Verwunschene Wälder, Großkatzen, wilde Schafe und ein langer, harter Winter: Deutschlands nördlichstes Mittelgebirge hat vieles zu bieten. Der Harz ist sagenumwobener Treffpunkt der Hexen, war einst Inselreich von Urzeitechsen und ist heute ein Naturjuwel mit einer Tierwelt, die man in Deutschland anderswo kaum noch findet.
Die Schorfheide im Nordosten Brandenburgs ist dünn besiedelt und vielen Menschen kaum bekannt. Hier liegt das größte zusammenhängende Waldgebiet Deutschlands. Ein Teil davon, der fast 600 Hektar große Buchenwald Grumsin, gehört zum UNESCO Weltnaturerbe und steht damit auf einer Stufe mit der Serengeti oder dem Grand Canyon. Neben den Wäldern prägen tausende Moore und über 200 Seen die Region.
Der Kaiserstuhl ist ein einzigartiges Naturparadies. Auf dem Vulkanhügel am Oberrhein beträgt die Bodentemperatur im Sommer über 60 Grad. Vielen Tieren ist das zu heiß - nur wahre Hitzespezialisten halten diese Temperaturen aus: Bienenfresser, Gottesanbeterin, Smaragdeidechse und Wiedehopf ziehen hier ihre Jungen groß. Das besonders sonnige und warme Klima lockte in einer Warmzeit vor 8.000 Jahren Tierarten vom Mittelmeer an. Als es dann wieder kälter wurde, überlebten sie wie Schiffbrüchige auf der "Wärmeinsel" Kaiserstuhl. So wurde der alte Vulkan zu einem Zentrum der Artenvielfalt und einzigartig für die Natur Deutschlands.
darin: L I V E 08:45 Beisetzung Papst Franziskus in Rom. Live aus Rom mit phoenix-Moderator und Vatikanexperten Stephan Kulle mit Interviewgästen.
Im kanadischen British Columbia hat der Deutsche Herzog Carl von Württemberg ein 55.000 Hektar großes Gebiet gekauft, nach seinem Heimatgebirge "Darkwoods", Schwarzwald, getauft und die einsame Region nachhaltig bewirtschaftet. Bis heute leben hier die extrem seltenen Waldkaribus, Grizzlies und Wölfe, aber auch besondere Vögel. Vor wenigen Jahren ist das Gebiet wieder an einen kanadischen Besitzer zurück gegangen, an die Umweltschutzorganisation Nature Conservancy Canada (NCC). Sie möchte Darkwoods mit seiner besonderen Flora und Fauna nicht nur erhalten, sondern zu einer Vorzeigeregion Kanadas machen.
Einmal mit dem Zug durch Kanada reisen, von Toronto am Ontario Lake bis nach Vancouver am Pazifik - von so einer Traumreise schwärmen viele Menschen. Autorin Kristin Fröhlich hat sich auf den Weg gemacht, rund 5000 Kilometer weit: Mit dem Zug durchquert sie Kanada, das zweitgrößte Land der Welt. Noch vor dem Lockdown geht es los, durch insgesamt fünf Provinzen und unterschiedliche Zeitzonen. Vorbei an beeindruckenden Schluchten, riesengroßen Seen und dem Fraser-Fluss mit seinen berühmten Lachswanderungen. Ein Erlebnis der Extraklasse und ein echtes Abenteuer auf Schienen.
Sie fliegen in die entlegensten Gebiete und landen mit Wasserflugzeugen auf Seen in der unberührten Natur Kanadas: Die Buschpiloten stehen täglich vor neuen Herausforderungen. Severine Oosterhoff, Urs Schildknecht und Wendel Imhof sind aus der Schweiz nach Kanada ausgewandert und haben ihre Leidenschaft für das Fliegen zum Beruf gemacht. Sie bringen Jäger, Forscher oder überlebenswichtige Waren in die unwegsamsten Winkel British Columbias.
Die Schorfheide im Nordosten Brandenburgs ist dünn besiedelt und vielen Menschen kaum bekannt. Hier liegt das größte zusammenhängende Waldgebiet Deutschlands. Ein Teil davon, der fast 600 Hektar große Buchenwald Grumsin, gehört zum UNESCO Weltnaturerbe und steht damit auf einer Stufe mit der Serengeti oder dem Grand Canyon. Neben den Wäldern prägen tausende Moore und über 200 Seen die Region.
Der Kaiserstuhl ist ein einzigartiges Naturparadies. Auf dem Vulkanhügel am Oberrhein beträgt die Bodentemperatur im Sommer über 60 Grad. Vielen Tieren ist das zu heiß - nur wahre Hitzespezialisten halten diese Temperaturen aus: Bienenfresser, Gottesanbeterin, Smaragdeidechse und Wiedehopf ziehen hier ihre Jungen groß. Das besonders sonnige und warme Klima lockte in einer Warmzeit vor 8.000 Jahren Tierarten vom Mittelmeer an. Als es dann wieder kälter wurde, überlebten sie wie Schiffbrüchige auf der "Wärmeinsel" Kaiserstuhl. So wurde der alte Vulkan zu einem Zentrum der Artenvielfalt und einzigartig für die Natur Deutschlands.
Verwunschene Wälder, Großkatzen, wilde Schafe und ein langer, harter Winter: Deutschlands nördlichstes Mittelgebirge hat vieles zu bieten. Der Harz ist sagenumwobener Treffpunkt der Hexen, war einst Inselreich von Urzeitechsen und ist heute ein Naturjuwel mit einer Tierwelt, die man in Deutschland anderswo kaum noch findet. Die Dokumentation beginnt im schneereichen Winter und endet im milden Sommer des 2.000 Quadratkilometer großen Mittelgebirges.
Andreas Reckwitz, Soziologe, zu Gast bei Theo Koll
Als eine der ältesten noch bestehenden Nachrichtensendungen im deutschen Fernsehen wird das Magazin bereits seit Dezember 1952 ausgestrahlt. Berichtet wird über das aktuelle Geschehen im In- und Ausland.
Im Berlin des Jahres 1935 feiern Karl Weiss und Inga Helms Hochzeit. Nach den Nürnberger Gesetzen, die wenig später erlassen werden, gilt ihre Ehe als "Rassenschande", denn Karl Weiss ist Jude. Trotz der Repressalien, denen sogenannte "Mischehen" ausgesetzt sind, kann sich die Familie Weiss nicht dazu entschließen, Nazideutschland zu verlassen. Man empfindet sich als deutsche Staatsbürger und macht sich keine Vorstellung vom künftigen Schrecken. Nach der Pogromnacht spitzen sich die Ereignisse zu: Karl Weiss wird verhaftet und kommt in das KZ Buchenwald. Sein Vater, der Arzt Dr. Josef Weiss, wird nach Polen deportiert. Währenddessen tritt der junge Jurist Erik Dorf als persönlicher Referent in die Dienste von Reinhard Heydrich, der die ersten Terrormaßnahmen gegen Juden einleitet.
Die deutschen Truppen haben weite Teile Osteuropas besetzt und dort Lager errichtet, in denen vor allem die jüdische Bevölkerung kaserniert wird. Karl Weiss ist im KZ Buchenwald in die sogenannte "Künstlerabteilung" verlegt worden, seine Überlebenschancen sind dadurch zunächst gestiegen. Dr. Josef Weiss trifft im Warschauer Ghetto auf seine Frau Berta. Die beiden organisieren gemeinsam mit Moses Weiss eine Widerstandsgruppe. Rudi Weiss, dem sich auf der Flucht die junge Tschechin Helena angeschlossen hat, wird Zeuge der Massenerschießung von Babi Yar. Währenddessen macht Jurist Erik Dorf eine steile Karriere, weil er wirkungsvolle Methoden ausarbeitet, wie die in Europa lebenden Juden systematisch ermordet werden können. Als 1942 auf der Wannsee-Konferenz in Berlin die "Endlösung der Judenfrage" beschlossen wird, wird er zu einem wichtigen Ratgeber für Heydrich und Himmler.
Karl Weiss wird von Buchenwald nach Theresienstadt verlegt. Die Zeichnungen, die er und andere Künstler von der brutalen Wahrheit des Lagers anfertigen, werden von der SS entdeckt, unter Folter werden Karl die Hände gebrochen. Rudi und Helena haben sich in der Ukraine einer jüdischen Partisanengruppe angeschlossen. Im Warschauer Ghetto bereiten sich Josef und Moses Weiss auf den bewaffneten Aufstand vor; täglich werden 6.000 Menschen in Viehwaggons aus dem Ghetto in die Todeslager Treblinka und Auschwitz gebracht. Nachdem Heydrich bei einem Attentat ums Leben gekommen ist, fällt Erik Dorf bei dessen Nachfolger Kaltenbrunner in Ungnade. Zuvor hatte er als Massenvernichtungsmittel Zyklon B in die Gaskammern von Auschwitz eingeführt.
Die Aufständischen im Warschauer Ghetto halten ihren verzweifelten Kampf 20 Tage lang durch. Danach kann die SS bei ihren Spitzen in Berlin auftrumpfen, dass Warschau "judenfrei" sei. Karl Weiss kommt nach Auschwitz und stirbt dort an den Folgen der Folter. Josef und Berta Weiss werden in den Gaskammern umgebracht. Helena stirbt bei einer Aktion der Partisanengruppe, Rudi wird in das Lager Sobibor gebracht und kann nach einem Aufstand fliehen. Er ist - außer der Nichtjüdin Inga Helms-Weiss - der einzige Überlebende der Familie. Erik Dorf begeht nach seiner Festnahme durch die Amerikaner Selbstmord.
1978/79 wird eine US-Serie zum weltweiten TV-Event - "Holocaust". Als sie nach Deutschland kommt und in den Dritten Programmen der ARD ausgestrahlt wird, löst sie ein ungeahntes Echo aus. Das, was mit dem bis dahin unbekannten Wort Holocaust ausgedrückt wird, trifft viele Millionen Menschen dort, wo bisher die unfassbaren Schrecken der eigenen und kollektiven Vergangenheit nicht zugelassen worden waren - mitten ins Herz. Filmemacherin Alice Agneskirchner erzählt die Geschichte dieses Fernsehereignisses von der Entstehung und den Dreharbeiten über die Ausstrahlung bis zu den Reaktionen. Ein "Making of" der besonderen Art.
Dr. Eva Umlauf, geborene Hecht, ist eines der wenigen Kinder, das 1942 im KZ geboren wird und später das Vernichtungslager Auschwitz überlebt. Dass sie ihre Geschichte der Nachwelt erzählen kann, gleicht einem Wunder. Bewusste Erinnerungen an die ersten Jahre ihres Lebens hat sie nicht, denn dafür war sie noch zu klein. Aber etwas in ihr, sagt sie, wusste immer, dass sie Erlebnisse in sich trägt, die kaum auszuhalten sind. Und so begann sie mit Nachforschungen.