Nah dran, authentisch, echt - der Mensch im Mittelpunkt. In 30 Minuten taucht Re: in Lebenswelten ein und macht Europas Vielfalt erlebbar. Von montags bis freitags um 19.40 Uhr und jederzeit im Netz.
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Steffen Frahm, ein alter Freund von Dr. Kathrin Globisch, muss sich einer Bypass-OP unterziehen. Er hofft auf eine neue Liebe mit Kathrin, doch er spürt, dass in ihrem Leben kein Platz für ihn ist. Alexander Weber ist überraschend wieder in Leipzig und versteckt sich bei Kathrin. Er bittet sie, zusammen mit ihm nach Kuba zu gehen und dort ein neues Leben zu beginnen. So absurd der Gedanke ihr auch vorkommt, so spürt sie doch, dass auch sie nicht von ihm loskommt. Dann taucht die Polizei in der Sachsenklinik auf. Als Philipp sich über die neuesten sportlichen Pläne von Hans-Peter Brenner lustig macht, wird er von Arzu unsanft darauf hingewiesen, dass auch er mal etwas für seine Gesundheit tun könnte. In seiner Eitelkeit gekränkt, übertreibt er es gleich etwas mit dem Training und muss sich Hans-Peter gegenüber geschlagen geben.
Arzu wünscht sich mehr Schwung in ihrer Partnerschaft mit Philipp und bucht einen Salsa-Kurs. Als ihre Tanzlehrerin umknickt, will Philipp, froh, dem Tanzkurs zu entkommen, sie sofort in der Sachsenklinik behandeln. Die Diagnose ist für die junge Tänzerin hart:, eine Knochentuberkulose. Es scheint das Aus für ihre Zukunftspläne zu sein, doch ihr Tanzpartner steht voller Liebe und Optimismus hinter ihr. Alexander Weber hält sich immer noch bei Dr. Katrin Globisch versteckt und bereitet seine Flucht nach Kuba vor. Er versucht, Kathrin davon zu überzeugen, ihn zusammen mit ihrer Tochter Hannah zu begleiten. Kathrin ist hin- und hergerissen zwischen der Aussicht, mit Alexander ein großes Abenteuer zu wagen oder ihr Leben in Leipzig weiter zu leben. Nach einem intensiven Arbeitstag springt sie bei einer OP über ihren Schatten und führt diese allein zu Ende, weil Dr. Philipp Brentano sich verletzt. Die Entscheidung, Leipzig und die Sachsenklinik zu verlassen, fällt ihr zunehmend schwerer.
Der Ableger der Serie "In aller Freundschaft" dreht sich um den Alltag im Erfurter Johannes-Thal-Klinikum. Die Beziehungen zwischen den Ärzten stehen dabei ebenso im Mittelpunkt wie die Schicksale der Patienten.
Sonderbare Vorgänge in der Wilhelma: Palmen fliegen durch die Luft! Mit schwerer Hebetechnik werden die tropischen Gewächse in ihr Winterquartier befördert. Das bedeutet Präzisionsarbeit für den Kranführer und die Gärtner. Für die Gorillas haben sie noch eine besondere Überraschung parat: Turnusmäßig wird Bananenlaub geschnitten. Damit steigt im Gorillagehege eine Riesen-Dschungelparty - zur Freude der Affen und der Wilhelma-Besucher. Sauberkeit ist oberstes Gebot im Zoo, auch bei Tieren, die nicht so gerne Pfleger in ihr Wohnzimmer lassen. Hausputz bei den Gänsegeiern und bei den Krokodilen bringt Spannung in diese neue Folge von "Eisbär, Affe & Co."!
In der Vorabendserie mit norddeutschem Lokalkolorit begeben sich die Ermittler aus der Hansestadt Lübeck auf Verbrecherjagd. Doch nicht nur Kriminelle halten die Protagonisten auf Trab - auch privat sorgen sie immer wieder für Zündstoff.
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Gartenfreunde aus Berlin und Brandenburg aufgepasst! Neben der Vorstellung gleichgesinnter Hobby-Gärtner erhalten Zuschauer hilfreiche Tipps, um den eigenen grünen Daumen zu trainieren.
Der Altenpfleger Philipp Schmied wird in seiner Wohnung tot aufgefunden. Der attraktive Mann ist vergiftet worden. Erste Spuren führen an seinen Arbeitsplatz. Auf dem Handy des Opfers entdecken die Kommissare aufreizende Fotos seiner Chefin Victoria Richter. Die Leiterin des Altenheims bestätigt den Kommissaren, eine Affäre mit dem Toten gehabt zu haben und verdächtigt ihre Mitarbeiterin Ursula Beger, in den Fall verstrickt zu sein. Die Pflegerin soll hoffnungslos in Schmied verliebt gewesen sein. Die unscheinbare Ursula hingegen beteuert, mit Philip eine Beziehung geführt zu haben. Welche der Frauen sagt die Wahrheit? Wurde der Pfleger das Opfer eines Eifersuchtsdramas? Oder hat Philip seine Chefin mit ihren Fotos erpresst? Für Kiesewetter und Englen entwickelt sich der Einsatz zum Wettlauf gegen die Zeit. Denn plötzlich steht ein weiteres Menschenleben auf dem Spiel.
Lorenz Huber erfährt von seinen Töchtern Marie und Lisa, dass er Opa wird. Die frohe Nachricht bringt jedoch neue Sorgen für den Bergbauern: Weil die schwangere Marie als Arbeitskraft ausfallen wird, steht sein unrentabler Hof vor der Pleite. Um das drohende Aus zu verhindern, möchte Lisa die verlorenen Weiden von den Leitners zurückholen und dafür erneut vor Gericht ziehen. Marie, die am meisten an der Alm hängt, will jedoch keinen neuen Streit zwischen den einst befreundeten Familien. Sie fürchtet ihren früheren Erzfeind Georg Leitner, von dem sie nach einem "Ausrutscher" schwanger ist. Dass er Vater wird, möchte Marie ihm am liebsten nicht sagen - aus Sorge, er könnte ihr das Kind wegnehmen. Wie schonungslos Georg sein kann, zeigt er im Sorgerechtsstreit mit seiner Ex-Frau. Auch im Umgang mit ihrer Jugendliebe Florian zieht sie andere Saiten auf, um endlich dieses für beide schmerzhafte Kapitel abzuschließen. Unterdessen rivalisieren drei Freunde aus Schultagen bei einem Bergtour-Revival um die Gunst ihres gemeinsamen Schwarms, der schönen Julia. Während Marcel und Lukas die Sache unter sich ausmachen wollen, setzt der schüchterne Frederik auf eine charmante List, um seine selbstbewussten Konkurrenten auszubooten.
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Dr. Leyla Sherbaz und die Assistenzärztinnen Dr. Emma Jahn und Rebecca Krieger bekommen es mit Cora Rohloff und Viktor Schultz zu tun, die auf der Heimreise von ihrem Urlaub notfallmäßig vorbeikommen. Die beiden gehen so liebevoll und vertraut miteinander um, aber sind zur Überraschung aller nicht verheiratet. Viktor ist sogar mit einer anderen Frau zusammen, aber Cora ist alles andere als ein Seitensprung. Leyla, Emma und Rebecca müssen erkennen, dass sie alle dazu eine eigene Meinung haben ... die sie für sich behalten sollten. Dr. Matteo Moreau staunt nicht schlecht, als Dr. Elly Winter überraschend im JTK auftaucht. Eigentlich ist sie nur auf Stippvisite, doch ein Treppensturz beschert ihr einen längeren Aufenthalt. Zum Leidwesen von Matteo, der noch sauer auf sie ist, oder? Nach ihrer Rückkehr aus Brüssel will Theresa um ihre Beziehung zu Marc kämpfen.
In vielen Revieren ist es soweit: Tierbabys erblicken das Licht der Welt. Die langerwarteten Kälber, Küken, Äffchen sind da. Auf den ersten Blick sieht es auf der Anlage der Uganda-Giraffen aus wie immer. Doch bei genauerer Betrachtung ist heute allerdings alles ganz anders. Giraffenkuh Inge bekommt mitten am Tag auf der Anlage ihr Kalb. Wie in freier Wildbahn. Das hat es im Tierpark Berlin noch nie gegeben. Im Zoo brütet Straußenhahn Al seit einigen Wochen und wartet auf die Ablösung durch Henne Peggy. Auch die Aufzucht der Küken werden sich beide später teilen. Die Dritte im Bunde, Henne Marcy, hält sich aus dem Brutgeschäft raus. Für sie ist nach dem Eierlegen der Job getan. Ihre freie Zeit nutzt sie zum Stänkern. Bei den Trampeltieren ist der Nachwuchs seit ein paar Tagen auch schon da. Der kleine Hengst heißt Troll. Noch steht er mit Mama Tinki abseits von der Herde, doch die lernt er heute kennen. Papa Roy wird vorsichtshalber von der Anlage geholt, da er manchmal etwas ungestüm für "Frischlinge" ist. Das kleine Alpaka-Mädchen, das vor sieben Tagen zur Welt kam, bekommt heute von Tierpflegerinnen einen Namen. Eigentlich soll der Name der Jungtiere mit dem Anfangsbuchstaben der Mutter beginnen, doch die Pflegerinnen brechen mit dieser Regel. Weitere Jungtiere und ihre Geschichten in dieser Folge: Die drei Monate alten Lisztäffchen-Zwillinge steigen langsam von Muttermilch auf feste Kost, Heuschrecken, um. Der Emu-Hahn brütet so fleißig, dass schon ein Küken geschlüpft ist. Stumpfkrokodilen Iggi, ein Teenager, ist beim Messen und Wiegen nicht zimperlich mit den Pflegerinnen.
Jan und Henry Lieder: Die vier Elemente
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Wie ist die Wetterlage in Berlin und Brandenburg in den nächsten Tagen? Das Magazin informiert mit professionell gestalteten Wetterkarten über alle Trends.
Die Reportage begleitet zwei völlig unterschiedliche Gemeinschaften: Das Wohnprojekt Wien mit ca. 90 Mitgliedern in innenstädtischer Lage der österreichischen Hauptstadt wurde vor über zehn Jahren gegründet und hat sich selbst in dieser Zeit sehr klare Strukturen gegeben. Große Unruhe gibt es hier nicht. Es sei denn, Neue stoßen zur Gruppe und müssen ihren Platz im geordneten Gefüge erst finden. Mitbegründer Heinz Feldmann (60) kämpft darum, dass seine Vision von einem Leben in Gemeinschaft andere Menschen inspiriert. Die "Alte Hölle" - rund 100km westlich von Berlin - steht dagegen noch ganz am Anfang. Ein Freundeskreis von rund 50 Leuten hat für ungefähr 1 Million Euro ein herunter gekommenes Hotel mitten im Wald gekauft. Hier wollen sie ein Zentrum für Workshops und Festivals entwickeln. Doch von einigen lokalen Behörden gibt es Widerstand. Carina Haupt (38) will mithelfen, dass in diesem Sommer bereits erste zahlende Gäste in die Hotelzimmer ziehen, damit der Kredit bedient werden kann.
Seit 1994 berichtet das vom Mitteldeutschen Rundfunk produzierte Boulevardmagazin über Prominente, die neueste Mode aus Paris und der Welt oder aktuelle Geschehnisse in den europäischen Königshäusern.
Wie ist die Wetterlage in Berlin und Brandenburg in den nächsten Tagen? Das Magazin informiert mit professionell gestalteten Wetterkarten über alle Trends.
Als eine der ältesten noch bestehenden Nachrichtensendungen im deutschen Fernsehen wird das Magazin bereits seit Dezember 1952 ausgestrahlt. Berichtet wird über das aktuelle Geschehen im In- und Ausland.
Das Feinkostgeschäft von Familie Kropp auf der Karl-Marx-Straße, nicht weit vom Rathaus, ist ein Traditionsgeschäft. Am besten gehen hier die Klassiker: Rotbarsch und Lachs. Trotz allen Wandels im Kiez halten die Kropps durch - schon fast 100 Jahre. "Berlin erleben" ist unterwegs zwischen Reuterkiez, Buckow und Britz. Der Stadtbezirk lebt den täglichen Spagat: hier vielfältig und bunt, da die Herausforderungen des Tages. Murat Evrendilek ist auf Tik Tok ein Star. Wenn der Späti-Besitzer von der Sonnenallee ein Video hochlädt, klicken Tausende an. Sein Späti 24/7 ist bekannt für außergewöhnliche Süßigkeiten. Geöffnet: 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche. Wie tickt Neukölln? Was ist gut, was nervt? Wir besuchen den Markt am Maybachufer, schauen im Restaurant "Föllerei" an der Weichselstraße vorbei, haben einen echt guten Abend im Szenekiez Kreuzölln und sind zu Gast bei den Laubenpiepern an der Buschkrugallee. Ist das hier wirklich noch Neukölln? Viele Einheimische erzählen von ihrem Neukölln und geben Tipps. Mit dabei sind die Schauspieler Anna Böttcher und Jonathan Kwesi Aikins ("Tatort"), Ideal Kanal ("Rote Rosen") und Sascha Nathan ("Polizeiruf 110"). Außerdem: TV-Köchin Felicitas Then, Pfarrer Alexander Pabst, Abenteurer Benjamin Ziep, die Neu-Neuköllnerin Esther Hilkert sowie "Curry-Paule" Andreas Kämpf, der im Ortsteil Rudow zuhause ist.
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Im Sound der Stadt Berlin gibt es Helden, die alle kennen und lieben. Heroes wie Bowie, Rio von den Scherben, City "Am Fenster" und Reinhard Mey "Über den Wolken". Mitpfeif-Lieder und Ohrwürmer. Und da gibt es jene, die kaum einer (mehr) kennt, die sich aber eingeschrieben, eingespielt und eingesungen haben in die Musikgeschichte Berlins. Etwa die "Music Stromers", die schnell anecken bei den DDR-Oberen mit ihrer "westlich dekadenten Musik". Oder Raymond Ebert, Berliner Punk-Musiker der ersten Stunde. Als seine Band "PVC" 1977 einen Drummer sucht, melden sich viele und wollen Funk trommeln. Das unbekannte Wort "Punk" hatten sie für einen Tippfehler gehalten. BERLIN SOUNDS erzählt die Geschichten der bekannten und der vergessenen Helden der Berliner Musikgeschichte. Mit dem Beat kommt Anfang der 60er Jahre etwas Neues nach Berlin. Ein Bruch mit der biederen Nachkriegsgesellschaft: laut, direkt, tanzbar. "The Lords" aus Westberlin werden zur bekanntesten Beat-Band. Leo Lietz spielt Gitarre und schreibt die meisten Songs - auch "Poor Boy", den größten Hit der Lords. Doch der Sound Berlins ist mehr als Beat. Der junge Reinhard Mey experimentiert mit unterschiedlichen Stilen: vom Chanson über Folklore bis zur Schlager-Parodie. Schnell findet er als Liedermacher eine eigene Stimme. Seine Lieder sind poetische Beobachtungen - oft verwurzelt in seiner Heimatstadt. Lutz Ulbrich, genannt Lüül, hört als Zehnjähriger erstmals die Beatles - und weiß sofort: Er will Musiker werden. Mit seiner Band "Agitation Free" macht er sich später auf die Suche nach dem eigenen Klang: psychedelischer Electro-Beat, frei von musikalischen Konventionen - als Krautrock wird er weltbekannt. 1970 gründen sich "Ton Steine Scherben" mitten in einer Zeit gesellschaftlicher Umbrüche. deutsch, kompromisslos und direkt liefern sie den Soundtrack der linken Protestbewegung. Bassist Kai Sichtermann und Schlagzeuger Funky K. Götzner berichten von dem wunderbaren Gefühl mit Musik etwas bewegen zu können, aber auch vom Kampf mit finanziellen Realitäten. Im Ostteil der Stadt träumt Toni Krahl von einer Musikkarriere. Er lernt Gitarre, gründet mit 17 seine erste Band und wird später Sänger von "City". 1977 gelingt mit "Am Fenster" der ganz große Durchbruch - ein Song, der die Sehnsüchte seiner Generation einfängt. Sängerin Veronika Fischer will Mitte der 70er in die Hauptstadt der DDR ziehen - hat aber große Probleme eine Wohnung zu finden. Über Kontakte kann sie schließlich in Berlin-Friedrichshain ein Zimmer beziehen und ihre Gesangskarriere starten. 1976 kommt der britische Superstar David Bowie nach West-Berlin. Auf der Flucht vor Ruhm und Rausch findet Bowie im Schatten der Mauer zu neuer Kreativität. In den legendären Hansa Studios nimmt er drei Alben auf - inspiriert vom Sound Berlins und dem Leben in der geteilten Stadt.
West-Berlin ist in den 80er Jahren das Epizentrum der deutschen Musikwelt. Das Lebensgefühl: Hier ist es anders. Wir sind anders. Hier spielt das Leben und die Musik. Annette Humpe singt mit "Ideal" "Berlin" - der Song wird zum Soundtrack der frühen 80er Jahre. Er ist ein Grundstein für das, was später als "Neue Deutsche Welle" in die Charts einzieht. Die gebürtige Ost-Berlinerin Nina Hagen ist angekommen in West-Berlin. Und feiert mit ihrer "Nina Hagen Band" Erfolg auf Erfolg. Doch die exzentrische Sängerin und ihre Musiker trennen sich im Streit. Ihre "Band" geht als "Spliff" eigene Wege. Davon berichtet Bernhard "Potsch" Potschka: "Wir waren DIE deutsche Rockband mit dem besten Sound und den besten Musikern". "Spliff" produzieren mit "Carbonara", "Deja-Vu" oder "Computer sind doof" etliche Hits. Und in ihrem Tonstudio entstehen die ersten Platten von "Nena" und "Die Ärzte". Die Bands der Neuen Deutschen Welle hört auch André Herzberg in Ost-Berlin. Mit seiner Rockband "Pankow" komponiert und inszeniert er das kritische Rocktheaterspektakel "Paule Panke". Dessen Lebenslauf ist deckungsgleich mit dem von Herzberg: Lehre als Bauarbeiter, Berufsschule. Dort Dinge anhören, die ihn nicht interessieren. Fremdbestimmt. Ein ganz normaler Jugendlicher. Kein sozialistischer Held. Diese Geschichte finden die DDR-Oberen nicht gut. Es gibt keine Amiga-Veröffentlichung, keine TV-Auftritte. Dafür spielt "Pankow" live und das Publikum ist begeistert. West-Berlin, die Stadt ohne Sperrstunde, ohne Wehrpflicht bietet ein Milieu für unangepasste Menschen und Freiräume zum Experimentieren. Zur Subkultur "Genialer Dilletanten" gehört auch Alexander Hacke von den "Einstürzenden Neubauten". Im Film spricht er über die Anfangszeiten der Band. Danielle de Picciotto kommt Ende der 80er Jahre nach Berlin. Und wird gemeinsam mit ihrem damaligen Freund Dr. Motte zur Gründerin der Loveparade. Das wiedervereinte Berlin wird zur Techno-Hauptstadt. Die Stadt zum anarchischen Spielplatz der Musikszene: Künstler:innen besetzen die Ruine eines Kaufhauses an der Oranienburger Straße und nennen es Tacheles, aus Kellern werden Klubs, aus leerstehenden Räumen und Flächen Bars. Ellen Allien arbeitet damals an der Bar im "Fischlabor" und erzählt, wie sie dort eher zufällig als DJane entdeckt wird. Sie legt auf in Clubs wie dem Bunker, dem E-Werk oder auch dem legendären Tresor Der Film beschreibt auch den Siegeszug der elektronischen Musik, der hier in Berlin begann.
Die Elektropop-Band MiA. rund um Frontfrau Mieze Katz steht für das Lebensgefühl der frühen 2000er: mutig, laut, voller Lust auf Veränderung - mit Songs wie "Tanz der Moleküle" und "Alles neu". Mieze Katz erzählt in der Doku von Aufbruch, Brüchen und dem Weg zurück zur Musik. Die Beatsteaks sind fünf Freunde aus Ost-Berlin und Schwaben, die in einem Keller in Mitte anfangen und sich mit schnellem, melodiösem Punkrock bis auf die größten Festivalbühnen spielen. Mit "Smack Smash" gelingt ihnen der Durchbruch - und ein Sound, der Berlin in Bewegung bringt. Doch mit dem Erfolg kommt auch die Frage: "Wie weit kann man sich selbst treu bleiben? Und wie können wir Freunde bleiben?" Über Ausgrenzung, Armut und den täglichen Überlebenskampf in einem Viertel, in dem ein falscher Schritt alles verändern kann, rappt Luvre47, der in der Gropiusstadt aufgewachsen ist. Warum er trotzdem geblieben ist - und wie ihn Musik davor bewahrt hat, sich zu verlieren - das erzählt er in der Doku. Die Sopranistin Anna Prohaska singt vieles von Barock bis zur Moderne - und bringt eine neue, unverkrampfte Energie auf die Opernbühne. Manchmal geht sie abends auf Metal-Konzerte. Für sie ist Berlin ein Ort, der Reibung zulässt - und genau daraus seine Kraft zieht. Tobias Bamborschke hingegen erinnert sich an das große Gefühl der Einsamkeit und Depression, die er mit seinen Anfängen in Berlin verbindet. Aus diesem Gefühl entstand der Name seiner Band: "Isolation Berlin".
Dabei fällt es heute schwer, sich Muse in ihren Anfangstagen vorzustellen - in kleinen Clubs mit nur einer Hand voll Menschen vor der Bühne. Denn ebenso, wie sich ihre Bühnenperformance in dieses unfassbare Live-Monster der Superlative verwandelt hat, ist ihre Musik wandelbar geblieben, hat immer neue Facetten entwickelt und alte Häute abgestreift, bis sie zur schillernden 80er Jahre-Reminiszenz geworden ist, die den heutigen Muse-Sound bestimmt. Doch ab dem ersten Bandmoment bis in die Gegenwart schimmert die spezielle harmonische Genialität durch jeden Song, so dass man ihn unmittelbar als dieser Band zugehörig erkennt.
Nah dran, authentisch, echt - der Mensch im Mittelpunkt. In 30 Minuten taucht Re: in Lebenswelten ein und macht Europas Vielfalt erlebbar. Von montags bis freitags um 19.40 Uhr und jederzeit im Netz.