TV Programm für RBB am 03.07.2022
Jetzt
Commissario Brunetti erwartet mit Spannung das langersehnte Comeback der Operndiva Flavia Petrelli. Nach einer mysteriösen Pause kehrt die berühmte Sopranistin mit Puccinis "Tosca" auf die Bühne zurück. Wenige Tage vor der Premiere nutzen Gewerkschafter die Aufmerksamkeit, um gegen die Kommerzialisierung des Kulturbetriebs zu protestieren: Mit einem Streik wollen sie das Opernhaus lahmlegen. Als ein Boot für Fahrdienste in Flammen aufgeht und kurz darauf Petrellis Kostümassistentin Francesca ums Leben kommt, gerät der Wortführer des Aufstandes, Andrea Santello, unter Verdacht. Die Tote ist seine Schwester, die als Streikbrecherin weiter für die Petrelli gearbeitet hat. Dass Andrea untertaucht, sieht Vice-Questore Patta als willkommenes Eingeständnis seiner Schuld an. Während Brunettis Chef hofft, dass nun die Premiere ungestört über die Bühne gehen kann, folgt der Commissario einer weiteren Spur: Jemand beobachtet heimlich Flavia Petrelli und versucht, ihr Comeback für eine große, selbstverliebte Inszenierung zu nutzen. Brunetti und Sergente Vianello müssen dieser Person zuvorkommen, die schon einmal aus falsch verstandener Leidenschaft eine Bluttat zu verantworten hatte. Die Operndiva ist in höchster Gefahr.
Danach
In Finsterwalde will ein junger Mann seinen Vater nur kurz besuchen - doch er macht am 20. Januar 2017 eine grausige Entdeckung: Der Vater wurde umgebracht. Kurz danach wird am Berliner Gleisdreieck ein Drogendealer erstochen. Nichts führt anfangs beide Fälle zusammen. Als in Berlin ein Ladendieb festgenommen wird, ändert sich alles. Spuren des Ladendiebes werden in Finsterwalde gefunden und am Gleisdreieck. Wie zwei Mordkommissionen das Verbrechen schließlich aufklären konnten, erzählen die Ermittler selbst.
Romy wird in ihrem ersten eigenen Fall mit ihrer Vergangenheit konfrontiert: Ihr Mandant ist ausgerechnet ihr ehemaliger Professor Konrad Wolff, ein ausgewiesener Experte auf dem Gebiet des Strafrechts. Er war einer der Wenigen, der sich für ihre besonderen Bedürfnisse als blinde Studentin eingesetzt hat. Wolff wird von der Jurastudentin Sarah Zeidlin wegen Vergewaltigung angezeigt. Romy ist felsenfest von der Unschuld ihres Professors überzeugt. Auch für Ada ist der Fall eine Herausforderung, sind ihr doch die Gepflogenheiten eines Universitätsbetriebs offensichtlich fremd. Beim Versuch, in Romys Auftrag an Informationen zu gelangen, gibt sie sich als angehende Akademikerin aus. Romy muss jedoch feststellen, dass Zweifel an der persönlichen und beruflichen Integrität des Professors angebracht sind. Als sie ihn damit konfrontiert, spielt Wolff die Machtkarte und setzt Romy massiv unter Druck. Pikant wird der Fall durch die Tatsache, dass der Professor ein Freund ihres Vaters Paul ist, der auch prompt im Gerichtssaal auftaucht. Sollte ihr einstiger Mentor eine dunkle Seite haben, die sie nie für möglich gehalten hätte?
Ada hat eine Mandantin an Land gezogen: die polnische Pflegerin Alina Rudenko. Ihr wird vorgeworfen, einem pflegebedürftigen alten Mann, der an Parkinson leidet, eine Überdosis an Medikamenten verabreicht zu haben. Alinas Patient, Robert Sander, der Senior-Chef einer Firma, die auf Türklinken spezialisiert ist, liegt im Koma. Geht es um fahrlässige Körperverletzung oder handelt es sich gar um einen Mordversuch? Waren sein Sohn Philipp und seine Schwiegertochter Uta Sander durch die Pflegesituation überfordert und wussten sich nicht anders zu helfen? Ada ist empört, dass Alina beschuldigt wird und es fällt ihr schwer, die notwendige Distanz zu der Mandantin zu wahren. Als Alina von ihrem Arbeitgeber vor die Tür gesetzt wird, nimmt Ada sie kurzerhand bei sich auf. Doch Ada macht einen Fehler und gibt unerlaubt Informationen an die Pflegerin weiter, woraufhin Alina verschwindet. Romy gerät in Erklärungsnot vor der zuständigen Staatsanwältin Johanna Knabe, was den Fall für sie erheblich komplizierter macht. Johanna, die schon immer eine Freude daran hatte, Romy - beruflich und privat - Steine in den Weg zu legen, erzählt scheinbar beiläufig von der Einladung zu einer Vernissage in Romys alter Kanzlei, eine Veranstaltung, zu der Romy offensichtlich nicht eingeladen wurde. Zudem geht der Fall Romy persönlich nahe, weil ihr klar wird, dass auch sie als Behinderte eine starke Belastung für ihre Familie gewesen sein muss.