Im Fokus stehen jeweils Ortschaften mitten in Brandenburg mit unter 2000 Einwohnern. Bereits seit März 1993 zieht der "Landstreicher" umher und berichtet über das Leben der Menschen abseits der Städte.
Konkurrenz für Dr. Hansen: Der selbstherrliche Tierheiler Schellenberg eröffnet in Waldau eine Praxis. Schnell schart er Bewunderer um sich, denn Schellenberg scheint wirklich Wunder vollbringen zu können: So macht er das Kaninchen von Nellys Klassenkameradin Kim wieder gesund, bei dem Philip Hansen vorher unheilbaren Krebs diagnostiziert hatte. Philip ist überzeugt, dass Schellenberg ein Betrüger ist. Und Nelly will es beweisen, um ihrem Onkel zu helfen.
Die wertvollste Kuh der Welt: Vinzenz Grieshaber kauft ein Kobe-Rind, dessen Fleisch für Unsummen an Liebhaber verkauft wird. Doch dann stellt Philip bei der Luxuskuh die gefährliche Maul- und Klauenseuche fest - und lässt Vinzenz' Hof sperren. Das ist der Auftakt zu einem Privatkrieg, wie ihn Waldau noch nicht gesehen hat. Als Vinzenz eine Riesenfuhre Mist vor dem Haus der Hansens ablädt, wissen Nelly und Pawel: Sie müssen den Erwachsenen Vernunft beibringen!
Der 13jährige Mikolaj Piechna aus dem polnischen Grudziadz hat ein ungewöhnliches Hobby: Er ist ein Walross - ein Morsy. So werden in Polen die Menschen genannt, die im Winter in eiskalten Seen baden, während andere dick vermummt und staunend vom Ufer aus zuschauen. Dabei ist Eisbaden alles andere als reines Vergnügen: Im Eiswasser fühlt es sich nämlich so an, als würde man von vielen Dornen gestochen, erzählt Mikolaj. "Irgendwann spürt man, dass die Finger sehr kalt werden und die Fingerspitzen kein Gefühl mehr haben. Das ist für mich immer das Zeichen, dass ich raus gehen muss." Ein Hobby, das er vor allem aus gesundheitlichen Gründen betreibt. Bevor sein Vater vor zwei Jahren den Morsy-Verein entdeckte, war Mikolaj häufig krank. Er hatte massive Probleme mit den Bronchien und fehlte deshalb schon über 200 Tage in der Schule. Seit Mikolaj jedoch an jedem Wochenende eisbadet, fühlt er sich viel fitter. Auch seine schulischen Fehltage konnte er auf 38 reduzieren. Mikolaj weiß und ist überzeugt davon, dass das Eisbaden sein Immunsystem stärkt. Deshalb ist er auch in diesem Jahr dabei, wenn sich wieder mehr als 4000 Menschen aus ganz Polen gemeinsam in die zwei Grad kalte Ostsee stürzen.
Gewalttaten, Einbrüche, Raubüberfälle: Was tritt in welchen Regionen gehäuft auf? Gibt es in der Stadt mehr Kriminalität als auf dem Land? Der Blick in die Polizeistatistik vermittelt verblüffende Einblicke, legt aber auch falsche Spuren. Die Ermittlungen zur gefühlten und tatsächlichen Sicherheitslage in Stadt und Land sind eine Detektivarbeit und geben durch Widersprüche auch der Wissenschaft viele Rätsel auf. Der Film setzt einen Schwerpunkt in der Metropole Berlin und im benachbarten Brandenburg. In diesen Regionen lassen sich idealtypisch die Extreme beleuchten, aber auch erstaunliche Gemeinsamkeiten aufspüren. Bei Einbrüchen oder Körperverletzung sehen Wissenschaftler regionale Häufungen, aber auch ein bundesweites Nord-Süd-Gefälle. Dieser Film sucht investigativ und mit datenjournalistischen Mitteln nach unentdeckten Mustern und Strukturen in den amtlichen Statistiken und wird am Ende ganz konkret. Wo lebt es sich in Deutschland am sichersten und warum? Wie unterscheidet sich Kriminalität in Stadt und Land? Welche Rolle spielt künftig "Kommissar Algorithmus" bei der Früherkennung von Straftaten, um unser Leben in Stadt und Land sicherer zu machen?
Alle Beiträge sind mit Gebärdenbegleitung und Untertitel versehen. Sendeformat und Themenwahl orientieren sich außerdem an den Bedürfnissen hörgeschädigter Zuschauer.
Klaus lebt mit seinen beiden faulen Brüdern in einer Schusterwerkstatt. Er muss alle Arbeit allein machen. Eines Tages trifft er beim Holzfällen im Wald eine alte Frau, die ihm seine Freundlichkeit mit einer goldenen Gans vergilt. Die hat eine besondere Eigenschaft: Alle Neugierigen, Neidischen, Habgierigen bleiben an ihr hängen. Auf seiner Wanderschaft sammelt Klaus so ein buntes Gefolge, selbst ein Müller mit seinem Esel ist klebengeblieben. In der nächsten Stadt bringt er damit die aus Langeweile in Schwermut verfallene Königstochter zum Lachen. Der König, der demjenigen seine Tochter als Lohn versprach, der dies schafft, stellt angesichts des armen Klaus neue Bedingungen. Klaus löst sie jedoch mit viel Geschick und bekommt die Königstochter.
Gar grausig schaut er aus, der Pferdekopf, hoch an das finstere Tor genagelt. Und doch ist es Prinzessin Aurinias bester Freund. Er hat sie in die Fremde begleitet, auf ihrem Brautzug zu König Ewalds Sohn, dem sie einst versprochen wurde. Die beiden hätten wohl ein hübsches Paar abgeben können, wenn nicht unterwegs die niederträchtige Magd Liesa einen dicken Strich durch die von langer Hand vorbereitete Rechnung gemacht hätte. Liesa nutzt die Gunst der Stunde und die Schwäche ihrer Herrin, um ihren heimtückischen Plan umzusetzen. Sie reitet nun als Prinzessin auf König Ewalds Burg ein. Aurinia aber - ohnmächtig und erpressbar - muss Mägdearbeit verrichten. Einziger Zeuge dieses unfreiwilligen Rollentausches ist der treue Hengst der Prinzessin, Falada, der am Ende dafür sorgt, dass seine Prinzessin doch noch zu ihrem Prinzen kommt.
Das kleine Königreich Lichterwald steht vor dem finanziellen Ruin. Einzig und allein eine reiche Hochzeit von Prinz Augustin kann Schlimmeres verhindern. Doch Prinz Augustin will nicht heiraten. Er genießt das freie Leben. Doch seine Mutter erinnert ihn an seine Pflichten und Augustin beschließt: Wenn es nicht anders geht, dann soll es gleich die Kaiserstochter sein. Um sie für sich zu gewinnen, nimmt Prinz Augustin das Wertvollste mit, das sein Land noch hat: eine Nachtigall, die alle Lieder singen kann, und eine Rose, die mit ihrem einzigartigen Duft alle Sorgen verfliegen lässt. Doch die schöne Kaiserstochter Victoria steht nur auf künstlichen Tand und lässt Prinz Augustin abblitzen. Doch so leicht gibt Augustin nicht auf. Er heuert als Schweinehirt am Kaiserhof an und versucht mit außergewöhnlichen Geschenken, das Herz der Prinzessin zu erobern. Er besucht den ungewöhnlichen Trödelladen von Schief und Krumm und tauscht dort Nachtigall und Rose gegen einen Topf, der zugleich Seifenblasen und Lieder produziert, und eine wundersame Ratsche ein. Beide Dinge begeistern die Prinzessin, und sie will sie unbedingt haben. Der Schweinehirt verlangt dafür erst 10 und dann 100 Küsse. Eine Unverschämtheit, findet Prinzessin Victoria, willigt aber dann doch in den Tauschhandel ein. Aus anfänglich kurzen und harten Küssen werden nach und nach weiche und leidenschaftliche. Prinz Augustin und Prinzessin Victoria finden Gefallen aneinander. Parallel sucht der Kaiser für seine Tochter einen geeigneten Mann. Es soll der reiche Prinz Ferdinand sein. Und so kommt es, dass der Kaiser einen Maskenball veranstaltet, auf dem er die Hochzeit zwischen seiner Tochter Victoria und Prinz Ferdinand verkünden will. Das will der Schweinehirt unbedingt verhindern und schleicht sich, gemeinsam mit Schief und Krumm, auf den Maskenball. Als ihre Tarnung auffliegt, hält Victoria dem Druck nicht stand und verleugnet den Schweinehirten. Dieser wird vom Hof verwiesen und geht ohne seine Victoria zurück zu seiner Mutter. Die hat schon geahnt, dass ihr Sohn keinen Erfolg haben wird und eine andere Prinzessin organisiert. Währenddessen kann Victoria ihren Schweinehirten nicht vergessen und beschließt, ihr pompöses, aber emotionsloses Leben gegen ein freies Leben als Schweinehirtin einzutauschen. Wieder müssen Schief und Krumm helfen. Doch wird Victoria es noch rechtzeitig an den Hof von Prinz Augustin schaffen? Dort laufen die Hochzeitsvorbereitungen auf Hochtouren.
Vor Zeiten gab es einen dicken, freundlichen König, der hatte eine Tochter, die liebte er sehr. Voller Ungeduld wartete er auf den Tag, an dem die Hochzeit gefeiert werden würde, damit er endlich einem Schwiegersohn die Staatsgeschäfte übergeben könnte. Er selbst hatte das Regieren satt, träumte von Zeiten, in denen er nur gut essen, viel trinken und ungestört vor sich hin dösen wollte. Er sucht also einen Mann für seine Tochter und glaubt in dem Prinzen Hynek die richtige Wahl getroffen zu haben. Dieser ist aber gar nicht nach dem Geschmack seiner Tochter. Die Prinzessin Blanka hat sich bereits entschieden. Sie liebt den Jäger Ondrej. Ihr Vater darf von ihrer Liebe nichts wissen, da er kein Prinz ist. Heimlich treffen sich die beiden am Seerosenteich und beratschlagen, wie sie den Vater überlisten können. Ondrej ist nicht nur sehr liebenswert sondern auch besonders klug. Er lässt sich von seinem Vater in ein Bärenfell nähen und verschafft sich Eintritt in die königlichen Gemächer, um eine Tanzvorstellung zu geben und der gesamte Hofrat amüsiert sich. Und dieser 'Bär Ondrej' schafft es durch eine List am Ende doch, die schöne Königstochter Blanka zu heiraten.
Der schönen Prinzessin fällt eines Tages beim Spielen ihre Goldkugel in den Brunnen. Traurig über den Verlust sitzt sie am Brunnenrand, als ein Frosch mit einer Krone ihre Kugel wiederbringt. Als Dank möchte der Frosch gern geküsst werden, doch angewidert wirft die Prinzessin den Frosch an die Wand und bricht damit ihr Versprechen. Darum ist der schöne Prinz, der plötzlich vor ihr steht, nicht wirklich erlöst. Um den bösen Zauber zu brechen, folgt ihm die Königstochter bis an das Ende der Welt - durch Feuer, Wasser und Sturm.
Die wundersamsten Dinge erfindet Meister Hans Röckle. Eine Nadel, die alleine näht, eine Flöte, die für die Felder der Bauern Regen zaubern kann und "Zeitstiefel", die eine Reise in das Land "Morgen" und "Übermorgen" ermöglichen. Alle diese phantastischen Gegenstände sollen den armen Menschen Nutzen bringen und ihr Leben erleichtern helfen. Hans Röckle könnte zufrieden und seine Freunde glücklich sein, wären da nicht ein habgieriger Baron und der Teufel, denn mit Letzterem hat der Meister einen Pakt abgeschlossen.
"Sieben auf einen Streich" steht auf dem Gürtel. Alle sollen erfahren, was er für ein Kerl ist. Der kleine Schneidergesell wandert über Berg und Tal, um seinen Mut zu erproben. König Griesgram nimmt ihm beim Wort. Von gefährlichen Riesen, wütendem Einhorn und bösartigem Wildschwein soll der kleine Ritter sein Land befreien. Der zieht in den Kampf. In den Tod, glauben der König und seine falschen Berater. Doch sie haben die Rechnung ohne das tapfere Schneiderlein gemacht ...
Aus Eifersucht und Neid will die böse Königin ihre Stieftochter Schneewittchen töten lassen. Der damit beauftragte Jäger jedoch lässt das Mädchen im Wald laufen. Schneewittchen gelangt zu den sieben Zwergen und findet bei ihnen freundliche Aufnahme. Bald erfährt die Königin durch ihren Spiegel davon. Außer sich vor Zorn, will sie Schneewittchen nun selbst töten. Verkleidet macht sie sich auf den Weg, und beim dritten Versuch gelingt ihr schließlich die Tat. Schneewittchen aber wird wieder zum Leben erweckt, und der junge König nimmt sie mit auf sein Schloss. Zur Hochzeit wird auch die böse Stiefmutter eingeladen, die vor lauter Angst die Flucht ergreift.
Pittiplatsch: Die Eispfütze vor der Haustür
Klatsch und Tratsch sowie die aktuellsten Informationen über Berlin und Brandenburg gibt es hier aus erster Hand. Behandelt werden Themen, die besonders für die Menschen aus der Region von Bedeutung sind.
Wie ist die Wetterlage in Berlin und Brandenburg in den nächsten Tagen? Das Magazin informiert mit professionell gestalteten Wetterkarten über alle Trends.
Wenn junge Künstlerinnen sie fragen, wie das so mit dem Geldverdienen sei, dann lautet ihre Antwort: "Mach's nicht für die Kohle!" Als queere schwarze Sängerin und Songwriterin ist Malonda seit vielen Jahren in Musikbusiness unterwegs, leben kann sie bis heute nicht davon. Doch ihre Songs sind für sie überlebenswichtig, nur dort findet sie den Raum, all das zu sagen, wofür sie jenseits der Kunst meist nicht die Worte findet. Um sich das Musikerinnendasein zu finanzieren, jobbt sie als technische Assistentin bei einem TV- Sender und als Sängerin im Varieté Wintergarten, außerdem gibt sie Workshops und schreibt Kolumnen. Hinzu kommt noch ihr antirassistisches und queer - feministisches Engagement. Naima Husseini lebt mit ihrem neunjährigen Sohn Oska in Berlin-Neukölln. Auch sie hat mehrere Jobs: Sie komponiert Kindertheatermusik für das Staatstheater Karlsruhe, tourt mit einem eigenen Kindermusik-Projekt durch Deutschland, gibt Musikworkshops für Jugendliche und spielt Konzerte. Doch erst jetzt, wo Oska selbstständiger ist, kann sie das alles stemmen. Während ihrer ersten Jahre als Mutter, als all ihre Einnahmen wegbrachen, landete sie kurzerhand beim Jobcenter. Der Film begleitet beide Musikerinnen während ihres Alltags, beim Komponieren, Texten und auf ihren Konzerten. Für einen eigenen Podcast spricht Malonda mit ihrer befreundeten Musikerin Sookee über Krisen und die aktuelle Situation in der Musikbrache. Auf dem Hamburger Festival fluctoplasma, bringt sie ihr Publikum als Elektrik-Diva zum Kochen. Naima Husseini stellt im Musikstudio ihr neues Album fertig. Anfang Januar soll es erscheinen. Zudem arbeitet sie zuhause an der Theatermusik für Alice im Wunderland, unterstützt ihren Sohn Oska bei seinem eigenen Musikprojekt und spielt trotz Grippe als Gast bei einem Alin Coen Konzert im Heimathafen Neukölln. Jede Gelegenheit für einen Auftritt zählt und ausfallen geht einfach nicht bei solch einem Lebenskonzept. Beide Künstlerinnen wünschen sich vor allem, mit ihrer Kunst weitermachen zu können, ihre Songs mit einem breiten Publikum zu teilen und mehr Angebote für Konzerte zu bekommen, denn vor allem dort kann Musik zum bleibenden Erlebnis werden.
Das Magazin berichtet über Ereignisse und Menschen in Berlin und Brandenburg. Erzählt werden Geschichten über Land und Leute, aber auch die Einheimischen selbst kommen hier zu Wort.
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Als eine der ältesten noch bestehenden Nachrichtensendungen im deutschen Fernsehen wird das Magazin bereits seit Dezember 1952 ausgestrahlt. Berichtet wird über das aktuelle Geschehen im In- und Ausland.
Die "Fichte" geht mit zwei neuen Besatzungsmitgliedern an Bord auf große Fahrt: Kapitän Karsten, der das Schiff kurzfristig übernehmen musste, und der thüringische Koch Detlef, eine Landratte, die sich zum ersten Mal Seeluft um die Nase wehen lässt. Entgegen der ausdrücklichen Warnung seines Chiefs Paul Weyer ordnet Kapitän Karsten an, die Maschine unter hoher Dauerbelastung zu führen, damit eine wichtige Fracht ohne Zeitverzug aufgenommen werden kann. Kurz darauf frisst sich ein Kolben im Motor fest. Das Schiff treibt bei starkem Seegang manövrierunfähig auf einen Küstenstreifen zu. Kapitän Karsten muss eine schwere Entscheidung treffen. Entweder lässt er die "Fichte" mit hohen Kosten in den nächsten Hafen schleppen - oder er vertraut dem Fachwissen seines Chiefs, der eine riskante Reparatur mit ungewissem Ausgang vorschlägt. Detlef, der neue "Bulettenschmied", hat unterdessen seine liebe Not, sich an das Leben auf hoher See zu gewöhnen und die unterschiedlichen Geschmäcker der Besatzungsmitglieder zufriedenzustellen. Matrose Thomas weicht ihm als freiwilliger Berater in Sachen Speiseplan nicht mehr von der Seite.
Die "Fichte" kann nicht auslaufen, denn es fehlt ein Funker. Der einzig verfügbare Mann wäre Petersen, ein guter Bekannter von Kapitän Karsten, der gerade erst von einer längeren Seereise zurückgekehrt ist. Er würde Karsten gern helfen, nur hat er schon zweimal seine Hochzeit verschoben, die nun endlich stattfinden soll, und zwar einen Tag vor dem geplanten Ablegen des Schiffes. Im äußersten Notfall, verspricht Petersen leichtfertig, könne Karsten jedoch mit ihm rechnen. So reist Karsten schließlich als selbsternannter offizieller Gratulant der Reederei ins Thüringische mit der festen Absicht, Petersens Braut von der Dringlichkeit der Lage zu überzeugen und den frisch gebackenen Ehemann wieder zu entführen. Nur eins hat er dabei nicht bedacht, die geplante Hochzeitsreise. Erst vor Ort kommt ihm der grandiose Einfall, das Paar könne seine Flitterwochen ausnahmsweise auf der "Fichte" verbringen. Bis die Reederei die nötigen Papiere und Genehmigungen besorgt hat, soll die Braut nichts von der geplanten Überraschung erfahren. Sie vermutet daher ganz richtig, dass ihr Zukünftiger mit Kapitän Karsten etwas im Schilde führt. Fast platzt die Hochzeit wieder.
mit Sport
Nach dem Tod ihres Mannes ließ Kriminalinspektorin Maria Wern sich auf die Insel Gotland versetzen, wo die Polizei sich normalerweise nur mit Ladendiebstahl und Trunkenheit am Steuer befasst. Zeit zum Kraft tanken bleibt ihr nicht, denn in der Nacht zur Sonnenwendfeier schockt ein bestialischer Mord die Bewohner von Visby. Ein 57-jähriger Elektriker, nach seinem privaten Telefonbuch ein umtriebiger Frauenheld, wurde mit einem Speer durchbohrt und an einem Baum aufgehängt. Um ihn herum baumeln neun geschlachtete Tiere. Der Täter kopierte offenbar einen neun Jahre zurückliegenden Ritualmord. Damals tötete eine ehemalige Psychiatriepatientin aus Stockholm einen Gynäkologen, übergoss sich danach mit Benzin und zündete sich an. Ihre verkohlte Leiche konnte man seinerzeit anhand der Zähne identifizieren - offiziell gilt der Fall als abgeschlossen. War dieser Suizid vielleicht nur vorgetäuscht? Auf die Unterstützung ihres neuen Kollegen Patrik, mit dem sie auf der Polizeischule eine unglückliche Affäre hatte, würde Maria am liebsten verzichten. Ungemach droht ihr auch von der schrägen Nachbarin Turid, einer verwirrten älteren Frau, die ums Haus schleicht, im Müll wühlt und sich gern einmischt. Als Marias kleine Tochter Linda entführt wird, kommt der Kriminalinspektorin ein furchtbarer Verdacht.
Der Wirtschaftsboss und Frauenheld Philip Shayne spritzt die kleine Angestellte Cathy Timberlake an einem regnerischen Tag in New York mit seinem Rolls-Royce nass. Sie will ihn zur Rede stellen, doch er bezirzt sie mit seinem Charme. Allerdings ist sie nicht leicht zu erobern. Zwar begleitet sie Shayne auf eine Reise auf die Bermudas, doch seine eindeutigen Absichten macht sie mit allerlei Tricks zunichte. Cathy hat sich mehr vorgenommen als ein flüchtiges Abenteuer: Sie will den notorischen Herzensbrecher Shayne in den Hafen der Ehe lotsen.
Die Wasserwanderung beginnt zwischen Lübben und Schlepzig. Dort im Spreewald triff Ulrike Finck die Jagd- und 'Kettensägen-Influencerin' Charlott Blohm. Die 24-Jährige studiert Forstwirtschaft in Eberswalde und gehört zur Community weiblicher Jägerinnen, die ihre Outdoor-Erlebnisse im Internet präsentieren. Von Schlepzig geht es auf der Spree zuerst nordwärts und dann auf der Krummen Spree ostwärts Richtung Schwielochsee. Die Strecke zwischen Werder/Spree und Trebatsch ist selbst für Brandenburger Verhältnisse einsam und deshalb bei Wasserwanderern ein Geheimtipp. Ulrike stoppt am Wasserwanderplatz Werder und kommt mit Tom Richter und Familie ins Gespräch. Mehrmals im Jahr fährt die 4-köpfige Familie -Baby inklusive- mit dem Rad kreuz und quer durch Brandenburg und übernachtet mit Kind und Kegel grundsätzlich draußen. Tom hat mit dem Rad schon fast die ganze Welt durchquert. Mit der heute 10-jährigen Tochter tourten Mama und Papa vor 6 Jahren sogar mit dem Rad durch Südostasien. Briescht heißt auf wendisch Birke und ist ein kleiner Ort mit 300 Einwohnen direkt an der krummen Spree. Die Hauptattraktion und auch das Wahrzeichen der Gemeinde ist ihre Zugbrücke. Ilona Bergert hat den Schlüssel für die Zugbrücke und öffnet für Ulrike das imposante Bauwerk. Der Schwielochsee ist sowas wie die große Badewanne für alle, die im Osten Brandenburgs wohnen aber auch für viele Sachsen. Auf dem größten See Brandenburgs trifft Ulrike Jagdhornbläser, die am Ufer üben, einen Junggesellenabschied auf dem Steg eines Schlosses und selbstverständliche glückliche Wassersportler. Vom Schwielochsee geht es dann wieder Richtung Norden über Beeskow bis zum Oder-Spree-Kanal. Auf der romantischen und kaum befahrenen Drahendorfer Spree paddelt Ulrike Finck mit dem Stellvertretenden Leiter des Wasserstraßenamts Fürstenwalde. Gordon Starcken fährt die wirklich sehr schöne Strecke seit gut 30 Jahren mindestens einmal im Jahr. Als 'Wasserbauer', kann er natürlich wissenswertes zur Geschichte der Wasserläufe und deren Schleusen erzählen. Auf dem Oder-Spree-Kanal dann ein wirkliches Highlight. Ulrike entert den Schubverband 2428. Das mehr als 120 Meter lange Schiff transportiert hauptsächlich Hüttensand von Eisenhüttenstadt nach Rummelsburg. Von Schiffsführer Silvio Marquardt lässt sie sich die Technik des Schubverbands erklären und darf auch selbst ans Steuerruder des Binnenschiffs. Der Törn endet in Müllrose im Schlaubetal. Für Paddler ist hier Endstation. In der Nähe der Marina Schlaubetal macht Ulrike Halt auf einem futuristischen Grillboot. Die gut gelaunte Grill-Crew plaudert mit Ulrike über die Etymologie des Namens Müllrose, Alkohol und warum Grillen für Brandenburger zum Sommer gehört, wie für andere Eis am Stiel.
In Brandenburg gibt es über 1500 Dorfkirchen. Viele von ihnen werden nicht mehr gebraucht, weil immer mehr Menschen aus der Kirche austreten oder sterben. Aber die Kirchenbauten sind Kulturdenkmäler, oft Wahrzeichen und noch immer Mittelpunkt eines jeden Dorfes. Was also tun mit den Gebäuden und Grundstücken? Ein rbb-Team hat einige kreative Beispiele für "alternative" Kirchennutzung gefunden.
Die Gemeinde Milower Land in Brandenburg. Bürgermeister Felix Menzel hat im Jahr 2020 eine Vision: er möchte die historische Friedhofskapelle seines Geburtsortes Kleinwudicke retten. Und wenn das vor Ort nicht möglich ist, dann eben woanders. Seit Jahrzehnten darf die Fachwerkkirche nicht mehr betreten, geschweige denn genutzt werden. Nun soll sie endgültig vom Friedhof verschwinden. Einsturzgefahr. Menzel weiß auch, wie dringend sich ein anderes Dorf, Jerchel, 20 Kilometer von Kleinwudicke entfernt, eine Kirche wünscht. Die eigene wurde schon zu DDR-Zeiten abgerissen. Warum die Kapelle nicht abbauen statt abreißen und in Jerchel wieder aufbauen? In Jerchel gibt es noch eine aktive evangelische Kirchengemeinde. Ein Fahrradweg führt mitten durchs Dorf. Eine Fahrradkirche mit kulturellen Angeboten auch für Einheimische - das wäre was. Ein Neubau wird diskutiert. In Zeiten leerer Gotteshäuser ein schwieriges Unterfangen. Auch Bürgermeister Menzel wird für seine Idee als verrückt erklärt. Er lässt nicht locker, gewinnt MitstreiterInnen, ein Freundeskreis bildet sich. Eine engagierte Pfarrerin verbringt ihre letzten Berufsjahre damit, Fördergelder zu beantragen und Menschen davon zu überzeugen, dass ein modernes Konzept von Kirche in einem alten Gemäuer möglich ist. Ende 2020 verabschieden sich die Kleinwudicker schließlich nach 250 Jahren von ihrer Kapelle. Im September 2023 wird die neue alte Kirche in Jerchel geweiht. Drei Jahre lang dauert die ungewöhnliche Reise einer Kirche von einem Dorf ins andere.
Verlassene Bushaltestellen, Yogaretreats, unendliche Weiten für zahme Kühe und wilde Träume - es gibt viele Klischees von der Uckermark. Doch das Bild von der schönen Welt für hedonistische Selbstverwirklicher:innen aus der Stadt oder der Heimat für Menschen, die sich vergessen fühlen, gefällt weder den Ur-Uckermärkern, noch denen die dort hinziehen. Vielleicht liegt die Wahrheit irgendwo zwischen den Extremen?
Sahnig, duftig, fluffig - so muss das perfekte Kartoffelpüree sein: nicht etwa aus Tütenpulver angerührt, sondern frisch gekocht. Nichts ist einfacher als das! Die Zutaten hat man fast immer im Haus. Und wenn man dann die wenigen Grundregeln kennt, die zum leckersten Kartoffelpüree der Welt führen, kann eigentlich nichts schiefgehen. Genau diese erklären Martina und Moritz in der heutigen Folge. Sie zeigen außerdem, wie aus dem Kartoffelpüree mit wenig Mitteln ein ganzes köstliches Essen wird.