22:00
Christian Berkel ist einer der berühmtesten deutschen Schauspieler und einer der wenigen, die auch international bekannt sind. Er spielte politische Figuren wie Helmut Schmidt in "Die Sturmflut" und "Mogadischu" oder Charakterrollen wie die des Häftlings Nr. 38 in dem Kinofilm "Das Experiment". An der Seite von Tom Cruise und Brad Pitt glänzte er in historischen Hollywood-Produktionen wie "Operation Walküre" oder "Inglourious Basterds". Und im oscarnominierten Kinofilm "Der Untergang" trat er als SS-Arzt Ernst Günther Schenck auf. Aber die Geschichte des Nationalsozialismus trieb ihn nicht nur in Filmen um, sie bestimmt auch seine eigene Familienchronik. Daher widmete er ihr drei Romane, die ihn heute zu einem Bestsellerautor gemacht haben. In "Der Apfelbaum", "Ada" und zuletzt "Sputnik" erzählt er autofiktional seine eigene Biografie und die seiner Eltern. In "Thadeusz lang & breit" spricht Jörg Thadeusz mit Christian Berkel über seine Familiengeschichte und den Unterschied zwischen Schauspiel und Schreiben.
22:55
Seinen größten Hit schrieb er über die Zeit, als er von der Provinz ins punkige Westberlin der späten 1970er Jahre kam: "Big in Japan". Bis heute einer der am meisten gecoverten Songs weltweit. Marian Gold lebte damals in Westberlin in besetzten Häusern, arbeitete auf dem Bau. Dann gründete mit Freunden eine Art Künstlerkollektiv in Münster. Weil keiner richtig ein Instrument spielen konnte, probierten sie es mit Synthesizern und Maschinenmusik. Daraus entstand die Band Alphaville, die bald wieder nach Berlin ging. Mitte der 1980er Jahren hatten sie einige Welthits, die noch heute jeder kennt. Warum er einen dieser Hits lange gehasst hat, wie sich seine Zeit in einem Eliteinternat am Bodensee auf ihn ausgewirkt hat und wie er als Ziggy Stardust angemalt durch Bielefelder Einkaufszentren lief, über all das spricht Marion Gold in dieser Folge. Welche Musikerinnen und Musiker haben den "Berlin Sound" geprägt? Was macht Berlin seit Jahrzehnten zur Musikhauptstadt Deutschlands? Die Musikjournalistin Anja Caspary kennt die Berliner Musikszene wie keine andere. Ob auf Konzerten, Backstage, in Studios oder als ehemalige radioeins Musikchefin. In ihrer Talkreihe erzählen prominente Musikerinnen und Musiker aus verschiedenen Generationen ihre Geschichte. Ob Liedermacher, Rocker, Techno-DJ oder Rapper, sie alle eint die Erfahrung, in einem immer brodelnden und kreativen Berlin zu leben und zu arbeiten. Berlin Sounds Inside, das ist der Musiktalk zur Stadt, mit Tiefgang und Überraschungen. Nach dem großen Erfolg der ersten Staffel geht die Gesprächsreihe jetzt in die zweite Runde. Unter anderem mit Nina Chuba, Zartmann, Herbert Grönemeyer, Gudrun Gut oder Paul van Dyk.
23:25
Eine unterhaltsame Zeitreise mit Alice und Ellen Kessler. Die legendären Show-Zwillinge präsentieren Höhepunkte aus sechs Jahrzehnten Showbiz. Mehr als 50 Jahre waren Alice und Ellen Kessler auf den Bühnen der Welt zu Hause. Als Sängerinnen und Tänzerinnen begeisterten sie ihr Publikum. Am Montag sind die legendären Show-Schwestern in Alter von 89 Jahren in München gestorben. In der Sendung "Vorhang auf" sind Alice und Ellen Kessler mit vielen Hits und tollen Tanzeinlagen zu sehen. Außerdem gibt es Musik von Lys Assia, Ina-Maria Federowski, Mireille Mathieu, den Bellamy Brothers und Max Raabe. Die Sendung wurde 2007 im Schloßpark Potsdam-Babelsberg aufgezeichnet.
00:05
Der Chemiker Stefan und die Ärztin Ulla beginnen mit zwei Kleinkindern in der Rhön ein neues Leben auf einem alten Hof als Bio-Landwirte. Doch der Bau des dringend benötigten Gewächshauses stockt. In drei Folgen begleitet "Raus aufs Land" die Familie bei dem Versuch, ihre Träume auf dem Land wahr werden zu lassen. Genauso wie ein Pärchen und einen jungen Mann, die alle genug haben von der Stadt. Ibo und Kate wollen von Wiesbaden in den Rheingau ziehen. Doch vom Stress rund um den Hausbau bekommt Ibo Bluthochdruck und Herzprobleme. Jan nimmt eine Auszeit von seinem zweiten Jura-Staatsexamen und flüchtet in den ruhigen Vogelsberg. Aber er könnte seine neue Bleibe bald wieder verlieren. Muss er zurück ins laute Frankfurt?
00:45
Die Hunte im Westen Niedersachsens hat viele Gesichter. Kein anderer Fluss des Landes fließt durch so viele unterschiedliche Lebensräume. Zwei Jahre lang begleiteten die Naturfilmer Svenja und Ralph Schieke den Fluss und seine wilden Bewohner mit der Kamera. Mithilfe von Drohnen, Zeitlupenkameras, Teleobjektiven, extremen Nahaufnahmen und Zeitraffern ist ein eindrucksvolles Porträt dieser niedersächsischen Flusslandschaft entstanden. Auf ihrem Weg von Melle im Wiehengebirge im Südwesten von Niedersachsen bis nach Elsfleth an der Weser strömt das Wasser der Hunte zunächst als kleiner Bach in die norddeutsche Tiefebene. Im kalten, klaren Wasser leben Bachflohkrebse, von denen sich die Larven der Feuersalamander ernähren. Nur wenige Kilometer hinter den Bergen fließt die Hunte durch saftige Wiesen, auf denen sich Feldhasen wilde Verfolgungsjagden bei der Balz liefern. Eines der Highlights der Flussreise sind die weiten Feuchtwiesen und Niedermoore am Dümmer, Niedersachsens zweitgrößtem See. Hier leben Scharen von Gänsen und seltenen Wiesenvögeln, die das Gebiet zu einem der wertvollsten Lebensräume in Europa machen. Besonders die langbeinige Uferschnepfe hat sich hier enorm vermehrt. Gleich hinter dem Dümmer schließen sich einige der größten Moorgebiete Deutschlands an, in denen mittlerweile auch Wölfe ihre Welpen großziehen. Nach den Mooren fließt die Hunte weiter in die Wildeshauser Geest, mit 1500 Quadratkilometern einer der größten Naturparks in Deutschland. In den Sandgruben der trockenen Geest haben scheue Uhus und bunte Bienenfresser ein neues Zuhause gefunden. Wo Heideflächen auf dem Sand wachsen, jagen seltene Bienenwölfe Honigbienen. Zwischen Wildeshausen und Oldenburg wird die Hunte dann auch als Flusslauf richtig wild: In weiten Schleifen fließt sie durch Waldgebiete mit mächtigen Baumriesen. Nach Oldenburg erreicht die Hunte dann das Marschland. Gerade im Herbst sind die saftigen Wiesen der Anziehungspunkt für Tausende von nordischen Gänsen. Schließlich mündet die Hunte nach knapp 190 Kilometern quer durchs wilde Niedersachsen in die Weser.
01:30
2014 haben sich die ersten Wolfs-Pärchen in Bayern gefunden. Im Veldensteiner Forst ist das erste Rudel beobachtet und gefilmt worden. Mit einer Verbreitung der Wölfe werden auch die Konflikte zunehmen. Und noch gibt es für viele Probleme, die die Beutegreifer mit sich bringen, keine Lösung. Sind Elektrozäune genug Schutz für Rinder und Schafe? Werden sie sich im Alpenvorland errichten lassen, insbesondere auf den steilen Hängen der Almen? Wie gefährlich oder gefährdet sind Herdenschutzhunde? Welche Maßnahmen sind nötig, damit sie zwar Wölfe von den Nutztieren fernhalten, aber nicht Spaziergänger mit Hunden angreifen? Und vor allem: Wie behalten Wölfe ihre natürliche Scheu vor dem Menschen? In Niedersachsen und den östlichen Bundesländern laufen neugierige Wölfe offenbar Menschen mit Hunden hinterher und ziehen am helllichten Tag durch Dörfer. Das Filmteam verfolgt aus nächster Nähe die jüngsten Geschehnisse, zeigt die vielen Fragen, die diese aufwerfen, und endet mit einem "open end" - ganz im Sinne dessen, was einer der Wissenschaftler sagt: "Die Rückkehr der Wölfe nach Bayern ist etwas Historisches." Historisch ist die Rückkehr nicht nur, was den Artenschutz angeht, sondern auch, wie und ob es verschiedenste Interessensgruppen schaffen werden, mit den Problemen, die der Wolf mit sich bringt, umzugehen. Die Rückkehr des Wolfes ist ein brisantes Projekt, bei dem viel schiefgehen kann. Sollte es gelingen, wird es ein Meilenstein für den Artenschutz sein.
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Geschichten aus dem Zoo Berlin und dem Tierpark Berlin
03:05
Im Fokus stehen jeweils Ortschaften mitten in Brandenburg mit unter 2000 Einwohnern. Bereits seit März 1993 zieht der "Landstreicher" umher und berichtet über das Leben der Menschen abseits der Städte.
03:10
Berliner Nächte können nicht nur wild und lang sein, sondern auch ruhig und beinahe romantisch. Die nächtlichen Impressionen zeigen die Hauptstadt von einer ganz neuen Seite.
03:30
mit rbb24, Sport und Wetter