TV Programm für Radio Bremen TV am 04.02.2023
Marcel Fratzscher ist Mitglied des High-level Advisory Board der Vereinten Nationen zu den Nachhaltigen Entwicklungszielen , Mitglied im Deutsch-Französischen Rat der Wirtschaftsexperten der Regierungen von Deutschland und Frankreich, Mitherausgeber des "Journal of International Economics", Mitglied des Beirats des Bundeswirtschaftsministeriums und Mitglied des Kuratoriums der Hertie School of Governance. Er engagiert sich für Chancengleichheit von benachteiligten Kindern als Mitglied von Gremien der Kreuzberger Kinderstiftung, Deutschland Rundet Auf und der Welthungerhilfe.
Mit ihren 20 Kilogramm Gewicht ist Kleine Mali ein ganz schön schwerer Brocken. Doch die Spornschildkröte ist längst noch nicht ausgewachsen. Sie hat noch mehr als 80 Jahre Lebenserwartung vor sich und kämpft dennoch ums Überleben. Schon seit zwei Wochen hat Kleine Mali nichts gefressen, was ihre Besitzerin Irmhild Glückert sehr besorgt macht. Reptilienexperte Gerd Britsch versucht, der Spornschildkröte Blut abzunehmen. Doch die ist sehr wehrhaft. Gleich drei Tierärzte müssen zupacken. Dann ist die Diagnose klar: Die junge Spornschildkröte hat eine schwere Niereninsuffizienz. Gerd Britsch kann der Rentnerin für ihren Liebling nur wenig Hoffnung machen. Der Spezialist fasst einen außergewöhnlichen Plan. Labradorhündin Berta ist sieben Jahre alt und schwimmt für ihr Leben gern. Besitzerin Birgit Humbert-Kalischer hat eine pflaumengroße Geschwulst an Bertas Hinterlauf ertastet. Sie befürchtet, dass es ein bösartiger Tumor sein kann. Inseltierärztin Stephanie Petersen rät nach der Untersuchung zu einer schnellen Operation. Assistenzärztin Julia Lohmann übernimmt. Doch die gute Durchblutung des Tumors führt zu unerwarteten Komplikationen während der OP. Die junge Ärztin erhält in der Praxis auf Sylt ihre Feuertaufe. Der 16-jährige Kater Max von Margot Riepel ist Stammpatient bei Tierärztin Regina Seemüller am Schliersee. Max hat chronische Nierenprobleme, braucht eine Impfung und sein Zahnstein muss entfernt werden. Die Behandlung des vierbeinigen Seniors ist nie problemlos und muss ohne Betäubung erfolgen. Eigentlich ist er nur ruhig auf dem Arm von Michael, dem Enkel von Margot. Die Assistentin von Regina Seemüller steckt im Stau. Hilft nichts. Jetzt muss Michael ran. Doch Kater-Opa Max fährt seine Krallen aus.
Lach- und Sachgeschichten mit der Maus, der Ente und dem Elefanten. Die Maus im Internet www.die-maus.de E-Mail-Adresse maus@wdr.de Lach- und Sachgeschichten mit der Maus, der Ente und dem Elefanten. Die Maus im Internet www.die-maus.de E-Mail-Adresse maus@wdr.de
In wöchentlich 30 Minuten bietet das vom BR produzierte und in allen Dritten Programmen ausgestrahlte Magazin Themen aus allen gesellschaftlichen Bereichen. Ein barrierefreies Angebot für alle, die sich von diesem besonderen Magazin angesprochen fühlen.
"Die Ratgeber" wollen wissen, warum immer mehr Kinder auch weit über das 20. Lebensjahr hinaus zu Hause bei den Eltern wohnen bleiben. Weitere Themen: Winterstrategien der Tiere im Opel-Zoo Kronberg-Test: Wärmflasche, Heizdecke und Kirschkernkissen. Welche Wärme tut gut? Bei einer Nachtwanderung versuchen "Die Ratgeber", einem mysteriösen Kriminalfall auf die Spur zu kommen.
Lange Zeit war das nordöstliche Oberfranken eine Region mit wirtschaftlichen Problemen. Doch der Wind hat sich gedreht. Die Bevölkerungsentwicklung ist mittlerweile stabil, es herrscht Vollbeschäftigung und deshalb kehren viele aus der Region nach Hause zurück, um die Vorteile zu genießen. Bauplätze sind billig und Baufirmen kooperativ. So ist man dort dem Traum vom Eigenheim deutlich näher als in sogenannten Boomregionen. Christoph Faltenbacher ist zugleich Bauherr und Architekt und hat ein Ensemble von Baukörpern geschaffen, die zwar nur die Fläche eines großen Einfamilienhauses einnehmen, die dennoch ineinander geschachtelt wirken wie ein Bergdorf. Diese Vielfalt, die auch im Haus selbst viele unterschiedliche Nutzungen je nach Lebenssituation ermöglicht, ist der Clou des Hauses.
Den Aufstieg zu einem der führenden Produzenten von Tiefkühlfertiggerichten Deutschlands verdankt Dirk Ahlers seiner Seefestigkeit. Vom Vater Ende der 1950er-Jahre mit der Führung einer Fischdampferflotte betraut, fuhr er als junger Mann mit auf die stürmische Nordsee. Das brachte dem Frosta-Aufsichtsratsmitglied den Respekt seiner Kapitäne ein. Auch wenn die Bremerhavener Firma ihr Geld heutzutage in erster Linie mit Tiefkühlfertiggerichten verdient, die Produktion von Tiefkühlfisch und Fischstäbchen ist immer noch ein wichtiger Teil des Konzerns. Als Dirk Ahlers zum ersten Mal die Planken seiner Trawler betrat, hatte Fisch einen entscheidenden Nachteil: Wenn er im Fischgeschäft angekommen war, roch er nach Fisch. Der Grund: Von den Fanggründen bei Island bis nach Bremerhaven brauchte ein Fischdampfer eine knappe Woche. Das brachte den Frosta-Unternehmensgründer auf eine Idee, die sich lohnen sollte. Er baute einen Fischdampfer, auf dem der Fisch direkt nach dem Fang in Platten eingefroren wurde. In der Bremerhavener Fabrik wurde der Fisch dann in Streifen zersägt: zu Fischstäbchen. Inzwischen bezieht Frosta seinen Fisch in erster Linie aus der Beringsee vor Alaska. Die Dokumentation folgt einem Fischeinkäufer auf ein Fischfabrikschiff, mit dem der Alaskaseelachs gefangen wird. Von der Aleuteninsel Unalaska aus werden die tiefgefrorenen Fischplatten im Container nach Bremerhaven gebracht. 42 Tage dauert die Fahrt. Und trotzdem schmeckt der Fisch, als sei er gerade erst frisch gefangen worden. Den Platz in der Tiefkühltruhe im Supermarkt muss sich Frosta mit seinen Produkten jedes Jahr aufs Neue erkämpfen. Einer der Hauptkonkurrenten ist die Firma Iglo. Mit neuen Gerichten versuchen Produktentwickler, den eigenen Marktanteil zu vergrößern. Der NDR ist dabei, als das Gericht Chili con Quinoa entsteht. Ein neues Produkt zu entwickeln, ist immer ein finanzielles Risiko. Markteinführung und Werbung sind teuer. Schon einmal stand Frosta kurz vor der Pleite. Das war, als die Firma auf Zusatzstoffe in ihren Erzeugnissen verzichtete und gleichzeitig die Preise erhöhte.
Der Golfstrom sorgt für ein äußerst mildes Klima, in dem sogar Palmen und Agaven gedeihen und fast 500 Küstenkilometer, umspült vom Atlantik, dem Ärmelkanal und der Keltischen See, machen die Grafschaft Cornwall so reizvoll: Malerische Fischerdörfer und herrschaftliche Anwesen bieten sich an als perfekte Kulisse für romantische Filme. Doch das wahre Leben an Englands Sonnenküste hat auch seine Herausforderungen. Steve Jamieson muss seinen Hund Bilbo am Strand bei Land's End immer zurückhalten, damit der nicht ins Meer rennt. Steve und Bilbo, ein prächtiger Neufundländer, haben für die Strandwacht gearbeitet. Seit sie privatisiert wurde, sind Hunde am Strand verboten, selbst wenn sie Leben retten. Doch Steve und Bilbo wissen sich zu helfen. Martin Moffat ist im angesagten Fischerort St. Ives der letzte Künstler, der noch eine eigene Galerie hatte. Doch längst haben die Leute mit Geld aus London Cornwall für sich entdeckt. Immobilienpreise und Mieten schießen in die Höhe an Englands Sonnenküste. Martin musste mit seinen Bildern umziehen: Der Himmel über St. Ives strahlt nun in seinem Atelier in zweiter Reihe, dutzendfach als Bildmotiv. Im Docker's Rest, dem Hafencafé der kleinen Stadt Penzance, servieren Samantha Steiner und ihre Mutter Marylin den Klassiker: English Breakfast. Ganz nebenbei erfahren die Gäste in der ehemaligen Umkleide der Werftarbeiter das Neueste von den Royals mit deftigen Kommentaren zu körperlichen Details. Der altehrwürdige Seewasserpool von Penzance trotzt seit 1935 Weltgeschichte, Wind und Wellen. Zum Glück für den "JubileePool" gibt es Ken Osborn. Der Poolmeister bringt das Riesenbecken pünktlich zu Beginn der Badesaison in Schuss, fischt Algen, Tang und Krabben aus dem Wasser und repariert die Filter. So kann auch die über 90-jährige Ursula Pascoe wieder ihre Bahnen ziehen bei 14 Grad Wassertemperatur. Nur eine Bucht weiter thront St. Michaels Mount im Watt. Keith Murch ist seit 20 Jahren Hafenmeister auf der mittelalterlichen Burg, dem kornischen Mont St. Michel. Er muss sich auch darum kümmern, dass die Kinder morgens rechtzeitig vor Hochwasser zur Schule kommen und die Schlossbewohner mit Waren versorgt werden. Die Surfers Against Sewage kämpfen in der Bucht von Perranporth nicht nur mit den Wellen, sondern auch gegen den Müll. Ihre Meerjungfrau, eine Skulptur aus angespültem Unrat, steht als knallbuntes Mahnmal am Strand. Britannia rules the Waves, immer noch. Zumindest hält sie die Wellen sauber.
Auf die Ostfriesische Insel Langeoog kommen weit über 200.000 Touristen im Jahr. In der Hochsaison alle mit frischen Brötchen zu versorgen, ist eine große Aufgabe. Jannes Remmers führt eine von zwei Inselbäckereien. Die Sommersaison ist für ihn eine besondere Herausforderung: Weil sein Mitbewerber sich aus dem Brötchengeschäft zurückgezogen hat, muss Jannes jeden Tag bis zu 10.000 Brötchen backen und verkaufen, und das mit einem kleinen Team. Mitarbeiterwohnungen hat er nur für 14 Leute. Mehr Personal einzustellen ist also immer schwierig, sagt er. Sein Anspruch an sein Handwerk bleibt dabei hoch: In seiner Inselbäckerei werden keine fertigen Teiglinge oder Backmischungen verwendet. Er setzt auf lange Reifezeiten und hochwertige Zutaten. Damit er trotzdem große Mengen herstellen kann, hat Jannes in spezielle Gärschränke investiert und einen Bäcker in der Tagschicht angestellt, der vom Festland nach Langeoog pendelt. Zur Entlastung seiner Verkäufer hat er einen Onlineservice eingerichtet: Übers Smartphone kann die Kundschaft Brötchen bestellen und bezahlen. Am nächsten Morgen steht dann die fertig gepackte Brötchentüte bereit zur Abholung. Die Leidenschaft für seinen Beruf hat Jannes Remmers wohl im Blut: Er kommt aus einer Bäckerfamilie, und zwar von der Nachbarinsel Juist. Dort führen seine Eltern die Inselbäckerei. Als Bäcker kann man aus ganz wenigen Zutaten wie Mehl, Hefe und Wasser schon ganz tolle Lebensmittel herstellen, das fasziniert ihn jeden Tag aufs Neue, meint er. Jannes hat mit 19 Jahren seinen Meister gemacht und schon mit 21 Jahren die Bäckerei auf Langeoog übernommen. Er ist ein junger Chef, aber für seine Leute zählt, dass er sein Handwerk beherrscht und er voll dabei ist. Ausgerechnet als Jannes sich ein einziges Wochenende in der Saison frei nimmt, um seine Eltern auf Juist zu besuchen, passiert es in der Bäckerei auf Langeoog: Einer der Öfen fällt aus. Bis der Reparaturservice auf der Insel ist, muss der Inselbäcker improvisieren.
Ein Neuanfang auf der Nordseeinsel Pellworm ist schon in normalen Zeiten keine leichte Aufgabe, in diesen unsicheren Zeiten ist es eine echte Herausforderung für die Menschen, die hier leben und überleben wollen. "die nordstory Spezial" mit einer Reportage über drei Familien, drei Neuanfängen auf einer Insel. Sie hatten keine Lust als Hamburger Rentnerpaar jeden Abend zu überlegen, zu welchem Italiener sie nun wieder gehen sollten, sagt Thomas Schult. Der ehemalige Bankkaufmann hat sich zusammen mit seiner Frau Sabine einen Lebenstraum erfüllt. Die beiden kauften einen ehemaligen Ponyhof auf der Insel Pellworm und sanierten diesen aufwendig. Nun lebt das Ehepaar Schult auf ihrem WattGut, so haben sie den Hof getauft. Sabine betreibt dort einen Laden für Deko- und Geschenkartikel, ein kleines Café und eine Galerie. Während sie jetzt jeden Morgen Kuchen und Torten für ihre Gäste backt, füttert Thomas die Laufenten, mäht Rasen oder saniert den alten Hof von 1850 weiter. Ihre beiden Söhne waren nicht gerade glücklich, dass die Eltern einen Neuanfang auf Pellworm wagen wollten, sind aber mittlerweile genauso begeistert wie ihre Eltern vom Leben auf der Insel. Die Eheleute Kirsten und Stefan stehen plötzlich vor dem Nichts. Ihr Gasthaus Hooger Fähre brannte 2019 drei Tage vor Heiligabend ab. Seit mehr als 100 Jahren wurde die Traditionsgaststätte von der Familie Petersen, dann in vierter Generation von Kirsten und Stefan Schuldt betrieben. Kirsten verlor bei dem Brand nicht nur eine Gaststätte, sondern ihr Elternhaus voller Erinnerungen. Das Entsetzen auf Pellworm war groß, genauso groß waren aber auch die Anteilnahme und Hilfe der Insulaner. Schnell wurde allen klar: die Hooger Fähre muss wiederaufgebaut werden. Stefans größter Wunsch: an seinem Geburtstag Anfang Oktober muss das Haus wieder stehen. Keine leichte Aufgabe, denn immer wieder haben Stürme, Regen und dann der Coronalockdown auf der Insel die Zeitpläne durcheinandergebracht. Nach anderthalb Jahren jedoch steht ihre neue Gaststätte Hooger Fähre. Sie sind lange Zeit als Paar durch das Leben auf ihrer Heimatinsel geschritten. Nach mehr als acht Jahren haben sich Annika, geborene Levsen, und ihr Mann Ove Jensen das Jawort auf der Nordsee gegeben. Den Start als Hotelbetreiber haben sich die Jensens ganz anders vorgestellt. Ihr Hotel Nordsee Lodge an der Alten Kirche auf Pellworm ist ihr Lebenstraum. Vor vier Jahren nach ihren Vorstellungen gebaut, ist jedes der 22 Zimmer nach ihrem ganz persönlichen Geschmack eingerichtet. Das erste Jahr als Hoteliers war ein Riesenerfolg. Und auch das Jahr 2019 begann vielversprechend. Doch plötzlich wurde die Insel komplett abgeriegelt. Von Mitte März bis Mitte Mai durfte kein Tourist auf der Nordseeinsel übernachten oder sie betreten. Acht Wochen Verdienstausfall, das Ostergeschäft war komplett verhagelt. Dazu kamen die Personalprobleme, kaum eine Servicekraft, kaum ein Koch war zu finden, der auf Pellworm arbeiten wollte. Umso dankbarer war Hotelbesitzerin Annika Levsen, als sich die angehende Studierende Lisa Bonk aus Baden-Württemberg spontan entschloss, in der Sommersaison auszuhelfen. Coronabedingt konnte sie ihr geplantes Studium zunächst nicht antreten. Also arbeitete sie drei Monate lang auf ihrer Lieblingsinsel, die sie seit ihrem dritten Lebensjahr als kleine Urlauberin kennen- und lieben gelernt hat. Das Sommergeschäft brummte, denn die Deutschen sind hungrig nach Urlaub an der Nordsee. Doch im November war plötzlich wieder alles auf null, der nächste Lockdown kam.
Island: Vor 17 Millionen Jahren formten gewaltige Eruptionen die Insel im Nordatlantik mit zerklüfteten Bergen, unzähligen Wasserfällen und 200 Vulkanen. Landsäugetiere gibt es nur wenige dort. Vor rund 10.000 Jahren kamen die ersten Polarfüchse, auf Eisschollen treibend, nach Island. Filmemacher Tobias Mennle folgt zwei Jahre lang den Füchsen und zeigt seltene Einblicke in ihr Familienleben, filmt ihr stürmisches Liebesspiel, die Aufzucht der Jungen im Fuchsbau und ist dabei, als die Jungfüchse zum ersten Mal auf die Jagd gehen. Erst vor gut 1000 Jahren gelangten die berühmten Islandpferde an Bord norwegischer Wikingerschiffe auf die Insel. Mittlerweile ist die ursprüngliche Pferderasse streng geschützt. Berühmt ist Island auch für seine Seevogelkolonien. In steil abfallenden Klippen brüten Dreizehenmöwen, Papageitaucher und Dickschnabellummen. Eines der größten Naturwunder Islands ist die Silfra-Spalte, ein bis zu 40 Meter tiefer Canyon, der die Insel in zwei Hälften teilt. Hier driften die amerikanische und die europäische Kontinentalplatte auseinander. In der Silfra-Spalte gibt es das wohl klarste Wasser der Welt, am Ende des gigantischen Grabenbruchs füllt es eine blau schimmernde Lagune von einmaliger Schönheit. Eisige Gletscher, kochend heiße Geysire und Fumarolen kann man auf Island jeden Tag beobachten. Zu einem Vulkanausbruch aber kommt es seltener. Das war aber im März 2010 der Fall: Entlang einer riesigen Spalte stieß der Eyjafjallajökull große Mengen Lava aus und machte Islands Ruf als Vulkaninsel alle Ehre. Das dauerte Wochen an und die riesigen Aschewolken aus dem speienden Vulkan legten den Flugverkehr in Europa lahm. Das war ein Zeugnis dafür, dass Islands Natur noch lange nicht zur Ruhe gekommen ist.
Der Unternehmer Hannes Burchardt wird tot in der Kajüte seiner Jacht "Constanza" gefunden. Alles deutet auf einen Kohlenmonoxidunfall hin. Doch bei näheren Untersuchungen stellt sich heraus, dass er mit Trockeneis ermordet wurde. Die Indizien weisen zunächst alle auf seine Frau Zola als Täterin, die sich trennen wollte und nun vom Tod ihres Mannes profitiert. Als das Team um Nele Fehrenbach Zola befragt, mischt sich Zolas Geliebter, der Biobauer Michael Jungbluth, ein. Er ist überzeugt davon, dass sowohl der Mord als auch die Ermittlungen Teil eines Komplottes gegen Zola und ihn sind. Burchardt sei tief verstrickt in den Filz der lokalen Politik gewesen und habe krumme Geschäfte mit der lokalen Politgröße Götz Eberlein unterhalten. Als die WaPo nicht lockerlässt, kommt es zum Eklat. Jungbluth und Zola schaffen es, ein Polizeiboot zu kapern, um Eberlein und seine fleißige Büroleiterin Garber zu einem Geständnis zu zwingen. Die WaPo muss den tobenden Jungbluth stoppen. Dank Jakobs Recherche auf Burchardts entwendetem Laptop stellt sich heraus, dass Burchardt tatsächlich Eberlein mit kompromittierenden Informationen unter Druck gesetzt hat. Sollte der Politiker tatsächlich gemordet haben, um sich vor der Aufdeckung einer unliebsamen Wahrheit zu schützen? Unterdessen muss Nele auch ihrem Sohn Niklas beistehen, der sich unglücklich in ein älteres Mädchen verliebt. Nele ist aufgelöst, Mechthild zeigt viel Verständnis und Jakob kann und muss schließlich helfen.
Weiterbildung soll sich lohnen, sagt sich zumindest Shorty, der im Fernstudium einen Abschluss als Lebensberater und Sinnkrisenmanager erworben hat. Und deshalb richtet er nicht nur einen Therapieraum ein, sondern quatscht auch jeden Gast in die Krise, damit seine Sprechstunden gut gebucht sind. Klar, dass das gastronomische Kerngeschäft unter dieser geschäftlichen Erweiterung zu leiden beginnt. Brakelmann und Adsche beschließen kurzerhand, selbst eine Kneipe zu eröffnen. Brakelmanns alter Schweinestall liefert das perfekte Ambiente. Der Zuspruch gibt den beiden recht, doch Bürgermeister Schönbiehl unterbindet das Vorhaben gleich wieder. Nur die Lizenz für ein Hof-Café will er erteilen. Und für diese Gefälligkeit erwartet er, dass Brakelmann und Adsche im Gegenzug seinen nichtsnutzigen Neffen Martin MeierSchönbiehl in Lohn und Brot bringen. Die wackeren Dörfler jedoch gehen nicht vor die Tür, um Kaffee und Kuchen zu genießen. Brakelmann und Adsche wird bald klar, dass sie ihren Gästen regionale Kuchenspezialitäten mit besonderem Pfiff bieten müssen, die bis dahin kein Konditor für möglich gehalten hat.
Marcel Fratzscher ist Mitglied des High-level Advisory Board der Vereinten Nationen zu den Nachhaltigen Entwicklungszielen , Mitglied im Deutsch-Französischen Rat der Wirtschaftsexperten der Regierungen von Deutschland und Frankreich, Mitherausgeber des "Journal of International Economics", Mitglied des Beirats des Bundeswirtschaftsministeriums und Mitglied des Kuratoriums der Hertie School of Governance. Er engagiert sich für Chancengleichheit von benachteiligten Kindern als Mitglied von Gremien der Kreuzberger Kinderstiftung, Deutschland Rundet Auf und der Welthungerhilfe.
ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht. Die "Tagesschau" bietet die wichtigsten Nachrichten des Tages und zusätzliche Informationen in Text, Bild, Audio und Video sowie umfassende Berichte und Hintergründe zu aktuellen Themen und Entwicklungen.
1979: Der deutsche Sprachwissenschaftler Klaus Kuegler beschließt, mit seiner Frau, der Krankenschwester Doris, und seinen drei heranwachsenden Kindern Judith, Christian und Sabine in den Dschungel von West-Papua zu ziehen, um die Sprache und Gebräuche des steinzeitlich lebenden Eingeborenenstammes der Fayu zu studieren. Besonders die achtjährige Sabine bewundert ihren Vater für seinen Mut, das Unbekannte zu erforschen. Am Rande des Eingeborenendorfes beziehen die Kueglers ein Haus. Doch nicht jedes Familienmitglied ist von den neuen Lebensumständen angetan: Besonders Judith, Sabines ältere Schwester, tut sich schwer mit einem Leben "wie in der Steinzeit", bei dem verschimmelte Kleidung, Insektenplagen und exotische Speisen an der Tagesordnung sind. Auch Mutter Doris fällt es nicht leicht, sich an die fremden Verhaltensregeln und Rituale zu gewöhnen. Klaus' Devise lautet, sich auf keinen Fall in die Belange der Fayu einzumischen. Nur so scheint ein friedliches Miteinander möglich. Denn den Fayu eilt ein grausamer Ruf voraus, der sich bewahrheitet, als diese wiederholt mit dem verfeindeten Stamm der Irigre in kriegerischen Fehden aufeinandertreffen. Den Aberglauben, kranke Dorfbewohner seien mit einem "Fluch" belastet, kann Doris nicht akzeptieren und greift immer wieder helfend ein. Trotz des schwierigen Zusammenfindens erlebt die Familie aber auch glückliche Zeiten, vor allem Sabine blüht förmlich auf. Doch als die Familie eines Tages Auri, einen verletzten Jungen der Irigre, in ihre Obhut nimmt, droht der Konflikt zwischen den Kueglers und ihren Gastgebern zu eskalieren.
Am Tag vor Heiligabend wird bei der Bühnenregisseurin Anja ein Gehirntumor diagnostiziert. Während sie im Vorjahr ein Lungenkarzinom noch ausheilen konnte, lautet der Befund diesmal: unheilbar. Über die Feiertage können sie und ihr Lebenspartner, der Filmregisseur Tomas, die Erkrankung vor den sechs Kindern noch verbergen. Doch während der Vorbereitungen auf einen raschen chirurgischen Eingriff geht dies nicht mehr. Die seelischen Belastungen stellen die Familienmitglieder vor eine Bewährungsprobe, auch Anja selbst. Im Angesicht ihres möglichen Todes zieht sie manche Lebensentscheidung in Zweifel, darunter auch die Beziehung zu Tomas. Schonungslos stellt sich Maria Sødahl mit ihrem autobiografischen Familiendrama den Herausforderungen einer persönlichen Krise. Behutsam offenbart sie, was ihr Hoffnung auf deren Bewältigung gab: die Hilfe und der Trost von Freunden und Familie.
Wallander ist geschockt: Eine völlig verängstigte junge Frau, die sich in einem Rapsfeld versteckt hält, übergießt sich vor seinen Augen mit Benzin und zündet sich an. Welches Motiv brachte die 15-Jährige nur dazu, sich auf solch grausame Weise umzubringen? Die bohrende Frage beschäftigt den Kommissar auch noch, als er schon den nächsten Fall klären soll. Gustav Wetterstedt, ehemaliger Justizminister, wird vor seiner Strandvilla erschlagen und skalpiert. Nachdem kurz darauf der wohlhabende Kunsthändler Arne Carlman auf die gleiche Weise ermordet wird, drängt sich die Vermutung auf, es handele sich um einen Serientäter. Gegen seinen Willen muss Wallander deshalb mit einem Profiler kooperieren. Der ehrgeizige, junge Mats Ekholm erklärt dem Kommissar, er müsse nach einem Täter suchen, der sich im Alltag völlig unauffällig verhält. Von diesem hilfreichen Ratschlag ist Wallander ebenso begeistert wie von der Aussicht, seinem mürrischen Vater Povel, zu dem er kein gutes Verhältnis hat, einen Geburtstagsbesuch abzustatten. Die erste heiße Spur ergibt sich durch einen Hinweis des versoffenen Ex-Reporters Lars Magnusson: Als investigativer Journalist versuchte er nachzuweisen, dass Wetterstedt und Carlman in eine Affäre mit minderjährigen Prostituierten verstrickt waren. Doch die ehrenwerten Herren wurden von dem inzwischen pensionierten Vize-Polizeichef Hugo Sandin gedeckt. Der nächste Mord passt merkwürdigerweise nicht ganz ins bisherige Muster: Das Opfer ist kein Prominenter; außerdem wurde es nicht nur skalpiert, ihm wurden auch die Augen verätzt. Durch Magnussons Hinweis, die Skalpierungen könnten der Rettung einer anderen Seele dienen, kommt Wallander der Verdacht, dass er die falsche Fährte verfolgt.