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Margarete Klein, SWP zu Gast bei Erhard Scherfer
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Ein Schutzreservat in Südafrika ist der Schauplatz einer außergewöhnlichen Tiergeschichte. Zwei Geparden-Mütter ziehen gemeinsam neun Welpen auf - und das, obwohl Geparden eigentlich Einzelgänger sind. In der ersten Episode nimmt das Schicksal seinen Lauf, als sich Chilli mit ihren fünf und Inara mit ihren vier Welpen das erste Mal begegnen. Chilli ist Inaras Mutter. Obwohl sich die beiden Raubkatzen feindselig gegenüberstehen, vermischen sich ihre Jungen, und Inara zieht mit neun Welpen weiter. Am nächsten Morgen geschieht das Unglaubliche: Inara säugt die fremden Welpen und rettet ihnen so das Leben. Ein Verhalten, das bei Geparden noch nie beobachtet wurde.
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Ein Monat ist vergangen, seit Chilli die Welpen von Inara weggeführt hat. Seitdem versorgt sie alle neun Jungen allein. Die zweite Folge begleitet die Geparden-Familie bei ihrem täglichen Überlebenskampf. Bei der Jagd wird Chilli vom Hauer eines Warzenschweins schwer verletzt. Versteckt in einem Akaziendickicht ruht sie sich aus, aber die Wunde entzündet sich. Die Geparden im Samara-Karoo-Reservat führen ein freies, wildes Leben, aber Chilli und ihre Welpen sind auch Teil eines internationalen Schutzprojekts. Um Chillis Leben zu retten, wird ihre Wunde gereinigt und versorgt. Inara ist zurück in ihrem Revier. Nach über einem Monat der Trennung ist unklar, ob sie sich wieder ihrer Familie anschließen möchte.
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Die dritte Folge begleitet die Jungtiere im Alter von sechs bis zehn Monaten, in dem sie die entscheidenden Fähigkeiten lernen, um in der gnadenlosen afrikanischen Wildnis zu überleben. Ihre Mutter Chilli hat nun die wichtige Aufgabe, alle Jungtiere zu beschützen und zu ernähren und sie das Jagen zu lehren. Die heranwachsenden Jungtiere brauchen täglich mehr Nahrung, und bald wird Chilli den wachsenden Anforderungen nicht mehr gerecht. Die Jungtiere müssen nun für sich selbst sorgen. Inara dagegen hat sich kürzlich mit dem Männchen Sam zusammengetan, ist nun trächtig und wird bald gebären.
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Der renommierte Foto-Journalist Aaron Gekoski möchte im Regenwald des Amazonas in Peru wilde Jaguare aufspüren. Auf den Touristenmärkten der Umgebung findet er Zähne, Felle und Pfoten der Großkatzen, aber einen lebenden Jaguar aufzuspüren, gelingt kaum. Peruanische Naturschutzbehörden konfiszieren regelmäßig Körperteile der Großkatzen. Obwohl die Tiere streng geschützt sind, scheint der Handel mit den toten Tieren zu florieren. Wie kann das sein? Und wozu? Um Antworten zu finden, begibt sich Gekoski auf eine dramatischen Reise.
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Das Pelagos-Schutzgebiet im Mittelmeer ist eine sichere Zuflucht für Wale und Delfine. Hier sind die bedrohten Tiere sicher vor den Schleppnetzen der Fischereiflotten, aber auch vor anderen Gefahren. So konnte sich das Gebiet zu einem der artenreichsten Meeresgründe der Welt entwickeln.
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"Früher haben wir von ihnen gelebt. Heute müssen wir sie durchfüttern", sagt der Rentierhirte Nils Peder Isaksen Gaup und wirft mit beiden Händen Futter-Pellets aus dem Schlitten, wie Kamellen beim Karneval in Köln. Sechshundert Kilo für sechshundert Tiere - eine Tagesration. Eine eindringliche Szene aus der mein ausland Reportage "Lappland. Rentiere im Stress" - gedreht auf der Hochebene von Kautokeino, da wo Norwegen ans Nordpolarmeer grenzt, dem alten Stammland der Samen.