In Neukölln leben knapp 330.000 Einwohner aus mehr als 150 Nationen. Besondere soziale Brennpunkte darunter: die Sonnenallee, die seit dem 7. Oktober 2023 vor allem durch Hamas-Sympathisanten Schlagzeilen gemacht hat, und die Rollbergsiedlung. In letzterer liegt der Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund bei etwa zwei Dritteln - und dazu gehört auch die Neuköllner Integrationsbeauftragte Güner Yasemin Balci. Als Tochter ostanatolischer Eltern ist sie im Rollbergviertel groß geworden. Aber sie hat ihre heutige Funktion nicht ohne Grund inne, denn sie weiß, wie Integration gelingen kann. In zahlreichen Reportagen und "Milieu-Romanen" wie "ArabBoy" oder "ArabQueen" hat sie ihre Erfahrungen mit Jugendlichen aus türkischen und arabischen Familien dokumentiert. Als Kritikerin konservativer Islamverbände setzt sie sich für einen liberalen, freiheitlichen Islam und gegen Antisemitismus ein. Bei "Thadeusz lang & breit" spricht Güner Yasemin Balci mit Jörg Thadeusz über die Herausforderungen von Migration und Integration sowie ihre eigene Aufstiegs- und Erfolgsgeschichte.
Lansky und Dettmann montieren im Rahmen einer ABM-Maßnahme die Gleise von Wustermark ab. 30 Jahre ist Lansky die Strecke abgelaufen, jetzt kommt es ihm vor, als schmeiße er sein Leben auf den Müll. Dettmann dagegen blickt optimistisch in die Zukunft: Sein Bausparvertrag läuft aus. Lansky und seine Frau Maria raten ihm dringend zum Kauf des Reihenhauses, seine Frau Sabine freut sich auf den bevorstehenden Umzug, aber Dettmann erfüllt sich einen Kindheitstraum und kauft einen Truck. Er unterschreibt einen Vertrag mit der Fuhrunternehmerin Frau Pelzer. Ihn stört auch nicht, dass das Traumauto seinem Freund Herbert Herbst gehörte, der kurz zuvor von der resoluten Geschäftsführerin entlassen wurde. Dettmanns Leben on the road könnte beginnen. Doch als er seine erste Fahrt nach Stettin antreten will, wird er von Kommissarin Johanna Herz verhaftet. Seine Auftraggeberin ist tot. Fanny Pelzer, die nach dem Tod ihrer Mutter die Spedition übernimmt, sagt aus, dass der neue Fahrer ihre Mutter als Letzter gesehen hat. Dettmann kommt unter Mordverdacht ins Gefängnis. Die Ermittlungen führen die Kommissarin bis nach Polen und halten einige Überraschungen für sie bereit: Polizeihauptmeister Krause ist samt Hund und Motorrad verschwunden.
Charlotte erzählt Rath nichts von ihrem Martyrium der vergangenen Tage, berichtet ihm aber von ihrem Fund des Notizbuchs und, dass ein Überfall auf den Güterzug geplant ist. Sofort machen sie sich auf den Weg zu Benda, doch unterwegs werden sie attackiert und geraten in Lebensgefahr. Ebenso Benda, der nicht ahnt, was gegen ihn im Schilde geführt wird. Er hat den Falschen vertraut.
Rath macht alleine Jagd auf den davonfahrenden Güterzug. Dort trifft er auf Mitglieder der Schwarzen Reichswehr. Doch was sie dort suchen, ist nicht, was es zu sein scheint. Es kommt zu einem Kampf auf Leben und Tod. Das Schicksal von Benda ist besiegelt und Greta ist fassungslos. Die Jagd auf die Schuldigen beginnt, doch es wurde eine falsche Fährte gelegt.
Der Fall führt Romy und Ada in die ungewohnte Welt des Sondereinsatzkommandos der Polizei. Tina Fuchs, die Frau eines SEK-Beamten und Polizeiausbilders, bittet Romy gegen die Versetzung ihres Mannes, Christian Fuchs, juristisch vorzugehen. Die Familie hatte sich vor kurzem mit ihrer kleinen Tochter, die im schulpflichtigen Alter ist, in Berlin niedergelassen. Doch es stellt sich heraus, dass Christian Fuchs der Versetzung formal nicht widersprochen hat, wie er behauptet. Der SEK-Beamte hat offensichtlich kein Interesse an Romys Hilfe, was er ihr unmissverständlich klar macht. Romy steht vor einem Rätsel. Als ihrem Nicht-Mandanten dann aber vorgeworfen wird, scheinbar mutwillig den Polizeischüler Mike Neidhart nach einer Übung auf dem Dienstgelände mit dem Auto angefahren zu haben, steht Christian bei Romy vor der Tür und bittet sie inständig um Hilfe. Doch mit Christians Suspendierung hat seine Familie ein existenzielles Problem. Er muss lernen, seiner Anwältin völlig zu vertrauen, nur dann besteht Aussicht auf Hilfe.
Die Frauenärztin Dr. Helga Petzold wird wegen Körperverletzung angezeigt: Sie hat einem minderjährigen Mädchen, Leyla Oktay, das Jungfernhäutchen rekonstruiert, ohne Einwilligung der Eltern. Dieser spezielle Eingriff ist bei jungen Musliminnen gefragt, die ihrem Ehemann in der Hochzeitsnacht vortäuschen, noch Jungfrau zu sein. Die Situation der Ärztin ist ernst: Wenn Romy nicht nachweisen kann, dass sich Leyla in einer Notlage befand, wie sie behauptet hat, könnte Dr. Petzold ihre Zulassung als Ärztin verlieren. Zu Romys Überraschung stellt sich heraus, dass Leylas Mutter Ilknur Oktay die Ärztin angezeigt hat. Warum? Ada macht sich Sorgen um Leyla: Droht ihr eine Zwangsehe oder liebt sie ihren Verlobten wirklich? Romy muss nicht nur Johanna Knabe überzeugen, bei der Verhandlung die Öffentlichkeit auszuschließen, sondern auch Leyla dazu bringen, vor Gericht die Wahrheit zu sagen. Romys Mutter hat sich den Fuß verstaucht und bittet Ben um Hilfe. Gerade jetzt, wo Romy um mehr Abstand zu ihm bemüht ist. Ada schwebt im siebten Himmel, sie hat sich ausgerechnet in Bens neuen Kanzlei-Partner Max Baerfeld verguckt, wovon Romy nicht gerade begeistert ist.
Heute erklärt Johann Lafer seinen Kochschülerinnen Inge Gänz aus Guldental und Magdalena Gaul aus Bad Kreuznach wie gesund grüne Bohnen sind und welche leckeren Gerichte man damit zubereiten kann: Ein herzhafter Schnippelbohneneintopf mit gebratenen Leberwürstchen und Speckchips sowie ein Mediterraner Bohnensalat mit rosa gebratenem Lammrücken stehen auf dem 'Stundenplan' - Guten Appetit!