Antenne Brandenburg und mehr
Sabrina Reichelt nutzt die Schulkursfahrt ihres 15-jährigen Bruders Lars, um sich in der Sachsenklinik einen Knoten an der Schilddrüse entfernen zu lassen. Der Vater hat die Familie schon lange verlassen, und die chaotische Mutter ist nach Ibiza gezogen. Seit ein paar Jahren kümmert sich Sabrina liebevoll um ihren Bruder, was für die 25-jährige nicht immer leicht ist. Bei der Untersuchung durch Dr. Roland Heilmann stellt sich heraus, dass bei Sabrina ein erhöhter Verdacht auf Krebs besteht. Die Schilddrüse muss komplett entfernt werden. Diese Nachricht muss Sabrina erst einmal verdauen. Da läuft ihr in der Klinik ihr Bruder Lars über den Weg. Er hat die Fahrt wegen einer Prügelei mit einem Mitschüler nicht angetreten und muss nun seine harmlosen Verletzungen behandeln lassen. Lars gerät sofort mit Hans-Peter Brenner aneinander, den Sabrina gebeten hat, die wahren Gründe für ihren Klinikaufenthalt zu verschweigen. Da sie nicht weiß, wie es weitergeht, beschließt sie, Lars auf ein Internat zu geben. Lars versteht das falsch und kündigt an, dass er abhauen werde. Dadurch bringt er seine frisch operierte Schwester in Lebensgefahr. Schwester Julia schwärmt für Dr. Niklas Ahrend. Doch als sie hört, dass dieser bereits einmal mit der schönen Arzu zusammen war, glaubt sie nicht daran, dass er jemals Interesse an ihr haben könnte. Der Zufall will es, dass die beiden gemeinsam den neuen Untersuchungsraum der Gynäkologie einrichten. Zum Dank lädt Niklas Julia danach auf einen Drink ein. Der Abend verläuft sehr lustig, und die beiden verstehen sich großartig. Julias Hoffnung keimt wieder auf, und in ihrer Euphorie küsst sie Niklas spontan. Während er dies ziemlich locker nimmt, weiß Julia, erschrocken über sich selbst, nicht damit umzugehen.
Jasmin Schütte hat den ersehnten Anruf aus der Sachsenklinik erhalten. Nach langem Warten steht endlich eine Spenderlunge für sie zur Verfügung. Seit ihrer Kindheit leidet die 20-Jährige an Mukoviszidose und hätte ohne eine Transplantation nur noch wenige Jahre zu leben. Ihr Freund Finn Althoff begleitet sie. Als Dr. Philipp Brentano Jasmins Aufnahmeuntersuchung durchführt, fällt ihm Finns starker Husten auf. Er untersucht ihn und stellt eine chronische Bronchitis fest. Damit wäre Finn nach der erfolgten Transplantation ein dauerhaftes und lebensgefährliches Risiko für Jasmin. Brentano muss dem jungen Paar sagen, dass Jasmins einzige Überlebenschance eine sofortige Trennung bedeutet. Doch Jasmin kann und will ihre große Liebe zu Finn nicht aufgeben. In der Sachsenklinik läuft der Kampf um Professor Simonis Nachfolge auf den Höhepunkt zu. Dr. Roland Heilmann, seit Jahren einziger legitimer Nachfolgekandidat für diesen Posten, muss sich nun gegen seinen ehemals besten Freund Dr. Martin Stein durchsetzen. Langsam spürt Martin jedoch, dass sein Pakt mit Verwaltungschefin Sarah Marquardt seinen eigenen Intentionen immer mehr zuwider läuft. Doch nun gibt es kein Zurück mehr.
Der Ableger der Serie "In aller Freundschaft" dreht sich um den Alltag im Erfurter Johannes-Thal-Klinikum. Die Beziehungen zwischen den Ärzten stehen dabei ebenso im Mittelpunkt wie die Schicksale der Patienten.
Für Dua und Satu, die beiden Tigerjungen, sind die Tage in der Wilhelma gezählt. Beide sind alt genug, um in andere Zoos zu kommen. Dua, der nach Ungarn umziehen wird, muss Blut abgenommen werden. Er will die Narkosespritze aber nicht und versteckt sich, wo immer er kann. Moritz Fritz, der Uracher Steinbock, ist zwar leidlich in die Wilhelma-Herde integriert, trauert aber immer noch den schönen freien Zeiten auf der Alb nach. Jürgen Deissenhofer hilft ihm, über die Trauer wegzukommen, indem er mit ihm an der Hundeleine Gassi geht. Außerdem in "Eisbär, Affe & Co.": Makaken-Blondie geht es besser, die Wunde am Knie beginnt zu heilen. Und Manfred Wössner verabschiedet sich gefühlvoll von Laura, der kleinen Schneeleopardin. Denn die geht morgen in einen Zoo nach Sibirien.
In der Vorabendserie mit norddeutschem Lokalkolorit begeben sich die Ermittler aus der Hansestadt Lübeck auf Verbrecherjagd. Doch nicht nur Kriminelle halten die Protagonisten auf Trab - auch privat sorgen sie immer wieder für Zündstoff.
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Das Mit-Herz-am-Herd-Team hat diesmal seine mobile Kochinsel an der Bettinger Mühle in Schmelz aufgebaut. Hier bereiten Cliff Hämmerle und seine Koch-Azubis Verena und Michel ein fleischfreies und farbenfrohes Gericht zu: Spinatnocken mit Sauce Pistou und gefüllte Zucchini mit Ziegenfrischkäse und Tomaten. Die Sauce Pistou ist eine Art Pesto und wird aus Kräuterbalsamico, gerösteten Pinienkernen, Oliven, frisch getrockneten Tomaten und Basilikum hergestellt. Der Clou: Das Olivenöl wird bei der Sauce Pistou erst zum Schluss eingerührt. Kurz vor dem Essen wird die Sauce à la Minute nochmal umgerührt. Cliff Hämmerles bevorzugte Sorte für die Spinatnocken ist die Quarta, die vorwiegend festkochend ist und sich leicht verarbeiten lässt. Babyspinat gibt den Nocken die grüne Farbe. Es muss nicht aufwändig entstielt werden und strotzt nur so vor guten Inhaltsstoffen. Die Füllung der Zucchini ist so einfach wie malerisch: Cocktailtomaten wechseln sich mit Ziegenfrischkäsebällchen ab.
Mit letzter Kraft ruft die Seniorin Elli Wenzel noch die Polizei, doch als diese eintrifft, ist sie bereits tot. Erstochen findet man sie im Haus ihres Sohnes Klaus. Als der Pathologe Dr. Strahl in ihrer Schürze einen mysteriösen Zettel findet, untersuchen die Kommissare Finn Kiesewetter und Lars Englen den Tatort nochmals genauer und machen eine fürchterliche Entdeckung. In einem Kellerverlies finden sie eine verstörte junge Frau. Stella Berthold wurde vor 19 Monaten als vermisst gemeldet. In ihrer Gefangenschaft hat sie eine Tochter zur Welt gebracht, doch die kleine Mimi ist mit ihrem Peiniger, Klaus Wenzel, verschwunden. Wenzel hat offenbar seine Mutter im Affekt getötet, als sie von seinem düsteren Geheimnis erfuhr. Finn, Lars und ihre Kollegen vom Lübecker Kommissariat setzen alles daran, Mimi und ihren Entführer zu finden. Doch der verfolgt einen bösen Plan.
Wieland Busch ist ein Frauenfeind, wie er im Buche steht. Seit seinem Beststeller "Die Liebeslüge" gilt er als Mode-Philosoph, der den Menschen als reines Triebwesen definiert. Liebe und Romantik brandmarkt der wortgewaltige Denker in seiner eigenen Fernsehshow als rein "hormonelle Störung". All dies hält die reiche Erbin Beatrix Hohenheubach jedoch nicht davon ab, sich in den Zyniker zu verlieben. Sie bietet der engagierten Partnervermittlerin Dorothee Wahlberg daher eine stolze Prämie, falls diese es schaffen sollte, ein Treffen zu arrangieren. Mit Engelszungen versucht Dorothee ihre beste Kundin umzustimmen - denn das Objekt der Begierde ist ausgerechnet Dorothees Nachbar, ein Ekelpaket, mit dem sie seit Jahren täglich streitet. Als das Finanzamt überraschend 24.000 Euro von ihr fordert, macht sich Dorothee widerstrebend an die Arbeit. Erste zaghafte Versuche, Wieland zur Kooperation zu bewegen, scheitern kläglich. Der Zufall spielt ihr dann aber in Form eines vertauschten Briefes eine Waffe in die Hand: Wieland führt ein pikantes Doppelleben - unter dem Pseudonym "Belinda Herzog" gibt der kaltschnäuzige Autor der "Liebeslüge" in einer Frauenzeitschrift warmherzige Beziehungsratschläge. Und da "Dr. Jekyll" tunlichst nicht als "Mrs. Herzog" geoutet werden will, spielt Wieland zähneknirschend mit. Damit das nicht ganz freiwillige Rendezvous mit Beatrix wunschgemäß verlaufen kann, muss Dorothee dem unsensiblen Einzelgänger jedoch erst einmal die Grundbegriffe des Umgangs zwischen Mann und Frau erläutern. Dies führt zu Verwicklungen, die Dorothee und Wieland in ihren kühnsten Träumen nicht vorausgeahnt hätten.
mit Sport
Oberarzt und Ausbilder Dr. Niklas Ahrend sowie der kaufmännische Leiter des Johannes-Thal-Klinikums, Wolfgang Berger, stoßen im Park auf den kleinen Luis Bahr. Unweit seiner Fundstelle liegt Luis' Mutter Kathleen bewusstlos und stark unterkühlt am Boden. Mit Hilfe einer Herz-Lungen-Maschine versuchen Niklas und Assistenzärztin Julia Berger, Kathleens Körper langsam zu erwärmen. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, denn Kathleens Körper ist stark geschwächt und sie droht zu sterben. Wenn Niklas und Julia nur wüssten, was passiert ist! Doch Luis steht unter Schock und macht keine Anstalten zu sprechen. Bis er in Wolfgang einen ungeahnten Freund entdeckt ... Dr. Theresa Koshka ist aus ihrem Interimsaufenthalt in Berlin zurück. Die Beziehung zu Dr. Noah Mattes lässt sie auf Wolke Sieben schweben und so nimmt sie mit frischem Enthusiasmus Dr. Nora Kemke in der Notaufnahme auf. Die beiden Frauen verstehen sich auf Anhieb, bis Dr. Marc Lindner ihr verrät, dass Nora seine Therapeutin ist und Theresa Reißaus nimmt. Als Noras Mann, Professor Uwe Kemke, im JTK auftaucht, merkt Theresa, dass etwas Unausgesprochenes zwischen dem Paar steht. Genau wie zwischen ihr und Marc. Assistenzärztin Vivienne Kling ist von Mikko Rantalas Fürsorge seit dem verfrühten Ende ihrer Schwangerschaft genervt. Aber Dr. Moreau wäre nicht Moreau, wenn ihm nicht schnell etwas einfiele, um "Ramtamtam" von seiner Schwester fernzuhalten!
Bei Pelikan Schröder aus dem Zoo heißt es heute Abschied nehmen: Er muss seinen Ziehvater Yancy Rentz in Richtung Tierpark verlassen, um dort die Brillenpelikanzucht aufzufrischen. Zimmergenosse Rötelpelikan, auch pestiger Zwerg genannt, ist darüber nicht traurig. Immer noch nicht harmonisch scheint auch die Okapi-Beziehung von Batouri und Steve zu sein. Das mit dem Decken will einfach nicht klappen. Stattdessen ziehen sie über die Anlage: Batouri vorneweg und Steve hinterher. Ist der junge Stuttgarter einfach zu unerfahren? Jubel dagegen im Revier der Langhälse: Giraffenmann Narok hat es trotz seiner Statur geschafft, gleich zwei Damen zu beglücken! Auch das Zwergflusspferd-Paar Debbie und Josef sind wieder im Liebesrausch. Wenn's geklappt hat, ist im November ein Jungtier da. Rotbunte Hausschweine sind nicht so lange schwanger und Stine deshalb schon wieder Mutter: 11 Ferkel sind es diesmal - eine ganze Fußballmannschaft! Heute geht es das erste Mal über die Rampe. Kindersegen auch bei den Emus im Revier von Christian Möller. Bei den flugunfähigen Laufvögeln sind interessanterweise die Väter sowohl für das Ausbrüten als auch für die Aufzucht verantwortlich. Nachwuchs ferner bei den Ozelots im Zoo. Kleinkatzen-Mutter Sarah ist der Mutterstress anzusehen. Detlef Liebschwager passt deshalb auf, dass Sohn und Tochter ihr nicht alle Haare vom Kopf fressen. Was Brillenpelikan Schröder noch bevor steht, haben die Tomatenfroschkinder schon hinter sich: ihren Umzug in den Tierpark Berlin. Bereits gut eingelebt hat sich dort auch die einjährige Tigerin Avrora aus Nowosibirsk. Entsprechend ihrer Natur geht sie gerne baden. Freuen Sie sich ebenso auf den Hufpflegetag bei der trächtigen Kaltblutstute Erna, eine zaghafte Familienzusammenführung bei den Chinaleoparden, eine ungeklärte Vaterschaft bei den Stachelschwanzwaranen und auf Vogelreviertierpfleger Ronald Richter, der sich heute ausnahmsweise nur für das Goldtakin-Kind interessiert.
Rita und das Krokodil: Im Zoo
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Wie ist die Wetterlage in Berlin und Brandenburg in den nächsten Tagen? Das Magazin informiert mit professionell gestalteten Wetterkarten über alle Trends.
Als eine der ältesten noch bestehenden Nachrichtensendungen im deutschen Fernsehen wird das Magazin bereits seit Dezember 1952 ausgestrahlt. Berichtet wird über das aktuelle Geschehen im In- und Ausland.
122 Menschen in Deutschland erhalten drei Jahre lang monatlich 1.200 Euro - ohne Verpflichtungen. Es ist eines der weltweit aufwendigsten Experimente zum Bedingungslosen Grundeinkommen, streng wissenschaftlich begleitet. Wie gehen die Glücklichen damit um, was verändert sich? Die humorvolle Langzeitdoku offenbart überraschende Einsichten über Geld, Arbeit und den Wert von Freiheit.
mit Sport
Sylvia und ihr Mann Thomas Grunert haben Sorgen. Lange Zeit hatten sie gut bezahlte Jobs in der Entwicklungsabteilung bei Ford in Köln. Doch die steht nun zur Disposition - Ford will 2900 Stellen innerhalb von zwei Jahren abbauen. Denn die hochpreisigen Elektro-SUVs verkaufen sich schlecht, für die Ford sein Werk für über 2 Milliarden umgebaut und die Produktion von Kleinwagen eingestellt hat. Die Grunerts finden, dass die Geschäftsleitung auf falsche Modelle setzt. Sie haben Angst, ihren Job zu verlieren. Ford ist kein Einzelfall. Die Absatzkrise ist auch beim Mittelstand angekommen, wie beim Traditionsbetrieb Kämper aus dem Sauerland. Noch nie in seiner 136-jährigen Geschichte hat sich der Hersteller von Spezialverbindungen aus Draht in einer so schwierigen Situation befunden, sagt Juniorchef Yanik Müchler, denn 60 Prozent der Produktion gehen auch bei ihm in die Autoindustrie: "Es muss sich grundlegend etwas ändern." Für ihn stimmen die Rahmenbedingungen einfach nicht mehr: die Energiekosten, die marode Infrastruktur, die Bürokratie. Personalabbau wollen sie unbedingt vermeiden: "Wir sind ein Familienunternehmen und können doch nicht einfach unsere Leute entlassen!" In Deutschlands Schlüsselindustrien herrscht derzeit Krisenstimmung. Ob Autoindustrie, Stahlhersteller, Chemieunternehmen oder die Zulieferbranche: Überall drohen Stellenabbau, Sparprogramme, Werksschließungen. In Summe stehen in den kommenden Jahren über 100.000 Arbeitsplätze auf dem Spiel. Viele Menschen haben Angst, dass ihre Jobs vielleicht auch darunter sind. Die OECD sieht Deutschland in Bezug auf das Wirtschaftswachstum derzeit als Schlusslicht unter den OECD-Ländern. Und der Industrieverband BDI warnt vor einem "freien Fall" der deutschen Wirtschaft. Was ist dran an der schlechten Stimmung? Ist "made in Germany" wirklich ein Auslaufmodell? Was sind die Gründe für die Krise? Und was ist von den Versprechungen im Wahlkampf zu halten? Die Autoren fragen vor den Bundestagswahlen die Parteien nach ihrem Rezept Nummer eins, mit dem sie die Wirtschaft wieder ans Laufen bringen wollen. Und bittet anschließend Wirtschaftsexperten und -expertinnen um eine Einordnung. Die Doku zeigt aber auch, dass es durchaus noch Wachstumsbranchen gibt - beispielsweise den sogenannten Green Tech-Bereich. Das Dortmunder Start-Up Green IT ist innerhalb weniger Jahre von 6 auf 280 Mitarbeiter gewachsen - ausgerechnet in der Ruhrgebietsmetropole, die nach dem Wegbrechen der Stahl- und Kohleindustrie mit dem Strukturwandel zu kämpfen hatte. Kann Green Tech als Wachstumsbranche auch denen neue Jobs bieten, die sie jetzt in klassischen Branchen verlieren? Eine ARD Story aus dem Maschinenraum der deutschen Wirtschaft.
"Ich freue mich unfassbar darauf, Damaskus wiederzusehen, die Stadt, in der ich geboren und aufgewachsen bin!" Vor zehn Jahren musste Borhan Akid aus Syrien fliehen. Hals über Kopf zusammen mit seinem Cousin - weg von der Familie. Weg aus ihrer Straße. Weg aus ihrem Viertel Daraya, acht Kilometer vom Zentrum der Hauptstadt entfernt. Und dann irgendwie über Griechenland nach Deutschland, wo er in Köln landete, Deutsch lernte, Journalist beim WDR wurde und eine zweite Heimat fand. Jetzt - nach dem Fall von Diktator Assad - zieht es ihn wie einen Magneten in seine erste Heimat nach Syrien. "Ich will wieder an dem Ort sein, an dem ich die längste Zeit meines Lebens verbracht habe - in Daraya. Ein Ort, der so viel Zerstörung, Leid und Tod erlebt hat. Ich will sehen, wie es dem Ort heute geht, wie es den Menschen dort heute geht." Zum Beispiel seiner Tante, die Letzte aus seiner Familie, die dort geblieben ist. Oder seine Französischlehrerin, zu der der Kontakt übers Handy immer geblieben ist. Zum ersten Mal wieder in Syrien - Borhan Akid tritt eine Reise an, wie auch etliche andere Syrer gerade. Sie reisen mit Vorfreude und Fragen im Gepäck: Wie geht es den Menschen in Syrien? Wie fühlt es sich an, in der alten Heimat? Kann, soll, will man zurückkehren, jetzt wo Deutschland auch eine Heimat geworden ist? Borhan Akid nimmt uns mit auf seine Reise nach Syrien. Wir begleiten ihn zurück in seine alte Straße, sein Viertel, seine Stadt, in ein Land im Umbruch.
Als 2014 die sogenannten "Caesar-Akten" - gestohlen aus geheimen Archiven des syrischen Regimes - veröffentlicht wurden, waren die Erwartungen der Syrerinnen und Syrer hoch. Die Mitglieder des UN-Sicherheitsrats versuchten, eine Resolution zu verabschieden, die es dem Internationalen Strafgerichtshof ermöglichen würde, das Regime von Baschar al-Assad strafrechtlich zu verfolgen. Doch die Vetos Russlands und Chinas - der treuen Verbündeten des Assad-Regimes - blockierten diesen Weg. Die Geschichte der in den Haftanstalten von Damaskus Ermordeten schien dem Vergessen geweiht zu sein. Doch zwei Jahre später, 2016, versuchen mehrere Angehörige der Opfer, unterstützt von internationalen Anwält*innen, Aktivist*innen und Caesar selbst, die Türen der europäischen Gerichte zu öffnen. Im Namen ihrer Angehörigen reichen sie Klagen gegen die höchsten Verantwortlichen des syrischen Regimes ein. Dabei stoßen sie sowohl auf die mangelnde Bereitschaft westlicher Länder, gerichtlich gegen das Regime von Baschar al-Assad vorzugehen, als auch auf den anhaltenden Terror dieser Diktatur, der sich auch über die Landesgrenzen hinaus ausbreitet. Bilder von nackten, gefesselten und ausgemergelten Körpern, die zu Tode gefoltert wurden, werden in Museen und Parlamenten auf der ganzen Welt gezeigt. Diese 27.000 Bilder, öffentlich gemacht von einem militärischen Überläufer mit dem Codenamen Caesar, erinnern an die Gräueltaten des Nazi-Regimes oder der Roten Khmer. Man könnte meinen, dass solche Bilder der Vergangenheit angehören, aber das tun sie nicht. Seit der Revolution 2011 setzt das Regime in Damaskus Verschleppung und Folter in großem Stil ein, um die eigene Bevölkerung zum Schweigen zu bringen. Über 100.000 Syrerinnen und Syrer sind in den Gefängnissen des Regimes verschwunden. Niemand kennt die genauen Zahlen. DIE VERLORENEN SEELEN SYRIENS wurde über fünf Jahre aus beispielloser Nähe gefilmt und zeigt die Entwicklungen hinter den Kulissen dieser Kämpfe um Gerechtigkeit vor Gericht in Spanien, Frankreich, dem Vereinigten Königreich und Deutschland. Sie führen zu einem Prozess vor dem Oberlandesgericht Koblenz, das im Januar 2022 ein historisches Urteil fällte: die Verurteilung eines Mitglieds des syrischen Sicherheitsapparats zu lebenslanger Haft wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit. In Frankreich wird ebenfalls ein Prozess in Abwesenheit gegen zwei Schlüsselfiguren aus dem inneren Kreis von Baschar al-Assad erwartet. In diesem anhaltenden Kampf um Gerechtigkeit geht es darum, die Täter zu benennen und zu verfolgen. Darum, die Geschichte der Tragödie eines Volkes zu schreiben. Es geht nicht nur um Erinnerung an die Verstorbenen, sondern auch um das Schicksal der Lebenden.
Gartenfreunde aus Berlin und Brandenburg aufgepasst! Neben der Vorstellung gleichgesinnter Hobby-Gärtner erhalten Zuschauer hilfreiche Tipps, um den eigenen grünen Daumen zu trainieren.
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