Hermann Ludwig Heinrich Graf von Pückler-Muskau hat in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts auf einem von der Neiße durchzogenen Tal seine Vision eines englischen Landschaftsparks umgesetzt. Sein 850 Hektar großes Refugium - der größte Park seiner Art in Zentraleuropa - sollte wie eine natürliche Ideallandschaft aus Wiesen, Hügeln, Teichen, Wegen, Brücken und Baumgiganten bestehen. Und war doch geniales Menschenwerk. Pückler ließ bis zu 25 Meter hohe Bäume verpflanzen. Heute hat eine freistaatliche Stiftung die Hege und Pflege des Pückler-Parkes der jährlich 300.000 Besucherinnen und Besucher in seinen Bann schlägt.
Afghanistans inoffizielles Frauen-Nationalteam grätscht, schießt, trifft und gewinnt. Für die Afghaninnen ist das hier in Melbourne ein Heimspiel. Seit die Taliban im Sommer 2021 die Macht übernommen und die NATO-Truppen das Land verlassen haben, sind die Freiräume für Frauen nicht einfach nur kleiner geworden, sie sind verschwunden. Kein Fußball, keine Schule.
Das Magazin für Frühaufsteher informiert über Politik, Gesellschaft, Kultur und Sport, stets mit besonderem Augenmerk auf Live-Berichterstattungen. Regelmäßig erfährt der Zuschauer außerdem Wissenswertes über Neuerscheinungen im Kino und im Bücherregal.
Es herrscht Krieg. In Europa, in Nahost, in Afrika. In vielen Regionen der Welt. Nicht nur jetzt, seit Menschengedenken gibt es Kriege auf der Welt, flammen Konflikte immer wieder auf, werden Soldaten und Zivilisten getötet. Aber: Irgendwann hat man Frieden geschlossen in Vietnam, in Versailles und wird es wohl auch in Kiew oder Jerusalem tun. Aber: Was braucht ein guter Frieden? Einer der anhält, der mehr ist als eine Feuerpause, ein Waffenstillstand?
Diese Diskussionsrunde kommt ohne Publikum aus, aber nicht ohne Gäste: Sowohl Politiker, als auch bedeutende Persönlichkeiten der Gesellschaft sowie sachkundige Fachleute sind zum Gespräch geladen.
Jetzt muss es schnell gehen: Europa braucht eine eigene Verteidigung. Geld wird bereit gestellt, aber wie soll es verwendet werden? Nach dem Eklat im Weißen Haus folgen Gipfel auf Gipfel, Gespräch auf Gespräch.
Drei Jahre und mehr als drei Monate dauert inzwischen der offene Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine. An den Fronten hat sich eine Art Stellungskrieg entwickelt, nach wie vor attackiert Russland aber auch immer wieder zivile Ziele. Nur selten - wie neulich mit der "Operation Spinnennetz" - gelingt es der Ukraine, dem Aggressor empfindlich zu schaden.
Im Dschungel von Yucatán, im Südosten Mexikos, leben die Yaxunah, eine Maya-Gemeinde, die das Wissen und die Traditionen der frühen Hochkulturen in Mittelamerika bewahrt. Eigentlich herrschen hier strenge Geschlechterrollen. Die meisten Frauen kümmern sich um den Haushalt und die Kinder, während die Männer das Geld verdienen. Frauen, die sich dem Sport verschrieben haben: Fehlanzeige. Zumindest bisher. Denn die Mitglieder von "Las Amazonas" werfen alle Klischees über den Haufen. Sie haben sich zu einem reinen Frauen-Softball-Team zusammengetan und trainieren regelmäßig auf dem örtlichen Spielfeld in Yaxunah - in traditioneller Kleidung und mit jeder Menge Leidenschaft.
Lebensretter mit Traumjob, arbeiten im Grenzbereich. Sie retten, wenn sonst jede Hilfe zu spät käme. Doch es gibt Situationen, da kommen auch die Rettungsflieger an ihre Grenzen. So bei der Flutkatastrophe im Ahrtal 2021. Auch hier waren Rettungshubschrauber im Einsatz. Menschen warten verzweifelt auf ihre Rettung. Doch die Hubschrauber können nicht landen - und von einer wichtigen Ausrüstung gibt es viel zu wenig: Rettungswinden.
Israels Krieg in Gaza trifft auch Journalisten: Laut Reporter ohne Grenzen sollen fast 200 Medienschaffende durch Angriffe der israelischen Armee getötet worden sein. Internationalen Journalisten wird der Zugang ins Kriegsgebiet verwehrt.
Der Frauenfußball in Europa wächst. Spanien, England und Frankreich investieren, verändern Strukturen. Und Deutschland? Mittendrin -, aber der Rückstand wächst.
Fußball ist ein Hoffnungsträger, kann Plattform für Integration und soziale Gerechtigkeit sein. Für Millionen Frauen weltweit wächst durch Fußball der Glaube an ein besseres Leben.
Am Mittelmeer steigen die Temperaturen laut Weltklimarat um 20 Prozent schneller als im weltweiten Durchschnitt. Die Menschen leiden unter langen Dürreperioden, Starkregen mit Überschwemmungen, Waldbränden, Hitzewellen. Aber sie suchen auch nach Lösungen, um den Klimawandel einzudämmen und mit den Veränderungen umzugehen.
Der "Vulcán de Fuego" in Guatemala ist einer der aktivsten und gefährlichsten Vulkane der Erde. Um zu verstehen, welche Kräfte im Erdinnern wirken, erforscht die Kamera u.a. die durch vulkanische Aktivität neu entstandene Insel Surtsey im Atlantischen Ozean.
Die Aurora Borealis erstreckt sich über Tausende von Kilometern am nächtlichen Himmel. In der nordschwedischen Arktis kann sie allerdings am besten beobachtet und untersucht werden.
L I V E ab 20:00 wenn, dann: Pressekonferenz zur Sitzung des Koalitionsausschusses zum Thema Senkung der Energiepreise
Sprudelnde Bäche und schattige Wälder inmitten der Roten Wüste Westaustraliens - der Karijini Nationalpark ist eine der ältesten Landschaften der Erde. Geologen wollen hier herausfinden, wie und wann erstes Leben auf dem Planeten entstanden ist. Unter der Ausbreitung giftiger Kröten leiden seltene Beuteltiere.
Der Mitchell-River Nationalpark liegt im Land der Aborigines. Mit dem Wissen und Schutz ihrer Ahnen bekommen sie verheerende Flächenbrände unter Kontrolle. Die Schöpfergeister Wandjina, die an Felswände gemalt sind, beobachten sie dabei. Sie bedeuten den Ureinwohnern alles.
Tiefe Schluchten, sprudelnde Bäche und dichte Wälder durchziehen die wüstenartige, rote Landschaft, die die Ureinwohner "Pilbara" nennen. Vor etwa 50 Millionen Jahren löste sich Australien von allen anderen Kontinenten. Seitdem ist seine Tier- und Pflanzenwelt isoliert. Als Landmasse vor vier Milliarden Jahren aus dem Meer stieg, gab es darauf noch kein organisches Leben. Geologen wollen herausfinden, wie und wann es auf der Erde entstanden ist. Im australischen Karijni Nationalpark finden sie Fossilien von ersten Organismen.
Der Mitchell-River Nationalpark liegt im Land der Aborigines. Mit dem Wissen und Schutz ihrer Ahnen bekommen sie verheerende Flächenbrände unter Kontrolle. Die Schöpfergeister Wandjina, die an Felswände gemalt sind, beobachten sie dabei. Sie bedeuten den Ureinwohnern alles. Familien Zusammenkünfte heißen bei den Aborigines "Corroborrees" und sind eine Mischung aus Tanz, Ahnenkult und Festmahl. Cathy, die Älteste der Kimberley-Familie, erzählt die Geschichte von Wungurr, der Regenbogenschlange. Und Miles versucht die wilden Süßwasserkrokodile vor hochgiftigen Kröten zu beschützen, indem er sie trainiert.
Zoologe und Tierfilmer Nigel Marven ist weltweit unterwegs, um spannende Begebenheiten aus dem Tier- und Pflanzenreich aufzuspüren. Seine Reise führt in die philippinische Inselwelt. Ein Palmendieb - das größte an Land lebende Krebstier der Welt - ist spezialisiert auf das Knacken von Kokosnüssen. Nigel Marven spürt die Tiere in kleinen Höhlen auf, wo sie sich tagsüber vor der Hitze verstecken. Auch unter Wasser begegnet er außergewöhnlichen Geschöpfen. Im weltbekannten Tauchrevier von Anilao sind in den Korallenriffen Zwerg-Seepferdchen, Sepien und farbenprächtige Fische versteckt.
Die Insel Palawan wartet mit prächtigen Kalksteinfelsen, Höhlen und dem längsten schiffbaren unterirdischen Fluss der Welt auf. Die Höhlen sind für Vogelfreunde besonders interessant. Hier leben Salanganen - Vögel, die sich durch Klick-Laute in völliger Dunkelheit orientieren. Aus ihren Nestern, die sie mit Speichel bauen, wird die berühmte Schwalbennestersuppe gemacht. Nigel Marven trifft immer wieder auf kleine Schutzstationen mit engagierten Tierschützern, die sich um bedrohte Arten wie die Philippinen-Erdschildkröte, die Karett-Schildkröte und den Rotsteiß-Kakadu kümmern.
Auf der philippinischen Insel Bohol gibt es eine einzigartige Landschaft, die Chocolate Hills: rund 1300 kleine Hügel, deren Grasbewuchs sich in der Trockenzeit schokolodenbraun färbt. Auf Bohol lebt auch der Philippinen-Koboldmaki. Die Fleischfresser gehen nachts auf Insektenjagd, sind nicht größer als ein Kugelschreiber und haben eine ganz ungewöhnliche Eigenschaft: Ihr Rückgrat erlaubt es ihnen, den Kopf um 180 Grad zu drehen. Nigel Marven trifft auf Libellen, Segelechsen und den vom Aussterben bedrohten Philippinen-Seeadler. Bei seinen Tauchgängen entdeckt er giftige Seeschlangen und den seltenen Fuchshai.
Interessante Themen werden in den Dokumentationen präsentiert. Oft sind es auch emotionale Geschichten, die diese Rubrik so besonders und anspruchsvoll machen.