nach einer Mittagspause findet man den Jurastudenten jedoch tot im Sitzungsraum vor. Die Ermittler vermuten, dass man den hochsensiblen Allergiker durch die Gabe von erdnusshaltigen Lebensmitteln zur Strecke gebracht hat. Sie verdächtigen sofort die anderen Geschworenen, für den Tod des jungen Mannes verantwortlich zu sein. Nick beschäftigt sich derweil mit einem vier Jahre alten Fall: Faye Minden, die Schwester der vermissten Rita, hat sich bei ihm gemeldet und behauptet, Ritas Mann Aaron habe die junge Frau umgebracht. Sie habe bei der damaligen Vernehmung gelogen, weil sie ein Verhältnis mit Aaron gehabt habe und der Auslöser des tödlichen Streits zwischen den Eheleuten gewesen sei. Nick findet in Fayes Geschichte aber schon bald Ungereimtheiten. Auch die Tatsache, dass Aaron vor kurzem ihre jüngere Schwester Teri geheiratet hat, macht Nick stutzig. Will Faye ihrem ehemaligen Liebhaber aus Eifersucht einen Mord anhängen, den er gar nicht begangen hat?
05:00
Die Krankenschwester Debbie Marlin wird mit durchtrennter Kehle in ihrer Wohnung aufgefunden. Der erste Verdacht fällt auf ihren neuen Freund, den jungen Assistenzarzt Michael Clark, der seit der Tat spurlos verschwunden ist. Nachdem die Ermittler bei der Untersuchung der Wohnung feststellen, dass der Tatort akribisch sauber gemacht wurde, durchsuchen sie deshalb die Mülltonnen in der Umgebung auf Hinweise. Dabei machen sie eine grausige Entdeckung: Teile einer Leiche, fachmännisch zerlegt und auf mehrere Mülleimer verteilt. Handelt es sich bei dem Toten um Michael Clark? Da die Leiche auf professionelle Weise zerlegt wurde, geht Catherine davon aus, dass es sich bei dem Täter um einen Mediziner handelt, der noch dazu Linkshänder zu sein scheint. Ein Fußabdruck aus Debbies Wohnung erweist sich als der eines gewissen Dr. Tripton, der Linkshänder ist und unumwunden zugibt, ein Verhältnis mit Debbie gehabt zu haben, für die Tatzeit jedoch ein Alibi vorweisen kann. Unter den Ärzten an Debbies Klinik kommt nach Grissoms psychologischem Profil außer Tripton nur noch Dr. Lurie in Frage. Offenbar hatte er einst ein Verhältnis mit Debbie und konnte es nicht ertragen, dass sie sich einem Jüngeren zuwandte...
05:45
Irische Studentin: München, 20. August 1991: eine warme Augustnacht, in der die irische Studentin Judith O. von einer Feier zurück zum Campingplatz in Thalkirchen geht. Die attraktive 20-Jährige ist sehr beliebt und hat viele Verehrer. Dies ist die letzte Nacht im Leben der jungen Frau. Gegen neun Uhr morgens entdeckt ein Bauarbeiter die Studentin. Völlig entkräftet und schwer verletzt treibt sie in der Isar, festgekrallt an einem Ast. Ihr Unterleib ist entblößt. Der herbeigerufene Notarzt kämpft um ihr Leben. Auf dem Weg zum Krankenhaus kommen der Schwerverletzten noch vier Wörter über die Lippen, unter anderem "Scott" und "Tennessee". Es sind die letzten Worte ihres Lebens, wenig später ist die Studentin tot. Die Obduktion in der Münchener Rechtsmedizin offenbart, dass jemand sie vergewaltigte, anschließend wurde sie mit zehn Messerstichen lebensgefährlich verletzt. Der erste Ermittlungsansatz der Polizei sind die letzten Worte der Studentin. Tatsächlich gelingt es, eine Person ausfindig zu machen, die Scott heißt, Amerikaner ist und auf demselben Campingplatz übernachtet hat wie Judith O. Doch er ist unschuldig. Insgesamt werden etwa 200 Personen überprüft - niemand kommt als Täter in Frage. Nach zwei Jahren wird der Fall zunächst auf Eis gelegt. Bis die Mordkommission den Fall Anfang 2001 wieder angeht. Dann die Sensation: Am Slip der Studentin, der von der Flussströmung regelrecht ausgewaschen worden war, können die Ermittler winzige Zellen sichern. Es gelingt, eine männliche DNS daraus zu gewinnen. Ist dies die "Visitenkarte" des Mörders? Der Tote im Pool: Essen, 27. März 2006: Der Zahnarzt Klaus B. wird von seiner Ehefrau nackt im Swimming-Pool gefunden. Offenbar ist der Mann ertrunken. Der alarmierte Notarzt kann keinen eindeutigen Befund feststellen, weder eine natürliche, noch eine unnatürliche Todesart. Auch die Obduktion der Leiche bringt kein eindeutiges Ergebnis. Offensichtliche Anzeichen für ein Verbrechen gibt es nicht. Der Zahnarzt wird beerdigt. Wenig später melden sich Mitarbeiter aus der Zahnarztpraxis bei der Polizei. Sie glauben nicht an einen natürlichen Tod ihres sehr beliebten Chefs. Sie berichten, dass Klaus B. schon seit Monaten Beschwerden gehabt und über Müdigkeit und Schwindel geklagt habe. Die Polizei nimmt die Ermittlungen auf. Erste Recherchen ergeben, dass der Zahnarzt tatsächlich im letzten Halbjahr mehrfach in ärztlicher Behandlung war. Ein konkreter Befund konnte jedoch nie festgestellt werden, die Gründe für die Beschwerden bleiben ungeklärt. Hinweise aus dem Bekanntenkreis des toten Zahnarztes lenken einen Verdacht auf die Ehefrau. Die Polizei ermittelt zunächst verdeckt: Sie überprüft die Kontobewegungen und die Telefonanschlüsse. Tatsächlich entdeckt die Polizei, dass die Frau in finanziellen Schwierigkeiten steckt und es größere Geldtransfers nach Rumänien gegeben hat. Die Ermittler sehen einen ersten Ansatzpunkt. Aus den bereits vorhandenen Organproben wird ein toxikologisches Gutachten erstellt. Das Ergebnis: Der Zahnarzt ist vergiftet worden. Mit einem starken Beruhigungsmittel...
06:30
Leiche enthauptet: Berlin, 25. Januar 1994: Ein junges Paar macht gegen 20:30 Uhr einen Abendspaziergang und schlendert dabei über den Rasen vor einer Kirche in Schöneberg. Dann ein grausamer Fund: Mitten auf der Wiese liegt der abgeschnittene Kopf eines Menschen. Sofort alarmiert das Paar die Polizei. Vor Ort ist auch ein Rechtsmediziner, der eine umgehende Obduktion veranlasst. Die Ergebnisse: Der Kopf stammt von einer jungen Frau, zwischen 25 und 30 Jahre alt. Aufgrund der noch feststellbaren Körpertemperatur kann der Mord noch nicht lange her sein. Außerdem ist ersichtlich, dass sie vermutlich vor dem Köpfen erwürgt worden ist. Die Nachricht des schrecklichen Fundes macht schnell die Runde. Doch niemand hat irgendetwas gesehen. Am nächsten Morgen im benachbarten Stadtteil Steglitz, nur fünf Querstraßen vom Fundort des Kopfes entfernt: Eine junge Frau vermisst ihre Freundin und Arbeitskollegin. Andrea B. ist nicht zur Arbeit gekommen und hat sich auch nicht abgemeldet. Ihre Freundin fährt zur Wohnung, besorgt sich von einer Nachbarin den Wohnungsschlüssel. Gemeinsam gehen sie in die Wohnung und finden dort im Schlafzimmer die 28-Jährige. Auf dem Bett liegt ihre Leiche - ohne Kopf. Die Rechtsmedizin bestätigt den Verdacht: Die Leiche ohne Kopf und der abgetrennte Schädel gehören zusammen. Die Ermittlungen beginnen im Familien- und Freundeskreis der Toten... Prostituiertenmord nach 21 Jahren aufgeklärt: Am 30. November 1985 wird eine Edelprostituierte in ihrem Termin-Appartement in Hamburg tot aufgefunden. Die Tür steht einen Spalt weit offen. Die hübsche Frau liegt in Rückenlage auf ihrem Bett. Sie ist nackt. Ihre Beine sind verhakt. Ihr Körper ist von zahlreichen Messerstichen geradezu durchsiebt. Die spätere Obduktion ergibt: Es sind 28 Einstiche. Und als die verschränkten Beine auseinander gebogen werden, finden die Rechtsmediziner auch Einstiche im Genitalbereich, von denen einige wohl auch erst postmortal gesetzt worden sind. Das heißt, der Mörder hat sein Opfer umgebracht, sie dann im Genitalbereich verletzt und abschließend die Beine verhakt. Warum? Fest steht, dass sie vor ihrem Tod Geschlechtsverkehr hatte. Mit ihrem Mörder? Es gibt mehrere Spermaspuren - Sperma verschiedener Personen. Allerdings lässt sich eingrenzen, dass es sich offenbar rund um die Leiche um das Sperma einer einzigen Person handelt - das des letzten Freiers und vermutlich das des Mörders. Doch die DNS kann 1985 daraus noch nicht gewonnen werden. Damit sind diese Spuren zunächst wertlos, die Ermittlungen werden nach anderthalb Jahren eingestellt. Jetzt, mehr als 20 Jahre später, gibt es Hoffnung, den Fall dank neuester Technik doch noch aufzuklären...
07:20
In einem Jugendheim wird der Sozialarbeiter Sebastian Blum ermordet. Die Heimleiterin Janette Schmidt belastet die junge Sandra, die seit der Tat spurlos verschwunden ist. Bei ihren Recherchen stoßen Kehler und Bonhoff auf einen Autoschieberring, an dem auch Sandra beteiligt war. Die Beamten finden Sandra, allerdings gelingt es ihr, das Ermittler-Duo auszutricksen und zu fliehen. Vorher beschuldigt sie ihren Komplizen Nowak, den Mord begangen zu haben. Nowak hat aber ein handfestes Alibi. Die Ermittlungen treten auf der Stelle, doch dann geht den Beamten Sandra in einer dramatischen Aktion ins Netz. Mit Nowaks Alibi konfrontiert, erklärt sie, dass sie von Janette Schmidt erpresst worden sei. Blum sei der korrupten Heimleiterin auf die Schliche gekommen und musste deshalb sterben. Trotz einiger Ungereimtheiten gehen die Ermittlern der Sache nach.
08:05
Die feuchtfröhliche Aufstiegsfeier des Eishockeyclubs "Weiße Tiger" wird durch ein Polizeiaufgebot beendet. Eine unbekannte Anruferin hatte zuvor die Vergewaltigung durch den Stürmer der Mannschaft, Sascha König, angezeigt. Tatsächlich findet sich in dem Lokal die Leiche einer jungen Frau. Wie sich herausstellt, hatte das Opfer mit dem verheirateten König eine Affäre. König beteuert jedoch, mit dem Mord nichts zu tun zu haben. Zudem führen die Spuren zu der besten Freundin des Opfers, Claudia Bellmann. Doch die ist seit der Tatnacht spurlos verschwunden. Kehler und Bonhoff rätseln noch, als sie ein dubioser Notruf von Claudia Bellmann erreicht: Sie habe den Mord beobachtet und sei vom Täter entführt worden. Die beiden Beamten verfolgen das Telefonat zurück. Es wurde vom Handy des bislang nicht in den Fall verwickelten Taxifahrers Olaf Kruschke abgegeben. Kehler und Bonhoff fühlen Kruschke auf den Zahn.
08:55
Eine Studentin wird vom Dach eines Hochhauses gestürzt. Der oder die Täter haben versucht, den Mord als Suizid zu tarnen. Kehler und Bonhoff suchen den Professor des Opfers auf. Er lenkt die Spur auf Lutz Manteuffel. Der hochintelligente Philosophiestudent habe mit ihm über die akademische Frage reflektiert, ob man einen Mord verüben und dennoch straffrei ausgehen könne, so der Professor. Mit ungeheurer Arroganz provoziert Lutz die beiden Beamten und lässt sie seine Überlegenheit spüren. Sein ganzes Verhalten signalisiert: Ja, ich hab's getan, aber ihr werdet mir das nie nachweisen können! In einem Vier-Augen-Gespräch gesteht Lutz Kehler sogar den Mord. Kehler ist fassungslos. Für das Geständnis gibt es keine Zeugen. Dr. Brunner und Lisa Sturm erheben trotzdem Anklage - und entscheiden sich dabei für eine ungewöhnliche Art der Prozessführung. Die Verhandlung, in der Lutz von seinem Anwalt Roland Gerg vertreten wird, nimmt einen atemberaubenden Verlauf.
09:45
Bernd Landau wird von einem Kollegen in seiner Wohnung erstochen aufgefunden. Offenbar hatte sich Landau noch erfolglos mit einem Bügeleisen gegen den Täter gewehrt. Landau arbeitete bis vor zwei Monaten in einem Sanierungsunternehmen und beschäftigte sich nebenbei damit, die Sicherheitsmängel in der Firma aufzulisten. Auffallend war, dass Landau in letzter Zeit einige teure Anschaffungen gemacht, die kaum von seinem Gehalt als Arbeiter zu bezahlen war. Die Befragung der Kollegen gestaltet sich schwierig: Möllner, der Chef des Sanierungsunternehmens behauptet, Landau seit seiner Kündigung nicht mehr gesehen zu haben, was sich als Lüge herausstellt. Der Verdacht liegt nahe, dass Möllner von Landau erpresst wurde. Da in den Reihen der Angestellten weiterhin beharrlich geschwiegen wird, heuert Bonhoff undercover im Betrieb als Arbeiter an und wird dort eingesetzt, wo zuletzt auch Landau arbeitete. Vor Ort wird deutlich, dass Landaus Kollege Hockel mehr wissen muss, als er der Polizei bislang sagte. Kampen, ein neuer Kollege, lässt durchblicken, dass Möllner, der Chef des Unternehmens sich nichts gefallen lässt. Kampens Aussage erscheint jedoch in einem ganz neuen Licht, als Bonhoff auf dessen Schulter einen frische Bügeleisenabdruck entdeckt. Um jedoch das Motiv für den Mord erkennen und Kampen überführen zu können, müssen die Ermittler nicht nur im Dreck, sondern auch in der Vergangenheit wühlen.
10:35
Die 18-jährige Yvonne Blanbach entdeckt auf dem Friedhof, in einem frisch ausgehobenen Grab, die Leiche ihres Vaters Rolf Blanbach. Der Besitzer der Friedhofsgärtnerei wurde mit zwei Schüssen niedergestreckt. Die Tatwaffe wird ganz in der Nähe gefunden. Irene Blanbach und ihr Sohn, der 24-jährige Ulf, haben keine Idee, wer der Mörder sein könnte. Rolf Blanbach hatte keine Feinde. Yvonne erinnert jedoch daran, dass ihr Vater vor kurzem Streit mit Robert Pommer hatte, einem ehemaligen Angestellten in ihrer Friedhofsgärtnerei. Rolf Blanbach hatte ihn vor ein paar Monaten entlassen. Sollte dies das Motiv für die Tat sein? Bei der Vernehmung Pommers stellt sich heraus, dass sein ehemaliger Chef bei ihm Schulden hatte. Das geliehene Geld soll Blanbach verzockt haben. Voller Scham gesteht nun auch die Ehefrau die Spielsucht ihres Mannes, allerdings soll Blanbach vor zwei Monaten mit dem Spielen aufgehört haben. Könnte der Mord dennoch mit seiner Spielsucht in Zusammenhang stehen?
11:25
Vicky und Max, die Neuen bei der Autobahnpolizei müssen den Entführer der 18-jährigen Larissa finden. Es stellt sich heraus, dass Larissa selbst eine Entführerin ist und den 10-jährigen Flavio in ihre Gewalt gebracht hat. Unter dem Druck der Öffentlichkeit schlägt Max einen Journalisten nieder und wird suspendiert. Der neue Leiter der Autobahnpolizei Kramer reaktiviert daraufhin Semir, der mit Vicky den Fall übernimmt.
12:15
Semir konfrontiert Vicky mit ihrer Vergangenheit, dabei platzt ein Fall rein: Der verurteilte Mörder Ramin flieht aus der JVA und nimmt die Krankenschwester Maria als Geisel. Beim Rettungsversuch zeigt sich, dass sich Maria in Ramin verliebt hat. Vicky ermittelt, dass in der damaligen Mordermittlung Justizfehler gemacht wurden. Und als ob sie ihre Vergangenheit ungeschehen machen wollte, setzt sie sich für Ramin ein - mit fatalen Folgen...
13:05
Als Dieselmotorenbauer Daniel erst seinen Job verliert und dann auf der Autobahn mit Umweltaktivisten konfrontiert wird, läuft er Amok gegen den in seinen Augen verantwortlichen Future-Green-Tech Millionär Anderson. Semir und Vicky versuchen ihn zu stoppen und es wird klar, dass es Daniel weniger um den Protest gegen die "schöne neue Welt" geht, sondern das vielmehr ein Familiendrama der Auslöser für alles ist.
13:55
Nach einer Massenkarambolage auf der Autobahn entdecken Semir und Vicky einen Toten. Die Ermittlungen führen zu einem Mann namens Kiran, der Semir aus Istanbul gefolgt ist. Semir hilft Vicky den wahren Killer zu finden, um sie von Kirans Spur abzubringen. Doch er ahnt nicht, in welche Gefahr er sich und seine Mutter damit bringt...
14:45
Das Team ermittelt im Fall der Abiturientin Jette, die mit ihrem Wagen im See ertrunken ist. Die Spur führt zu Stiefvater Falk, ein Ex-Extrembergsteiger, der mittlerweile ein Projekt zur Resozialisierung straffälliger Jugendlicher leitet. Als Semir und Vicky herausfinden, dass Jette eine Affäre mit Falk hatte, glauben sie, den Täter gefunden zu haben. Doch ihnen fehlen Beweise, um ihn festzunehmen. Plötzlich tut sich eine ganz andere Spur auf...
15:35
Der erfolgreiche Geschäftsmann Kevin Carter wird mit siebzehn Messerstichen in seiner eigenen Wohnung erstochen. Carters Ehefrau Deborah gesteht den Mord. Nachdem Kevin von einer längeren Geschäftsreise zurückgekommen sei, habe sie sich auf ein gemeinsames Abendessen gefreut. Doch dann habe sie in Carters Jackentasche einen Ring und einen Liebesbrief von einer anderen Frau gefunden und habe ihren Mann aus Eifersucht und Rache ermordet. Der Fall scheint zunächst klar. Doch dann geben die DNA-Analysen der am Tatort sichergestellten Spuren Mac und seinem Team Rätsel auf. Denn an einem abgebissenen Brötchen und der Tatwaffe - einem Küchenmesser - wird DNA gefunden, die eindeutig nicht von Deborah stammt. Hawkes findet heraus, dass diese DNA, die von einer unbekannten, brünetten Frau stammen muss, mit Proben aus 21 weiteren Mord- und Raubüberfällen aus drei verschiedenen Bundesstaaten übereinstimmt. Eine fieberhafte Suche nach der Serientäterin beginnt, bei der auch überraschende Details über das Leben von Kevin Carter ans Licht kommen...
16:20
Der junge Streetdancer Jesse Lewis und seine Freundin Brooke Hallworth werden in einem Hotelzimmer Opfer eines Überfalls. Nachdem Jesse zuvor bei einem Tanzwettbewerb gewonnen und ein Preisgeld in Höhe von 10.000 Dollar kassiert hatte, wollte er mit Brooke feiern. Doch plötzlich drang ein maskierter Mann in das Zimmer ein, schoss auf Jesse und schlug Brooke nieder. Während Jesse seiner schweren Verletzung erliegt, überlebt Brooke den Anschlag. Sie kann sich jedoch aufgrund einer Amnesie nicht mehr an den Vorfall erinnern. Mac und sein Team ermitteln im Umfeld der Streetdancer und erfahren, dass der Tänzer Dot com, ein Konkurrent Jesses, sich kurz vor dem Überfall einen heftigen, handgreiflichen Streit mit Jesse geliefert hatte. Er scheint jedoch trotzdem nicht der Mörder zu sein. Die weiteren Ermittlungen ergeben, dass Brooke und Jesse vor einiger Zeit schon einmal überfallen wurden. Darum begeben sich die Detectives auf die Suche nach diesem Räuber. Hat er erneut zugeschlagen? Neben dieser Frage beschäftigt Mac vor allem eine Frage: Woher stammt die Munition, mit der Jesse erschossen wurde? Es handelt sich nämlich um eine Spezialmunition, die die Ermittler endlich auf eine heiße Spur bringt...
17:05
Auf einem Parkplatz wird die blutüberströmte Leiche eines jungen Mannes entdeckt. Es handelt sich um den Finanzberater Martin Stafford. Als das CSI-Team am Tatort eintrifft, ist Hawkes geschockt: Er hatte den Mann wenige Stunden zuvor wegen Nasenblutens behandelt. Auf den Notruf von Staffords Begleiterin hatte er aggressiv reagiert, da es sich seiner Meinung nach um keine ernsthafte Erkrankung handelte. Nun macht er sich schwere Vorwürfe, da er glaubt, dass er Staffords Tod hätte verhindern können. Leider scheint es unmöglich, die junge Frau, die bei Stafford war, ausfindig zu machen. Bei der Obduktion kann Sid weder äußere Verletzungen feststellen, noch findet er Spuren eines Giftes. Noch etwas gibt ihm Rätsel auf: Am Bein des Opfers klebt eine Nudel, die bei genauer Untersuchung einen Fingerabdruck offenbart und an der ein Haar hängt, das nicht vom Opfer stammt. Dadurch kommt Macs Team auf die Spur einer Veranstalterin für außergewöhnliche Partys. Die Teilnehmer dieser Partys beschmieren ihre Körper mit Essen und lassen sich dabei filmen. Martin Stafford war allerdings kein einziges Mal bei einer solchen Party. Dafür allerdings seine Begleiterin aus dem Park, die über ein Schmuckstück endlich ausfindig gemacht werden kann. Doch als Mac und Hawkes zur Wohnung der Frau fahren, erwartet sie eine böse Überraschung...
17:50
Die üblichen Ermittlungen nach einem schweren Verkehrsunfall zwischen einem aus Miami kommenden Lkw und dem betrunkenen Fahrer eines anderen Fahrzeugs nehmen plötzlich eine überraschende und zugleich erschreckende Wendung: Denn Detective Don Flack, der zum Unfallort geeilt ist, findet im Wrack des Lkw eine Tonne aus Metall, in der die Leiche einer jungen Frau steckt. Im Schlafabteil des Trucks findet Mac Taylor zudem die Überreste eines Käfigs, in dem eine weitere Frau gefangen gehalten wurde. Die Ermittler erkennen schnell, dass es sich dabei um die in Las Vegas vermisste Madeline Briggs handeln muss. Doch sowohl von Madeline als auch dem Fahrer des Lkw, Casey Stelle, fehlt jede Spur: Casey hatte unmittelbar nach dem Zusammenprall auf dem Highway ein anderes Fahrzeug gekapert und war so mit seiner Geisel entkommen. Bei der Obduktion der Leiche aus dem Laderaum stellt Sid fest, dass der Frau zuvor offenbar die Leber entnommen worden ist. Das CSI-Team schließt daraus, dass die junge Frau einem in ganz Nordamerika operierenden Verbrecherring zum Opfer gefallen ist und gekidnappt wurde, um ihre Organe auf dem Schwarzmarkt zu verkaufen. Die Spur von Madeline, die nunmehr schon von Miami nach New York führt, veranlasst auch Dr. Ray Langston, Chef der CSI-Abteilung in Las Vegas, nach New York zu reisen. Denn er hat Madelines Mutter das Versprechen gegeben, ihre Tochter zu finden. Doch den Ermittlern läuft die Zeit davon: Die Untersuchung von Urinspuren aus dem Wrack des Unfall-Trucks belegen, dass Madeline schwanger sein muss...
18:35
Melissa Lucio ist die erste hispanoamerikanische Frau, die in Texas zum Tode verurteilt wurde. Die mittellose, drogenabhängige Mutter, die des Mordes an ihrer zweijährigen Tochter beschuldigt wird, erfüllt alle Voraussetzungen für eine ideale Täterin. Doch ihre Geschichte, die viele Schattenseiten hat, erweist sich als weitaus komplexer, als es zunächst den Anschein hat ...
20:15
David Heiss sticht im September 2008 86 Mal auf den 20-jährigen Matthew Pyke ein, nachdem er sich in dessen Freundin Joanna Witton verliebt hat, die er lediglich übers Internet kennt. Schließlich macht er sich von Deutschland aus auf den Weg zur Wohnung des Paares in Nottingham und ersticht Pyke. Der 21-Jährige flieht nach Deutschland, wird verhaftet und an Großbritannien ausgeliefert, wo er wegen Mordes zu 18 Jahren Gefängnis verurteilt wird.
21:00
In Tulsa kämpfen nach einem Hammerangriff zwei junge Männer um ihr Leben. Detectives versuchen, den Täter zu schnappen, bevor er erneut zuschlägt. In Atlanta entdecken Detectives eine selbstlose Tat eines Opfers, die zum Mord geführt hat.
21:45
In Mobile in Alabama endet ein Betrug, bei dem es um viel Geld geht, in einem Doppelmord. Ein junger Polizeibeamter, der mit dem Fall befasst ist, nimmt die Sache persönlich und will den Täter unbedingt zur Strecke bringen.
22:30
Ein Massaker, das mit einer Sekte in Verbindung steht, sorgt für Schlagzeilen. Die Nachricht erschüttert besonders Rena Chynoweth, die einst dieser Glaubensgemeinschaft angehörte. Sie offenbart sich einem Journalisten gegenüber und erzählt von ihrer Zwangsheirat mit Ervil LeBaron, dem gewalttätigen Anführer der Sekte. Von Beginn an manipuliert er die junge Frau. Für Rena beginnt ein psychisch wie physisch schmerzvoller Leidensweg.
23:55
In Wien herrscht tiefster Winter, die Stadt versinkt im Schnee. Als die kleine Elsie ohne Jacke nach Hause kommt, schickt ihre sichtlich genervte Mutter das Mädchen zurück auf den Spielplatz, um seine vergessene Jacke zu holen. Dort angekommen, ertönt durch den Schnee aus der Dunkelheit ein Pfeifen einiger Takte aus Edvard Griegs "Peer Gynt", das schon bald darauf eine düstere Vorahnung beim Zuschauer hinterlässt, sobald es wieder einsetzt. Denn kurz nachdem die eingängige Melodie das erste Mal erklingt, blickt Elsie ihrem Schicksal ins Gesicht und verschwindet zunächst spurlos. Die Polizei nimmt die Ermittlungen auf, befragt Elsies Mutter und den Vater. Auf den ersten Blick scheint der Fall für die Beamten klar, doch spätestens, als mehr und mehr Kinder verschwinden und der schmelzende Schnee die ersten Kinderleichen zu Tage bringt, ist klar: Ein Kindermörder treibt sein Unwesen.
00:45
Vincent aus Duisburg: 9. Januar 2001, Duisburg-Homberg: Ein abgetrennter Kopf eines Jungen und blutbefleckte Kleidung werden von einem Spaziergänger in einem Altkleider-Container gefunden. Seine Leiche befindet sich in einem Koffer neben dem Container. Was ist passiert? Zeugen wollen beobachtet haben, wie ein etwa 25-jähriger Mann den zehnjährigen Vincent auf einem Spielplatz im Duisburger Stadtteil Homberg angesprochen hatte und mit ihm unter dem Vorwand weggegangen war, Pokémon-Karten tauschen zu wollen. Allerdings gibt es unterschiedliche Zeugenaussagen zum Aussehen des Mannes. Eine Obduktion der enthaupteten Leiche ergibt, dass der Zehnjährige durch massive Gewalteinwirkung auf den Hals gestorben, also offensichtlich erwürgt worden ist. Dann meldet sich ein Mann bei der Polizei - er kennt den Besitzer des Koffers, in dem die Leiche von Vincent gefunden wurde... Taximord: Eine kleine Landstraße an einem See bei Osnabrück, ein ungemütlicher Abend im Herbst. Ein Pärchen fährt diesen Schleichweg im Auto entlang und wird geblendet. Ein Taxi steht am Straßenrand, das Fernlicht ist eingeschaltet, der Motor läuft. Das Pärchen hält an, um nach dem Rechten zu sehen. Im Taxi ist niemand, doch der Wagen scheint durchwühlt worden zu sein. Etwas weiter am Straßenrand liegt ein Fahrrad. Das Pärchen geht hin und findet im Straßengraben einen jungen Mann, durch Stichwunden schwer verletzt. Die Polizei wird verständigt. Sie sucht den Fundort und die weitere Umgebung ab: Feuerwehr, Taucher, Spurensucher finden nach mehreren Stunden eine Leiche, die im nahe gelegenen See treibt. Da es sich um eine ländliche Gegend handelt, in der sich die Leute kennen, kann bereits vor Ort gesagt werden, dass es sich bei der Toten vermutlich um die Taxifahrerin handelt. Die Obduktion ergibt, dass die Frau erstochen worden ist. Die Ermittler finden heraus, dass genau dieses Taxi vor wenigen Wochen an genau derselben Stelle schon einmal überfallen worden ist. Zwei Fahrgäste hatten damals den männlichen Fahrer ausgeraubt. Haben sie nun erneut zugeschlagen? Und warum haben sie die Fahrerin getötet? Doppelter Rentnermord: Gladbeck im Mai 2004: Ein Rentnerehepaar (84 und 82 Jahre alt) lebt allein in einem Einfamilienhaus. Die beiden sind noch ziemlich rüstig, werden dennoch von einem mobilen Pflegedienst betreut. Als die Betreuer die beiden Rentner am Abend nicht antreffen, verständigen sie die Polizei. Die Polizei öffnet das Haus. Die Rentnerin liegt tot in der Küche, offensichtlich erschlagen. Ebenfalls erschlagen worden ist ihr Ehemann. Der liegt in der Garage, neben seinem Auto. Das gesamte Haus wurde durchwühlt. Offenbar fehlen auch Wertgegenstände. Allerdings finden sich keine Einbruchsspuren. Die Rentner werden ihren Mörder vermutlich freiwillig hereingelassen haben. Die Ermittlungen der Polizei im privaten und nachbarschaftlichen Umfeld der Getöteten ergeben erste Hinweise: Die beiden Rentner hatten mittags von jemandem Besuch, der auch den Rasen gemäht hat. Dann erhält die Polizei einen anonymen Hinweis: In der Familie der Getöteten soll es ein "schwarzes Schaf" geben...
01:25
Die Tasche im See: Am 04.11.1994 gegen 00:45 Uhr melden zwei Prostituierte der Polizei, dass sie ihre Kollegin, die damals 38-jährige Iris H., tot in einem sogenannten "Love-Mobil" aufgefunden haben. Üblicherweise wird gegen Mitternacht der zum Wohnmobil umgebaute VW Bus von ihr zu einem zentralen Standplatz gebracht. Als sie dort nicht auftaucht, suchen Kolleginnen sie und finden Iris H. tot auf der Liegefläche. Am Tatort wird eine aufwendige Mikrospurensuche durchgeführt. Dabei wird der gesamte Innenraum des VW Busses und die Leiche mit entsprechenden Folien abgeklebt. In einem Mülleimer vor der Liegefläche finden sich, in Papiertücher eingewickelt, vier benutzte Kondome. Die Inhalte der Kondome werden ebenfalls untersucht. Dabei wird brauchbares DNA-Material gefunden, das aber zunächst nicht zur Ermittlung eines Tatverdächtigen führt. Doch die moderne Kriminaltechnik bringt letztlich die entscheidende Wende. Ein Indiz, das bisher wenig Beachtung fand, soll jetzt entscheidend werden. Corinna verzweifelt gesucht: Um drei Uhr nachts ruft Corinnas Mutter verzweifelt die Polizei - ihre Tochter ist nach einem abendlichen Seefest noch immer nicht zu Hause. Die Beamten beruhigen die Frau - sie solle bis zum kommenden Morgen abwarten, schließlich sei das Mädchen 16 Jahre alt und habe vielleicht einfach die Zeit vergessen. Doch auch am Morgen ist Corinna nicht aufgetaucht. Ihre Eltern sind außer sich vor Sorge und auch die Polizei leitet nun erste Ermittlungsschritte ein. Corinnas beste Freundin wird befragt - und es stellt sich heraus, dass Corinna gar nicht beim Seefest angekommen ist. Sie habe etwas vergessen und wollte noch einmal schnell nach Hause, berichtet die Freundin. Corinna bleibt verschwunden. Nach drei Monaten legen die Polizisten den "Fall Corinna" als Vermisstensache zu den Akten. Sie gehen davon aus, dass sich das Mädchen nach Spanien abgesetzt hat, dies war immer ihr großer Traum. Einen Monat später wird eine Frau im Polizeirevier vorstellig. Sie gibt zu Protokoll, dass ihr Mann sie vergewaltigt habe und sie außerdem den Verdacht hege, dass dieser etwas mit dem Verschwinden der 16-jährigen Schülerin vor ein paar Monaten zu tun habe... Tod im eigenen Schlafzimmer: Ein Dorf bei Passau in Bayern - hier ist die Welt noch in Ordnung, denkt man. Doch am 18. August 1985 wurde der kleine Ort zum Schauplatz eines tragischen Verbrechens. Die hübsche Bäckerin Maria O. (31) wird von ihrem Bruder tot im Bett aufgefunden. Ein herbeigerufener Arzt geht zunächst von einem natürlichen Tod oder einem Selbstmord aus, da die Leiche keine Spuren von Gewalteinwirkung aufweist. Doch ihr Bruder ist sich sicher: Maria würde sich nicht selbst töten. Auch der Oberstaatsanwalt glaubt an Mord. Merkwürdig nur - die Schlafzimmertür von Maria O. war von innen verschlossen, als ihr Bruder sie fand. Doch Marias Bettzeug liegt im Schlafzimmer verstreut, für die Ermittler ein Zeichen, dass hier ein Kampf stattgefunden haben könnte. Und auch die Rechtsmedizin München stellt fest: Maria O. wurde erdrosselt, ein Sexualverbrechen ist wahrscheinlich...
01:55
Vom eigenen Auto überfahren: 10. Oktober 1993: Es ist gegen 22 Uhr, als ein Autofahrer in ländlicher Gegend auf einer kaum benutzten Straße eine schwer verletzte Frau entdeckt. Er hält sofort an und ruft den Notarzt. Doch die Verletzungen sind zu schwer. Die Frau stirbt noch auf dem Weg ins Krankenhaus. Die Obduktion in der Rechtsmedizin Münster belegt die zahlreichen Verletzungen der jungen Frau: Sie ist geschlagen und vermutlich mehrfach überfahren worden. Da die verstorbene Frau keine Papiere bei sich hatte, dauert es eine Weile, sie zu identifizieren. Sie ist Anfang 30 und wohnt in Paderborn. Die Ermittlungen der Polizei laufen auf vier verdächtige Personen hinaus: einen Arbeitskollegen, einen früheren Freund des Opfers sowie zwei bereits vorbestrafte Sexualstraftäter. Da es in den 1990er Jahren noch keine Möglichkeit gibt, die Spuren auf DNS zu überprüfen, werden die Ermittlungen erfolglos am 27.11.1995 eingestellt. Am 1. Januar 2000 nimmt sich die Staatsanwaltschaft alle nicht geklärten Mordfälle erneut vor. So auch den Mord an der jungen Frau. Gemeinsam mit der Polizei werden die umfangreichen Akten und die Asservaten-Kammer gesichtet. Hier gibt es noch zahlreiche Folien mit Mikrospuren, DNS-Untersuchungen werden durchgeführt. Im September 2003 meldet sich die Rechtsmedizin Münster mit einem Volltreffer: Die Spezialisten konnten eine fremde DNS feststellen! Und zwar die eines Mannes. Die Daten werden an das Bundeskriminalamt weitergereicht - am 4. August 2004 dann die Sensation: Die DNS-Spur kann zugeordnet werden. Kinder mit dem Fahrrad im Main ertränkt: Frankfurt/Main, im Juli 2002: Eine Mutter meldet ihre Kinder, fünf und sechs Jahre alt, bei der Polizei als vermisst. Ihr Ex-Mann hat die Kinder am Sonntagabend nicht wie verabredet zurückgebracht. Sie befürchtet, dass ihre Kinder entführt, vielleicht sogar bereits außer Landes gebracht wurden. Die Polizei geht zur Wohnung des Vaters, kann jedoch niemanden vorfinden. Mehr kann die Polizei zunächst nicht tun. Man geht davon aus, dass der Vater mit den Kindern geflüchtet ist. Richtung: unbekannt. Zwei Tage später dann die Ernüchterung: An einer Schleuse im Main werden die Leichen von zwei Kindern von Fischern entdeckt. Es sind die vermisst gemeldeten Kinder. An anderer Stelle im Fluss kann ein Fahrrad geborgen werden. Es ist das Fahrrad des Vaters. Was ist hier passiert? Die Wohnung des Mannes wird geöffnet und nach Anhaltspunkten untersucht. Hier findet die Polizei Aufzeichnungen des Vaters, die sich auf den Tod der Kinder beziehen. In den Unterlagen spricht der Vater von einem Unfall, der zum Tod seiner beiden Söhne geführt hat. Eine Mücke sei ihm während eines Fahrradausfluges ins Auge geflogen und habe dazu geführt, dass er in einer Kurve die Kontrolle über das Fahrrad verlor und auf den Boden fiel, während die Kinder mit dem Fahrrad in den Main stürzten. Der Vater sei hinterher gesprungen, habe die Kinder jedoch nicht retten können. War es nun ein tragisches Unglück? Und warum ist der Vater dann geflohen?
02:40
Irische Studentin: München, 20. August 1991: eine warme Augustnacht, in der die irische Studentin Judith O. von einer Feier zurück zum Campingplatz in Thalkirchen geht. Die attraktive 20-Jährige ist sehr beliebt und hat viele Verehrer. Dies ist die letzte Nacht im Leben der jungen Frau. Gegen neun Uhr morgens entdeckt ein Bauarbeiter die Studentin. Völlig entkräftet und schwer verletzt treibt sie in der Isar, festgekrallt an einem Ast. Ihr Unterleib ist entblößt. Der herbeigerufene Notarzt kämpft um ihr Leben. Auf dem Weg zum Krankenhaus kommen der Schwerverletzten noch vier Wörter über die Lippen, unter anderem "Scott" und "Tennessee". Es sind die letzten Worte ihres Lebens, wenig später ist die Studentin tot. Die Obduktion in der Münchener Rechtsmedizin offenbart, dass jemand sie vergewaltigte, anschließend wurde sie mit zehn Messerstichen lebensgefährlich verletzt. Der erste Ermittlungsansatz der Polizei sind die letzten Worte der Studentin. Tatsächlich gelingt es, eine Person ausfindig zu machen, die Scott heißt, Amerikaner ist und auf demselben Campingplatz übernachtet hat wie Judith O. Doch er ist unschuldig. Insgesamt werden etwa 200 Personen überprüft - niemand kommt als Täter in Frage. Nach zwei Jahren wird der Fall zunächst auf Eis gelegt. Bis die Mordkommission den Fall Anfang 2001 wieder angeht. Dann die Sensation: Am Slip der Studentin, der von der Flussströmung regelrecht ausgewaschen worden war, können die Ermittler winzige Zellen sichern. Es gelingt, eine männliche DNS daraus zu gewinnen. Ist dies die "Visitenkarte" des Mörders? Der Tote im Pool: Essen, 27. März 2006: Der Zahnarzt Klaus B. wird von seiner Ehefrau nackt im Swimming-Pool gefunden. Offenbar ist der Mann ertrunken. Der alarmierte Notarzt kann keinen eindeutigen Befund feststellen, weder eine natürliche, noch eine unnatürliche Todesart. Auch die Obduktion der Leiche bringt kein eindeutiges Ergebnis. Offensichtliche Anzeichen für ein Verbrechen gibt es nicht. Der Zahnarzt wird beerdigt. Wenig später melden sich Mitarbeiter aus der Zahnarztpraxis bei der Polizei. Sie glauben nicht an einen natürlichen Tod ihres sehr beliebten Chefs. Sie berichten, dass Klaus B. schon seit Monaten Beschwerden gehabt und über Müdigkeit und Schwindel geklagt habe. Die Polizei nimmt die Ermittlungen auf. Erste Recherchen ergeben, dass der Zahnarzt tatsächlich im letzten Halbjahr mehrfach in ärztlicher Behandlung war. Ein konkreter Befund konnte jedoch nie festgestellt werden, die Gründe für die Beschwerden bleiben ungeklärt. Hinweise aus dem Bekanntenkreis des toten Zahnarztes lenken einen Verdacht auf die Ehefrau. Die Polizei ermittelt zunächst verdeckt: Sie überprüft die Kontobewegungen und die Telefonanschlüsse. Tatsächlich entdeckt die Polizei, dass die Frau in finanziellen Schwierigkeiten steckt und es größere Geldtransfers nach Rumänien gegeben hat. Die Ermittler sehen einen ersten Ansatzpunkt. Aus den bereits vorhandenen Organproben wird ein toxikologisches Gutachten erstellt. Das Ergebnis: Der Zahnarzt ist vergiftet worden. Mit einem starken Beruhigungsmittel...
03:25
Leiche enthauptet: Berlin, 25. Januar 1994: Ein junges Paar macht gegen 20:30 Uhr einen Abendspaziergang und schlendert dabei über den Rasen vor einer Kirche in Schöneberg. Dann ein grausamer Fund: Mitten auf der Wiese liegt der abgeschnittene Kopf eines Menschen. Sofort alarmiert das Paar die Polizei. Vor Ort ist auch ein Rechtsmediziner, der eine umgehende Obduktion veranlasst. Die Ergebnisse: Der Kopf stammt von einer jungen Frau, zwischen 25 und 30 Jahre alt. Aufgrund der noch feststellbaren Körpertemperatur kann der Mord noch nicht lange her sein. Außerdem ist ersichtlich, dass sie vermutlich vor dem Köpfen erwürgt worden ist. Die Nachricht des schrecklichen Fundes macht schnell die Runde. Doch niemand hat irgendetwas gesehen. Am nächsten Morgen im benachbarten Stadtteil Steglitz, nur fünf Querstraßen vom Fundort des Kopfes entfernt: Eine junge Frau vermisst ihre Freundin und Arbeitskollegin. Andrea B. ist nicht zur Arbeit gekommen und hat sich auch nicht abgemeldet. Ihre Freundin fährt zur Wohnung, besorgt sich von einer Nachbarin den Wohnungsschlüssel. Gemeinsam gehen sie in die Wohnung und finden dort im Schlafzimmer die 28-Jährige. Auf dem Bett liegt ihre Leiche - ohne Kopf. Die Rechtsmedizin bestätigt den Verdacht: Die Leiche ohne Kopf und der abgetrennte Schädel gehören zusammen. Die Ermittlungen beginnen im Familien- und Freundeskreis der Toten... Prostituiertenmord nach 21 Jahren aufgeklärt: Am 30. November 1985 wird eine Edelprostituierte in ihrem Termin-Appartement in Hamburg tot aufgefunden. Die Tür steht einen Spalt weit offen. Die hübsche Frau liegt in Rückenlage auf ihrem Bett. Sie ist nackt. Ihre Beine sind verhakt. Ihr Körper ist von zahlreichen Messerstichen geradezu durchsiebt. Die spätere Obduktion ergibt: Es sind 28 Einstiche. Und als die verschränkten Beine auseinander gebogen werden, finden die Rechtsmediziner auch Einstiche im Genitalbereich, von denen einige wohl auch erst postmortal gesetzt worden sind. Das heißt, der Mörder hat sein Opfer umgebracht, sie dann im Genitalbereich verletzt und abschließend die Beine verhakt. Warum? Fest steht, dass sie vor ihrem Tod Geschlechtsverkehr hatte. Mit ihrem Mörder? Es gibt mehrere Spermaspuren - Sperma verschiedener Personen. Allerdings lässt sich eingrenzen, dass es sich offenbar rund um die Leiche um das Sperma einer einzigen Person handelt - das des letzten Freiers und vermutlich das des Mörders. Doch die DNS kann 1985 daraus noch nicht gewonnen werden. Damit sind diese Spuren zunächst wertlos, die Ermittlungen werden nach anderthalb Jahren eingestellt. Jetzt, mehr als 20 Jahre später, gibt es Hoffnung, den Fall dank neuester Technik doch noch aufzuklären...
04:15
Hanauer Studentin: 28. September 1989: Der kleine Kevin macht auf dem Weg zur Schule eine merkwürdige Entdeckung: Im Gebüsch fällt dem Jungen eine Plastikplane auf. Er hebt die Plane an - und findet eine Leiche. Es ist eine junge Frau mit entblößtem Unterleib. Für die alarmierte Polizei gibt es keinen Zweifel an einem Kapitalverbrechen. Die Spurensicherung sperrt den Fundort weiträumig ab und findet auch die vermutliche Tatwaffe, einen 25 Kilogramm schweren Sandstein. Die Obduktion ergibt einen sogenannten "Terrassenbruch" am Schädel der Toten: Auf ihren Kopf muss mehrfach mit dem schweren Sandstein eingeschlagen worden sein. Bis auf die Tatsache, dass der Unterleib der Leiche entblößt war, gibt es keine Spuren einer Vergewaltigung. Da es zu dem Todesfall keine passende Vermisstenmeldung gibt, bleibt die Identität der Leiche zunächst unklar. Das Gesicht der Leiche wird präpariert, geschminkt, fotografiert und zusammen mit Bildern der Kleidung veröffentlicht. Einen Tag später melden sich zwei Studentinnen der Zeichenakademie Hanau, die auf den Fotos ihre Freundin Susanne S. wiedererkennen. Sie können die Leiche tatsächlich identifizieren. Niemand hatte Susanne S. vermisst gemeldet, weil sie allein lebte und ihre Eltern weit entfernt wohnen. Die Ermittler erfahren, dass in der Wohnung der Studentin einige persönliche Gegenstände fehlen - unter anderem ein Schlüsselbund und ein Sturmfeuerzeug, auf das eine irische Zwei-Penny-Münze aufgelötet war: ein Unikat. Ist der Mörder über diese Gegenstände ausfindig zu machen? Vom Metzger zerteilt: Goslar, 21. Februar 2007: Eine junge Frau meldet ihren Freund Jan W. als vermisst. Jan W. ist im Rotlichtmilieu tätig und war am Vorabend unterwegs, um größere Geldbeträge auszuliefern. Es soll sich um rund 25.000 Euro gehandelt haben. Er hat sich von unterwegs gemeldet und gesagt, dass er in etwa einer Stunde wieder zu Hause sei. Seitdem ist er verschwunden. Am Freitag, 23. Februar 2007, entdeckt ein Pärchen von der Dammmauer eines Stausees etwas Merkwürdiges im Wasser: Es sieht nach einem menschlichen Körper aus. Sie alarmieren die Polizei. Tatsächlich ist es der Körper eines unbekleideten Menschen - allerdings nur ein Torso: Es fehlen Arme, Beine und der Kopf! Die Rechtsmedizin begutachtet und obduziert den Torso. Was auffällt, ist zum einen ein besonderer Schnitt im vorderen Körperbereich, der sich fast über die gesamte Rumpflänge erstreckt. Wollte jemand damit verhindern, dass die Leiche im Wasser Auftrieb bekommt? Zum anderen ist das Abtrennen der Extremitäten von einem Fachmann vorgenommen worden. Nach der Obduktion steht fest, dass es sich bei dem Torso um den Körper von Jan W. handelt. Im Zuge der Ermittlungen und im Laufe der Befragungen von Freunden und Angehörigen verdichten sich für die Ermittler die Hinweise, dass Jan W. auf dem Weg zu einem Investor nach Vienenburg war. Dieser Mann war als Metzger zu einigem Wohlstand gekommen und gibt sein Geld gerne im Rotlicht-Gewerbe aus...