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rbb 88.8 und mehr
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Die Beziehung von Kathrin Globisch und Roland Heilmann wird durch einen Patienten auf die Probe gestellt. Fahid Bakash wird nach einem Sturz von der Leiter wegen einer Oberarmfraktur von seiner Schwester in die Notaufnahme gebracht. Fahid wurde von Roland vor zwei Jahren schon einmal wegen eines rezidivierten Nierenkarzinoms behandelt und möchte das vor seiner Schwester geheim halten. Während Roland dies akzeptiert und unterstützt, ist Kathrin dagegen, weil sie der Meinung ist, dass Fahid im Kampf gegen den Krebs die familiäre Unterstützung helfen könnte. Dieser möchte aber nicht mehr kämpfen und bringt seine Schwester damit zur Verzweiflung. Ilay Demir will nach der Operation an seinem Handgelenk wieder arbeiten, die genesene Hand versagt jedoch ausgerechnet am OP-Tisch den Dienst. Die zuvor von Ilay sehr angetane Patientin entzieht diesem daraufhin das Vertrauen. Freund und Pfleger Kris, den Ilay gerade uncharmant abserviert hat, springt über seinen Schatten und setzt sich bei der Patientin für ihn ein.
09:45
Miriam ist besorgt, da Cosmo den Nachmittag mit seiner leiblichen Mutter Jacqueline "Jacky" Wolff verbringt. Jacky hat sich seit einem Jahr nicht gemeldet und offensichtlich kein großes Interesse an Cosmo. Jacky und Cosmo werden bald darauf wegen eines Unfalls beim beim Go-Kart fahren eingeliefert. Miriam ist furchtbar wütend auf Jacky, da sie Cosmo so einer Gefahr ausgesetzt hat. Als sie mitkriegt, dass Jacky Cosmo versprochen hat, ihn bald zu sich zu holen, ist sie fassungslos. Amal Pasteur, die nach einer plötzlichen Ohnmacht eingeliefert wird, befeuert den Konflikt zwischen Lilly und Kris. Denn Amal hat ihre Ohnmacht nur vorgetäuscht, um einem Heiratsantrag zu entgehen. Sie liebt ihren Freund Hans, hat aber generell etwas gegen die Institution Ehe. Das will sie Hans allerdings nicht sagen, um ihn nicht zu verletzen. Schnell streiten Kris und Lilly darüber, wieviel Ehrlichkeit eine Beziehung aushalten muss. Als Amal bei einem zweiten Antrag wirklich ohnmächtig wird, werden Kris und Lilly nachdenklich.
10:30
Der Ableger der Serie "In aller Freundschaft" dreht sich um den Alltag im Erfurter Johannes-Thal-Klinikum. Die Beziehungen zwischen den Ärzten stehen dabei ebenso im Mittelpunkt wie die Schicksale der Patienten.
11:15
Die Koi-Karpfen leben in einem Teich, der im Emu-Gehege liegt. Langsam wird es dort aber eng. Deswegen müssen ein paar der teuren Fische in den nahe gelegenen Hotelteich umziehen. Aquariumschef Xoan hat den Transport eigentlich gut geplant, wären da nicht die Emus, die ihr Revier verteidigen und damit den Umzug behindern. Spix-Ara Papageien sind die seltensten Vögel der Welt. Eine Sensation, dass ein Weibchen im Loro Park ein Ei gelegt hat. Doch weil das selbst noch nie ein Küken ausgebrütet hat, und das wertvollste Ei der Welt auf gar keinen Fall gefährdet werden darf, plant Kurator Matthias, dem Weibchen ein Ersatzei unterzuschieben und das Spix-Ei im Inkubator auszubrüten. Doch welches andere Ei kommt dafür bloß infrage? Die Jagd ist eröffnet! Fische im Gehegeteich sollen bei den Jaguaren den Raubkatzeninstinkt wecken. Ob das lebendige Fischfutter eine Chance gegen die scharfen Krallen von Yellow und Negra hat? Kaum im Außengehege, nimmt Jaguar Yellow Witterung auf und legt sich auf die Lauer.
11:40
Ein Sturm ist in der Nacht über den Loro Park gefegt und hat Chaos hinterlassen: Bäume sind umgestürzt, Volierendächer heruntergefallen und die schützenden Netze haben Löcher. Ob es allen Tieren gut geht? In der Loro-Park-Anlage finden Kurator Matthias und seine Kollegen einen verletzten Vogel. Die neue Praktikantin in der Loro Park Klinik heißt Nadine und ist an ihrem ersten Arbeitstag ziemlich aufgeregt. Angekommen in der Klinik, darf die neue Praktikantin direkt zu den kleinen Papageienküken.
12:05
Die bayerischen Polizeiobermeister Franz Hubert und Johannes Staller ermitteln gerne auch mal außerhalb ihres Kompetenzbereichs. Dabei handeln sie sich auch jede Menge Ärger ein.
12:55
Sie ist Automobil-Kauffrau, leidenschaftliche Gardetänzerin und Mutter zweier kleiner Kinder. Er ist Koch-Profi mit viel TV-Erfahrung und einem eigenen Gourmetrestaurant mitten in München. Stefanie Pieper aus Neustadt hat den Spitzenkoch Ali Güngörmüs zu sich nach Hause eingeladen. Mit "Mehlklößen von der Oma" und einem vegetarischen Familiengericht fordert die Hessin den Bayern heraus. Er muss Stefanies Gerichte neu interpretieren, mit denselben Zutaten wie die Hobbyköchin versteht sich, und die Lebensmittel muss sich der Münchner selbst besorgen. In der Brücker Mühle im nahegelegenen Amöneburg darf Ali sein eigenes Mehl mahlen und bekommt dazu auch noch eine Mühlenführung. Doch das Kochen bleibt nicht die einzige Herausforderung bei diesem Besuch: immerhin trainiert Stefanie Pieper die Gardemädchen der "Roten Garde" aus Neustadt!
13:40
Tauchlehrer Sepp Meyerhofer wird des illegalen Harpunierens verdächtigt und so beschließen Hubert und Staller, ihm einen kleinen Besuch abzustatten. Doch mit ihren Erkundungen kommen sie nicht weit. Denn Tauchlehrerkollege Timo Beyer hat mit seinen Schülern im gleichen Moment eine Leiche an Land gezogen, die den Polizeioberwachtmeistern sofort Rätsel aufgibt: Die junge Frau trägt Schlittschuhe an den Füßen - und das mitten im Sommer. Der tragische Unfall muss sich also im Winter ereignet haben. Gerichtsmedizinerin Dr. Anja Licht hingegen stellt fest, dass die Todeszeit noch nicht allzu lange zurückliegen kann. Und Staller findet heraus, dass man auf dem Starnberger See zum letzten Mal im Jahr 2006 Schlittschuh laufen konnte. Nichts scheint zusammenzupassen. Sehr beunruhigend ist auch, dass Hubert unter den polizeilichen Vermisstenanzeigen keine findet, in der eine junge Frau mit passendem Alter und Aussehen gemeldet ist. Deshalb beauftragt Girwidz die Kommissare, die Leiche zu fotografieren und das Bild in der Zeitung zu veröffentlichen - in der Hoffnung, Verwandte, Bekannte oder Zeugen könnten sich melden. Als Hubert und Staller die Tote ablichten, machen sie eine erstaunliche Entdeckung: Die Schlittschuhe sind viel zu klein! Jemand muss ihr diese nachträglich angezogen haben, um einen Unfall vorzutäuschen. Schließlich bringt die Veröffentlichung des Fotos den gewünschten Erfolg. Ein Anrufer meldet sich, um Hinweise zur Toten zu geben. Zur Überraschung von Hubert und Staller handelt es sich ausgerechnet um Sepp Meyerhofer, den Besitzer der Tauchschule. Die Tote heißt nach seinen Angaben Anastasia und war sein ukrainisches Au-Pair-Mädchen. Nach einem Streit mit seiner Frau Theresa war Anastasia angeblich kurzerhand in die Ukraine zurückgekehrt. Diese Geschichte macht Hubert und Staller mehr als stutzig und sie beginnen, der Sache auf den Grund zu gehen. Worum ging es in diesem Streit? Hatte Sepp Meyerhofer vielleicht eine Affäre mit Anastasia und wollte sie aus dem Weg schaffen? Oder hat seine Frau Theresa Wind von der Sache bekommen und aus Eifersucht gehandelt? Die Ermittler machen dann auch noch die Bekanntschaft mit Till Unold, dem Besitzer von Anastasias Au-Pair-Agentur, der penibel darauf achtet, dass seine Au-Pair-Mädchen vorbildlich funktionieren.
14:30
Rita und Georg sind schon lange geschieden. Eigentlich, denn nur zu Weihnachten werden sie noch einmal ein Paar. Jedes Jahr spielen sie Georgs Eltern Clara und Paul aufs Neue die glücklichen Eheleute vor und das nur, weil Georg sich einfach nicht traut, ihnen endlich die Wahrheit zu sagen. Rita wiederum gaukelt er eine neue Beziehung vor, obwohl er in Wahrheit noch immer an ihr hängt. Sogar seinen Job als Oberarzt hat sich der gutmütige Krankenpfleger nur ausgedacht. Aber auch Rita verheimlicht ihre Sorgen. Die beiden ahnen nicht, dass Clara und Paul die Maskerade der beiden längst durchschaut haben und ihr eigenes kleines Spiel treiben.
16:00
mit Sport
16:15
Dr. Ben Ahlbeck und Dr. Elly Winter sind in der Notaufnahme zur Stelle, als der kleine Junge Jakob Finn eingeliefert wird. Jakob ist vom Baum gefallen. Ben stellt eine Unterarmfraktur bei dem Jungen fest. Als der besorgte Vater Arne Finn ins Klinikum geeilt kommt, macht er seiner Frau Mirjam Vorwürfe, weil diese nicht gut genug auf Jakob aufgepasst hätte. Es kommt zu einem Streit zwischen den beiden und bei Jakobs OP zu einer Komplikation. Schließlich erzählt Mirjam Elly, dass sie nicht Jakobs leibliche Mutter ist. Mirjam fühlt sich - trotz Hochzeit und Adoption - in Bezug auf Jakob von ihrem Mann außen vorgelassen. Von den emotionalen Wunden abgesehen, müssen die Eltern schon bald um Jakobs Leben bangen. Assistenzarzt Florian Osterwald ist Dr. Julia Berger zugeteilt. Da Julia die Art und Weise, wie Florian sich von ihrer Schwester getrennt hat, verärgert, stellt sie gleich klar: Diese Schicht wird kein Zuckerschlecken. Gemeinsam kümmern sie sich um den Türsteher Dominik Reimann. Dieser hat höllische Schmerzen, kann aber nur eine winzige Brandwunde am Zeigefinger vorweisen. Wegen eines Stromschlags muss Dominik zur 24h-Überwachung ans EKG und Florian soll ihm Blut abnehmen. Leichter gesagt als getan, denn Dominik wehrt sich heftig dagegen. Ben erreicht Leyla in London nicht und macht sich Sorgen. Elly gegenüber öffnet er sich: Er fühlt sich allein in Erfurt und vermisst das Familienleben mit Leyla und Raya. Elly bestärkt ihn, Leyla klarzumachen, wie er sich fühlt und dass seine Enttäuschung immer größer wird. Kurzerhand greift Ben zum Hörer. Wird Leyla Verständnis zeigen?
17:05
Da ihnen Mutter Aketi keine Milch geben kann, bekommen die zwei Löwen-geschwister, Iringa und Bomani, Flaschenmahlzeiten. Seit ihrer Geburt vor drei Monaten müssen die Tierpfleger die Löwenbabies ernähren. Zeitweise war ihr Zustand sehr kritisch, doch energiereiche Nahrung und liebevolle Pflege haben Iringa und Bomani gut gedeihen lassen. Stinktiere sind Allesfresser. Heute ist ein vegetarischer Tag für die Kinder. Es gibt Tomate, Salat und Joghurt. Bereits bei den Stinktierkindern vermeiden die Tierpfleger den direkten Kontakt, denn auch die kleinen haben schon die Analdrüsen, die das stechend riechende Sekret absondern können. Straußenvater Al ist mit seinen Kindern auf der Anlage. Noch ist die Familie nicht komplett, denn zwei Straußenküken waren zu klein und schwach. Sie wurden unter einer Rotlichtlampe aufgepäppelt. Nun bringt sie Reviertierpfleger Christian Möller das erste Mal nach draußen. Werden Sie den Familienanschluss schaffen? Mohrenmaki Lenni ist zwei Monate alt. Der kleine Mohrenmaki ist seit fast zwanzig Jahren der erste Zuchterfolg in einem Zoologischen Garten Deutschlands. Typisch für die Tierkinder ist das Festkrallen am Bauch oder Rücken der Mutter. Erst mit sechs Monaten ist ein Mohrenmaki-Kind selbständig und lässt sich nicht mehr umhertragen. Außerdem in dieser Folge: zwei Binturong-Kinder erwartet das tägliche Wiegen, Wildesel, Shetlandponies und Kaltblüter entwickeln sich prächtig im Kindergarten und Seelöwenjunge Volker schläft noch bei Mutter Conny.
17:53
Jan und Henry: Das Nilpferd auf dem Karussell
18:00
mit rbb24, Sport und Wetter
19:27
Wie ist die Wetterlage in Berlin und Brandenburg in den nächsten Tagen? Das Magazin informiert mit professionell gestalteten Wetterkarten über alle Trends.
19:30
20:00
Als eine der ältesten noch bestehenden Nachrichtensendungen im deutschen Fernsehen wird das Magazin bereits seit Dezember 1952 ausgestrahlt. Berichtet wird über das aktuelle Geschehen im In- und Ausland.
20:15
Die Oder ist kein spektakulärer Fluss. Der Dichter Paul Keller bezeichnete sie vor über hundert Jahren wenig schmeichelhaft als ein "edles Bauernweib", das mit "stillen, sicheren Schritten durch ihre Lande geht." Aber was wissen wir eigentlich über diesen Fluss, der nach dem Zweiten Weltkrieg zur Oder-Neiße-Friedensgrenze und damit zu einem Symbol der Nachkriegsordnung wurde - der sich aber auch, vor allem in Schlesien, stets als eine Brücke zwischen Deutschen und Polen versteht? Ein Erkundungsteam des rbb - angeführt vom himmelblauen Robur-Bus mit Reinhard Rogge am Steuer - geht auf "Expedition Oder", erzählt Geschichten von den alten und neuen Veränderungen einer einzigartigen historischen Kulturlandschaft und von ihren Menschen. Die Quelle entspringt an einem ungewöhnlichen Ort, auf einem NATO-Truppenübungsplatz in Tschechien, mitten im mährischen Odergebirge. Aus dem anfänglichen Bergbach wird schon bald ein Flüsschen, das bei langen Regenfällen zum reißenden Fluss werden kann. Nach der verheerenden Oderflut von 1997, wurde deshalb kurz vor Ratibor ein gigantischer Polder errichtet. Dieses große, moderne Hochwasserschutzsystem soll in Zukunft Schlimmstes verhindern. Folgt man dem Flusslauf durch Schlesien, lassen sich immer wieder deutsche Spuren entdecken aber auch, dass die Oder einst wichtiger Schifffahrtsweg war. Riesige Hafenanlagen, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Kedzierzyn-Kozle (Kosel) gebaut wurden, erzählen davon. Die Königin an der Oder ist allerdings Wroclaw, das ehemalige Breslau. Das rbb-Team erkundet hier gemeinsam mit einer Architektin moderne Wohnsiedlungen in historischen Industrieanlagen. Nur ein paar Kilometer weiter bei Glogów (Glogau), trifft die "Expedition Oder" dann auf Vater und Tochter Szocik vom polnischen Autoclub "Wrak Race Grebocice team". Was folgt, ist legendär und lässt nicht nur Reinhard Rogges Robur-Herz höherschlagen Am Ratzdorfer Pegelhäuschen endet schließlich die erste Etappe. Die "Expedition Oder" verlässt den polnischen Teil des Flusslaufs und macht sich bereit für das nächste Abenteuer, immer entlang des deutsch-polnischen Grenzstroms, bis zur Mündung im Stettiner Haff. Erster Stopp auf deutscher Seite: Eisenhüttenstadt. Hier trifft die rbb-Expedition auf Schifferfamilie Kulle, die seit fünf Generationen auf der Oder unterwegs ist. Während Enkel Friedrich in der Kombüse die Töpfe schwenkt, entpuppt sich Großvater Werner als echter Robur-Kenner. Was für eine Überraschung! Weiter nördlich, bei Aurith, einem kleinen Ort direkt am Oderufer. Eine freundliche Alpaka-Herde begrüßt die Reisenden. Nur dreihundert Meter gegenüber, auf der polnischen Seite, liegt das Nachbardorf Urad. Um sich zu besuchen, müssen die Einwohner vierzig Kilometer weit fahren. Stört sie das? Ein Umweg über die Doppelstadt Frankfurt (Oder)/Slubice. Hier macht es vor allem für viele junge Leute kaum einen Unterschied, auf welcher Seite des Flusses sie gerade sind. Eigentlich - denn seit einer aktuellen Verschärfung der Grenzkontrollen ist für Viele der Gang ins andere Land schwerer geworden. Schließlich erreicht der Robur in Szczecin (Stettin) das Tor der riesigen Stettiner Hafenanlagen, wo gerade Offshore-Arbeiter den Ernstfall "brennender Helikopter" und "Notlandung im Meer" trainieren. Aus ganz Osteuropa sind die Teilnehmer angereist. Ein beeindruckendes Spektakel - so, wie der Hafen selbst. Riesenschiffe passieren den Unterlauf der Oder und queren das Stettiner Haff, um nördlich in Swinoujscie (Swinemünde) auf die Ostsee zu fahren. Und hier endet das Abenteuer "Expedition Oder" - von der Quelle bis zum Haff. Reinhard Rogge und sein himmelblauer Robur-Bus haben es mal wieder geschafft. Sogar bis zum Baikal-See sind sie bereits gemeinsam gekommen. Nun also die "Expedition Oder" - eine ganz besondere Entdeckungsreise mit traumhaften Landschaften und bemerkenswerten Begegnungen entlang des unbekannten Flusses.
21:45
mit Sport
22:00
Dieser Film erzählt die Geschichte und Gegenwart einer ganz besonderen deutschen Band, die Geschichte von Element of Crime. Es geht um Musik, Freundschaft, eine Haltung zur Welt und um das Geheimnis, wie man über 40 Jahre zusammen Musik macht. Element of Crime wurde 1985 gegründet und ist seitdem aus der deutschen Musiklandschaft nicht mehr wegzudenken. Vielen gilt sie als die bekannteste unbekannte oder die unbekannteste bekannte Band des deutschen Sprachraums. Element of Crime begannen vor fast 40 Jahren mit Auftritten in kleinen Clubs, sie hatten nie Radiohits, keine Top-Ten-Singles oder Ähnliches, und entwickelten sich dennoch zu einer festen Größe in der deutschen Rockmusik. Im Laufe der Jahre wurden sie immer größer, erreichten mit jedem Album mehr, bis hin zu Goldenen Schallplatten, sicheren Platzierungen in den Top Ten der Charts, rauschenden Tourneen durch Deutschland, Österreich und die Schweiz. Anfangs sangen sie auf Englisch, Ende der 80er Jahre dann auf Deutsch, und da ist etwas in diesen Liedern, das von Anfang an die Menschen auf eigenartige Weise berührte: eine Sehnsucht, eine Romantik, aber auch eine Kaputtheit, eine Lässigkeit, die man sonst nirgendwo findet. Untrennbar mit Berlin verbunden, machen sie den Sound dieser einzigartigen Stadt hörbar, erzählen vom Leben und Sterben, vom Scheitern und Lieben, Trauern und Durchbeißen in einer Umgebung, die niemanden einfach davonkommen und niemanden unberührt lässt. Ihre Musik ist so vielfältig und bunt, so liebevoll aber auch mitunter so hart und kalt wie das Leben in Berlin selbst, und trotzdem sind sie kein Regionalphänomen. Im Gegenteil, sie sind in Wien oder Köln, in Dresden oder Stuttgart oder München und Hamburg populär, weil sie von Berlin auf eine Weise erzählen, die jeder verstehen und die jeden Menschen berühren kann. Was sind das für Leute? Was treibt sie an? Was wollen sie? Wie sieht es bei ihnen hinter den Kulissen aus? Wie wurden sie das, was sie sind? Charly Hübner geht diesen Fragen nach. Er folgt der Band auf einer Tournee durch Berlin. Fingen sie Mitte der 80er Jahre damit an, durch kleinste Clubs zu touren und bei einem Zuschauerschnitt von achtzig Gästen pro Konzert fast zu verhungern, füllen sie heute Zwei-, Drei-, Viertausender-Hallen mit der gleichen Coolness und Unaufgeregtheit. Ohne Videoleinwände, Visuals, Pyros, Ringelpiez oder Klatschanimation. Sie gehen raus, spielen ihre Lieder und es schlägt ihnen eine ungeheure Liebe entgegen, die jeden anderen vielleicht umhauen würde, diese Band aber nicht. Es scheint, als habe diese Band ein Geheimnis. Eines, wie man es von anderen großen Bands und Solokünstlern auch kennt; man kann es nicht lüften, man kann es nicht benennen, wohl aber umkreisen und beobachten, wie es sich Gehör verschafft. Nichts kann, wenn man den Rock'n'Roll liebt, aufregender und interessanter sein, als bei einer solchen Band hinter die Kulissen zu gucken, sie in ihrem natürlichen Backstage-, Bandbus-, und Bühnenhabitat zu beobachten. Und das hat Charly Hübner getan. Er zeigt Element of Crime als von Humor und Romantik gestreifte, kauzige Männer, die von Liebe singen, von Spargelköniginnen, von altem und neuem Schrott, der rettenden Kavallerie und der Blaumeise Yvonne.
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1963 kommt Batkhorol Sagdkhorol, genannt SABAT aus der Mongolischen Volksrepublik zum Studium in die DDR und wird bald Teil einer ostdeutschen Familie. Doch nach Jahren der Freundschaft und einer Diplomatenkarriere bricht der Kontakt plötzlich ab. Über vierzig Jahre später entdeckt die Filmemacherin Anna Beek SABAT wieder - im Fotoalbum ihrer Familie, als Babysitter ihrer Mutter und liebevollen Freund. Doch seine Verbindungen zur SED-Parteispitze werfen Fragen auf. Wie kommt ein mongolischer Hirtenjunge zum Kamerastudium im DDR-Grenzgebiet nahe der Glienicker Brücke, der legendären "Bridge of Spies"? Wieso hat er nach dem Studium keinen einzigen Film gedreht? Und schließlich: Warum ist er, der Mann im Anzug mit Aktentasche und Diplomaten-Brille, 1979 spurlos verschwunden - und hat sich nie wieder gemeldet? Mit einer alten Bolex-Kamera und dem Familienalbum im Gepäck macht sich die Filmemacherin auf den Weg: Von ihrer Hochschule in Babelsberg bis in die entlegensten Winkel der Mongolei. Ein Film über den Einfluss Moskaus auf die DDR und ihre Bruderstaaten, über persönliche Schicksale im Schatten des Kalten Krieges, über das Erinnern - und das Vergessen. "Sabat" lief auf mehreren Festivals, darunter das DOK.fest München und das Filmkunstfest Mecklenburg-Vorpommern und wurde bei den First Steps Awards für die Kameraarbeit nominiert.